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🌄Der Rücken 🔴 Anstand🌄

|Living proof
I see myself in you|

„Unsere Geschichte beginnt lange vor Narnias Zeit, bevor die Wälder grünten, die Tiere das Sprechen erlernten und die Faune den Frühling mit einem Tanz begrüßten. In einer weit entfernten Welt erwachte ein Zauber, der so mächtig war, dass er etwas Großes entfachte. Im Land der Morgenröte, auf einem Erdhügel, der so hoch war, dass die Spitze die Sonne küsste, formte sich im Beisein einer unbekannten, aber herzlichen Melodie ein Wesen aus Schutt, Asche und Schlamm.

Der Kopf glich dem eines Adlers. Das farbenfrohe Gefieder zeugte von der Weisheit des Geschöpfes und die imposanten Flügel von seiner Entschlossenheit.

Nichts ahnend, dass seine Reise von ewiger Dauer sein würde, wanderte der Benu durch Raum und Zeit – was Spuren hinterließ. Die Armen wurden mit Wohlstand beglückt, auf Kriege folgte der Frieden und Kranke bescherte, nach einem ausgiebigen Bad im heimischen Fluss, die Genesung.

Nach all den rätselhaften Bewandtnissen, die bis zu diesem Zeitpunkt für undenkbar galten, wusste man, dass eine höhere Macht unter ihnen weilte. Somit spannen sich die Völker ihre Erzählungen über den Feuervogel, der von den Göttern auf die Erde gesandt wurde, um über die schwächeren Wesen dieser Welt zu wachen.

Doch von einem derartigen Getier war nie etwas zu sehen.

Einzig und allein die Gestalt eines jungen Mädchens, das beim Morgengrauen erschien und mit dem Sonnenuntergang wieder verschwand, war der Beweis für die Existenz geheimnisvoller Mächte, die zwischen Himmel und Erde einst ihren Anfang nahmen.

》Ein Vöglein zart und engelsgleich
Die Augen bernstein und das Haar gebleicht《

Das leuchtend blonde Haar und ihre bernsteinfarbenen Augen strahlten mit der Sonne um die Wette, während ihre Stimme so zart und wohlklingend gewesen sein soll, dass ihr betörender Gesang einen um den Verstand brachte.
Das Mädchen galt fortan, als Zeugnis zwischen dem Sonnengott Tonatiuh und Eva.

Tausende von Jahren wandelte die Tochter der Sonne, als glücksbringendes Wesen in Menschengestalt umher, bis sie ins Land der Morgenröte heimkehrte und dort auf einem Erdhügel, im Zenit der Sonne verbrannte, um anschließend im strahlenden Licht der aufgehenden Morgensonne wiedergeboren zu werden.

》So beschreibt es die Legende
Noch lange nicht des Benus Ende《

Trotz ihrer bedeutenden Natur und den guten Absichten, fühlte sich der Benu unvollkommen. Endlos wanderte das Mädchen umher… ohne Freunde… ohne Familie… ohne ein lebendes Wesen, dem es sich anvertrauen konnte. Das Gefühl der Einsamkeit nagte an ihr und mit jedem weiteren Sonnenaufgang erschwerte sich ihr Herz ein Stück mehr.

Daraufhin machte der Sonnengott seiner Tochter ein Geschenk. Er schuf eine Welt mit Türmen und Häusern so hoch, wie der Himmel selbst. Der Fluss, der die Stadt durchzog, besaß die wundersamen Kräfte der Phoenixtränen und die Äpfel, die an den grünen Bäumen des Stadtparks wuchsen, schmeckten so süß und saftig, dass sie jeden Kummer linderten und Lust auf mehr machten.

Charn – das Wunder der Welt.

Viele Generationen lebte der Benu unter der Obhut der Könige des Landes, während er die Königskinder auf ihrer Reise des Erwachsenwerdens begleitete. Am Morgen besuchten sie gemeinsam den Unterricht, nachmittags vergnügten sie sich in der königlichen Parkanlage des Schlosses oder spielten mit gläsernen Murmeln auf den Stufen des Glücksbrunnens. Am Abend lauschten die Kinder, bei einer Portion Milch und Kekse, den Geschichten über die wundersame Reise des Feuervogels, bis sie friedlich, durch das Knistern des Kaminfeuers, ins Land der Träume sanken.

All das hatte sich der Benu vom ersten Sonnenaufgang seiner Auferstehung immer gewünscht - einen Ort, den er sein Zuhause nannte.

Doch der Sonnengott forderte eine Bedingung: Das Mädchen durfte das Wesen ihrer Natur, die Könige des Landes auf ihrem rechten Weg zu leiten, nicht vernachlässigen.

Die Herrscher Charns regierten mit Herz und Verstand für das Wohle ihres Volkes. So sollte es  Jahrhunderte sein ... bis der Tag der Eklipse den Frieden des Landes in die Knie zwang.

Als sich der Mond zum wiederholten Male vor die Sonne schob und Charn in Dunkelheit tauchte, lud der König - der Urgroßvater der Prinzessin - einst 700 Adlige ins Schloss ein. Deren Herzen waren verdorrt und die Köpfe mit aufrührerischen Gedanken gegen das Land vergiftet. Noch bevor sie ihre Trinkkelche leeren konnten, tötete sie der König. Darunter auch den Geliebten der Prinzessin.

Welchen verräterischen Beitrag die Tochter der Sonne an der Gräueltat leistete, ahnte zu dieser Zeit weder das Volk, noch die Prinzessin. Denn schließlich war es der Benu, den der Geliebte der Prinzessin einst ins Vertrauen zog - er würde die Erbin des Throns von ihrem Schicksal befreien und sie in ein Land führen, wo es weder Ruhm noch Titel gab.

》Bestürzt das Vöglein am Verrat
Ihrer blutbefleckten Tat《

,,Mein Vater schenkte mir diese Welt nicht zum Dank. Er schenkte sie mir, in der Erwartung, dass ich meinem Selbst treu bleibe und dem Grund meines Daseins gerecht werde. Doch Erwartungen engen ein. Erwartungen machen uns klein, einsam und abhängig - all das, was ich niemals sein darf, um die Menschheit von ihrem Kummer zu erlösen und auf ihrem rechten Weg zu leiten.

Doch erlaube mir, wer heilt mich, wenn sich mir das Herz erschwert und das Elend mir die Seele zerreißt? Wer gibt mir
Rat bei Fragen, auf die ich keine Antwort weiß? Wer bringt mich auf den rechten Weg zurück, wenn ich Dummheiten begehe?

Es war die pure Eifersucht, die mich zum Verrat bewegte. Verrat an der Prinzessin, die ich einst, wie eine Schwester liebte... bis sie mir das nahm, wonach ich mich so lange sehnte!"

》Tränen fließen reuevoll
Züngeln auf des Volkes Groll《

Doch erst am Sterbebett des Königs offenbarte sich der
Kummer des Benus, der mehr, als ein gebrochenes Herz und zugleich den Krieg eines ganzen Landes fordern würde.

Der Hass und die Gier verblendeten ihr einst friedliches Wesen, während Rachegedanken - süß und rein - ihr die Sinne benebelten. Der Benu galt nicht länger als Schutzpatron, denn die Tochter der Sonne verlor während des Kriegs um Charn nicht nur den Glauben der Menschheit, sondern auch das Vertrauen in sich selbst.

Die letzte Schlacht dauerte ganze drei Tage. Doch nach all den Blutopfern war ein Ende in Sicht - fragte sich nur für wen. Denn die Prinzessin war schon längst kein naives Mädchen mehr, das um seine tote Liebe trauerte. Sie war die rechtmäßige Erbin des Throns von Charn - und wenn sie die Krone nicht haben konnte, dann sollte es keiner!

,,Du glaubst, ich wage es nicht? Das Unaussprechliche Wort!"

Charn war dem Untergang geweiht. Die flüsternden Worte, die die Lippen der Königin verließen, löschten alles Leben aus dieser Welt. Die Stadt begann zu beben, das Schloss fiel in sich zusammen. Der Himmel stand in Flammen, haarsträubende Schreie setzten ein, während ein eiskalter Wind über die Burgmauern pfiff.

Und der Benu verbrannte, vor den Augen der einst geliebten Schwester zu Schutt und Asche.

》Gesang und Lachen friedvoll klingt
Des Vögleins Mund ein Lächen ringt《

Erst im Wald zwischen den Welten erwachte die Tochter der Sonne zu neuem Leben. Ein Lied, so wunderschön, wie die ersten Sonnenstrahlen des Tages, war neben den Alpträumen, die aus den Tiefen ihrer Abgründe emporstiegen, alles was ihr geblieben war.

Siúilim an gcathair ghríobháin chuimhneacháin
Ach i ngach áit a chasaim
Tosaíonn tús nua
Ach ní fhaigheann sé bailchríoch riamh

Dún do shúile i gcónaí
Stad agus éist i gcónaí
Bí beo i gcónaí
Agus níl aon rud in easnamh ort
Ní gá duit cúis
Lig sé ar fad ar aghaidh agus ar aghaidh

Gach grian samhraidh
Gach tráthnóna geimhridh
Gach earrach le teacht
Gach fómhar ag imeacht
Ní gá duit cúis
Lig sé ar fad ar aghaidh agus ar aghaidh

Das Mädchen war sich der Bedeutung hinter den Worten, die ihr, ohne jegliche Erinnerung an das Vergangene durchs Gedächtnis jagten, nicht bewusst. Woher hätte sie auch ahnen sollen, dass die Sonne jeden Morgen - wenn sich die Glut durch ihren Körper fraß, die Hitze ihr Blut zum Kochen brachte und der Benu sich schließlich aus seiner eigenen Asche erhob - das Lied des Lebens gen Himmel schickte, das vom Wind in die unendlichen Welten weitergetragen wurde.

Noch immer hatte der Feuervogel keinerlei Erinnerung an das Wesen seiner Natur.

Doch das sollte sich schon sehr bald ändern.

》Als sich im reinen Königsblut
Des Löwen Abbild formen tut《

„Das Lied, das du gesungen hast – die Worte so rein, wie die Lippen, die sie formten.“

Aslan. Ein Löwe von unnatürlicher Größe, mit einer imposanten Mähne, riesigen Pranken und den gütigsten Augen, die der Benu jemals gesehen hatte.

Auf seine Bitte hin, schenkte die Tochter der Sonne, dem Löwen das Lied des Lebens, aus dessen Worte er Narnia schuf. Im Gegenzug dafür schenkte Aslan ihr sein Vertrauen – eine zweite Chance. Doch das Mädchen hegte Zweifel.

„Was, wenn ich versage, Aslan, und ich Narnia nicht beschützen kann?“

„Hoffnung und Glaube – das größte Gut, was wir besitzen. Lass es einfach zu und du wirst alles erreichen! Vertraue auf dich selbst und du wirst deinen Weg finden, Benu!“

Und so kam es, wie es kommen musste.

》Der Furie auf den Leim gegangen
Muss sie um ihre Freiheit bangen

Das Böse nahm  Gestalt an, als die ersten Adamskinder - Digory Kirke und Polly Plummer - narnianischen Boden berührten und die einstige Königin Charns - Jadis - mit in die Welt brachten.

Doch der Benu, dessen Erinnerungen, mit einem Blick in Aslans reine Seele, zurückgekehrt waren, nahm sich das Gesagte des Löwens zu Herzen. Mithilfe eines magischen Baums konnte Jadis in den wilden, unbewohnten Norden des Landes verbannt werden, während der Frieden seine Bahnen durch die grünen Ebenen Narnias zog.

Frank und Helen - das erste Königspaar von Narnia - und deren Nachkommen regierten Jahrhunderte unter dem Schutz des Benus. Bis zu dem Tage, als es den magischen Baum auf mysteriöse Weise entwurzelte und das Böse seinen Weg auf Narnias Thron fand.

Doch das… ist eine andere Geschichte.“

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