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tief in der Finsternis

Kapitel 75

Ducan

Die magische Kugel, die über meinen Kopf schwebte, leuchtete so stark, dass sie wie eine kleine, weiße Sonne wirkte und die Schatten Meter weit von mir fernhielt, damit auch die Lichtresistentesten unter ihnen nicht an mich herankommen.

Diese Art von Magie würde ich nicht ewig aufrecht halten können, denn sie kostete so viel Kraft, dass es selbst mir auf Dauer zu viel sein würde. Doch ich wollte wissen,, zu was die Mine durchgebrochen war und hatte nicht vor, mich von den Kreaturen in der Dunkelheit aufhalten zu lassen.

Als ich durch das Loch stieg und sah, dass ich keinen schmalen Gang mehr betrat, sondern ein riesiges Gewölbe, wie es bereits vermutet hatte, war ich froh über meine Entscheidung mit der magischen Sonne und manifestierte auch noch ein Schild über mir, damit ich auch nicht von Oben angegriffen werden könnte.

Das Licht war stark und blendet mich bereits, wenn ich sie nur aus den Augenwinkeln betrachtete, aber es erreicht die Decke dennoch nicht. So gewaltig erhoben sich die aus Stein gehauenen Säulen vor mir. So etwa hatte ich noch nicht gesehen. Ich war mich sicher, dass die Zitadelle dieses Gewölbe vollständig würde erforschen wollen, wenn ich Eugen davon erzählte. Doch zuvor wollte ich einen Blick riskieren.

Ich mied die Weiten der Fläche und blieb am Rand, wo ich die in Stein gehauenen Bilder betrachtete, an dessen Seiten Zeichen eingraviert waren, die ich nicht entziffern konnte. Sie sahen unserer Schrift ähnlich, aber mehr auch nicht.

Dennoch versuchte ich mir so viel wie möglich davon einzuprägen. Es waren riesige Wesen abgebildet, um deren Köpfe Flügel eingraviert waren und vor ihnen knieten andere, die Zacken um die Häupter aufwiesen. Dahinter wiederum Menschen ohne irgendetwas. Ich kannte alte, ähnliche Abbildungen und wusste, dass es die Rangordnung der Welt widerspiegeln.

Götter, wiesen Magier zu Handlungen an und diese wiederum führten die einfachen Menschen. Egal wer oder was diese Abbildungen angefertigt hatte: Das System glich unserem heutigen, auch die Darstellung der Götter und Magier war heute ähnlich.

Doch umso weiter ich diese Wand entlang schritt, umso mehr Geschichten erzählten sie, mit denen ich nicht viel anfangen konnte.

Magier, die die Menschen folterten und als Monster dargestellt wurden. Die Blutbäder anrichteten und ganze Dörfer niederbrannten, die sich den Anweisungen der Götter widersetzen, zusehen daran, dass die Figuren plötzlich mit den Rücken zu den Göttern standen.

Allen, bis auf einen.

Ich sah eine Menge verschiedener Figuren mit geflügelten Häuptern, aber während sich eine ganze Gruppe von ihnen irgendwann auch von den Magiern und Menschen abwandten, blieb einer bei ihnen.

Und dieser eine überreichte den Magiern etwas, dass ich als flache Schatulle bezeichnen würde. Oder war es ein Buch? Da war die in Stein gehauene Abbildung nicht genau. Zumindest nahmen die Magier das Geschenk entgegen und als sie es besaßen, wurden sie wirklich zu den Monstern, die sie bereits im Inneren gewesen waren.

Ich erkannte eines der Schattenwesen, mit seinen Spinnenbeinen auf seiner Abbildung und der Gedanke das diese Kreaturen vielleicht einmal Magier gewesen waren, die zur Strafe für ihr tun verwandelt worden waren ließ meinen Verstand rotieren. Allerdings war ich alt genug um zu wissen, dass bei weitem nicht alle Legenden, die in Stein gemeißelt waren, der Wahrheit entsprachen. Die Menschen erfunden gerne Geschichten, um sich Dinge zu erklären und schmückten diese aus. Vielleicht so sehr, dass das Körnchen Wahrheit darin schon längst nicht mehr vorhanden war.

Doch die Bilderstrecke ging weiter.

Ich sah wie der Gott, der das Geschenk überreichte, von den anderen Göttern verurteilt wurde und war gespannt was ich als Nächstes sehen würde, aber dann lenkte mich etwas anderes von den Abbildungen ab.

Ich war weit in das Gewölbe eingetreten und sah in der Ferne etwas mitten drinnen stehen, was mich stark an einen Thron erinnerte. Er stand hier, mitten in diesen unfassbar großen Saal und war größer als ein Mensch oder Magier ihn jemals gebrauchen könnte.

Schmucklos, einsam, kalt und vor allem: verwaist.

Ich dachte an die Abbildung ganz am Anfang zurück. Die Götter wurden als Riesen dargestellt, vielleicht war das nicht nur im metaphorischen Sinne gemeint, vielleicht glaubten die Menschen, die das schufen tatsächlich daran, dass sie Riesen gewesen seien oder sie hielte die Metapher mit diesem Thron einfach aufrecht.

Ein verwaister Thron für einen Gott. Einen Gott in der Welt.

Vielleicht war das hier eine Art Tempel gewesen. Einer, der tief in den Felsen geschlagen worden war, aber nicht von dieser Seite des Gebirges aus. Alle natürliche Höhlen waren in den letzten Jahrhunderten erforscht worden.

Bereits mein Großvater und Urgroßvater hatten so überprüfen lassen, ob es natürliche Passagen auf die andere Seite gab. Vielleicht war der Eingang zu diesem Tempel von der lichten Seite auch einfach verschüttet worden. Ich wusste es nicht. Aber meine Neugierde war fürs Erste gestillt.

Ein Blick auf die Längen meiner Haare sagte mir, dass mir die Magie langsam ausging. Sie Spitzen meines sonst weißen Haares waren bereits wieder pechschwarz, so wie sie naturgemäß waren, wenn ich keine Magie mehr in mich trug. Das sich Haare im Zuge von extremer Macht verfärbten, war nichts Ungewöhnliches bei Magiern. Nur meinem weißen Haar hatte ich es zu verdanken, dass ich bereits Stunden nach meiner Geburt als Magier identifiziert worden war. Doch das war gerade unwichtig.

Es war Zeit zu gehen und das tat ich auch.

Ich ging mit langen Schritten zurück zu dem kleinen Loch, das meine Arbeiter aus Versehen in die Tempelwände geschlagen hatten und kam in die engeren Gänge zurück, die immer noch aus sich selbst heraus leuchtete. Auch wenn das Loch offen blieb, würden keine Schatten mehr aus ihnen in die Miene steigen, dafür war der Gang zu hell beleuchtet.

Ich legte dennoch meine Hand auf die Stollenwand und ließ noch einen Magie Schub in sie einsickern, sodass nun auch kaum sichtbare kleine Edelsteine in den Wänden begannen zu leuchten und beschloss das alle paar Meter noch einmal zu tun, um wirklich sicher zu sein, dass dieser Stollen für die nächsten Monate nicht mehr befallen werden könnten. Dennoch würde ich den Arbeitern verbieten, diese Miene zu benutzen.

Die Zitadelle würde diesen Tempel erforschen wollen und auch ich wollte wissen, was sich noch darin befand.

Das Schwarz meiner Haare stieg weiter auf und neben dem Gefühl der Erschöpfung, das mich befiehl, drang auch eine angenehme Ruhe in mich ein. Es war erholsam, sich dermaßen magisch zu verausgaben, so seltsam es auch klang. Ein weiterer Grund, warum ich die Säuberungen selbst anging. Es war auch eine Reinigung für mich selbst und ich wusste, dass ich mich in den nächsten Monaten besonders gut fühlen würde, weil die Magie, die sich langsam wieder auflud neu, rein und klar war, wie ein See, das aus Bergwasser gespeist wurde. Kalt und klar.

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