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Wieder da

Kapitel 76

Liyanna

Ich wartete etwas weiter entfernt darauf, dass Fremon mit seinem Bruder besprach, was immer er zu besprechen hatte und versuchte die Blicke der zwei Arbeiter zu ignorieren, die mich durchdrangen.

Fast konnte ich ihre Gedanken hören, so eindeutig blickten sie mich an. Und die Frage, was ich hier draußen zu suchen hatte, konnte ich selbst nicht beantworten. Auch nicht, warum ich trotz des dicken Mantels und der vielen Röcke, die mich einhüllten, dennoch die Arme um mich geschlungen hatte und fror. Ich war ein wenig wütend auf mich selbst, weil ich noch vor wenigen Wochen längst nicht so empfindlich auf die schneidende Kälte reagiert hatte. Doch jetzt tat ich es wieder, wie damals als ich gerade in den Winterlanden angekommen war und das war alle Ducans Schuld! Das alles ich seiner wärmenden Magie zu verdanken, die er viel zu oft um mich gelegt hatte und ich fragte mich, ob es klug wäre ihm das weiter machen zu lassen.

Wenn ich hier leben und regieren wollte, konnte ich mich nicht darauf verlassen, dass Ducan mich ununterbrochen warm hielt. Ich musste mich an die Kälte gewöhnen, sie annehmen, sie akzeptieren. Doch mein Sommerland Blut schien bei diesen Gedanken nur noch mehr zu frösteln.

Als wieder ein unangenehm eisiger Wind vom Berg herabstieg und meinen Mantel umwehte, zog ich erneut die Schultern hoch und sah etwas neidisch zu Fünkchen, die spielerisch einer Schneeflocke hinterherjagte. Schatten hatten sich einfach neben mich auf den Boden geworfen, und schien sich an der Kälte erst recht nicht stören. Doch als er seinen mittlerweile übergroßen Kopf hob und in Richtung Höhlen sah, war die Kälte wieder vergessen.

Ich hielt inne, als ich aus den Höhlen eine Gestalt treten sah und ich konnte mich nicht davon abhalten, kopflos in die Mine hinein rennen als ich Ducans Gestalt erkannte. Schatten folgte mir und Fünkchen jaulte wieder, weil sie mit ihren kurzen Beinen nicht schnell genug hinter mir herkamen, während die Männer mir alle eher entsetzte Blicke hinterherwarfen. Ich konnte mich einfach nicht zurückhalten.

Vielleicht hatte er keine Bedenken gehabt, in die Miene zu gehen, aber ich schon und erst als mir die quälende Furcht wie ein Stein vom Herzen fiel, bemerkte ich, wie groß meine Sorge um ihn gewesen war.

"Ducan!" stieß ich hervor und erstarrte sofort als ich seinen wütenden Blick bemerkte und ...seine neue Haarfarbe. Was...

"Bist du nicht mehr bei Sinnen, Frau?", stieß Ducan entsetzt aus, packte meinen Arm mit etwas so groben Griff und zog mich so schnell wieder aus der Eingang der Höhle heraus, dass ich mir wie eine Puppe vorkam. Draußen umfasste er auch meinen zweiten Oberarm und lehnte sich bedrohlich zu mir herunter.

"Du gehst nie wieder in einen Stollen, verstanden? Keinen einzigen Schritt! Das ist kein Witz, Lilyanna! Abgesehen von den Schatten kann es zu Steinschlägen und anderen Dingen kommen, die dich töten könnten! Ich verbiete es dir!", herrschte er mich an und obwohl sich alles in mir gegen diese Worte auflehnen wollte, nickte ich nur schuldbewusst und hauchte eine leise Entschuldigung. Die aber eher trotzig als tatsächlich entschuldigend klang.

Doch die vernahm er wohl nicht mehr, denn er war viel zu sehr damit beschäftigt Fremon gleich als nächsten zu bedrohen.

"Und du, Fremon? Muss ich dir deine Aufgaben erst in deine Haut einbrennen? Du hättest sie aufhalten müssen!"

"Verzeiht Hoheit, es ist unentschuldbar!" knickte dieser sofort ein und ich wollte Ducan sagen, dass Fremon überhaupt nichts dafür kann, dass ich einfach kopflos von ihm fortgelaufen war, aber ich wusste, dass dies nichts besser machen würde. Also schwieg ich eisern. Er war der König, ich würde nicht so respektlos sein und ihn vor den Augen anderer zurechtweisen. Das würde ich mir für ein anderes Mal aufheben! Besonders weil trotz seines Ausbruches dennoch so leise gewesen war, dass seine Ermahnung mir gegenüber wohl nur seine beiden Leibwächter mitbekommen hatten.

"Gideon wird dich für diesen Fehler bestrafen, doch erst wirst du mir erklären, warum die Prinzessin überhaupt hier draußen ist!" forderte Ducan weiter und Gideon übernahm die Antwort für seinen Bruder.

"Wir haben ungebetenen Besuch. Die Magier aus der Zuflucht, haben sich gegen Euer Dekret aufgemacht, um die Höhlen zu reinigen. Sie wurden aufgrund der Missachtung Eures Wortes verhaftet und erwarten Euer Urteil", meinte dieser.

"Auf wessen Anweisung hin, wurden sie verhaftet?" fragte Ducan immer noch so schlecht gelaunt, dass ich glaubte auch mit meinem Vorstoß gegenüber den Magiern einen Fehler gemacht zu haben.

Vielleicht war es gar nicht in Ducans Sinn gewesen, sie dafür zu bestrafen? Vielleicht hatte ich mit meinen handeln etwas losgetreten, was ich nicht verstand. Als Fremon und Gideon schwiegen, wurde mir klar, dass sie dasselbe befürchteten, aber ich würde sie nicht in die Zwangslage versetzen, mich verraten zu müssen.

Wenn ich einen Fehler gemacht haben sollte, würde ich dazu stehen! So taten Königinnen das. Auch wenn das Gossenmädchen Lil, mich für dumm hielt und mir riet lieber die Klappe zu halten.

"Auf meinen. Sie widersetzten sich eurem Wort, Hoheit und waren gegenüber Euren Männern und mir respektlos. Ich vertraue ihnen nicht. Ich hielt es für keine gute Idee, dass sie Euch in die Höhlen folgten und beschloss sie verhaften zu lassen!", meinte ich äußerst förmlich zu Ducan, denn unsere vertraute Anrede schien hier gerade keinen Platz zu haben. Für eine Sekunde bedauerte ich diesen Umstand.

Nach der vergangenen Nacht hatte ich geglaubt irgendwie zu ihm durchgedrungen zu sein, seine aktuelle Kälte mir gegenüber verunsicherte mich und war wie ein Messer in mein Herz.

Ducan betrachtete mich eine Zeit lang, ließ von mir ab und richtete sich so königlich auf, dass ich mich neben ihm klein und unbedeutend fühlte. Noch mehr als sonst.

"Gut. Bringt mich zu ihnen. Wenn sie den Tod suchen, sollen sie ihn bekommen", beschied der König der Winterlande. Ich war erleichtert, doch da fielen mir die Worte der Magier wieder ein.

Wenn Ducan sie tötete, könnten Informationen verloren gehen.

Obwohl ich es wohl nicht tun sollte, wagte ich es wieder an Ducan heranzutreten und ihm meine Hand auf die Brust zu legen, worauf er erstarrte und zu mir herab blickte.

"Sie sagten sie seien von den Schatten berührt worden, dass das der Grund dafür sei, warum sie so verdorben wirkten", erzählte ich ihm schnell und vor allem leise. Ducan betrachtete mich eine Weile, bevor er nach meiner Hand auf seiner Brust griff und sich die verletzte Unterseite an ihm betrachtete.

Es war immer noch merkwürdig, ihn auf diese Weise zu berühren. Den König zu berühren war ein Frevel, den man sich nicht leisten sollte, aber ich tat es ständig, genauso wie er auch mich ständig berührte, obwohl es sich für ein unverheiratetes Paar nicht gehörte. Doch über sowas schienen wir Gott sei Dank wirklich hinaus zu sein. Und es machte mich ziemlich glücklich, dass er das auch so offen zu Schau stellte.

Fast zärtlich glitt sein Daumen über den Schnitt und verschloss die brennende Wunde, während mich ein Schauer erfasste. Vielleicht wirkte er gerade wieder sehr unnahbarer, aber er war es nicht.

"Fremon?" fragte Ducan seine Leibwache hinter mir und instinktiv drehte ich meinen Kopf in seine Richtung, weil ich nicht wusste, was Ducan nun von ihm wollte.

"Fang sie auf!" meinte Ducan dann weiter als Fremon, nahe genug war und ich wollte gerade fragen, was er meinte mit 'auffangen', aber da spürte ich auch schon, wie ich in mich zusammen sackte und alles Schwarz vor Augen wurde. Ich spürte wie mir alle Energie entzogen wurde und sah noch wie Ducans schwarze Haar wieder heller wurde, bevor um mich herum im Gegenzug alles dunkel wurde.

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