🌄Die Brust ⚫ Weisheit🌄
|Gloves are off, ready to fight
Like a lion I will survive|
Es war ein Traum. Nichts weiter. Eine bloße Erinnerung an ihre längst vergangenen Tage in Charn, die sich jeden Augenblick in einer grauen Nebelwolke auflösen würde... nicht wahr?
Die Schreie, die so dumpf im Thronsaal widerhallten, als hätte man ihr Watte durch die Ohren bis ins Gehirn geschoben.
Dazu der rasante Schlag ihres Herzens, der ihr Blut pulsieren ließ und somit ein unerträgliches Rauschen in ihrem Kopf in Gang setzte.
Noch nie hatte sich das Mädchen so fremd und surreal in ihrem eigenen Körper gefühlt. Es schien ihr beinahe so, als hätte ihr Geist von einem anderen Geschöpf Besitz ergriffen und nun betrachtete sie die Geschehnisse durch wildfremde Augen.
Der spitze Pfeil einer Armbrust, der von einem der Soldaten abgeschossen wurde, als das Mädchen, wie eine Furie den Thronsaal von Cair Paravel gestürmt hatte, steckte in ihrem Oberschenkel und verursachte trotz der Tiefe keinen Schmerz. Ein weiterer Beweis dafür, dass all das hier nicht Wirklichkeit war.
Die Tatsache, dass sie höchstwahrscheinlich einfach nur unter Schock stand, ignorierte das Mädchen.
All das hier - das ganze Szenario, das sich vor ihren Augen ereignet hatte - konnte unmöglich die brutale Realität sein! Das hätte Aslan nicht zugelassen...
Einer Sache war sich Eliane hingegen sicher: Die Blutlache, die sich vom Königsthron her, neben ihr auf dem gefliesten Marmorboden ausgebreitet hatte, war echt. Wahrhaftig und in Farbe. Genauso, wie das Abbild des Benus in Menschengestalt, das sich in der hellroten Flüssigkeit widerspiegelte.
Der Kopf grün für Güte... und doch hatte sie grauenvolle Dinge getan!
Alles war so schnell gegangen. Eliane konnte sich nicht einmal mehr daran erinnern, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Das Mädchen hatte den Pfeil ergriffen, die Sehne gespannt und anschließend mit der Pfeilspitze, dessen frischgeschliffene Kanten im Schein der Abendsonne schimmerten, ihr Ziel anvisiert. Ihre Hände hatten dabei so gezittert, während sie, in der Hoffnung sich einigermaßen zu beruhigen, die Luft angehalten hatte.
Doch da war es bereits zu spät. Narnias Schicksal war längst besiegelt - als der, wie durch Zauberhand erschienene Blitz für Sekunden das ganze Land erhellte und anschließend mit einem schallenden Krachen in Narnias Heiligtum einschlug und den Apfelbaum somit entwurzelte, wurde Eliane klar, dass es nur noch eine Frage der Zeit sein würde, bis wertvolles Königsblut vergossen werden würde. Das Mädchen wusste, welche Konsequenzen ihr Handeln bereithalten würde... doch das kümmerte den Benu zu diesem Zeitpunkt nicht.
Der Hals weiß für Gerechtigkeit... und doch beruhten ihre Taten allein auf der Saat der blanken Selbstsucht!
Das Wolfsgeheul, das einem die Haare zu Berge stehen ließ und der kalte Windzug waren nur die Vorboten des darauffolgenden Unheils gewesen. Mit dem Erscheinen der großen, in weiß gekleideten Gestalt am Eingang zum Thronsaal, begleitet von den unheimlichsten Kreaturen, die sich manch einer nicht einmal in seinem schlimmsten Alptraum hätte ausmalen können, war die blanke Panik unter den Hochzeitsgästen losgebrochen.
Und während der Aufstand mit jeder fortschreitenden Sekunde unerbittlicher zu werden schien, war Elianes Augenmerk nur einer Sache geschuldet: Dem kalten, toten Blick der verendeten Gemahlin des Königs von Narnia.
Der Rücken rot für Anstand... und doch war das Massaker zu ihren Füßen allein ihre Schuld!
Eliane betrachtete ihr Spiegelbild in der Blutlache. Schuld. Was ist das schon? Für einen Außenstehenden war es recht simpel. Doch für die Seele, die diese Last tragen musste, war es das grausamste Gefühl der Welt.
Der Hals schwoll an. Man hatte plötzlich das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen. Die Muskeln verkrampften sich, während die Gedanken sich überschlugen. Man wollte weinen, sich all die Sorgen, die einem das Herz erschwerten aus dem Leibe schreien. Doch das Letzte, worauf man ein Recht hatte, war sich in Selbstmitleid zu wälzen. Das galt vor allem für Eliane.
900 Jahre. So viel Zeit war vergangen, seit dem Tag, als Aslan Narnia erschuf. Es war ein ruhiges und friedvolles Dasein. Zumindest für die Bewohner von Narnia, denn was bedeutete ein Leben schon für Eliane.
Es glich diesem Moment, wenn ein Blatt zu Boden fiel oder ein Kiesel die Wasseroberfläche durchbrach und anschließend auf den Grund sank. Für sie war es bedeutungslos. Dafür sorgte die Ewigkeit - ebenso, wie sie die Sorge dafür trug, dass der herbe Beigeschmack ihres Fehltritts das Mädchen für immer verfolgen würde.
Doch die Rettung nahte.
Gehüllt in einem Mantel aus angenehmer Wärme, tauchte er den Thronsaal - der vielmehr einem Schlachtfeld, als einer Hochzeitsgesellschaft glich - in glänzendes Sonnenlicht.
„Bist du gekommen, um mich abzuholen?", fragte Eliane hoffnungsvoll, ohne ihren Blick von der Blutlache abzuwenden. In die Augen konnte sie ihm nicht sehen. Wie sollte sie auch? Das Mädchen wusste, wie schwer ihr Frevel wog und dafür schämte sie sich zu tiefst.
„So einfach wird es diesmal nicht, Benu." Die Stimme ihres Gegenübers war tief und rau und dennoch war nicht der kleinste Hauch an Verachtung oder Missgunst darin zu vernehmen. „Narnia ist nicht einfach untergegangen, wie einst Charn. Es lebt fortan weiter und mit ihm alle Wesen und Kreaturen, die dir einst ihren Glauben schenkten und ihr Vertrauen in deine Hände legten."
Eliane schluckte. Die Worte trieben ihr erneut die Tränen in die Augen, als sie ihre Gedanken zum ersten Mal laut aussprach: „Es ist meine Schuld. Ich habe dich enttäuscht."
„Sieh dich an, Tochter der Sonne."
Die Brust schwarz für Weisheit... und doch hatte sie sich von Jadis um den kleinen Finger wickeln lassen, obwohl sie es doch eigentlich besser hätte wissen müssen!
„Ich werde es wieder gut machen, Vater." Eliane hob ihren Kopf und blickte dem Sonnengott geradewegs entgegen. „Nur, bitte... bitte lass mich nicht hier zurück!"
Doch das ergreifende Flehen ihrer bernsteinfarbenen Augen blieb unerwidert.
„Du hast dich gegen das Wesen deiner Natur gewandt. Jetzt musst du lernen für deine Fehler einzustehen, Benu."
Das Wesen meiner Natur, dachte Eliane - eine Rolle, die sie niemals spielen wollte und doch war sie für das Wohlergehen zweier Reiche verantwortlich, deren Existenzen im unermesslichen Chaos ihr jähes Ende fanden.
Es war schlimm genug, dass das Mädchen einst einen Krieg in Charn heraufbeschworen hatte. Doch was sie wirklich traf, war die schmerzhafte Erkenntnis, dass sie aus denselben Fehlern - die tiefe Sehnsucht, die sich allmählich in puren Egoismus verwandelte und die damit einhergehende Ignoranz gegenüber ihrer eigentlichen Bestimmung - nichts gelernt hatte und Narnia dafür jetzt herhalten musste.
Die Füße gelb für Treue... und doch hatte sie das Vertrauen eines ganzen Landes geopfert!
„Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du deine Schuld begleichen." Ein angenehmer Luftzug streifte die Wange des Benus. „Doch bis dahin wirst du dich von den Früchten deines Scheiterns nähren müssen, Tochter der Sonne."
Ein ersticktes „Nein" drang aus der Kehle des Mädchens, als sie sah, wie das Licht allmählich im Thronsaal verblaste und das Grauen aus Blut, leblosen Körpern und versteinerten Lebewesen wieder greifbar wurde.
„Nein! Geh nicht!"
Eliane sprang auf und versuchte nach der trüben Gestalt des Sonnengotts zu fassen, doch es war bereits zu spät. Ihr Vater war verschwunden und mit ihm der kleine Hoffnungsschimmer, dass alles wieder gut werden würde.
Stattdessen stieß das Mädchen so heftig mit einem Minotaurus zusammen, dass sie beinahe rückwärts umgefallen wäre, wenn das stierähnliche Wesen mit seinen wuchtigen Händen nicht ihren Arm umfasst hätte, um sie somit auf den Beinen zu halten.
Erst beim Anblick seiner schwarzen ausdruckslosen Augen schien Elianes Geist ins Hier und Jetzt zurückzukehren und mit einem Schlag wurde ihr schmerzlich bewusst: Der Sonnengott würde ihr nicht helfen! Sie war auf sich allein gestellt. Narnias Schicksal lag in Elianes Händen - Hände, an denen das Blut tausender Unschuldiger klebte!
Merkwürdig, dachte sich Eliane, während sie auf ihre Nasenspitze schielte, auf der sich soeben eine Schneeflocke niedergelassen hatte. Es hatte angefangen zu schneien. Dabei war doch noch vor wenigen Stunden der Sommer in vollem Gange gewesen.
Eine dünne Schneeschicht bedeckte sogar den Marmorboden des Thronsaals und ließ die Auswirkungen des Blutbads gar nicht mehr so fürchterlich erscheinen. Im Gegenteil: Das sanfte Schneegestöber wirkte geradezu beruhigend und für den Bruchteil einer Sekunde hatte der Benu das Gefühl sich in diesem Szenario zu verlieren... wäre da nicht der stechende Schmerz, der das Mädchen ganz plötzlich zusammenfahren ließ.
Eliane blickte auf den Pfeil, der noch immer in ihrem rechten Oberschenkel steckte. Ein gequältes Stöhnen entfuhr der Blonden, als sie Jadis' blasse, knochige Hand bemerkte, die sich um den Pfeil schloss und das Geschoss - nachdem sie es einige Male in der Wunde hin- und hergedreht hatte - ohne jegliche Spur an Feingefühl aus dem Bein des Mädchens zog, woraufhin der Benu einen martervollen Schmerzensschrei ausstieß. Hätte der Minotaurus sie nicht noch immer fest in seinem Griff, wäre das Mädchen aller Anschein nach, in Folge der pochenden Wunde zusammengebrochen.
Das Blut rann ihr das rechte Knie hinab, über ihren nackten Fuß, bis es anschließend in den weißen Schnee tropfte. Wären die Geschehnisse nicht so tragisch, hätte es wunderschön gewirkt. Doch davon bekam Eliane nichts mit. Ihre Aufmerksamkeit galt dem vertrauten Objekt in der Hand der Weißen Hexe. Denn statt dem blutigen Pfeil, hielt sie nun eine leuchtende Feder zwischen den Fingern, die farblich Elianes Blut glich.
Eine Phoenixfeder - die letzte Hoffnung eines Kranken, der Friedensbote eines nimmer endenden Krieges. Und nun auch, der Talisman für die Schreckensherrschaft der Weißen Hexen... das zumindest war es, woran Jadis glaubte.
Elianes Blick streifte eines der westlichen Fenster von Cair Paravel, hinter dessen Scheibe sich die weite Ebene von Narnia auftat. An klaren Tagen konnte man fast bis zum Steinernen Tisch blicken. Doch die zunehmende Dichte der grauen Winterwolken ließ keinen Platz für einen klaren Abendhimmel und schon gar nicht für einen Funken Hoffnung.
Die Sonne - mittlerweile eine blasse Scheibe hinter einer diesigen Wolkendecke - streifte soeben den Horizont und verkündete mit ihren letzten Strahlen auf narnianischen Boden somit das Ende einer friedvollen Ära. Ab Morgen würde alles anders werden...
Jadis gab ihrem Gefolgsmann ein kurzes Zeichen, woraufhin der Minotaurus von dem Mädchen abließ. Prompt gaben Elianes Beine nach, sodass sie sich mit einem dumpfen Laut auf dem Boden wiederfand. Drohend und vor Dominanz trotzend, baute sich die Weiße Hexe vor dem kauernden Mädchen auf.
„Du hast verloren, Schwester!"
Und während Jadis ihren Triumph in vollen Zügen genoss, keimte in Eliane etwas auf, dass sich wie ein verschwommener Traum vor ihrem inneren Auge abspielte.
„Du hast verloren, Schwester!" Die junge Königin baute sich drohend vor der am Boden liegenden Jadis auf, während sie ihr die Schneide des Schwertes gegen die Kehle hielt. „Du wirst dich mir unterwerfen, sowie es ganz Charn ebenso tun wird!"
Der Kampf um Charn - Eine Erinnerung, die für ein irdisches Wesen, aufgrund der verstrichenen Zeit schon längst in Vergessenheit geraten wäre. Doch für Eliane fühlte es sich an, als wäre es erst gestern gewesen, als der Himmel ganz plötzlich in Flammen stand, die Mauern um sie herum zu beben begonnen hatten und sie mit der scharfen Klinge am Hals ihrer Schwester diese aufgefordert hatte, ihr die Krone zu übergeben. Keinen Augenblick später hatte Eliane ihre gerechte Strafe erhalten, indem sie in der Hölle brannte. Das hatte sie damals jedenfalls gedacht. Jetzt wusste sie es besser.
Nach der Wiederauferstehung aus ihrem eigenen Schutt, hatte der Feuervogel eine zweite Chance erhalten - dank Aslan. Doch jetzt hatte sie auch dieses Glück verspielt.
Nun würde es eine ganze Weile dauern, bis Elaine ihren Geburtshügel im Land der aufgehenden Sonne wiedersehen würde. Aber was solls. Den Teufelskreis der Ewigkeit würde sie sowieso nicht durchbrechen können. Es sei denn...
Erneut riskierte der Benu einen Blick hinaus aus dem Fenster, der untergehenden Sonne entgegen.
„Wirst du mich jetzt töten?", fragte Eliane schließlich an die Weiße Hexe gewandt, wobei das Glitzern ihrer bernsteinfarbenen Augen sie verriet.
„Nicht doch. Diesen Gefallen tue ich dir nicht, Schwester.", kicherte Jadis, bevor sie sich mit einem überheblichen Lächeln auf den Lippen und der Feder in der Hand von Eliane abwandte und das Mädchen ihrem Schicksal überlies.
Der zarte Schneefall hatte sich mittlerweile zu einem ungemütlichen Sturm entwickelt, der nicht nur die königliche Residenz in ein blendendes Weiß tauchte, sondern auch Narnias einst lebensgrünen Landstrich in eine Winterlandschaft verzauberte. Die Leichen und Blutlachen des Attentats waren unter der dicken Schneedecke verborgen und milderten somit den Anblick des Thronsaals.
Eliane war im Laufe ihres Daseins über so einige Schlachtfelder gelaufen, während sie Tränen vergoss, um Leben zu retten. Doch manchmal gab es Seelen, für die gab es keine Erlösung. Nichts und niemand hielt sie mehr in diesem Leben. Also musste man sie ziehen lassen. Mit den Händen über dem Herz und einem Blick in die Sonne, schickte der Benu die verlorenen Seelen schließlich auf ihre letzte Reise - mit nichts weiter begleitet als einem stillen Gebet .
Auch wenn es sie jedes Mal aufs Neue beutelte nichts tun zu können, so war dies doch nichts im Vergleich zu dem Reuegefühl, dass sich wie tausende Bindfäden ineinander verhedderte und nun als dickes schweres Knäul gegen Elianes Brust drückte. Ihre Wunde am Oberschenkel pulsierte unaufhaltsam, während es in ihrem Magen rumorte. Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte das Mädchen sich übergeben zu müssen.
Doch das warme, unvorhergesehene Prickeln in ihrem Nacken, als eine zarte Melodie ihre Ohren streifte, brachten Elianes Gedanken ins Wanken und mit einem Mal wurde das Mädchen unheimlich müde. Sie konnte kaum noch die Augen offen halten.
Zunächst glaubte sie, sich verhört zu haben. Doch die Erinnerung, die mit dem zarten Klang, an längst vergangene Sonnenaufgänge und warme Sommertage einherging, bewies das Gegenteil - das Lied des Lebens. Und das konnte nur eins bedeuten: Aslan war hier!
Doch die aufwallende Euphorie verblasste so schnell, wie sie gekommen war, denn ein kurzer zaghafter Blick über ihre Schulter verriet dem Mädchen, dass Aslan nirgends zu sehen war. Bedrückt senkte Eliane den Kopf, während ihr unaufhaltsam die Tränen über die Wangen liefen.
Wie naiv von ihr zu glauben - nachdem der Sonnengott ihr zurecht die Hilfe verweigert hatte - dass Aslan, das Dilemma, in das sie ganz Narnia geritten hatte, einfach so beseitigen würde. Der Löwe hatte ihr vertraut... er hatte an sie geglaubt, während der Benu Welten in Brand setzte und Leben zerstörte.
Ein Schauer der Abscheu überkam Eliane, woraufhin sich das Mädchen schüttelte. Dabei hatte sich ein dicker Kloß in ihrem Hals gebildet, den sie sich am liebsten mit samt der angestauten Wut, Trauer und Verzweiflung aus dem Leibe geschrien hätte. Doch bevor sie überhaupt den Mund öffnen konnte, erstarrte die Blonde ganz plötzlich, als ihr in der schneefreien Blutlache vor sich ein Gesicht entgegenblitzte.
Unter anderen Umständen wäre Eliane voller Furcht und Schrecken schreiend aufgesprungen, doch die gütigen und sanften Augen waren unverkennbar und entfachten ein Gefühl der Sicherheit und des Friedens.
,,Aslan..."
Das Königsblut begann, rund um den Löwen zu zirkulieren und nach wenigen Augenblicken wurden rechts und links von dem Tier vier Gestalten sichtbar. Der Benu blinzelte ungläubig. Doch es war unverkennbar, was das Mädchen dort sah: Neben Aslan schritten vier Menschenkinder - zwei Adamssöhne und zwei Evastöchter - geradewegs auf die Königsthrone von Narnia zu, während die Kronen auf ihren Köpfen so hell funkelten, als würden sie soeben von der Sonne angestrahlt.
Erneut wurde Eliane von dem angenehmen Kribbeln erfasst, das ihr wie eine Flutwelle durch den Körper rauschte und ehe sie es zu verhindern wusste, schloss sie die Augen und sprach mit harmonischer Stimme: ,,Wenn Adams Fleisch und Evas Blut auf Narnias Thronen ruht, ist alles Übel vorbei und das Volk sich freuen tut. Denn alles Krumme wird gerad, sobald Aslan naht. Beim Klang seiner Stimme verweht alles Schlimme. Entblößt er die Zähne und schüttelt die Mähne, wird Winter vergehen und Frühling entstehen."
Als Eliane ihre Augen wieder öffnete, herrschte nichts als Dunkelheit. Aslans Spiegelbild war verschwunden. Das Blut und die Schuld waren das Einzige, was geblieben war.
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