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23 ~ I am you

Wenn man sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist man verurteilt, sie zu wiederholen.
George Santayana

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Langsam versuchte sie ihren zitternden Körper nach oben zu drücken. Doch die Kraft verließ sie immer wieder und sie sackte zurück in die kalte dreckige Pfütze unter ihr, die sich mit ihrem Blut mischte. Ein Schluchzen überkam ihre Lippen "Nein!" flüsterte eine Stimme in ihren Gedanken "Sei nicht schwach!" kraftlos schüttelte sie den Kopf "Wie soll ich stark sein?" fragte sie in die Stille und ihre Stimme hallte von den Wänden wieder.

Sie wollte diese Stimme in ihrem Kopf nicht hören "Du bist stärker!" wies die Stimme sie wieder an "Ich bin nichts!" antwortete sie und ihr Gesicht verzog sich schmerzlich. Ihr inneres brannte, als hätte jemand ein Feuer in ihr gelegt. Immer wieder flimmerten Bilder auf, die sie daran erinnerten, wie sie zu einer Sklavin wurde. Wie sie angefangen hatte sich selbst zu vergessen. Wie sie selbst die Gefühle vergessen hatte, um nichts mehr zu spüren. Sie wollte nichts mehr spüren! Sie wollte vergessen!

Zitternd lag sie am Boden. Zusammengekauert und geschunden. Rasselt, glitt ihr Atem durch ihre gequetschte Lunge. Noch immer spürte sie seine Hand an ihrem Hals. Ich will vergessen. Flehte sie in Gedanken. Ich will es nicht mehr spüren. All der Schmerz war alltäglich geworden. Sie wusste schon lange nicht mehr, wie es sich anfühlte unbeschwert zu atmen. Schmerzfrei zu sein. Sie wusste nicht mehr, wie man lächelte. Sogar die Tränen wollten nicht mehr fließen, zu sehr schmerzte es "Stell sie einfach ab" sagte ein Mädchen, das ebenso wie sie nur noch eine Nummer von vielen war. Wertlos und abgestempelt. Nur noch so viel Wert wie der dreckige Boden, auf dem sie lag, seit .... sie wusste nicht mehr, wie lange sie schon dort war.

Abstellen. Das war die Lösung für alles. Doch was würde passieren, wenn sie alles abstellte, was sie ausmachte? Gab es überhaupt noch etwas, was sie ausmachte?

Wer war sie, wenn sie alles abstellte? Wenn sie aufhörte sich zu wehren, wäre sie dann nur noch eine leere Hülle? Wie fühlte sich das an? Wäre ihr wirklich alles egal?

Im Moment hörte sich das für sie nach der besten Lösung an. Keiner würde kommen und sie retten. Für was kämpfte sie noch? Niemand half ihr, wenn sie schrie. Wenn sie ihren Kopf gewaltsam unter Wasser drückten, so oft bis sie bewusstlos wurde. Alle sahen nur zu, wie sie sie vergewaltigten. Hoffnungslos und Ausdruckslos, lagen die Augenpaare auf ihren nackten missbrauchten Körper, wenn sie fertig mit ihr waren und sie am Boden zurückließen. Jeden Tag. Jeden Tag quälten sie sie, missbrauchten sie. Folterten sie und schlugen sie, bis jeder Gedanke verschwand. Bis sie das Gefühl bekam, das dieser Schmerz normal war. Ich will vergessen! Wiederholte sie die Gedanken. Alles, ich will alles vergessen und damit ließ sie los.

"Du bist ein Kämpfer!", schrie die Stimme sie an. Jae Hee sah ihr eigenes verzerrtes Spiegelbild in der blutigen Pfütze. Es zeigte ihr ein unbekanntes Gesicht. Es zeigte Emotionen. Sie schüttelte den Kopf und ihre Faust landete im Wasser "Ich bin ein Niemand!", schrie sie, "Niemand!" weinend wiederholte sie diese Worte, bis sie nur noch ein Wimmern auf ihren Lippen waren. Noch immer plätscherte der Regen in den Kellerraum und bedeckte den Boden.

Sie zog die Beine an ihren Körper und bedeckte ihre Ohren um die Stimme nicht mehr zu hören "Ein niemand" wiederholte leise "Niemand ist ein Niemand!", sagte die Stimme, "hör auf!", schrie sie, "Wer bist du? Warum hörst du nicht auf! Du weißt nicht, wer ich bin! Du weißt nicht was sie getan haben......." Sie bekam keine Luft mehr. Ihr eigenes schluchzen schnitt ihr die Luft ab, drückte auf ihre Brust, die sich mit Schmerz füllte.

"Ich weiß ganz genau wer du bist!", wisperte die Stimme. Wieder schüttelte sie den Kopf "Nein.... Woher? Wer bist du?" ein unendlicher Schmerz durchzuckte ihren Kopf. Der Schatten wurde mit einem Mal niedergerissen und all die Schwärze breitete sich in ihrem Kopf aus, als die Stimme die letzten Worte flüsterte "Ich bin du!" Der plötzliche Strudel in ihrem Kopf verschluckte sie.

Ihr Körper verkrampfte sich. Sie wollte schreien doch nichts kam aus ihrem Mund. Als wäre sie in einer Blase. Gefangen, in sich selbst. Sie wollte es stoppen. All die Bilder, den Schmerz, die Trauer. Hunderte Gesichter tauchten vor ihr auf und verschwanden. Starben .... wurden ermordet.... verließen sie.... vergewaltigten sie. Die Gesichter, lachten, weinten, waren wütend .... sie wechselten sich ab, in einer unglaublichen Geschwindigkeit. Bis es stoppte und sie in einem Badezimmer stand. Ein Zimmer, in einem ihr bekannten Haus. Im Spiegel stand ein Mädchen. Sie trug ein emotionsloses Gesicht, mit leeren Augen.

Sie sah sich selbst, so als wäre sie weit entfernt. Gefangen in einem Spiegel. Gefangen hinter dem Schatten. Das Mädchen im Spiegel begann zu lächeln "Weck mich auf!" bat sie "Lass uns aufwachen!" langsam schüttelte Jae Hee den Kopf "Ich kann nicht!", antwortete sie schwach, "Nur du kannst uns aufwecken!" sagte das Mädchen in dem Spiegel "Es ist Zeit aufzuwachen!" erklärte sie "Dort draußen sind Menschen die uns brauchen!" Jae Hee trat zurück "Ich habe Angst!" entgegnete sie "Aber du bist nicht alleine!" sagte die Stimme, die zuvor nur ein Flüstern gewesen war "Wir können es gemeinsam bewältigen!" der Raum verschwand, begann sich zu drehen und verblasste, bis aus dem Schatten, sie selbst vor sich trat.

Das Mädchen vor ihr streckte die Hand aus "Ich werde dir helfen!" Jae Hee wich zurück und schüttelte den Kopf "Ich will das nicht! Ich will mich nicht erinnern!" schrie sie. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal jemanden angeschrien hatte "Geh weg! Geh einfach wieder weg! Nur deinetwegen erinnere ich mich daran, was sie mir angetan haben! Nur deinetwegen fühle ich diesen Schmerz!" sie zeigte auf ihre Brust und weinte verzweifelt "Das ist alles wegen dir!" Das Mädchen wollte nach ihr greifen "Dann lass mich zurück! Ich bin deine Stärke! Ich bin alles was du abgestellt hast!" Jae Hee schlug ihre Hand weg "Ich bin nicht mehr du! Wir können nie wieder zurück! Mein altes ich, gibt es nicht mehr!" Das Mädchen das vor ihr stand, schritt auf sie zu und packte ihre Schultern "Dan formen wir uns neu! Seien wir ein neues Ich" sie wollte zurückweichen, doch das Mädchen trat näher auf sie zu und dann erhellte sich alles um sie herum und ihr Körper verschwand in ihrem. Der Boden unter ihren Füßen öffnete sich, zog sie in ein Loch aus stillem Schwarz. Sie wollte schreien doch niemand hörte sie. Sie wollte raus doch es war kein Licht zu sehen. Es rauschte in ihren Ohren, als die unzählige Stimmen hörte. Stimmen, die ihren Namen riefen. Stimmen die lachten, weinten und sie anschrien. Stimmen, die um Hilfe baten, ihr Dankten, oder Anweisungen erteilten.

Sie wollte sich die Ohren zuhalten. Wollte die Stimmen nicht hören. Das Stöhnen der Männer nicht hören! Und dann ganz plötzlich wurde es still.

Der Regen plätscherte wieder und sie spürte den kalten Boden unter sich, der rau in ihre Haut drückte. Sie hatte aufgehört zu zittern, obwohl ihr Körper noch immer schmerzte von der Penetration. Sie spürte noch immer die Hände auf ihren Körper und hörte ihr Atmen. Doch sie begann zu realisieren, dass es vorbei war. Sie fühlte sich, als würde sie aus einem Traum erwachen. War es möglich? War es ein Traum? Konnte sie träumen? Ja sie konnte! Woher kam diese Erkenntnis?

Ihr Kopf schmerzte nicht mehr, er fühlte sich leicht an, fast schon leer. Doch da waren diese Erinnerungen. Die Erinnerungen daran, welch Grausamkeiten man sie ertrugen ließ, um sie zu einer Sklavin zu machen. Sie selbst hatte sich zu einer gemacht, damit es aufhörte. Es war ihr Wunsch gewesen all das abzustellen was sie nun versuchte wieder zu erlangen. Es war leichter gewesen. Das Abstellen. Das zurück war nicht so leicht! Doch sie selbst hatte sich brechen lassen, wenn auch mit wenig Wahl. Sie selbst hatte es gewollt.

Ihre Augen öffneten sich und vorsichtig drehte sie sich und ließ den Blick durch den Raum schweifen. In einiger Entfernung konnte sie einen Körper am Boden sehen, der an einem Stuhl befestigt war. Hoseok!

Ein Gefühl huschte durch ihren Körper, eines, das ihr Kraft gab. Sie musste zu ihm. Sie hatte ihn schreien hören, als sie ihn zwangen es mit anzusehen. Er musste gelitten haben. Hatte er die Augen geschlossen?

Mit letzter Kraft versuchte sie sich nach oben zu drücken und ihr Körper erhob sich aus der Pfütze. Jede Bewegung schmerzte, doch sie schaffte es sich aufzusetzen. Ein Schwindelgefühl packte sie und ließ den Raum kurz verschwimmen. Wie lange waren sie schon hier? Wann hatten sie sie hier zurückgelassen?

Ihr Blick glitt erneut durch den Raum. Warum kam er ihr bekannt vor? So als wäre sie in der Vergangenheit schon einmal hier gewesen? Doch nicht als gefangene. Nein, als Diebin! War das möglich? Sie schüttelte den Kopf. Dafür war keine Zeit. Sie musste jetzt zu Hoseok. Vorsichtig versuchte sie Aufzustehen, in der Hoffnung ihre Beine würden sie tragen.

Hoseok!

Er lag bewusstlos am Boden und unter seinem Kopf war eine Blutlache. Hatten sie ihm was angetan? "Hoseok!" ihre Stimme war nur ein Krächzen und es brannte in ihrer Lunge. Ein Gefühl, das ihr nur all zu bekannt war. Ihr Kiefer presste sich aufeinander. Wie oft hatte man sich an ihr vergangen? Wie oft hatte sie es zugelassen? Wie oft hatte sie es gesehen, ohne helfen zu können? Ihre Brust schmerzte erneut und sie drückte die Hand darauf, während sie sich zu Hoseoks Körper schleppte. Ihre Unterlippe begann wieder zu beben und wimmernde Geräusche verließen ihre Lippen. Ohne das sie es wollte und kontrollieren konnte begann sie erneut zu weinen. Ihre Knie gaben nach und sie sackte vor Hoseok auf dem Boden zusammen.

Sie fühlte sie schmutzig und benutzt. Ihr ganzer Körper war übersät mit Wunden und Blutergüssen. Angewidert streiften ihre Finger über ihre Haut, so als könnte sie das Gefühl loswerden. Sie wollte es abwaschen! Immer fester schrubbte sie über ihren Körper, doch das Gefühl verschwand einfach nicht. Ein stummer schrei entkam ihr, als ihre Finger in ihre Haare griffen. Verzweifelt darüber, wie sie sich fühlte. Sie wollte sich nicht mehr so fühlen. Nie wieder! Doch was, wenn sie nicht hier raus kommen würden? Sie würden sie wieder vergewaltigen.

Langsam löste sie ihre Finger aus ihren Haaren und begann das Gefühl, das ihr so bekannt vor kam und das sie so sehr hasste – so sehr, das es sie alles vergessen ließ – zu ignorieren. Ihr Blick richtete sich zu Hoseok. Sie mussten hier raus kommen! Jetzt sofort!

Sie musste erneut vergessen, nur für den Moment, musste sie erneut vergessen, was man ihr angetan hatte! Sie musste klar denken! Sie musste ihn beschützen! Das wusste sie. Hoseok war der erste Mann seit Jahren, der sie so gut behandelte. Alle Bangtan Mitglieder taten das. Sie durfte sie jetzt nicht im Stich lassen! Fest biss sie auf ihre Unterlippe, um das beben zu stoppen. Sie hatte es schon öfter ausgehalten. Sie konnte das!

Für eine Sekunde schloss sie die Augen und vor ihrem geistigen Auge, sah sie die Gesichter, all jener, die sich an ihr vergangen hatten. Sie hörte ihr lachen und ihr Stöhnen. Fühlte ihre Hände auf ihrer Haut, manche warm, manche kalt. Ein Schauer durchlief sie. Zittrig holte sie Luft. Es war schwer!

War es das was der Schatten zurückgehalten hatte? All diese Grausamkeit? Doch warum erlangte sie nur das zurück? Warum nicht andere Momente, wenn sie doch wusste, dass sie auch lachen konnte. Warum fühlte sie nur schlechte dinge, wenn sie wusste, dass es auch andere Gefühle gab! Warum erinnerte sie sich nur an die schlechten Gesichter und nicht an die guten?

Vor ihr erklang ein leises gequältes stöhnen "Jea Hee" in ihrem Kopf wurde es still und sie richtete ihren Blick nach vorne. Hoseoks Lieder flatterten. Plötzlich konnte sie klar denken. Sie erinnerte sich, warum sie diesen Ort kannte. Sie hatte Monsta X bestohlen. Sie war es gewesen! Unbemerkt hinein und wieder hinaus. Sie wusste wie! Und jetzt würde sie die Gefangenen stehlen.

Ihr Blick glitt zu einer Wand, zu einem Stein mit einer schwach eingeritzten Rune "Elhaz" wisperte sie. Die Rune mit der Bedeutung für: Leben, Beginn und Schutz. Eine Erinnerung flimmerte auf "Ich danke dir für alles Appa, was du mir beigebracht hast" sie sah wieder zu Hoseok "Keine Sorge. Ich hole uns hier raus!"

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So ihr Lieben,

Das war es wieder mit diesem Kapitel. Was glaubt ihr, kann Jae Hee mit der zurückerlangten Erinnerung umgehen oder wird es sie früher oder später in ein Loch reißen? Und was hat es mit dem Stein in der Wand auf sich?

Ich hoffe, es hat euch gefallen und wir lesen uns im nächsten Kapitel wieder


Eure Liv







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