Shawn

Die Stille war erdrückend. Schien mich in Ihre Leere ziehen zu wollen. Das einzige Geräusch war das gleichmäßige, leise dröhnen des UFOs. Des UFOs, in welchem ich sass. Aber nicht irgendein UFO. Die Star-Stellar01. Das neuste, schnellste und beste Projekt der FUTURE X. Und nicht nur ich. 64. Ich und 63 weitere Jugendliche, die für das Unternehmen arbeiteten. Oder immer noch arbeiten. Geschickt um in die 'City of future' zu reisen. Freiwillig? Überall das Gerede davon. Nein... Wieso sollte das jemand freiwillig auf sich nehmen. Verdammt noch mal gefährlich war das. Wenn man nicht aufpasste, würde es einem vielleicht töten. Schliesslich hatten wir es hier mit den modernsten Technologien zu tun. Ein falscher Knopf oder Hebel und nun ja... Aber freiwillig? Niemals. Die Arbeitsgeber hatten uns diesen Morgen einfach abführen und beim Hauptstützpunkt versammeln lassen. Dort wurde uns mitgeteilt, wie unser Schicksal besiegelt war. 64 junge Mitarbeiter, die lernen sollten mit der Technik zu leben. Sie zu unserem Mittelpunkt zu machen. Wir müssen eine Menschheit mit modernen Technologien sichern, die auf Geräte angewiesen ist und wissen, wie man sie bedient. Sofort danach wurden wir in das UFO geleitet und sind nun aud dem Weg Richtung Sahara. Eine normale Reise von Washington DC zu der 'City of future' würde ewigs dauern. Aber nicht mit dem schnellsten Fahrzeug der Geschichte. Wir flogen erst einige Minuten und mein Bauchgefühl sagte mir, dass es nicht mehr lange dauerte. Ich hatte mich nicht einmal von meiner Familie und Verwandten verabschieden können. Ich hoffe, sie werden es verstehen. Denn wie gesagt, alle denken, wir würden das hier freiwillig tun. Ein ganzes Lebensjahr für den Fortschritt und die Zukunft der Menschheit zu opfern.
Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen und plötzlich musste ich lachen. Einige, in der Nähe sitzende, Mädchen und Jungs blickten erstaunt und mit fragenden Gesichtern zu mir hin. Ich ergötzte mich bereits an dem Augenblick, wenn ich heil aus diesem Experiment nach Hause kam und der ganzen Welt offenbaren würde, wie sie uns gezwungen und eingebläumt hatten, vor der Öffentlichkeit so zu stehen, als ob wir alle verantwortungsbewusste Freiwillige wären. Ja, alle mussten wissen, wie FUTURE X seine Mitarbeiter hinterging. Sie waren Feiglinge. Allesamt. Und ich würde mich Revanchieren.
Meine Freunde würden mir dabei helfen. Allen erging es wie mir. Meine besten Freunde, meine Arbeitskollegen. Alle in meinem Alter. Ich war 18, einige darüber, einige darunter. Alle von 16 bis 20 jährigen Angestellten steckten sie da rein.
Marty, Maya, Ellain, Bob, sie alle würden mir helfen. Mein Rachedurst wurde unerträglich. In der Stadt würde ich alles tun, um gegen sie zu rebellieren. Nur zu gut, überwachten sie alles und würden damit von meinen kleinen- oder grossen- Drohungen Wind bekommen.
Leider gab es da noch solche wie Lawren oder Ash. Die sich geehrt fühlten, für diese Mission auserwählt geworden zu sein. Hinter unserem Rücken hin oder her.

In der Ferne erblickte ich das riesige Areal. Die Stadt. umgeben von Meterhohen Wänden. Wände, die uns vor neugierigen Augen bewahren sollten. Niemand konnte hier ohne Erlaubnis auch nur einen Blick darauf werfen. Der Öffentlichkeit wurde über das Experiment nur das erzählt, was erzählt werden wollte. Lügen. Erfundene stroys. Mir kam es vor, wie ich in ein Gefängnis eingeperrt würde.

Staunende Laute waren von den Anderen zu hören. Die Star-Stellar01 verlangsamte ihr Tempo. Steuerte die 'City of future' an, die nur darauf wartete, ihre Elektrizität zu verströmen. Ihre Macht mit dem Umlegen eines Schalters entfesseln zu lassen.