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Lil?

Kapitel 150

Lilyanna

Ducan kam nicht in meine Gemächer, um den Bürostuhl zu benutzen und bat mich auch nicht in sein Bett. Abgesehen von den Zärtlichkeiten, kurz nach meinem Erwachen, hatten wir uns kaum berührt und langsam fragte ich mich, ob ich diese Veränderung tatsächlich mochte.
Ja, seine herrische Art hatte mich oft in den Wahnsinn getrieben, aber diese verständnisvolle fernhalten, war mich definitiv auch nicht wirklich willkommen. Es fühlte sich alles so merkwürdig an, er fühlte sich merkwürdig an.
Zudem vermisste ich Fünkchen und Schatten. Ich hatte sie beide nicht gesehen, genauso wie Eugen oder einen Diener und ich fühlte mich einsam.
Der schwarze Schleier in meinem Sichtfeld war fast vollständig verschwunden, doch als ich mich am späten Abend aus meinem Bett quälte, setzte er wieder ein und ich schüttelte mich, um meine Sicht zu klären. Mit war es egal, ob es normal war, es war nervig und ich hatte das Gefühl, dass es kurz nach der Einnahme von Eugens Tränke auch noch schlimmer wurde als besser.
Deswegen hatte ich heute Morgen auch auf die Getränke verzichtet. Seine Fürsorge war ja nett, aber ich hatte noch nie davon gehört, dass Schwangere so viele Tränke gebraucht hätten. In der Regel wurden sie nur mit zusätzlichen Nahrungsmitteln gequält, die besonders bitter schmecken. Spinat und Rote Bete Suppen. Und ein spezielles Pulver, dass man dem Tee beimischte, dass die Knochen des Kindes stärken sollte, um Fehlbildungen zu vermeiden.
Das hier war übertrieben und vor allem: Das Pulver hatte ich nicht bekommen. Merkwürdig, aber Eugen war auch wesentlich besser geschult als die meisten normalen Heiler. Ich war mir sicher, dass er schon vor Monaten alles für meine Schwangerschaft vorbereitet hatte und einen möglichst günstigen Verlauf angestrebt, aber andere Schwangere brachten auch gesunde Kinder zu Welt.
Deswegen ließ ich die Tränke erneut stehen, bevor ich mich erhob und mir einen Morgenmantel überzog.
Als ich mich an das fast vollständig zu gefrostete Fenster stellte, sah ich niemanden. Keine Wachen, keine Diener, die noch schnell das Schloss verließen um zu ihren liebsten zu kommen, bevor die Palasttore schlossen. Nicht alle Diener lebten im Schloss und die Stille vor meinem Fenster kam mir geradezu verdächtig vor.
Doch es tanzten einige Fackeln in der Ferne. Drei auf der Mauer, drei vor der Mauer...genauso wie...als das Letzte mal herausgelesen hatte. Ich blieb stehen und stellte fest, dass ich zwar keine Wachen sehen konnte, aber es schienen welche da zu sein. Denn den die Lichter gingen regelmäßig auf und ab, während die Sonne langsam immer weiter drohte, den Horizont komplett zu verlassen und die Dämmerung, die für die Nacht die Sicht behinderte. Wirklich dunklen würde es natürlich nicht werden, dafür musste die Sonne ja komplett untergehen. Was sie nicht tun würde. Sie tat es nie.
>>Zeit läuft ab<<
Erschrocken drehte ich mich um, weil ich glaubte, diese Stimme stammte von irgendwo anders. Nur nicht aus meinem Kopf. Doch ich hatte es mir nur eingebildet.
Leise stöhnte ich auf, gab dem Drang nach und lief in Richtung der Verbindungstür, die Duncans Gemächer von meinen trennte.
Früher war sie nie verschlossen gewesen, früher hätte er es nie akzeptiert, dass ich alleine schlief. War es, weil ich ein Kind erwartete? Begehrte er meinen Körper nicht mehr oder dachte er lediglich, dass seine Aufgabe nun erfüllt wäre?
Mistkerl!
Wenn er das glaubte, sich mir entziehen zu können, würde ich ihm einen Kopf kürzer machen! Vielleicht war es nicht mehr für ein Kind notwendig miteinander zu schlafen, für unsere Beziehung aber schon also...
Ich schockte. Die Tür sah merkwürdig aus. Ich konnte es nicht ganz erfassen, aber ich war mir ziemlich sicher, dass ihre Verzierungen anders gewesen waren. Einbildung? Wahrscheinlich. Dann aber griff ich nach dem Knauf...Es gab nie einen Knauf. Da war ich mir diesmal sicher.
Erschrocken zog ich die Hand zurück und schüttelte mich, legte eine Hand auf meinen Bauch. Das beruhigte mich. Zumindest so lange, bis ich das Gefühl hatte, dass sich zwischen meinen Fingern würde sich etwas bewegen.
Ich zuckte zurück, als ich aus dem Augenwinkel schattenhafte Schlangen sah, sie durch meine Finger kitzelten und ich stolperte gegen den Tisch, an dem Ducan in der Regel seinen Papierkram erledigte.
Was war hier los?
Verlor ich den Verstand?
Mein Blick fiel auf ein Tintenglas und eine Schreibfeder.. Sie standen nie draußen, sondern lagen immer in der Schublade. Ducan mochte seine Papiere gerne einfach liegen lassen, aber das Tintenfass und die Feder würde er nie einfach so stehen lassen.
Doch ich wusste, wer diese Materialien gerne auf der Tischplatte zurückließ..
Ich.
Und das letzte Mal als ich eine Feder in der Hand hatte war, als ich Ducan den Brief geschrieben hatte, der ihn aufgeregt zu mir kommen ließ. Der Zettel, der zu unserem letzten Streit geführt hatte.
Ich betrachtete die leeren Bögen Pergament und entdeckte meine geschwungene, aber ungeübte Handschrift als Abdruck darauf.
Vier Monate und Ducan hat seinen Schreibtisch nicht genutzt?
Wieso?
Er mochte ein grausamer König geworden sein, während ich weg war, aber er war ein König gewesen. Er ging seiner Aufgabe zwar nicht mit Freude, aber definitiv mit einem gewissen Verantwortungsbewusstsein nach. Hatte sich das auch geändert?
Wieder blickte ich zur Tür, die so falsch aussah. Ich war mir sicher. Doch dafür würde es doch eine Erklärung geben, oder?
Verwirrt näherte ich wieder dem Kamin und sah dann etwas Goldenes in der Ecke schimmern. Ich trat näher. Eine Hälfte der goldenen Kugel, die Cedrik mir gegeben hatte. Nein.
Das konnte nicht sein.
Niemals würde sie hier wieder liegen können, denn Ducan hatte sie damals mitgenommen.
„Unmöglich", hauchte ich und stolperte so weit fort, dass meine Kniekehlen gegen das Bett knallten und ich, ohne es zu wollen, zurück aufs Bett fiel.
"Was ist unmöglich?", fragte eine Stimme plötzlich, die sich im ersten Moment nach Ducan anhörte und gleichzeitig wieder nicht.
Mit weit aufgerissenen Augen sah ich ihn an, öffnete den Mund, um etwas zu sagen, bis ich feststellte, dass ich nicht wusste, was ich sagen sollte. Dass ich es seltsam fand, alles exakt so vorzufinden, wie ich das Zimmer in Erinnerung gehabt hatte, obwohl vier Monate vergangen waren? Dass sich alles irgendwie verkehrt anfühlte? Zu perfekt und dennoch zu anders? Es klang widersprüchlich und albern.
"Ich...nichts", entgegnete ich und sah dann zur Verbindungstür, die immer noch geschlossen war und das war sie auch die ganze Zeit gewesen.
Wie war er hierhergekommen?
Mit einem warmen Lächeln kam Ducan auf mich zu, streckte seine Hand aus und berührte meine Wange. Andächtig, zärtlich.
Das plötzliche Aufkommen des Déjà-vu Gefühl riss mich erneut aus meinen Bahnen. Wo hatte ich diese Berührung schon einmal gespürt?
>>Zeit läuft ab<<
Wieder diese Stimme.
"Trink deine Medizin, Lil. Dann wird es dir schon bald besser gehen", meinte er und wollte sich wieder abwenden, aber plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen.
"Warum nennst du mich, Lil?"

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