-(24)- Ein Bäumlein steht im Walde ganz still und stumm
Zuerst blicke ich ihn nur perplex an, aber als er sich in Bewegung setzt, und nicht einmal zurückschaut, ob ich ihm folge, fange ich an meine Beine zu bewegen und hole schnell wieder auf.
"Und da laufen wir hin?", frage ich nur. Er schaut schräg zu mir herunter und steckt die Hände wieder in seinen Mantel.
"Es ist nicht weit", sagt er. Ich nicke und laufe schweigend neben ihm.
Nicht weit, ist klar. Wir laufen zwanzig Minuten und es ist windig und kalt und er hat nichts besseres zu tun, als diese überaus dämliche Melodie vor sich hinzusummen und mich damit ziemlich wahnsinnig zu machen!
Er biegt nach rechts ab und ich sehe schließlich erleichtert die Backstube. Als Harry die Türe öffnet ertönt eine zarte Klingel. Die Dame hinter der Kasse, die gerade dabei ist, einer anderen Frau ihr Wechselgeld zu geben, blickt auf, und schmeißt der Frau dieses praktisch nur noch achtlos in die Hand.
Ich hebe überrascht eine Augenbraue und beobachte, wie sie hinter dem Tresen hervor kommt und auf Harry zustürmt. Dieser breitet grinsend die Arme aus und ruft ihren Namen. Barbara. Ich beobachte ihre Zusammenkunft schweigend.
"Seit wann habe ich dich das letzte Mal zu Gesicht bekommen?", wirft sie ihm vor und kneift ihm in seine Wange.
Er lacht. "Sorry. Viel Stress im Job", ist seine Antwort. Sie schlägt ihm sanft über den Kopf.
Von Hinten guckt nun auch eine zweite Frau heraus, und diese ist ebenso begeistert davon, Harry vor ihrer Türe stehen zu sehen. Ich muss daran denken, als sie vor meiner Türe standen. Meine Reaktion war so ziemlich das genaue Gegenteil.
Ich blicke weiterhin nur zu, wie Harry und die Frauen sich begrüßen.
"Harry, wer ist das hübsche Mädchen da?", fragt Barbara dann. Ich lächele leicht.
"Ist das deine Freundin?", fragt die Andere Dame. Innerlich lache ich auf.
Ja klar, nicht mal in einer Millionen Jahre. Da würde ich mich lieber mit einem Affen fortpflanzen, selbst wenn die Existenz der Menschheit auf dem Spiel stände.
"Oh nein, ich bin nicht-"
"Sie ist nur eine Freundin", fällt er mir in mein Gestammele. Barbara zwinkert mir zu.
"Was nicht ist, kann ja noch werden, nicht wahr?", sagt sie zu der Anderen, die heftig nickt und vor sich hin grinst. Innerlich verdrehe ich jedoch nur die Augen.
"Hier Harry, deine Schürze", sagt Barbara dann und hält ihm wirklich eine Schürze hin.
Ich erwarte eigentlich wilde Proteste und gemeines Lachen, aber er nimmt sie ihr nur dankend ab und bindet sie sich um.
"Warte, davon brauche ich ein Bild", lache ich.
"Davon brauchst du sicherlich kein Bild", antwortet er.
Ich hole trotzdem mein Handy heraus und knippse ihn ab.
"Zu spät", sage ich nur. "Was hast du mit der Schürze vor?"
"Na, ich beginne meine Schicht."
"Deine Schicht als was?"
"Na, als Bäcker."
"Als Bäcker."
Er nickt. Ja, genau. Harry ist doch kein Bäcker... ach warte!
Mein altes Fangirl erinnert sich daran, dass Harry früher tatsächlich in einer Bäckerei gearbeitet hatte. Und ich habe ihn ausgelacht und ihm dies hier absolut nicht zugetraut.
"Dann fang mal an, deine Brote zu verkaufen."
"Würde ich ja, aber..."
"Aber was?"
"Du stehst im Weg", sagt er und zeigt hinter mich.
Hinter mir hat sich wirklich eine kleine Schlange gebildet. Ich trete entschuldigend zur Seite, setze mich auf einen Stuhl und schaue Harry zu, wie er sein Backzeugs an die Leute packt. Wow, hätte ich wirklich nicht gedacht.
Ich tippe auf meinem Handy so lange herum, bis Harry sich gegenüber von mir setzt und mich beobachtet.
„Ist was?", frage ich und lege mein Handy zur Seite. Er gibt mir ein kleines Törtchen.
„Hab's aus der Küche geklaut. Also sag es niemandem, sonst verliere ich meinen Job", meint er.
Ich verdrehe grinsend die Augen.
„Du arbeitest hier nicht einmal."
Er fasst sich gespielt beleidigt ans Herz.
„Also, das verletzt mich jetzt schon ein bisschen."
Ich scheuche ihn weg.
„Geh lieber wieder ans Arbeiten, bevor du deinen Job noch verlierst!"
Er erhebt sich und sagt, dass er gleich fertig ist, und dass er mir dann noch mehr von seiner Heimat zeigen will. Ich warte währenddessen überrascht und knabbere an dem gestohlenen Törtchen.
„Willst du mich jetzt in die Natur locken, um mich in Ruhe umbringen zu können?", frage ich, als der Wind mir die eigenen Haare in die Fresse klatscht. Das wars dann wohl auch mit der Top Friese.
"Genau das will ich machen, aber da du meinen Plan erraten hast, muss ich dich daran hindern mir meinen zu verhindern!", meint er mit einer aufgesetzten, tiefen Stimme.
Ohne es wirklich mitzubekommen packt er mich an der Taille und schleudert mich über seine Schultern. Ich bin viel zu überrascht, als das ich etwas sagen könnte. Zufrieden trägt mich Harry nun über einen Acker und pfeift vor sich hin. Was war das?, frage ich mich immer und immer wieder.
„Gar keine Proteste?", kommt es dann von ihn. So ein Arsch. Er will mich also absichtlich provozieren.
„Oder hat es dir einfach nur die Sprache verschlagen?", legt er nach.
„Ich dachte ich lasse dich einfach mal in den Genuss kommen. Schließlich klappt es bei dir mit den Frauen nicht so", antworte ich. Er scheint unbeeindruckt.
„Ich bin noch Jung. Ich habe noch Zeit."
„Wirklich? Ich dachte schon, du wärest schon siebzig und immer noch Jungfrau."
Erzieht eine Augenbraue hoch.
„Das hat ja mal so null Sinn ergeben", meint er dann.
Stimmt schon, aber ich wusste nicht was ich sagen soll. Auf Dauer ist es eben nicht gut, die Welt nur Kopf zusehen.
„Weißt du was? Ich glaube ich weiß, warum du so mit deinen Worten sparst", fängt er dann an.
„Dann sag mir doch mal deine Theorie."
„Ich verdrehe allen Mädchen so sehr den Kopf, dass es ihnen die Sprache verschlägt."
Zuerst versuche ich mich zurück zu halten, doch dann kann ich nicht anders als schallend los zu lachen. Was war das denn für ein billiger Anmachspruch?
„Das hast du nicht ernsthaft gerade gesagt", frage ich sicherheitshalber noch einmal nach und versuche mein Lachen irgendwie unter Kontrolle zu bringen. Er grinst.
„Doch, weil es die Wahrheit ist. Übrigens hast du mich angespuckt."
„Genies es", meine ich nur, dann spüre ich auch schon wieder den Boden unter meinen Füßen
„Wir sind da", meint er stolz und stämmt die Arme an die Hüfte.
Ich blicke mich um. Ja gut, da sind eben ein paar Bäume.. und ein kleiner Bach und eine große, grüne Wiese. Oh. Und in nächster Nähe zieht sich noch eine Brücke entlang, die aus Ziegelsteinen, vermute ich zumindest, gebaut wurde. Abwartend schaukele ich nach Vorne und nach Hinten. Er grinst nur weiter vor sich hin.
„Was... ist hier?", frage ich also dann nach. Er seufzt tief.
„Hier ist der Geburtsort des Womanizers Harry Styles", verkündet er und dreht sich einmal um die eigene Achse. Okay... was ist los mit ihm? Waren in seinen Gebäcken irgendwelche Drogen?
„Ach, was du nicht sagst", meine ich dann. Er tritt einen Schritt näher zu dem Baum.
„Ich werde dir sagen, was hier war", sagt er und zieht mich zu sich an den Baum. Etwas überrumpelt warte ich einfach, was er vor hat.
Stumm stellt er mich an den Stamm des Baumes und sich vor mich. Ich blicke in die Baumkrone.
„Wenn da jetzt irgendein Vogel aus seinem Nest herunterscheißt!"
„Mach den Moment nicht kaputt", seufzt er und kommt wieder einen Schritt näher.
„Was wird das Harry?", frage ich also, weil ich mich wirklich frage, was mit ihm los ist.
„Es war vor ein paar Jahren. Und sie war wie du, gerade jetzt, an diesen Baum gelehnt und hat mich angegrinst. Und sie sagte, komm her und ich kam wirklich näher an sie heran -"
Harry schließt den Abstand zwischen uns und sieht zu mir herunter. Ich halte den Atem an. Er wird doch nicht...
„Und wir haben uns in die Augen geguckt, gefühlte Minuten haben wir nichts gesagt. Niemand hat auch nur einen Ton von sich gegeben. Und dieses Blau, Emma. Das macht mich gerade zu Wahnsinnig, weil das Blau deiner Augen viel intensiver und ausstrahlender ist, als es ihres war."
Seine Hand legt sich an meine Wange. Ich schlucke. Was soll das? Was zieht er hier für eine Show ab?
„Und dann hat sie genickt und ich habe mich zu ihr heruntergebeugt."
Ich spüre seinen Atem auf meinen Lippen. Ich bin nicht dazu in der Lage, mich auch nur in geringster Form zu bewegen, also bleibe ich verklemmt an den Baum gedrückt, während Harrys Wärme einerseits so vertraut und andererseits so beißend scheint.
Eine Partie meiner Gehirnzellen hat sich mit einer großen Tüte Popcorn zurückgelehnt und verfolgt gespannt mit, was er als nächstes tun wird. Die andere springt panisch im Hintergrund herum und schreit ununterbrochen 'Alarmstufe rot! Eiertritt! Kanone zum zünden bereithalten! '
„Was dann", wispere ich fragend. Er lächelt.
„Dann habe ich das hier gemacht", sagt er und vollendet seine Erzählung, indem er auch den Abstand zwischen seinem und meinem Mund schließt.
Und seine Lippen sind weich wie Butter, und fordernd und gleichzeitig so sanft, dass ich meinen kann, sie würden mir die meinen wegschmelzen.
Meine Gehirnzellen lassen vor Schock ihr Popcorn fallen. Ich mach das nicht weg!
Trotzdem erwidere ich, aus einem Grund, den ich mir einfach nicht erklären kann. Und ich muss lächeln, als ich erkenne, wie skurril das Ganze ist. Harry, dieser total behinderte, abgehobene, arschige, nervenaufreibende, eingebildete Typ, der mir das Leben zur Hölle gemacht hat, küsst mich. Und ich lasse es zu.
Sag mal, haben mir die Primaten etwa ins Hirn geschissen?
Sein Oberkörper drückt sich an meinen, drückt meinen Oberkörper fester an den Baumstamm, der mir im Rücken liegt. Sein anderer Arm, der nicht an meiner Wange klebt wandert zu meiner Taille und passt sich dort sanft der Form an. Ich springe auf und schlage die Beine um seine Hüfte.
Durch meine Lippen spüre ich, wie er grinst und mich stützt. Er presst mich weiter gegen den Stamm und seine Zunge tastet meine Lippe ab.
Seine linke Hand wandert hinunter an das Ende meines T-shirts. Als er sie drunter fahren will, atme ich erschrocken aus und löse mich so ruckartig von ihm, das ich mir den Kopf am Stamm anstoße und aufstöhne.
Harry scheint für einen Moment völlig aus der Fassung zu sein, dann lacht er jedoch.
Was ist nur los mit mir? Wieso habe ich das zugelassen? Und wieso habe ich so ein schlechtes Gewissen deswegen? Ich bin mit niemandem zusammen, ich habe keinen Freund, also, kann ich dann nicht einfach meinen Spaß haben? Nicht mit diesem Lackaffen!
„Nicht schlecht, Johnson", kommentiert er. Was war nicht schlecht? Das Küssen oder das Kopf anschlagen? Ich nicke nur und entklammere mich um meine Füße wieder auf den Boden stellen zukönnen.
„Immer noch der Meinung, dass ich es bei den Damen nicht so hinbekomme?", fragt er dann provozierend und trifft mich mit dieser dummen Frage einfach nur unvorbereitet. Ich blicke auf ihn und öffne meinen Mund um ihm irgendwelche Beleidigungen entgegenzuwerfen. Aber mir fallen keine ein. Und bevor ich anfange nur dumm herum zu stottern, schließe ich ihn wieder und drehe mich um.
Ich laufe vor, und lasse ihn stehen und watschele auf klappernden Knien davon.
Wieso. Habe. Ich. So. Ein. Schlechtes. Gewissen?!
Immerhin bin ich nicht so weit wie Niall gegangen! Ich habe Harry nicht vor seinen Ohren flachgelegt und dann so getan, als wäre nichts gewesen! Ich sollte kein schlechtes Gewissen haben, und ich sollte nicht an Niall denken und ich sollte nicht hier sein und ich sollte nicht noch länger auf dieses dämliche Interview warten um noch länger hier zu bleiben. Ich sollte -
„Wo läufst du hin?", höre ich Harry, der zu mir joggt. Seine Locken schwingen mit seinem Schritt mit.
„Nach Hause."
Er lacht. „Da brauchst du aber ein paar Tage."
„Ich nehme dein Auto."
„Du hast die Schlüssel nicht."
Ich ziehe seine Schlüssel, die ich mir vorhin aus seiner Jacke genommen habe, aus meiner Jackentasche und halte sie ihm provozierend vor das Gesicht. Er schaut sie erstaunt an, stellt sich dann vor mich, damit ich nicht weiter laufen kann.
„Wie hast du-"
„Ist doch egal", unterbreche ich ihn und weiche nach links aus, um meinen Weg über diesem Acker fortzusetzen.
„Was ist denn los mit dir?", höre ich ihn hinter mir schnaufen.
Ich drehe mich in seine Richtung und überkreuze die Arme vor meiner Brust.
„Was ist los mit dir?", stelle ich die Gegenfrage. „Warum hast du mich geküsst?"
„Du hast doch erwidert", sagt er grinsend.
„Das tut es nicht zur Sache!", stammele ich nur und versuche mein Kinn weiterhin nach oben zu halten.
„Ich wollte doch nur sehen, ob sich die taffe Emma auch mal aus dem Konzept bringen lässt."
„Ist das dein Ernst? Hast du das nicht schon gesehen, als ich bei mir daheim zusammengebrochen bin?"
Für einen Moment verfinstert sich sein Gesichtsausdruck. Vielleicht denkt er daran zurück.
„Das meine ich doch nicht mit 'Aus dem Konzept bringen'!"
„Ach ja? Was meinst du denn dann?", will ich wissen. Er schaut in der Landschaft herum. Ich schnipse mit meinen Fingern, um ihn wieder auf die Richtige Spur zu bringen. Hallo, Ich rede gerade mit ihm!
„Na, dass du nichts mehr sagen kannst und so etwas eben", ringt er nach den Worten.
Ja, genau.
„Weißt du, warum müssen wir uns eigentlich immer streiten? Warum bringst du mich jedes Mal so verdammt arg auf die Palme?!", fährt er dann weiter fort. Ich öffne meinen Mund, doch er gibt mir mit einer Handbewegung zu verstehen, dass immer noch er an der Reihe ist mit seiner Rede.
„Wieso hast du mich dazu gezwungen, deinen Haushalt zu machen, oder mit dir reiten zu gehen? Wieso wolltest du, dass ich mit dir aus einem Flugzeug springe, oder wieso hattest du diese dumme Idee mit der Sprachnotiz? Und der Einbrecher: Wieso um Himmels Willen hast du mich mit einem Nudelholz geschlagen und meinen Kopf danach immer und immer wieder auf den Boden plumpsen lassen und dabei gelacht, wenn das dieses ultra hohle Geräusch gemacht hat? Wieso musstest du mit uns campen gehen, nur damit wir am nächsten Morgen sehen, dass wir hinter deinem Haus geschlafen haben, in deinem Garten! Wieso um Himmels Willen hast du uns so krass aus deinem Leben verbannt um dann ein gutes Jahr später wieder am Flughafen aufzutauchen? Und dann warst du im Knast und du hast mir die Eier so sehr eingehauen, dass ich gemeint habe ich verrecke, und wieso hast du mich dann auch noch ins Krankenhaus gefahren, obwohl wir dabei beinahe draufgegangen wären? Und wieso, wieso bringst du mein Leben so durcheinander, dass ich zum Kidnapper mutiere und dich mit in einen Keller schleife? Und jetzt habe ich dich in meine Heimat gefahren, nur um dir zu verdeutlichen, dass du nach diesem scheiß Interview nicht einfach abhaust und uns wieder wegstoßt! Das alles macht mich so wütend und argh! Was machst du nur mit uns?!"
Ich starre ihn nur an, lächele dann, als ich an all diese Momente denken muss, die mir mein Leben so sehr zur Hölle gemacht haben.
War das jetzt so etwas wie ein Geständnis dafür, dass er mich doch nicht allzu scheiße findet? Oder muss ich das alles hier gar nicht verstehen? Träume ich vielleicht immer noch?
„Vielleicht weil ich besonders bin?", antworte ich dann schüchtern und grinse überdeckend. Er rauft sich durch die Haare.
„Genau das meine ich!"
Ich beobachte ihn irritiert.
„Hast du wirklich keine Drogen genommen?", frage ich dann.
Er guckt hoch und schnauft wie ein Ochse durch seine Nase. Ganz ruhig. Doch sein Blick verrät mir, dass er mir am liebsten den Hals umdrehen würde, wegen all meinen blöden Bemerkungen. Und dann rennt er auf mich zu, ruft genervt meinen Namen.
Vor Schreck lasse ich seinen Schlüssel fallen und nehme ebenfalls die Beine in die Hand. Lass mich jetzt nicht in ein dämliches Mauseloch oder so etwas treten und mir den Fuß umdrehen. Das wäre wahnsinnig nett, danke.
Ich blicke um die Schulter. Na klar ist Harry schneller als ich, aber ich glaube nicht, dass er damit rechnet, dass ich die Richtung ändere. Und so ist es auch. Als er mich beinahe hätte, schlage ich nach rechts und gewinne wieder Vorsprung.
„Du bist Verrückt!", brüllt er mir hinterher.
„Du bist doch der Jenige, der mich auf einem Acker wie ein wildgewordener Ochse anspringt!", rufe ich zurück.
„Ja, und du die Jenige, die mich praktisch dazu anstiftet."
Ich zeige ihm ihn über die Schulter blickend einen Vogel, stolpere dabei aber tatsächlich und falle mit Harry, dem Walross, auf den Boden. Sein Gewicht drückt mir die Luft aus den Lungen und trotzdem strampele ich wie eine Verrückte und versuche mich unter seinem Gewicht hinwegzuwinden. Er packt allerdings meine beiden Arme und drückt sie auf den Boden, um mich zur Ruhe zu stellen.
„Was ist nur los mit dir", fauche ich und funkele ihn dabei böse an. Er lacht auf.
„Renn nicht weg!", verlangt er.
„Du verfolgst mich doch wie ein wild gewordener Hornochse!"
„Du zwingst mich doch schon praktisch dazu", faucht er zurück, lacht dann allerdings laut los. Ich blicke ihn nur verwirrt vom Boden aus an. Der Druck um meine Handgelenke verringert sich, und so setze ich mich wieder auf und fahre mir über die Haare. Ein Kamm wäre jetzt eindeutig nicht schlecht. Harry will was sagen, allerdings vibriert sein Handy. Sein Gesicht verzieht sich erschrocken.
„Wer ist dran?", frage ich leise.
Er formt Nialls' Namen und nimmt an, schaltet auf Lautsprecher.
„Sag mal, was fällt dir eigentlich ein meine Nummer öffentlich zu posten?!", hört man ihn auch sogleich aufgebracht schreien. Harry grinst.
„Achso, ja das war unabsichtlich."
„Wie kann das bitte unabsichtlich sein?!"
Ich halte mich aus ihrem Gespräch heraus, höre nur belustigt zu und erlebe erstaunt mit, wie Niall von Wort zu Wort, das Harry von sich gibt, wütender wird.
„Niall reg dich ab. Wir haben uns einen kleinen Streich erlaubt!", meine ich dann, als Harrys Blick leicht panisch wurde.
„Emma?", höre ich ihn verwundert fragen. Seine Wut scheint wie weggeblasen.
„Hi", antworte ich.
„Wieso bist du bei Harry?" Seine Stimme wird leiser. Hilfesuchend blicke ich diesen an und hoffe, dass er irgendeine Antwort parat hat.
„Wir trinken etwas Kuchen...", sagt er dann.
„Ihr trinkt also Kuchen? Seit wann kann man das denn machen?" Seine Stimme trieft vor Skepsis.
„Ja also.. Die.. Verbindung.. Ich.. kann.. Neeeil?!"
Dann drücke ich auf den roten Knopf und atme erschrocken die Luft aus. Er denkt hoffentlich nichts falsches.
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Ich hoffe ihr hasst mich jetzt nicht? :D
Neein, wie könntet ihr nuuuur, ich bin doch richtig brav.
War es unerwartet? War es zum dahinschmelzen? Oder hättet ihr vor Wut am liebsten euer Handy gegen die Wand geschmissen? :D Ich hoffe doch nicht.
Ich wollte euch nur sagen, dass ich neben dieser jetzt (Wahrscheinlich) auch wieder Realize regelmäßig updaten werde. Also würde es mir wahnsinnig viel bedeuten, euch auch dort zu sehen. Ist ne Harry Styles Fanfiction:)
Also again:
Don't
Hate
Me
For
Dis
::)))))
Alina xx
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