Hilfe
Hood blickte sich um, um die Zwergin anzugucken. „Rita, es tut mir leid das wir hier so reinplatzen, aber wir brauchen eine Unterkunft!", erklärte Robin ihr und sie kam auf uns zu. „Und wie ich sehe hast du mir eine Verletze mitgebracht?! Emma richtig?", fragte die Zwergin an mich gewandt. Ich konnte nur nicken und dachte an ihre Frage, ob ich Cinderella war. Was meinte sie damit, wie kam sie überhaupt auf soetwas? Doch ehe ich genauer nachfragen konnte redete Hood bereits mit ihr. „Meinst du, du bekommst das wieder hin?", fragte er Rita und deutete auf meine Wunden. „Naja die Kratzer sind tief, aber ich denke schon!", antwortete sie und holte gleichzeitig eine Schüssel aus einem der Küchenschränke. „Vielleicht solltest du die Kleine nach oben bringen!", sagte sie als sie anfing Kräuter in die Schüssel zu tun. Was machte sie da? „Emma? Kannst du gehen?", wandte Robin sich an mich. „Na klar!", sagte ich und stand auf, doch mein linkes Bein knickte unter meine Gewicht weg und ich fiel zu Seite. Robin fing mich auf. „Ich sehe wie du laufen kannst!",ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. „Haha", sagte ich musste aber auch Lächeln. Vorsichtig legte Hood dann seinen Arm um meine Taille, um mich zu stützen. „Nie kannst du alleine laufen!",neckte er mich, während wir zur Treppe gingen. „Und du kannst dich nicht gegen die Monster in deinem Wald durchsetzen!", ich wollte Lächeln, doch der Schmerz der mir durch den Fuß schoss, ließ mich das Gesicht verziehen. Sorge blitzte in Robins Gesicht auf und er umgriff meine Taille einwenig fester. „Dafür bin ich unverletzt.", murmelte er als wir am Ende der Treppe angelangt waren. Wieder standen wir in einem runden Raum. In diesem befanden sich einige Schränke, ein Waschbecken und ein großes Bett. Zu diesem schleppte Hood mich und setzte mich ab. „Verletzt aber lebend!", sagte ich. Hood lächelte: „Da hast du recht!". Dann half er mir mich hinzulegen und legte ein Kissen unter meinen Kopf. „Ich kann mich noch bewegen!", sagte ich. Robin wollte gerade etwas erwidern als Rita die Treppe hoch kam. In ihrer Hand hielt sie die Schüssel, welche sie unten aus dem Schrank genommen hatte. In der Schüssel war eine grüne Flüssigkeit. Angewiedert verzog ich das Gesicht. Sie lachte: „Da musst du durch, aber wenn du das trinkst wird es dir gleich wieder besser gehen!". Eigentlich wollte ich das Zeug nicht trinken, aber ich wusste selbst dass ich Hilfe brauchte und Rita schien wirklich helfen zu wolle. Also nahm ich ihr die Schüssel aus der Hand, als sie sie mir hinhielt. „Und was macht das Zeug?", fragte ich. „Trink es einfach!", mischte Hood sich ein. Ich sah in seine grünen Augen. Einen kurzen Moment sahen wir uns einfach nur an. Er hatte so schöne Augen, ich liebte dieses grün. „Na los!", sagte Rita und ich richtete meinen Blick auf die grüne Flüssigkeit, bevor ich die Augen zu machte und alles auf einmal trank. Es schmeckte als würde ich Rasen trinken und als ich die Schüssel absetzte musste ich mich schütteln vor Ekel. „Ich hoffe jetzt passiert auch irgendetwas!", grummelte ich und Rita nahm mir die Schüssel aus der Hand. Gerade als ich mich beschweren wollte, dass mir immernoch alles wehtat wurde ich schrecklich müde. Ich war vorher schon müde gewesen, aber jetzt fiel es mir auf einmal schwer die Augen aufzuhalten. Ich blinzelte. „Was genau war da...", ich konnte den Satz nicht beenden, denn meine Welt wurde schwarz und ich schlief ein.
„Wenn sie aufwacht musst du wieder gehen!", leise Stimmen drangen an mein Ohr. „Ich weiß!", sagte eine andere Stimme. „Weiß Sie wer sie ist?", sagte wieder die erste Stimme.
„Nein ich denke nicht,".
„Und du hast es ihr nicht gesagt?".
Ich wollte noch weiter zu hören, doch alles wurde still und ich versank wieder in Dunkelheit.
Als ich das nächste mal wieder wach wurde, schaffte ich es endlich auch die Augen zu öffnen. In dem runden Raum war es dämmerig und ich musste mehrmals blinzeln bevor ich etwas erkennen konnte. Ich war alleine! Also wollte ich unten gucken, ob jemand da war, aber als ich versuchte mich aufzusetzen breitete sich ein stechender Schmerz in meiner Brust aus und ich viel keuchend wieder in die Kissen zurück. Ich atmete also ein paar mal durch und versuchte es nochmal, ich ignorierte die Schmerzen und schaffte es schließlich mich hin zu setzen. Wieder musste ich keuchend Luft holen. Dann starrte ich geradeaus auf die Holzwand und ließ alles was Revue passieren und plötzlich liefen mir die Tränen über die Wangen, ich wollte nicht weinen, doch ich konnte sie auch nicht mehr aufhalten. Verdammt ich wollte nicht mehr in dieser Welt sein, ich wollte nach Hause in mein sicheres Bett.
„Wie geht es dir?", ich hatte gar nicht bemerkt das jemand die Treppe hochgekommen war, doch als ich aufblickte sah ich wieder in Hoods grüne Augen und unwillkürlich musste ich Lächeln. Doch als er mich ansah füllte sich sein Blick mit Sorge. „Hey!", sagte er und kam zu mir. „Leg dich wieder hin!", er wollte mich wieder in die Kissen drücken, doch ich werte seine Hände ab. „Wir müssen den Zahn finden!", schniefte ich und wollte aufstehen, wodurch meine Brust wieder anfing zu schmerzen und ich zischend die Luft einsog. „Aber ganz sicher nicht so!", jetzt schaffte Robin es doch mich wieder runter zu drücken. Er setzte sich neben mich und sah mich an. „Ich bringe dich nach Hause keine Sorge, aber dafür musst du erst wieder gesund werden!", flüsterte er. „Ich bin gesund!",protestierte ich und wollte mich wieder aufsetzten. „Nein wohl eher nicht!", antwortete Hood und drückte mich erneut runter. „Du solltest noch eine Weile schlafen bis deine Wunden besser verheilt sind!", versuchte er mich zu beruhigen. „Aber...!", ich wollte etwas dagegen sagen, doch als ich in Robins Gesicht sah wusste ich das alles protestieren nichts bringen würde, so würde er mich nicht vor die Tür lassen. Ich stöhnte. „Na schön, aber wie lange soll das dauern?", fragte ich. „Wenn du schläfst geht es bestimmt schneller!", er lächelte schwach. „Aber ich will nicht schlafen!", sagte ich musste aber gleichzeitig Gähnen, obwohl ich wahrscheinlich schon ewig geschlafen haben musste, war ich immer noch müde. „Musst du aber trotzdem!", sagte Robin und stand auf. Er ging zu einer Kiste an einer Seite des Raumes und wieder fiel mir auf wie hübsch er war, groß, schlank aber trotzdem muskulös. Mir entfuhr ein Seufzer. Doch Hood achtete nicht darauf, er nahm eine Decke aus der Kiste und kam zurück zu mir. Dann deckte er mich zu und lächelte mich an! „Wenn ich das nächste mal wieder komme, können wir weiter ziehen!", sagte er und kam noch einen Schritt auf mich zu . Kurz vor dem Bett zögerte er, beugte sich dann aber doch zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Ich hielt den Atem an. Robins Kuss hinterließ eine warme kribbelnde Stelle. Dann richtete er sich wieder auf und wollte zur Treppe gehen, doch ich konnte nicht anders und hielt ihn auf! „Robin, warte!", sagte ich und er drehte sich zu mir um. „Du solltest auch schlafen!", sagte ich und deutete auf den freien Platz neben mir. Er lächelte und nach kurzem Zögern kam er zu mir. Ich rutschte noch ein Stück zur Seite, sodass er sich neben mich legen konnte. Vorsichtig ließ er sich in die Kissen fallen. Ich schloss die Augen und rutschte ein Stück an ihn heran, sodass ich seinen warmem Körper fühlen konnte. Nach ein paar Atemzügen legte er schließlich den Arm um mich und zog mich noch näher an sich heran. „Schlaf gut Prinzessin!", murmelte er an meinem Ohr bevor ich einschlief. Er war der einzige der diese Welt erträglich machte.
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