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königliches Blut

Kapitel 9

Das Nächste, an dass ich mich erinnerte, war ein ziehen, nahe an meiner Haut und den unwiderstehlichen Drang mich übergeben zu müssen.

Ohne jede Vorwarnung drehte ich mich beiseite, weil ich Angst hatte, an meinen eigenen Erbrochenen ersticken zu können und entleerte meinen Magen auf einen sehr edel aussehenden Boden, in warmen Orange- und Rottönen. Und auch ein wenig auf die Lederschuhe eines Mannes, die fast von dem Saum eines dunkelblauen Stoffes verdeckt worden. Der Kuttenmann. Ein Magieanwender. Nur sie trugen eine solche Farbe.

„Damit hätte ich wohl rechnen sollen. Hier, trinkt das", sagte dieser mit weicher, mitfühlender Stimme und hielt mir einen Becher unter die Nase.

In den ersten Sekunden war ich verwirrt, weil ich weder den kalten Stein unter mir spürte, noch überhaupt irgendeine Kälte. Es war sogar ziemlich warm und unter mir war es ...weich. Sehr weich sogar.

„Bitte, es wird Euch dabei helfen die Magie loszuwerden, die Ihr nicht aufnehmen konntet", sagte er und hielt den Becher etwas näher. Ein warmer Duft von Milch und Honig stieg mir in die Nase und erinnerte mich für eine Sekunde, an das liebevolle Lächeln meiner Mutter, wenn ich krank war und mir ihrerseits dieses Getränk reichte.

Wie lange hatte ich schon keine Honigmilch mehr getrunken? Oder überhaupt Milch? Milch war in Gegensatz zu Honig auch für normale Leute erschwinglich aber dennoch eine Seltenheit in diesem bitterkalten Land. Es wurde in der Regel nur aus medizinischen Zwecken zu sich genommen, weil es nahrhaft und gut verträglich war. Zumindest war es so bei der einfachen Bevölkerung. Für den Adel war es eine Selbstverständlichkeit, für mich als Prinzessin war auch der Honig darin normal gewesen. Als Kind hatte ich es geliebt, wenn sich in meinen Abendbecher Milch die goldenen, süßen Tropfen Honig schwammen.

Mehr aus Sehnsucht, als aus Gehorsam, nahm ich den Becher an mich und war wieder verwirrt. Meine Hand zitterten. Nicht vor Kälte, sondern vor Schwäche. Das war nichts Neues, aber meine sauberen Fingernägel und der fehlende Saum meines zerschlissenen Mantels schon.

„Ich weiß nicht, ob Ihr tatsächlich Prinzessin Lilyanna seid, aber dass Ihr königliches Blut in Euch trag, bezweifle ich nicht", meinte Eugen, den ich jetzt auch wieder erkannte, und während ich mit den Gedanken noch bei dieser merkwürdigen Hand war, die die Meine sein sollte, drückte er einen Stein gegen meinen Oberarm und ich spürte wieder dieses ziehen.

Auch mein Oberarm war nackt und ich konnte mich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, wann meine Haut das letzte Mal so sauber gewesen war und sie glänze auch, als wäre sie mit Ölen behandelt worden. War ich so weggetreten gewesen, dass ich nicht einmal mitbekommen hatte, wie ich gewaschen worden war?

Ich sah mich um, während ich das Ziehen ignorierte und die Wärme des Bechers mit samt den köstlichen Inhalt genoss und stellte fest, das ich in einem großen, edlen Zimmer lag. Auf einem Bett mit Baldachin, mit Stoffen behangen, die nur aus den Herbstlanden stammen konnten und mit Drucken und Stickereien darauf, die so edel nur die talentiertesten Menschen in benachbarten Frühlingslanden anzufertigen vermochten. Ein Zimmer für eine Prinzessin.

Am Fußende sah ich eine Frau hin und her huschen, sie brachte eine Schüssel mit Wasser und Tücher, bevor sie eilig begann mein Erbrochenes wegzuwischen und dann zügig und kommentarlos wieder das Zimmer zu verlassen und bald darauf ohne meine Hinterlassenschaften wieder zu betreten.

„Der junge Mann schwieg so eisern über Eure Identität, wie Ihr über den verbleib des Eisdiamanten", meinte Eugen und zog den Stein langsam von meiner Haut weg. An seiner Spitze erschien ein leuchtender Faden. Hatte er den gerade aus meinem Fleisch hinaus geholt?

„Macht Euch keine Sorgen. Es ist nicht mehr viel Magie in Euren Körper und das gröbste habe ich fast vollständig aus Euch hinausbekomme. Den Rest wird die Milch neutralisieren. Morgen früh seid Ihr wieder ganz gesund", sagte er und lächelte beruhigend. Ich hatte eigentlich nicht vor, mich von seiner Höflichkeit einnehmen zu lassen aber ich konnte es kaum vermeiden. Ich war in den letzten Jahren so selten gut behandelt worden, dass ich diese wenigen freundlichen Menschen an einer Hand abzählen konnte. Auf einen Bastard sahen selbst die normalen Bürgerlichen herab.

„Wo ist Kain?", fragte ich und meine Stimme klang kratzig und rau.

„Ich weiß es leider nicht, das werdet Ihr den König fragen müssen. Ich habe nur die Erlaubnis erhalten, Euch von dem Frevel zu befreien, den der Sire Euch in seiner Wut zugefügt hat.", sagte er und klang dabei ernsthaft ein wenig zornig, wenn das bei ihm, mit dieser Stimme, überhaupt möglich sein konnte.

Ich trank aus dem Becher, genoss das lindernde Gefühl, das der warme Honig auf meinen Hals hatte und fühlte mich gleich darauf schlecht. Kain würde so viel Güte sicherlich nicht zuteil. Dennoch war ich erleichtert, dass man mir zumindest meine königliche Herkunft abkaufte, auch wenn ich nicht nachvollziehen konnte, wieso und es die Ungewissheit dessen mitbrachte, was nun mit mir geschehen würde.

„Woher wisst Ihr es?", fragte ich und bewegte vorsichtig meine Beine unter dem ... Kleid. Ich trug einen leichten Stoff, der sehr viel von meiner golden schimmernden Haut preisgab und nicht den Kleidern ähnelten, die die Frauen hier in den Winterlanden normalerweise trugen. Um sich vor Kälte zu schützen, bestanden diese für gewöhnlich aus dutzenden, schweren Schichten. Je nach Vermögen, in hübschen Farben und aufwendigen Stickereien. Solche leichten Stoffe aber trug man nur in den Sommerlanden und den wärmeren Teilen der Frühlingslande.

Schöne, leichte Gewänder, die mehr Haut offenbarten als verdeckten. So dünn, dass die Silhouette der Körper noch hindurchschienen und unsittsame Stellen nur durch Bänder darunter verdeckt wurden. Gehalten wurde das ganze, meist durch Spangen an den Schultern oder Gürteln an den Hüften. Meine Mutter pflegte ihre Kleider mit einem Knoten im Nacken zu befestigen, sodass jeder den eleganten Schwung ihres Rückens hatte bewundern können, wo ein kompliziertes Muster aus Linien auf ihren Körper gemalt worden war. Die Freizügigkeit meiner Heimat war hierzulande fast schon ein wenig verrufen.

„Selbst wenn man nicht die Fähigkeit besitzt, Magie anzuwenden, haben gerade Mitglieder der königlichen Familien eine einzigartige Affinität dazu und können sogar eine gewisse Menge an Magie in sich aufnehmen. Leider nicht speichern oder abgeben. Beim normalen Volk bleibt die Magie an der Oberfläche und richtet dadurch erheblichen Schaden an. Ihr habt keinen Schaden davon getragen und ein Teil der Magie aufgenommen. Das spricht für eine hohe Geburt, angesichts der Menge, für eine sehr hohe." erklärte Eugen geduldig und ruhig, während er wieder diesen Stein an meine Haut hielt und einen weiteren Faden aus meinem Arm zog. Diesen ließ er in ein Becken neben sich fallen, wo er regelrecht verdampfte.

So etwas hatte ich noch nie gesehen. Und gewusst hatte ich davon auch nichts, sonst hätte ich sicherlich als Beweismöglichkeit meiner Herkunft in Betracht gezogen.

„Selbst König Ducan musste das zur Kenntnis nehmen und damit habt Ihr auch keinen Grund mehr die Unwahrheit zu sagen, falls Ihr doch nicht seid, wer Ihr behauptet habt zu sein. Als Mitglied des Hochadels besitzt Ihr hier eine gewisse Immunität. Ihr stammt aus den Sommerlanden, das ist wegen eures Haares und der goldenen Haut kaum zu leugnen, aber seid Ihr tatsächlich Prinzessin Lilyanna?", fragte er und sah mich ein weile so durchdringend an, dass ich nervös wurde.

„Bin ich", gestand ich mit einem Klos im Hals und er nickte lediglich. Ob er mir glaubte, wusste ich nicht, aber falls er es nicht tat, ließ er sich das nicht anmerken. Auch nicht was das jetzt für mich bedeutete. Ich dachte darüber nach ihm zu fragen, was nun mit mir passierte, aber er ging seiner Arbeit nach, diese Magiefäden aus meinem Körper zu holen und ich trank mit schlechten Gewissen weiter meine Milch.

Ich musste herausfinden, wo Kain war und Ducan dazu bekommen ihn frei zu lassen, denn egal was mit mir passierte. Kain hatte nichts getan und musste sein Leben weiter führen, wenn nötig ohne mich.

Beta: noch nicht

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