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unfreiwillige Verlobung

Kapitel 45

Ducan

Diese Frau war schlimmer zu hüten als ein Flohzirkus! Und obwohl ich das zufriedene Grinsen von Eugen fast schon körperlich hinter mir spüren konnte, war ich nicht bereit, ihr das einfach durchgehen zu lassen! Ich hatte gerade absolut keine Zeit für eine störrische Prinzessin und die Probleme, die sie mit sich brachte! Ich war heute Morgen in diese Kronratssitzung gerufen worden, weil es einen Notfall in den Mienen gegeben hatte und obwohl Lilyanna die Antwort auf ihre, zweifellos wichtigen Fragen verdiente, hatte ich gerade anderes im Kopf.

Und ich war auch dabei, ihr genau das zu sagen, als hinter der Tür plötzlich ein unverkennbar, einnehmendes Brüllen zu hören war, das in seiner Durchdringlichkeit durchaus an meines herankam. Zion. Owellyas Vater.

Lilyanna vor mir zuckte zusammen und fast reflexartig, umfasste ich ihren Ellenbogen und zog sie noch etwas enger an mich heran, was unter allen Umständen absolut unangebracht gewesen wäre, aber nicht mehr seit dem, was ich heute Morgen den Kronrat verkündet hatte. Weil Eugen mir keine andere Wahl gelassen hatte.

Ich hatte offiziell verkündet, dass ich an meine Verlobung mit Lilyanna festhielt und mich von Owellya distanzierte, was nun wohl auch die Boten, dem Palast und Adel, und in laufe des Tages, der restlichen Bevölkerung mitteilen würden. Wie es aufgenommen werden würde, würde ich später erfahren, zuerst hatte es mir gereicht zu wissen, wie der Kronrat dies aufnahm.

Nämlich durchweg mit Freude und Erleichterung. Vor allem, da sie dadurch einen Grund bekommen hatten, Zion endgültig den Zugang zum Kronrat zu verweigern, den er so sehr angestrebt hatte.

Zuerst hatte es mich dennoch verwundert, weil einige meiner Ratsmitglieder sehr wohl wussten, unter welchen Umständen ich Lilyanna wiedergefunden hatte und das die Prinzessin zuvor ein ganze Weile als Straßenmädchen gelebt hatte. Aber ein Blick in Eugens Richtung hatte mir klargemacht, dass diese überraschende Akzeptanz von Lilyanna sein Werk gewesen war. Der Mistkerl hatte es geschafft den Kronrat davon zu überzeugen, das die Prinzessin dennoch eine ausgezeichnete Braut wäre, ich konnte mir sogar vorstellen, dass er es geschafft hatte, ihre Vergangenheit als Vorteil für das Königreich zu verkaufen. Eugen wäre sicher nicht von der Zitadelle zu mir geschickt worden, wenn er kein überragender Politiker gewesen wäre.

Doch so sehr ich seine politischen Fähigkeiten schätzte, so sehr missfiel mir seine manipulative Art. ich hasse es einfach dinge nicht unter Kontrolle zu haben. Ich hatte zu lange bereits das Gefühl, dass ich keine hatte. Mein Vater hatte mir die Krone übergeben, ohne vorher je auf mich gehört zu haben und die Konsequenz war es gewesen, dass ich mich einer drohenden Rebellion der Armee wiedergefunden hatte. Seit Jahren bereits versuchte ich mein Reich von innen zu stärken und hatte im Gegensatz zu meinem Vater nie viel von Männer um mich herum gehalten, die alles taten, was ich sagte, selbst wenn es ein Fehler wäre. Ich hasse Widerspruch, ließ ihn aber zu. Denn ich hatte gelernt, wie wichtig dies war, um ein halbwegs guter König zu sein.

„Sire? Bitte erlaubt mir, mich um diese Störung zu kümmern", bat Jaykob mich eigenmächtig. Ein hoch angesehener Mann, dessen Treue zur Zitadelle und den Göttern ihm eine Reihe von magiebegabter Kinder eingebracht hatte. Lediglich eines seiner sechs Kinder hatte keine Ausbildung in der Zitadelle beginnen können. Er war so in wenigen Jahren enorm im Ansehen und Rang gestiegen. Mich aber hatten eher seine kalkulatorischen Fähigkeit beim Handel überzeugt und seinen Hang dazu Lilyanas Onkel Oswald regelmäßig mit gläsernen Steinen hereinzulegen. Mittlerweile war das die einzige Möglichkeit, um Oswald immer größer werdenden Gier etwas entgegenzusetzen. Ohne Jaykobs Finesse wäre mein Land längst ausgeblutet und so lange Oswald keinen Verdacht schöpfte, dass ein Großteil seiner geforderten Edelsteine gefälscht sind, würde es auch weiterhin funktionieren.

Ich nickte ihm zu und er machte sich mit sichtlich größer Freude auf den Weg Generals Zions Gebrüll ein Ende zu setzen. Etwas was ihm sicherlich eine Genugtuung verschaffte, besonders weil Jaykob immer sehr deutlich dabei gewesen war, was er davon hielt, eine Familie an die Macht zu holen, die so offensichtlich nicht mehr die Gunst der Götter genoss.

Er öffnete die Tür und schlüpfte hinaus, während ich zu Lilyanna herunterblickte, dessen Lächeln von den Lippen verschwunden war und mich fast schon schuldbewusst ansah.

„Tut mir leid", hauchte sie mir entgegen und ich nickte lediglich, weil es dazu nicht mehr zu sagen gab.

Ja, diese Unruhe da draußen, war sicherlich ihre Schuld. Ja, ihre Anwesenheit war mir gerade mehr als unwillkommen, aber ich war nie sehr nachtragend gewesen, besonders nicht, wenn ich wusste, dass die Person ihre Tat nicht beabsichtigt hatte. Und zumindest auf die Unruhe traf das zu, für den Rest hatte sie lediglich mein Verständnis. Sie war hier um Antworten zu bekommen, war haltlos, fürchtete sich vielleicht sogar. Es war nicht verwunderlich, dass sie hier sein wollte.

Als es draußen ruhiger wurde, ließ ich ihren Ellenbogen los und trat einen Schritt zurück, sodass sich ihr Körper wieder entspannte und sie ihren Hals nicht verrenken musste, um zu mir aufzusehen. Zu meiner Schande aber musste ich gestehen, dass es mir gefiel, dass sie so klein war. Die Frauen in meinen Land waren in der Regel größer, Lilyanna hatte etwas Zierliches an sich was mir immer besser gefiel. Allgemein gefiel mir ihre Art und ihr Äußeres immer besser, jetzt wo ich wüsste, das ich sie doch heiraten würde, war es, als wäre ein Verbot gefallen, das mich daran gehindert hatte, diese Gedanken auch nur zuzulassen.

Das sie schön war, war zwar nicht zu übersehen, aber ich hatte es ignoriert. Ich konnte allerdings nur erahnen, was sie tun würde, wenn sie davon erfuhr, nun doch wieder mit mir verlobt zu sein. Rein formell benötigte ich ihre Zustimmung zwar nicht, dass sie mich heiratete, war vertraglich bereits vor Jahren bestimmt worden und einige Adeligen würden eventuell sogar daran zweifeln, dass meine Zustimmung nötig wäre, aber es wäre dennoch unproblematischer, wenn sie sich mit dieser Ehe wohlfühlen würde. Mein schriftliches Bekenntnis zu ihr, war allerdings definitiv der Moment, der ihr Schicksal besiegelte. Kein Mann würde sie jetzt noch nehmen, wenn sie sich tatsächlich weigerte ihre Pflicht zu erfüllen und meine Frau zu werden, zudem würde die Zitadelle sie verstoßen. Würde sie dennoch einfach lächeln und es akzeptieren? Kaum.

Es war sogar wahrscheinlicher, dass ich eine eher unwillige Königin bekam, ein Gedanke der mich gar nicht mal so aufregte. Ich fand es besser, dass Lilyanna ihrer Position mit Skepsis betrachtete als, dass sie sich darauf freute, wie Owellya. Denn abgesehen von dem Rum und den Glanz, den dieser Titel versprach, gab es nichts was auch nur annähernd so schwierig werden würde, als hier in den Winterlanden zu leben und dieses Reich im ewigen Eis zu regieren.

„Ich wollte mit Euch reden", sagte Lilyanna und ich wagte es einen Blick über meine Schulter zu werfen, wo der Kronrat zusammengekommen war, um zu besprechen, wie wir zwei der Silberminen wieder verschlossen, die von Schattenkreaturen überrannt worden waren. Denn die Arbeiter hatten zu tief und zu weit geschürft und es war zu einem Durchbruch gekommen. Ein Durchbruch zur anderen Seite des Gebirges, dass mein Reich einkesselte und uns allen theoretisch auch Wohlstand durch Edelstein Mienen versprach. Die Schattenkreaturen bewohnten nun diese Mienen und mussten vertrieben werden, denn ich brauchte diesem Reichtum, die die Mienen versprachen! Ich konnte auf keine einzelnen Stollen verzichten!

Seit der letzten Hungersnöte, gab es kaum noch jemand, der die harte Arbeit machte, um die Edelsteine zu fördern und selbst wenn die Leute dafür da gewesen wären: Ich könnte in einem Jahr nicht schürfen, was Oswald in einem Monat für seine Nahrungsmittellieferungen verlangte. Deswegen war der Betrug an ihn, mithilfe von Glassteinen, fast schon zwingend erforderlich geworden. Zudem hatte ich nicht vor, die Schatzkammerreserven anzufassen, wenn es eine Möglichkeit gab, Oswald zu betrügen.

Der Gedanke diesen falschen König auch bloß einen meiner Edelsteine zu überlassen und damit seine Herrschaft auch noch zu unterstützen, war mir ein Dorn im Auge. Das Vermögen wurde zudem woanders dringender gebraucht, zum Beispiel um die Lebensmittelpreise erschwinglich für die Bevölkerung zu halten, damit die Wirtschaft nicht vollkommen zusammen brach. Solange Oswald nichts von dem Betrug ahnte würde ich mir das auch weiterhin leisten können. Momentan war es auch einfach ihn an der Nase herumzuführen. Er hortete die geglaubten Reichtümer nämlich lediglich, anstatt sie weiter zu veräußern. Die Bevölkerung der Sommerlande war das seit Jahren ein Dorn im Auge, dass ihr König den Handelsüberschuss scheinbar komplett für sich behielt und hortete wie ein Schneewiesel, die Nüsse, die es sich aus den Herbstlande estahl. Der einzige Grund warum niemand wirklich rebellierte war, die vorherrschende Angst und der Tatsache, dass die Menschen dort tatsächlich noch etwas zu verlieren hatten. Sie waren unfrei geworden, aber hatten zu essen und einen immer weiter schwindenden Wohlstand, an den sie sich klammern konnten. Erst wenn sie nicht mehr genug zum Leben haben, würde die Verzweiflung so groß werden, dass sie ihre Angst vor Oswald vergaßen und es erneut wagten sich gegen ihn aufzulehnen. Besonders wenn ich ihre letzte Hoffnung, die rechtmäßige Thronerbin heiraten würde, sie zur Königin meines Landes machte, und Lilyanna damit sämtlichen Anspruch auf den Thron der Sommerlande verlieren würde.

Beta: noch nicht

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Auch hier gilt: die nächsten 2 Wochen bin ich im Urlaub :)

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