🌄PROLOG🌄
Ein Vöglein zart und engelsgleich
Die Augen Bernstein und das Haar gebleicht
Das Volk beobachtet gebannt
Sie zornentbrannt den Bogen spannt
Der Pfeil blitzt rot im Abendlicht
Als er des Krones Brust durchsticht
Geschrei ertönt, das Blut es tropft
Satans Weib an die Tore klopft
Das Wolfsgeheul durch Mark und Bein
Es kündigt an die Winterpein
Des Landes Frieden ist vergangen
Der Thron er stillt des Hexe Verlangen
Riese, Ghul und Incubus
Spielen ihre Dienerlust
Zentaur, Faun und Mäuselein
Verwandelt sie sogleich zu Stein
Und im Todesangesicht
Das Herz des Königs zu Staub zerbricht
Bestürzt das Vöglein am Verrat
Ihrer blutbefleckten Tat
Tränen fließen reuevoll
Züngeln auf des Volkes Groll
Denn der neue Herrscherkult
Spiegelt nun an ihre Schuld
Geplagt von tiefer Herzensqual
Die Hexe ihr die Feder stahl
Der Furie auf den Leim gegangen
Muss sie um ihre Freiheit bangen
Und auf des Paares Todesblick
Sie matt im Schnee zusammenknickt
So beschreibt es die Legende
Noch lange nicht des Benus Ende
Ein Fluss aus rotem Lebenssaft
Dem Vögelein schenkt neue Kraft
Als sich im reinen Königsblut
Des Löwen Abbild Formen tut
An seiner Seit' die vier Gestalten
Die sich an den Händen halten
Gesang und Lachen friedvoll klingt
Des Vögleins Mund ein Lächeln ringt
Und auf des Hexe herrisch Sicht
Sie laut die Prophezeiung spricht:
„Wenn Adams Fleisch und Evas Blut auf Narnias Thronen ruht, ist alles Übel vorbei und das Volk sich freuen tut. Denn alles Krumme wird gerad, sobald Aslan naht. Beim Klang seiner Stimme verweht alles Schlimme. Entblößt er die Zähne und schüttelt die Mähne, wird Winter vergehen und Frühling entstehen."
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