Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

EINS

»Ich spüre es, heute Nacht werde ich Sex haben.«

Zac grinst uns spielerisch an und wirft die gerauchte Zigarette in hohem Bogen von sich weg. Mein Blick folgt ihr. So lange, bis sie im Graben neben uns versinkt und die rote Glut komplett erlischt.

Der älteste unserer Clique, Seth, lacht daraufhin ironisch auf und klopft Zac danach mitleidig auf die Schulter. Was dieser im selben Moment abzuschütteln versucht. »Du meinst, genauso wie die letzten Male davor auch schon?«

Kopfschüttelnd beobachte ich meine zwei besten Freunde, wie sie sich gegenseitig hochschaukeln und ziehe ebenfalls ein letztes Mal an meiner Kippe.

Ich bin kein richtiger Raucher, wahrscheinlich eher das, was man einen Partyraucher nennt. Brauchen tue ich Zigaretten nicht, weder nach dem Essen, noch nach dem Sex, doch nach einer guten Dosis Alkohol kommen die Gelüste dafür eben hoch.

»Vielleicht solltest du dann heute auch mal versuchen, aktiv auf eine Frau zuzugehen, anstatt sie von Weitem anzustarren wie ein Geisteskranker«, gebe ich nun auch noch meinen Senf dazu und schaue den Blonden schulterzuckend an.

Es ist nämlich wirklich immer das Gleiche. Zac sieht ein hübsches Mädchen. Er überlegt sich die perfekten Worte. Dann macht er ein paar Schritte auf sie zu. Und bevor er sie überhaupt anspricht, wird er schüchtern, dreht sich wieder um und lässt es dann ganz bleiben. Oder so wie ich das nenne, der ewige Kreislauf der Jungfräulichkeit.

Und unser Job ist es, ihn danach wieder aufzubauen.

»Ha, ha, ihr seid ja so viel besser als ich.« Schmollend verschränkt er die Arme vor der Brust. Wirft uns beiden einen bösen Blick zu, bevor er sich komplett von uns abwendet und zu dem Haus vor uns sieht. Aber Seth wäre nicht Seth, wenn er auf dem Ganzen nicht noch ein wenig herumhacken würde und mir deshalb sofort seine Hand hinhält, damit ich abklatschen kann. »Endlich hast du's kapiert, Alter.«

Die Party in dem Haus vor uns ist, der Lautstärke der Musik nach zu urteilen, schon in vollem Gange. Selbst hier draußen haben sich bereits einige Menschen zusammengefunden, um frische Luft zu schnappen oder eben auch ihren Mageninhalt auf die unschöne Weise zu entleeren. Finster denke ich sofort an das eine Mal zurück, als mir Zac mein liebstes Shirt vollgekotzt hat und ich es wegen des Gestankes noch vor Ort entsorgen musste.

Insgeheim nehme ich es ihm nämlich immer noch übel, dass er sich nur wegen eines Mädchens, mit welchem er noch nicht mal ein einziges Wort gewechselt hatte, bis zur Besinnungslosigkeit vollgesoffen hat.

»Wenn du heute überhaupt noch ran willst, dann sollten wir jetzt vielleicht endlich mal reingehen. Ansonsten werden die Besten schon vergeben seien«, gebe ich zu bedenken, mache mit meinem Kopf eine Bewegung Richtung Haustür und versuche somit auch die letzten Gedanken von meinem geliebten Genesis-Shirt zu lösen.

Zac klatscht daraufhin zufrieden in die Hände. »Er hat Recht. Lasst die Party beginnen.«

Unter den Blicken der mir eher fremden Partygäste, bahnen wir uns zu dritt einen Weg durch die jetzt schon Stockbesoffenen und treten durch die Eingangstür in Brian Cornwalls Zuhause ein. Brian Cornwall, das wahrscheinlich größte Arschloch der Schule nach Ethan Anderson. Und trotzdem, würde niemals jemand freiwillig eine seiner Partys verpassen.

Der beißende Geruch nach Schweiß, Alkohol und Gras steigt mir augenblicklich in die Nase und ich verspüre den starken Drang, mich umzudrehen und das Haus mit nur wenigen Schritten wieder zu verlassen.Obwohl man es eigentlich gar nicht mehr Haus nennen kann, sondern eher Villa dazu sagen müsste.

Allgemein bin ich heute nicht wirklich in der Stimmung zu feiern, doch meine beiden besten Freunde, sind der Meinung gewesen, dass heute die Nacht der Nächte ist. Dass Zac nur hier ist, um Lauren McCartney von weitem anzuschmachten, ist dabei jedem von uns klar.

Denn seit der fünften Klasse ist er unsterblich verliebt in das blonde, beliebte Mädchen und sieht deshalb auch über all ihre grausamen Makel hinweg. Wie zum Beispiel, dass sie eigentlich eine zickige Tyrannin ist, die jeden niederstampft, der auch nur versucht, ihr in die Quere zu kommen. Sie wird nicht umsonst der Teufel mit den blonden Locken genannt.

»Hier.« Seth drückt mir einen Moment später auf einmal ungefragt ein kaltes Bier in die Hand und deutet mit dem Kopf in eine Ecke, wo wir uns erstmal hinsetzen können. Zu dritt laufen wir durch den Raum. An tanzenden Menschen vorbei, und anderen, die kläglich versuchen, sich über die Lautstärke hinweg zu unterhalten. Angestrengt achte ich darauf, keinen zu berühren oder gar auf irgendwelche Füße zu treten und atme dann erleichtert aus, als wir es an den Meisten vorbeigeschafft haben. An der Couch angekommen, muss ich aber zu meinem Leid feststellen, dass diese bereits von irgendwelchen Leuten unserer Schule belagert wird. Mit einem kurzen Kopfnicken begrüße ich die Runde und bleibe dann doch notgedrungen mit den anderen beiden stehen. Seufzend nehme ich einen Schluck des Biers und bin mir sofort sicher, dass, wenn ich den Abend irgendwie überleben will, ich etwas wesentlich Stärkeres als Bier benötige.

Die laute Musik dröhnt mir in den Ohren und fährt durch jedes meiner Glieder, als ich meinen Blick durch die Menge schweifen lasse. Was ich gleich darauf bereue. Denn mein Blick hat den einer rothaarigen jungen Frau erreicht, die den meinen sofort erwidert. Als hätte sie nur darauf gewartet, dass ich sie entdecken würde. Sie lässt ihren Blick einmal über meinen Körper schweifen, steckt sich dann eine Strähne ihrer wilden Locken hinters Ohr und zwinkert mir ziemlich anzüglich zu.

Genervt stöhne ich auf, als mir klar wird, dass sie jetzt ohne weiteres rüberkommen wird. »Mist, Caroline Ford auf zwölf Uhr.«

»Caroline Ford? Alter, die Kleine ist rattenscharf.« Seth stößt sein Bier gegen meines, um mit mir darauf anzustoßen, doch im Gegensatz zu ihm kann ich deswegen keine Freude aufbringen.

Letzten Sommer habe ich sturzbesoffen mit ihr geschlafen. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen, was definitiv daran liegt, dass ich versuchte sie zu meiden. Denn zu meinem Glück, besucht sie die Nachbarschule und so, kann ich ihr normalerweise auch gut aus dem Weg gehen.

»Ich würde alles dafür tun, um ihr rotes Haar auch nur einmal anzufassen. Und, oh mein Gott, ihre Katzenaugen... Ich würde wahrscheinlich einfach nur von ihrem Anblick kommen.« Mein blonder, bester Freund scheint aus der Schwärmerei, der ich überhaupt nichts abgewinnen kann, gar nicht mehr herauszukommen. Als Caroline dann fast schon in Hörweite ist, stoße ich Zac dann doch meinen Ellenbogen in die Rippen, damit er damit aufhört, gedanklich schon einen Orgasmus zu bekommen.

Seth grinst nur kopfschüttelnd, schnappt sich Zacs Ellenbogen und versucht den fast schon sabbernden Jungen hinter sich herzuziehen. »Komm, Zac, wir schauen mal, was da drüben noch so abgeht.«

Mit einem flehenden Blick bitte ich die beiden darum, dass sie mich unbedingt mitnehmen sollen und mich nicht mit Caroline alleine lassen. Doch die zwei Vollidioten scheinen die Situation komplett misszuverstehen und zwinkern nur belustigt in ihre Richtung.

Innerlich fluchend drehe ich mich dann doch zu ihr um, nur um sofort in ihre grünen Augen zu schauen, die mit dunklem Make-up umrandet sind. Zac hat recht, sie erinnern wirklich an die einer Katze und bringen wahrscheinlich alle Männer dazu, dass zu tun, was sie will.

»Henry, lang ist's her.« Sie spricht meinen Namen auf so eine verführerische Art und Weise aus, dass sich dabei ein unangenehmes Gefühl, in meiner Magengegend bildet. Ganz langsam, lasse ich meinen Blick über ihren Körper schweifen. Ihre wohlgeformten Brüste hat sie in ein enges, weißes Top gesteckt und die schwarze Skinny Jeans betont wirklich gut ihre langen Beine. Kurz gesagt, sie ist wahrscheinlich der Traum aller Männer. Und aus irgendeinem Grund kann ich mich trotzdem nicht über ihr offensichtliches Interesse freuen.

Ich nicke ihr dennoch freundlich zu. »Ja, wirklich lang.« Meine Gedanken schweifen wie automatisch zurück zu dem Abend am Lagerfeuer. Wie sie immer wieder mit ihren langen Fingernägeln über meinen Oberarm geglitten ist und mich aus ihren Katzenaugen bestimmend angesehen hat. Und genau diese Fingernägel legen sich jetzt wieder um meinen Arm, ziehen mich Richtung Couch, nur damit alle, die bisher dort gesessen haben, fluchtartig verschwinden und uns Platz machen. Die aufkommende Gänsehaut durch ihre Berührung kann sie ja nur missverstehen.

»Du hast dich kaum verändert. Außer die paar Muskeln, die dazu gekommen sind«, lächelt die Rothaarige vor sich hin, während ich ihren Fingern dabei zusehe, wie sie wieder einmal über meinen Arm gleiten.

Dabei, kann ich mir nicht anders helfen und erleide ein heftiges ein heftiges Déjà-vu. Werde sofort wieder zurück an die lodernden Flammen versetzt und sehe vor meinen Augen bereits nur noch rot.

Ob man mir ansehen kann, dass ich das hier ganz und gar nicht genieße?

Wahrscheinlich nicht. Meine schauspielerischen Fähigkeiten lassen zwar deutlich zu wünschen übrig, aber wenigstens bin ich unschlagbar, was das Zurückhalten von Emotionen angeht. Angestrengt versuche ich mich zusammenzureißen. Jeder hier im Raum ist wahrscheinlich unglaublich neidisch, dass Caroline gerade mir ihre Aufmerksamkeit schenkt.

Also lächle ich ihr ebenfalls charmant zu. »Ein bisschen Training hat noch niemanden geschadet. Du hast dich aber auch nicht wirklich verändert.«

Ihre roten Lippen ziehen sich daraufhin zu einem koketten Grinsen zusammen. Es sieht hübsch aus. Wirklich hübsch. Aber es bewirkt bei mir nicht das, was es wahrscheinlich bei anderen bewirkt. »Nein, ich bleibe mir stets treu.« Oh, und wie ich ihr das glaube.

Gekonnt zündet sie sich eine Zigarette an und zieht genüsslich daran, während ihr Blick langsam zu meinen Mund wandert. Ich weiß genau, was sie vorhat. Und wäre ich nicht so davon überzeugt, dass es das Richtige ist, auf ihr Spiel einzugehen, hätte ich sie wahrscheinlich mit Freude davon abgehalten. Als sie sich dann vorbeugt, den Rauch in meine Richtung pustet und kurz danach ihre vollen Lippen auf meine presst, wünsche ich mir nichts sehnlicher, als dass ich es genießen könnte.

Der Kuss hat nichts Romantisches an sich. Er ist fordernd, schmeckt nach Zigarettenrauch und Tequila. Ihre wilden Locken kitzeln mich unangenehm an meinen Wangen und ihre Fingernägel bohren sich beißend in meine Haut.

Instinktiv schiebe ich meine Hand an ihre Taille, um eine bessere Kontrolle über das Geschehen zu haben. Spüre ihre zarte Haut unter meinen Fingern und gleite fahrig darüber. Als sie kurz darauf mit ihrer Zunge fordernd gegen meine Lippen stupst, verspüre ich keinerlei Erregung. Trotzdem öffne ich meinen Mund. Ich gewähre ihr Einlass und dränge sie noch ein Stück näher an mich, als überhaupt möglich sein sollte.

»Wer hat Lust auf Flaschendrehen?« Als wären alle meine leisen Gebete erhört worden, lässt Caroline augenblicklich von mir ab und zieht schelmisch wieder an ihrer Zigarette. »Los, lass uns mitspielen.«

Sie drückt die nur halb aufgebrauchte Kippe aus, nimmt meine Hand und zieht mich einfach hinter ihr her, rein in das Geschehen.

Kurz bevor wir jedoch bei dem großen Kreis ankommen, bleibe ich stehen. Fragend blickt sie mich von der Seite an und ich muss mich schwer beherrschen, um sie nicht einfach von mir wegzustoßen. »Ich gehe mir erst noch was zu trinken holen.«

Die Schönheit vor mir nickt eifrig, stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt mir einen schmatzenden Kuss auf die Wange. Es würde mich nicht wundern, wenn dort ein bleibender roter Abdruck entstanden ist. Wahrscheinlich sind meine Lippen mittlerweile selbst schon so rot wie ihre.

»Okay, bis gleich.« Ein letztes Mal zwinkert sie mir zu, bevor ich mich umdrehe und hastig in die Küche eile, die zu meinem Glück leer ist.

Tief durchatmend lasse ich mich gegen die Theke sinken. Ich hasse Flaschendrehen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro