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Schwäche

Der hohe Blutverlust hatte dafür gesorgt das ich immer wieder ohnmächtig wurde. In den kurzen Momenten als ich jedoch wach war erkannte ich einige Wachen, aber auch Ciro. Er stand etwas abseits und sah bemitleidenswert aus, aber ehe ich etwas sagen konnte war ich schon wieder in die Tiefe der Dunkelheit gefallen.

Wie lange ich schon schlief wusste ich nicht. Wie kam ich auch auf die grandiose Idee mich in einen Kampf zwischen zwei Wölfen einzumischen? Ich war selbst Schuld das ich hier lag und doch war es auch ein wichtiger Punkt gewesen einzugreifen, denn niemand sonst hatte es getan.

Langsam öffnete ich meine Augen und erkannte nichts. Wie ein Schleier der noch vor meinen Augen tanzte erkannte ich bloß die Strahlen der Sonne, die durch mein Fenster drangen. Minuten vergingen und schließlich gewöhnten sich meine Augen wieder an Klarheit - nur um mir dann Ciro zu präsentieren der unverändert an genau der Stelle stand an der ich ihn zuvor gesehen hatte. Er sah mich an als wäre er erleichtert, fing sich dann aber rasch wieder.

" Du hättest sterben können. " murmelte er. Ich hatte mit vielen Dingen gerechnet, allerdings nicht damit das er mir einen Vorwurf machte. Ich behielt meinen Sarkasmus und die schnippische Antwort die mir auf der Zunge lag für mich und sah ihn bloß weiter an. " Was hast du dir dabei gedacht? Als Mensch dazwischen zu gehen? Ich hatte alles im Griff, verdammt. "
Er kam näher und kniete sich direkt neben mich, auf Augenhöhe. " Das du verletzt wurdest ist meine Schuld. Ich hätte wissen müssen das du mich suchen kommst. Es tut mir leid, Kaya. Ich hätte all das verhindern können, wäre ich nach Hause gekommen. "

Sein plötzlich sehr viel sanfterer Ton ließ auch meine Wut die ich in diesem Moment verspürte etwas verpuffen. Ich ließ zu, daß seine Hand meine Wange berührte und sie streichelte, ehe er sich dann daran machte humpelnd zum Schrank an der Tür zu gehen. Ein kleines Fläschchen stand darauf und er griff danach, kam dann wieder zurück und hielt es mir unter die Nase. Er erklärte mir das dies ein Gebräu der Priesterin sei und das es mir helfen würde schneller zu genesen. Ohne an seiner Aussage zu zweifeln nahm ich es entgegen, trank bis auch der letzte Tropfen langsam meine Kehle hinab lief.

" Ruh dich aus. Ich mache etwas zu essen und komme dann wieder zu dir. " sagte er und verschwand wenige Sekunden später aus meinem Zimmer. Dann driftete ich erneut ab, doch diesmal fühlte es sich nicht an als würde ich in die endlose Leere fallen. Diesmal war es anders. Friedlich.

——

Als ich wieder wach wurde stand ein Tablett mit Essen direkt neben mir auf einem kleinen Servierwagen. Ciro hatte dafür gesorgt das alles warm gehalten wurde - wohl weil er nicht wusste wie lange ich diesmal schlief. Von ihm war weit und breit nichts zu sehen, doch ich spürte ihn, ganz in der Nähe.

Langsam setzte ich mich auf und stellte fest das meine Schmerzen sich doch sehr in Grenzen hielten. Offenbar hatte das was die Priesterin zusammen gemischt hatte gewirkt und so konnte ich mich schon größtenteils wieder bewegen ohne besonders große Einschränkungen. Ich zog den Wagen mit dem Essen näher heran und begann damit mich durch Kartoffelhaufen zu futtern. Daneben stand ein Glas Wasser, aber auch für Saft war gesorgt. Es tat unheimlich gut.

Als ich fertig war schob ich den Wagen etwas weg und schlug die Decke zurück. Es war an der Zeit aufzustehen und nach Ciro zu sehen. Mit langsamen Schritten näherte ich mich der Tür, öffnete sie und spähte hinaus. Niemand stand auf dem Gang zur Überwachung. Auch in den restlichen Räumen wie Küche und Badezimmer fand ich weder Ciro noch einen Wachmann vor. Dann drang ein Gewirr aus Stimmen an mein Ohr, dem ich sofort folgte.
Ich kam in den Innenhof und blieb entsetzt stehen. An einem Holzpfahl befestigt stand der Mann, der Ciro und mich angegriffen hatte. Sein Gesicht war bereits geschwollen und bläulich, stellenweise sah ich sogar Blut zu seinen Füßen. Mehrere Wachen standen etwas abseits und auch Ciro war unter ihnen. Sie schienen sich zu unterhalten.

Das Bild vor Augen ertrug ich nicht länger. Ich ging zielgerichtet auf den Mann zu, löste langsam aber sicher seine Fesseln und half ihm, als er drohte zu Boden zu fallen. Erst in diesem Moment wurde Ciro auf mich aufmerksam und kam auf uns zu gerannt. Sein Gesichtsausdruck war zornig und wild, aber es beeindruckte mich nicht.

" Kaya! Was soll das! Was tust du da? " schrie er und stellte sich mir in den Weg. " Dieser Mann ist schuldig den Alpha und seine Beta angegriffen zu haben und ist somit zum Tode verurteilt. "
Jetzt war ich es, die zornig wurde. Finster sah ich Ciro an, half aber weiter dem alten Mann und setzte ihn gegen die Steinmauer. Dann stellte ich mich schützend vor ihn.

" Erstens... Hat er nicht gewusst wen er da angreift. Er wusste nicht wer ich war, hielt mich womöglich sogar für eine Dame des Hauses. Zweitens... Hat er seine gerechte Strafe wohl schon bekommen wenn ich ihn mir so ansehe. Und er hat nichts mehr außer seiner Leidenschaft für Alkohol und dem Freudenhaus. Denkst du, du strafst ihn wenn er getötet wird? Ich glaube das er es sich schon lange wünscht. Du weißt nicht wie über ihn im Dorf gesprochen wird. Er hat niemanden.
Und drittens...
Du bist der Alpha und ja, er hat dich angegriffen. Aber nicht bewusst. Er war betrunken. Es soll keine Generalausrede für Vergehen sein, aber wenn du ihn tötest gibst du damit ein Signal an alle heraus. Und genau das ist nicht richtig. Genau das will ich nicht. Die Leute im Dorf sollen keine Angst vor ihrem Alpha haben, sie sollen ihn respektieren und im Gegenzug erwartet sie der selbe Respekt. "

Ciro funkelte mich wütend an. Keiner der Wachen bewegte sich, obwohl sie ihre Waffen bereits in den Händen hielten. Sie warteten nur auf ein Wort des Alphas.
Eine gefühlte Ewigkeit verging und als Ciro einen Schritt zurück tat waren es die Wachen die als erstes reagierten. Ich war besorgt das sie angriffen, doch sie Taten nichts dergleichen. Sie ließen ihre Waffen sinken. Einige von ihnen wurden abgestellt den Mann zurück ins Dorf zu bringen. Ihm wurde Strafarbeit auferlegt, aber zumindest wurde er nicht getötet.

Dieses Duell hatte ich für mich entschieden und sobald ich sicher war das alles ohne Hinterhalt verlief ging ich wortlos an Ciro vorbei und zurück ins Haus.

——

In meinem Zimmer ließ ich alles noch einmal Revue passieren - gerade lange genug bis Ciro die Tür hinter sich schloss. Noch immer hatte er diesen zornigen Ausdruck in den Augen und ich war bereit mir eine Standpauke anzuhören - aber sie kam nicht. Stattdessen kam er auf mich zu und kniete sich vor mich.
Seine Hände griffen nach meinen.

" Wenn du gestorben wärst hätte ich ihn in der Luft auseinander gerissen. Ich weiß du willst das nicht hören aber es ist wahr. Du gehörst zu mir, bist ein Teil von mir geworden. Ich weiß selbst noch nicht so wirklich was das alles bedeutet, aber du sollst wissen das ich dich immer schützen werde. Bitte,... Sei nicht wütend auf mich. " flüsterte er. Es passte überhaupt nicht zu seinem Gesichtsausdruck, trotzdem spürte ich so etwas wie Schwäche, mir gegenüber. Wenn dieser Alpha einen wunden Punkte hatte, dann war ich es wohl, dass sah ich langsam ein.

Ich schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln, weil ich nicht wusste was ich sagen sollte. In dem Moment stand Ciro etwas auf, beugte sich dicht an mich heran und küsste mich.

Es war mehr als nur ein Kuss. Es war ein Versprechen.

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