Twenty
„Ich weiß nicht was ich machen soll." wisperte ich zu Logan und er lächelte nur unsicher. „Einfach laufen, du bist gesichert und wenn eine Seilrutsche kommt helfe ich dir schon." Damit atmete ich tief durch und lief vorwärts, bis es langsam immer höher und mein Puls immer schneller wurde. Gerade an der Grenze für mich war die Station zu ende und ich war froh wieder auf fester Erde zu stehen. „Und, war das so schlimm?" fragte der Junge neben mir und ich schüttelte den Kopf. „Das ging gerade noch so." erklärte ich und er grinste plötzlich schelmisch. „Was hast du vor?" fragte ich vorsichtig und er zog mich zu einer sehr, sehr hohen Leiter. „Ich gehe da nicht hoch." kam es prompt von mir und ich stemmte die Hände in die Hüften. „Gut, dann verabschiede dich von Chips, Schokolade, Cola, Fanta, Ships..." Ich hakte meine Karabiner ein und sah ihn mit einem Killerblick an. „Zufrieden?" knurrte ich und ging die Leiter hoch. Bei der Hälfte sah ich kurz nach unten und meine Hände verkrampften sich um das Holz. „Sieh nach oben!" rief mir Logan zu und ich befolgte seinem Rat. Glücklich endlich oben zu sein, lehnte ich mich an den Baumstamm und wartete bis er ebenfalls da war. „Okay, komm das schaffst du jetzt bestimmt." Er deutet auf das Hindernis vor mir und ich schluckte.
Dünne Seile, auf die man treten konnte waren zu sehen. „Wenn ich das überleben sollte bring ich dich um." knurrte ich und machte vorsichtig einen Schritt nach dem anderen. Angekommen wartete ich wieder und sah als nächstes einen Schlitten auf den man sich setzen musste. „Nein." Stumm beobachtete ich die Konstruktion. „Tara, komm schon. Ich halte das Ding auch fest bis du drauf sitzt." Einmal tief ein und ausatmen. „Wenn nicht, kassierst du einen Tritt zwischen die Beine." zischte ich und zog den Schlitten heran. Zitternd hielt ich mich fest und Logan ließ bei meinem Zeichen los. Vor Anstrengung und Angst keuchend kam ich an und stieg ab. Er hingegen folgte mir problemlos und ich setzte mich auf den nächsten Gegenstand. Eine Kugel aus Stroh und Flechten die stabil gebunden war. Innerlich zählte ich bis drei und nahm Schwung. Zu viel Schwung. Ich prallte von dem Baum ab, verfehlte das Seil zum festhalten und rutschte von der Kugel. Kurz quiekte ich auf, als ich nur an der Sicherung da hing. Ängstlich kniff ich die Augen zusammen und verkrampfte meine Finger um das Seil, was mich vor dem Fall bewahrte. „Logan..." wimmerte ich hilflos und sah ihn flehend an. Anstatt jedoch Hilfe zu rufen beschloss er die Sache selbst in die Hand zu nehmen und zog das Geflecht wieder zurück zu sich um sich drauf zu setzen. „Ich werde dich jetzt im Flug mitnehmen, verstanden?" Ich nickte, wobei es mir egal war dass dies verboten war. Schon nahm er Schwung und hielt mich mit einem Arm fest, sodass ich mitgezogen wurde. Dankend klammerte ich mich an ihn und er hob mich auf eine sicherere Plattform.
„Besser?" fragte er besorgt. „J-ja, danke... Aber ich will hier einfach nur runter." Er nickte verstehend und deutete auf eine Seilbahn. „Nur noch da runter rutschen, dann hast du es auch schon geschafft." meinte er ernst. „Pralle ich da nicht gegen den Baum?" fragte ich. „Nein, du wirst von einer Matte abgefedert." Kurz sah er sich flüchtig um. „Und da gerade keiner in der Nähe ist können wir auch zusammen rutschen wenn du möchtest." schlug er sanft lächelnd vor und ich nickte einverstanden. „Okay, dann warte." murmelte er und hakte zuerst meine und dann seine Rolle in das Seil ein. „Setz dich in den Gurt." wisperte ich und ich tat was er sagte. Danach drückte er mich sicher an seine Brust und begab sich ebenfalls in die Stellung.
„Bereit?"
„Nein. Nie."
„Komm schon."
„Ernsthaft, nein. Ich hab Schiss."
„Wirst du nicht mehr haben wenn wir unten angekommen sind."
„Ist mir egal, ich bin immer noch nicht bereit."
„Dann hast du wohl Pech Süße."
Verwirrt über den Kosenamen bemerkte ich erst als es zu spät war, das er schon mit mir den Hang hinab rutschte. Sofort kniff ich die Augen zu drückte mich noch mehr an ihn. Den Aufprall merkte ich erst, als ich gegen etwas hartes stieß und Logan leise aufstöhnte. „Du hattest recht, das tut wirklich weh." brummte er und ich löste mich leicht lächelnd. „Ich hab immer recht." grinste ich selbstsicher und wollte hinunter laufen, doch er hielt mich fest. „Du weißt schon dass jetzt noch eine Herausforderung und auch das höchste kommt?" fragte er provozierend, als ich mich draußen auf eine Bank setzte. „Du willst mich umbringen." grummelte ich. „Nein, nur etwas trainieren." redete er unschuldig. „Tut mir Leid, aber ich nicht." Damit stand ich auf und lief mit den umständlichen Gurten an mir zur Frauentoilette. „Tara, nur noch ein Parkour." Ich ignorierte ihn und ging in den leeren Raum, wo es für ein Klo angenehm roch. Verärgert versuchte ich den Gurt zu lösen, doch er war zu fest. „Komm schon." brummte Logan weiter, als er hinein kam. „Du bist auf der falschen Toilette." knurrte ich und wurde immer genervter, da ich die Ausrüstung nicht abbekam.
Er seufzte nur, ehe er mir kurz beim verzweifeln zu sah und dann auf mich zu kam. „Ich helfe dir." murmelte er und ich ließ ihn machen. Konzentriert konnte er die eine Seite an meinem Oberschenkel lösen und machte am anderen weiter. Immer wenn er meine Haut berührte musste ich auf meine Lippe beißen um nicht aufzukeuchen. Als er nur noch an dem Gurt an meiner Hüfte bastelte summte ich leise und sah ihn an. „Bist du bald fertig?" drängelte ich. „Nicht ganz. Kannst du mir der weilen meinen Gurt schon lösen?" bat er und ich begann seine Riemen zu lösen und ihm die Ausrüstung auszuziehen. „Danke, ich hab es jetzt auch." Damit stieg ich aus dem Ding. „Endlich." sprach ich erleichtert meine Gedanken aus und er sah mich verwirrt an. „Deine Hände in der Nähe oder an meinen Oberschenkeln, das ist keine gute Kombi." erklärte ich nur zwinkernd und er grinste frech. „Nicht? Ich dachte dir gefällt das, deshalb habe ich extra etwas mehr Zeit gebraucht." Ich verdrehte die Augen. „Schön. Ich musste mir die ganze Zeit auf die Lippe beißen um nicht zu keuchen oder zu stöhnen!" meinte ich verärgert. „Wieso hast du es auch unterdrückt? Hier hört das eh keiner." lächelte er nun. „Aber es könnte jeder Zeit jemand herein kommen." skeptisch hob ich eine Augenbraue.
Ohne zu zögern ging er zur Eingangstür des Raumes in dem wir uns befanden und drehte den Kippschalter, sodass man von außen sah, dass besetzt war. „Problem gelöst." lächelte er und legte seine Hände in seine Hosentaschen. „Worauf willst du jetzt hinaus?" fragte ich nun schmunzelnd und lehnte mich mit verschrenkten Armen n die Wand. „Die Frage ist was ich will." korrigierte er. „Und was wäre das?" Er zuckte mit den Schultern. „Es würde dir gefallen, du müsstest einverstanden sein und ja..." Logan sah mich herausfordernd an. „Eine Bedingung, ich gebe den Ton an und sage wie weit es geht. Und du müsstest damit klar kommen." grinste ich. „Das waren drei Bedingungen." fiel ihm auf. „Sieh es als Entschädigung für mich, dass du mich oben im Kletterwald gequält hast." Er musste lachen und kam langsam auf mich zu. „Und als extra dann meine Nutella Cookies?" fragte er und ich nickte. „Dann hättest du mich einigermaßen wieder besänftigt." erwiderte ich grinsend und Logan kam vor mir zum stehen. „Na dann gib mal den Ton an." wisperte er und ich legte meine Hände an seinen Nacken, um ihn zu mir herunter zu ziehen und wollend meine Lippen auf seine zu drücken. Er erwiderte dies und zog mich an der Hüfte näher zu sich. Und erst jetzt fiel mir auf das dieses eine Gefühl dadurch immer stärker wurde. Ob es gut oder schlecht war konnte ich noch nicht beurteilen, denn worüber ich mir als einziges klar war, war dass ich es so oft spüren wollte wie möglich, in der Angst es könnte verschwinden. Logan holte mich aus den Gedanken indem er in mein Hinterteil kniff und ich leise quiekend die Beine um sein Becken schlang. Es entlockte ihm ein Grinsen, was ihm schon bald verging, da ich provozierend stark an seiner einen Stelle saugte und mich absichtlich nah an ihn presste. Lasst die Spiele beginnen.
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