Als ich die Augen wieder aufschlug war der Platz neben mir leer. Ich seufzte und setzte mich auf. Die Schmerzen waren fast vollständig verschwunden. Ich sah an mir herunter, ich hatte ein anderes schwarzes T-Shirt an, aber immer noch die schwarze Hose und meine Jacke. Vorsichtig hob ich mein T-Shirt an, ein weißer Verband war um meinen Bauch gewickelt. Erst wollte ich den Verband ab machen, doch dann entschied ich mich dagegen, ich wollte die Verletzungen gar nicht sehen. Also stand ich auf für einen kurzen Augenblick fing die Welt an sich zu drehen, doch ich kämpfte dagegen an und schaffte es schließlich bis zum Waschbecken. Daran stützte ich mich ab und sah in den Spiegel. Ich sah schrecklich aus. Meine Haare klebten in meinem Gesicht und meine Augen sahen aus wie von einem Zombie. Ich wand meinen Blick wieder ab. Dann wusch ich mir das Gesicht und stolperte die Treppe nach unten. Ich landete wieder in dem runden Raum mit der Küche und dem Tisch. Die Zwergin Rita stand in der Küche und rührte in einer Schüssel, doch Hood sah ich nirgendwo. "Wo ist Robin?", wandte in mich also an Rita. Sie erschrak und dreht sich zu mir um. "Wie wäre es mit einem Hallo?!", sagte sie und sah mich an. Ich senkte den Kopf: "Entschuldigung", murmelte ich. "Warum bist du überhaupt aufgestanden?", sagte sie vorwurfsvoll und zog mich zu einem der Holzstühle. Ich setzte mich. Rita stellte sich vor mich und zog mein T-Shirt hoch. Dann nahm sie eine Schere von dem Holztisch und schnitt den weißen Verband ab. Ich erwartete immer noch schlimme Verletzungen zu sehen, doch stattdessen konnte man nur 3 dünne, rote Linien sehen "Wow", sagte ich. "In ein paar Tagen sollten sie ganz weg sein", sagte Rita und strich über die Linien. "Außer diese, die war zu tief!", fügte sie hinzu. Ich sah ab mir herunter.
Es hätte auch noch viel schlimmer werden können. Rita stand wieder auf und rührte einen Topf, mit etwas dampfenden um.
" Und wo ist Hood?", fragte ich nochmal.
"Der muss etwas erledigen!", antwortet Rita nur. Dann nahm sie sich eine Holzschüssel und füllte sie mit der dampfenden Flüssigkeit aus dem Topf. "Hier etwas zu essen für dich!", damit drehte sie sich um und stellte dir Schüssel vor mich. Ich sah in die Schüssel. Diesmal stieg mir ein angenehmer Geruch in die Nase und mein Magen fing direkt an zu knurren. Also griff ich nach dem Löffel, welche Rita mir hinhielt und aß die Suppe. Ich weiß gar nicht genau wo nach sie geschmeckt hat. Die war sowohl herzhaft als auch süß und salzig. Ich merkte nicht mal wie schnell ich die Suppe aß, bis Rita: " Langsam langsam!", sagte und die leere Schüssel nahm und sie nochmal füllte.
Nach 3 Schüssel war ich satt. "Vielen Dank!", sagte ich.
"Du solltest dich nicht bedanken! Stattdessen solltest du dich oben frisch machen, denn wenn Robin wieder da ist, müsst ihr wieder verschwinden!", erwiderte sie und deutete nach oben. Ich nickte also, stand auf und ging nach oben. "Ganz oben ist auch eine Dusche!", sagte Rita . " Und im Schrank noch ein T-shirt!"
Ich nickte und ging zwei Treppen nach oben. Jetzt stand ich fast in einem richtigen Badezimmer. Ich fragte mich zwar wie das funktioniert, vor allem da alles aus Holz war. Aber ich wollte es nicht hinterfragen, ich meine wo war ich auch hier.
Also zog ich meine Sachen aus und stellte mich unter die Dusche.
Das warme Wasser tat gut und ich konnte endlich den ganzen Dreck abwaschen.
Nach dem duschen ging ich wieder in den Raum in dem ich geschlafen hatte und öffnete die Schränke. Ich musste ein paar Schubladen öffnen bis ich eine schwarze Hose und ein schwarzes T-Shirt in meiner Größe fand.
Dann ging ich wieder nach unten. Hood saß auf einen der Holzstühle und aß gerade den letzten Löffel seiner Suppe. Ich lächelte ihn an: "Ich bin wieder topfit". Ich hatte eigentlich erwartet das er zurück lächelte und sich freute, doch seine Miene blieb Ausdruckslos. "Na dann los", sagte er kalt, nickte Rita zu und verließ den Baum. Verwirrt folgte ich ihm. Was war los, war irgndetwas passiert, war er wütend?
Robin spazierte schnellen Schittes durch den Wald und ich folgte ihm.
Nach einigen Minuten des Schweigens blieb ich stehen.
"Hey was ist los mit dir?", fragte ich so langsam wurde ich auch wütend warum ignorierte er mich. Robin ging einfach weiter.
"Das Ganze hat keinen Sinn wenn du einfach weiter gehst und ich nicht mitkommen!", schimpfte ich und jetzt blieb er stehen.
"Du willst doch nach Hause oder ?", fragte er und ich nickte.
"Dann würde ich an deiner Stelle auch hinter mir her gehen!"
"Okay ich weiß nicht was in dich gefahren ist, aber du musst mir nicht helfen ich schaffe das auch alleine!", rief ich, doch er drehte sich um und ging einfach weiter. Meinetwegen ich war wirklich stur und wenn er mir nicht mehr helfen wollte, dann machte ich das alleine. Also folgte ich ihm nicht mehr sondern lief in eine andere Richtung.
Eigentlich dachte ich es wäre mir egal das Robin mich einfach alleine ließ, doch ohne es zu merken liefen mir nach ein paar Metern die Tränen über die Wange. Was war nur los mit ihm und mit mir. Er hatte sich nach dem Kampf mit den Bestien noch so viel Sorgen gemacht und jetzt, jetzt,... man wie konnte er sowas machen.
Hoods Sicht:
Ich wusste das sie sauer war. Sie war nicht nur sauer, sie weinte sogar. Am liebsten hätte ich sie getröstet, doch das ging nicht. Ihr zu folgen und so auf die aufzupassen war alles was ich machen konnte. Ich hatte schon vorher gewusst das Emma etwas besonderes war. Aber als Rita mir sagte, dass sie das Mädchen aus der Prophezeiung ist, wusste ich erst wie besonders oder besser gesagt wie Gefährlich sie war.
Ich sah sie nochmal an, sie weinte immer noch. Wie konnte sie dieses Mädchen sein. Sie war so hübsch, so süß, so unschuldig.
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