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Suizid-Chekaa & Chrizmatic

Ich wollte meine Augen kein weiteresmal öffnen und dennoch vernahm ich um meinen dicht bewachsenen Wimpernkranz die kahlen Krankenhauswände war. Ich hatte ein weiteres Mal versagt, obwohl ich mir bei diesem Versuch, gegen die Leere anzukämpfen, so sicher war verloren zu haben. Wie mochte es sein nicht mehr aufzuwachen? Ehrleichternd? Dann wäre dieser Albtraum endlich zu Ende.

Nicht mehr als ein Albtraum. Das hatte ich mir erwartet, als ich Katjas Hände in meinen auffand. Wie sie die meine fest drückt und sogar Tränen  in ihre Augen steigen. Ein dummer Traum, als sie mich beschwor sie zurück zu nehmen, auch wenn sie einen der größten Fehler ihres Lebens begangen hatte.
Sie war zurecht wütend auf mich gewesen. Gekränkt. Hatte sich in der Nacht betrunken und verspürte lediglich einen Wunsch. Mir so weh zu tun, wie ich ihr. Sie wollte das ich ihren Schmerz nachempfinden konnte. Sie hatte allen guten Grund dazu es mir heimzahlen zu wollen. Und dennoch...
Ein kleiner Teil in meinem Herz zerbarst, als ich mit anhören musste wie sie sich zugedröhnt um den Hals eines anderen warf. Wenn es zumindest irgendjemand gewesen wäre. Sie hatte in der Nacht mit Frederic geschlafen. Und allein diese Tatsache verstärkte das dumpfe Gefühl in mir und bestätigte mich in der Annahme, das aufzuwachen mein Fehler war.

Im Augenblick , wo ich den Tag erneut Revue passieren lasse und in die Schwärze der Abenddämmerung blicke, kann ich noch immer nicht glauben,wie bereitwillig ich auf ihre Entschuldigung eingegangen bin. Sie hatte nicht einmal erwähnen müssen, das Frederic noch heute aus unserem gemeinsamen zuhause ausziehen würde, da hatte ich ihr bereits verziehen. Ich bin und bleib ein Narr darin mich in dieser Welt alleine zurecht zu finden. Ich kann nicht alleine sein.

Ich will erneut die Augen schließen, als ich ein zaghaftes Klopfen an der Tür vernehme. Ich schaue auf die Uhr. Die Besuchszeit ist Gottseidank längst vorüber gestrichen. Sicher, ist es lediglich die Schwester die ihre Abendliche Runde dreht. Statt dessen ist es jedoch Anna die zaghaft ihren Kopf hinein steckt. „Ich weiß die Besuchszeit ist längst passé, aber ich wollte mich wenn auch nur kurz versichern, das du wohlauf bist. "

Schlagartig schießen Erinnerungen durch meinen Kopf. „Ich hatte ganz vergessen, dass du ebenfalls da warst.", gestehe ich ihr ein. Sie lächelt unbeholfen bevor sie endlich Platz nimmt.
Eine Weile schweigen wir uns an. Sie sieht genauso blass aus wie die Wände, weswegen ich mich umgehend frage ob es ihr gut geht.

„Du hast den Rettungswagen alarmiert.",stelle ich nüchtern fest. Mir fällt es nicht leicht mich zu bedanken, weswegen ich eine Entschuldigung hervor bringe. „Ich wollte nicht, das du das mitansehen musstest."

„Schon ok." Und dennoch wissen wir beide das es nicht ok ist. Nach einer Pause haucht sie so leise das ich Mühe hab sie zu verstehen. „Ich bin es gewohnt."

Gewohnt. Ich erinnere mich an die verblassten Narben an Katjas Armen und glaube zu wissen was sie meint. „Du hast das bereits durch machen müssen?"

Sie nickt schwach. Es ist erstaunlich wie leicht es ihr fällt ihre eigenen Emotionen zu überspielen. „Eigentlich rede ich nicht gerne darüber. Immerhin ist es nicht meine Geschichte. Meine Mam hatte steht's versucht diese Dinge so weit wie möglich von mir fern zu halten."

„Ich verstehe."

Sie schüttelt matt ihren Kopf, sodass sich feine Haarstähnen aus ihrem Dutt lösen und vor ihre Augen schieben. „Das glaube ich nicht. Ganz so wie ich lediglich versuchen kann mich in deine oder ihre Gedankenwelt zu versetzen, so ist es mir nicht möglich, eure Gedanken zu fühlen, ganz zu Schweigen von dem Erleben. Es soll kein Vorwurf sein, aber mein ganzes Leben lang bekomme ich zu hören, das ich nachsichtig sein soll. Das es nicht egoistisch ist, sein Leben vorzeitig zu beenden. Aber... ich kann es nicht in Worte fassen. Ich kann es nicht verstehen, so sehr ich es auch versuche. Ich weiß nicht warum. Nicht heute und nicht damals."

Und ich finde keine Worte die ich erwidern kann. Außer das ich ihr, meiner Familie oder Katja nicht weh tun wollte. Ich wollte lediglich dieses Nichts überwinden, das mich erdrückt. Wie kann ich sicher gehen, das mein gegenüber meine Gedanken versteht. Bin ich wirklich wie sie sagt ein Egoist?

„Glaubst du das wirklich? Ich kann dir versichern, dass ich es nicht wegen der Aufmerksamkeit getan habe. Ganz im Gegenteil, ich will überhaupt gar kein Mitleid oder Geschenke. Diese Blumen die Katja mir gebracht hat, sind zwar wunderschön, aber nichts davon habe ich verdient. Ich habe keine Vorstellung davon was du empfunden hast."

In diesem Moment fiel der Groschen. Ich hatte keine Ahnung. Wie den auch, wenn ich so gut wie nichts von ihr wusste. „Würdest du es versuchen? Es mir zu erklären meine ich."

Überrascht reißt sie ihre Augen weit auf. „Wie gesagt, es ist nicht..."

„Nicht deine Geschichte. Aber du bist Teil davon. Ihr habt es zusammen erlebt. Hast du jemals mit Katja darüber gesprochen?" Ihr Kopfschütteln veranlasst mich dazu weiter zu reden, obwohl ich mir vorkomme wie ein Therapeut. „Wie soll sie eine Idee davon bekommen? Weder ich noch du kannst die Gedanken anderer fühlen, aber umschreiben kann man es. " Nachdenklich starrt sie gegen die kahle Wand, sodass ich nicht erahnen kann ob sie hadert es mir zu erzählen oder auch nur überlegt wo sie anfangen soll.

„Ich war gerade mal elf vielleicht zwölf, als es begann. Mittlerweile bin ich mir sicher, das es uns als Familie entzweit hat. Du hast recht, wir haben dem anderen nie erzählt wie wir uns gefühlt haben. Ich hab ihr nie gesagt wie oft ich nach Hause kam und Mama geweint hat, weil sie weggelaufen ist oder ich die Tränen unterdrückt habe , um Stärke zu beweisen. Ich nahm an das würde das Fass zum Überlaufen bringen. Katja hatte genügend Schwierigkeiten in der Schule. Sie wurde von ihren Mitschülern gemobbt und zu Mutproben gezwungen um wieder mit dazu zu gehören. Vielmehr weiß ich eigentlich nicht.
Irgendwann war der Hass gegen sich selbst wohl so groß geworden, das sie eine Überdosis an Tabletten einnahm. Es kam von jetzt auf gleich. Sie kapselte sich ab, indem sie sich dagegen entschied einen Film mit uns zu schauen und nahm statt dessen einen ganzen Blitzer Seroquel auf einmal ein. Als wir hinunter kamen, waren ihre Lippen bereits ganz blau. Wir fuhren sie umgehend ins Krankenhaus. Doch das Einzige was man uns sagte war, das wir abwarten mussten. Ich hatte angenommen, das sie ihr zumindest den Magen auspumpen würden. Jedoch versicherte uns der Stationsarzt das dies nicht möglich sei. Die Tabletten waren längst im Blutkreislauf angelangt. Sie verlegten sie auf die Intensivstation und behielten sie unter strenger Beobachtung. Danach folgte die Zwangseinweisung in eine Jugendklinik. Das kennst du sicher bereits."

„Ja, die drei Tage proforma, um zu sehen ob sich der Seelische Zustand verbessert. "

„Aus den drei Tagen wurde eine Woche und aus einer Woche, ein Monat. Im Endeffekt war sie ein halbes Jahr stationär behandelt worden. In dieser Zeit begann sie damit sich zu ritzen..."

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