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Tim

Die Tür stand einen Spalt breit offen. Das kalte Licht des Krankenzimmers schien auf den Flur. Ich blickte mich kurz um, ehe ich eintrat. Das große Bett stand mitten im Raum und die viel zu hellen Lampen beschienen Tims blassen Körper. Bei seinem Anblick ließ ich wütend die Knöchel knacken. Er hatte es so was von verdient wieder bei vollem Bewusstsein zu sein. Viel mehr als das Mädchen, welches ihn verletzt hatte. Ich würde ihn rächen. »Du solltest nicht hier sein«, sagte die durchdringende Stimme von der Krankenschwester. »Ich bestimme wann ich hier bin.«, fauchte ich zurück und strich mir durch die kurzen Haare. Dann fixierte ich die junge Frau mit meinem Augen. Sofort senkte sie den Blick; wie jeder hier. Sie hatten Angst vor mir und das war auch gut so. Sie wussten, dass ich sie töten könnte und dass ich es auch tun würde. So wie ich das Mädchen töten würde. Aus Tims herausgefilterten Gedanken hatte ich erfahren, dass sie leicht wellige dunkelblonde Haare und ziemlich durchschnittlich war. Ich würde sie finden, und dann würde ich sie quälen. Das hatte ich an dem Tag beschlossen, an dem sie von dem Angriff zurückgekehrt waren. Ich trat an das Bett von Tim. Sein Gesicht war aschfahl und seine Haare struppig. Seit mehr als vier Monaten lag bereits im künstlichen Koma. Ich wusste nicht, warum die Magie nicht auf ihn wirkte aber die Ärzte sagten, dass es fast ausgeschlossen sei, dass er zurückkäme. Die Schwester verließ das Zimmer und ich lächelte zufrieden. Im bekam meinen Willen. Immer. »Ja, er ist da«, hörte ich sie eine Minute später vor der Tür seufzen. »Danke Amanda«, antwortete die honigweiche Stimme von meiner Assistentin. Seit meine letzte ermordet worden wurde war sie meine rechte Hand. »Ich wusste, dass du hier bist«, seufzte sie als sie das Zimmer betrat. Ich warf ihr einen abschätzigen Blick zu. Ihre schwarzen Haare waren zu einem Knoten auf ihrem Kopf gebunden, sie trug ein hellgelbes Kleid und hatte ein Filus32 in der Hand. »Na und?«, erwiderte ich und verschränkte die Hände vor der Brust. »Du weißt, dass er Ruhe braucht, oder?«, fragte sie grinsend ohne auf meinen Blick einzugehen. Sie war die einzige, die keine Angst vor mir hatte. Es nervte mich. Ich könnte sie mit einem Blick töten, mit einen Hände klatschen. Es war ihr egal. »Jasmin ernsthaft, du bist nicht hier um mich zu bemuttern, dafür habe ich eine Mutter.« Sie lachte ihr helles, klares Lachen und verdrehte die Augen. »Du kannst ihn ruhig für ein paar Stunden alleine lassen Sol«, erklärte sie und warf meinem aschfahlen besten Freund einen Blick zu. Ich ballte meine Hände zu Fäusten. »Nenn mich nicht so«, fauchte ich sie laut an. »Solves«, antwortete sie nun ernst. »Ich glaube, du musst ihn jetzt eine ganz kurze Zeit allein lassen. Doktor Pillms würde dich gerne sprechen« »Warum sagst du das nicht gleich?«, fauchte ich sie an und drängte mich an ihr vorbei. Dabei fiel mein Blick auf ihre tatoowierte Hand. Weiße Striche und Ranken zogen sich von ihren Fingerspitzen bis zu ihrem Ellenbogen. Ich wusste, dass ein Teil davon neu ist. Als sie hierher kam, hatte sie gerade einmal drei Finger tatoowiert. Was will Doktor Pillms von mir? Ich habe nichts getan... vielleicht will sie, dass ich das Mädchen welches Clare getötet hat finde und sie hinrichte. Vielleicht kann sie mir auch weiterhelfen. Sie geht ja schließlich auf ihre Schule.

Ich betrat den weißen Flur der Krankenstation und machte mich auf den Weg zu Doktor Pillms Büro. Es lag auf der anderen Seite der Schule und ich wusste, dass ich mich besser beeilen sollte, doch ich ging langsam. Ich musste ihr zeigen, dass sie mir nicht so wichtig war. Denn sie war nicht hier und deshalb musste sie keine Angst vor mir haben. »Solves?«, rief mir eine sehr vertraute Stimme vor. Als ich mich umdrehte sah ich ihn Ninas kristallklare blaue Augen. Ihr Gesicht war wunderschön, fast so schön wie das von Clares es gewesen war. »Doktor Pillms will dich sehen Solves. Sie meinte sie könnte dir eine Information über das Mädchen geben.«, erklärte sie und lächelte mich an. Ich antwortete ihr nicht und ging weiter. »Mir liegt es auch am Herzen die Mörderin meiner Schwester zu töten!«, brüllte sie mir hinterher und ich konnte mir ganz genau vorstellen, wie sie den Kopf schüttelte. Ich ging weiter und ignorierte die anderen Leute die mich anblicken und dann ganz schnell die Blicke wieder abwandten. So wie immer. Ich liebte diese Aufmerksamkeit, sie sollten Angst vor mir haben. Niemand sprach mich mehr an.

Ich stand vor der dunkelbraunen Tür von Doktor Pillms. Ohne zu zögern hob ich meine Hand und klopfte drei Mal fest an, dann öffnete sich die Tür von innen und ich trat ein. Im Raum war es düster. Ich erkannte kaum die in den Raum geworfene Gestalt. Doktor Pillms war nicht hier und das wusste ich auch aber ihre Gestalt auf dem Stuhl sah so echt aus, dass ich eine Sekunde erschrocken zurück wich. »Solves Black, wie lange ich darauf gewartet habe mit dir zu sprechen«, sagte ihre Gestalt und stütze die Ellenbogen auf den Schreibtisch. Doktor Pillms hatte kurze hellbraune Haare und schlichte Klamotten. Über dem Herzen war ein Stern in einem Kreis angebracht. »Warum tragen sie immer noch das Zeichen der Schande?«, fragte ich frei heraus und musterte den Stern abwertend. Auf meiner eigenen Brust war das Zeichen von Welus, ein Zeichen welches ich mit Stolz trug. »Weil ich immer hin die Direktorin von diesem Laden bin«, antwortete sie eiskalt und zuckte nicht mit der Wimper. »Ich habe gehört, dass sie etwas zu der Mörderin von Clare zu sagen haben«, erklärte ich. »Und ob Solves, aber ich möchte etwas dafür haben.«, erläuterte sie. Ich kniff die Augen zusammen. Sie wollte etwas von mir? »Ich möchte, dass du mir zuhörst und mir versprichst mir zu helfen« »Ist das alles?«, fauchte ich und wollte mich schon auf den Stuhl auf der anderen Seite des Tisches setzten als ihre Gestalt verschwand. »Doktor Pillms?«, fragte ich unsicher. Keine Antwort, der Stuhl blieb leer. Verwirrt blickte ihr zur Decke, von irgendwo dort musste das Signal kommen. »Doktor Pillms sind sie noch da«, fragte ich genervt, war ich jetzt komplett durch die ganze Schule gelaufen, damit die Verbindung abbrach? »Nein Doktor Jacks, ich habe jetzt keine Zeit für ein kurzes Gespräch wie sie sehen bin ich beschäftigt«, hörte ich plötzlich Doktor Pillms Stimme klar und deutlich, doch ihre Gestalt blieb verborgen. »Doktor Mon, ich bitte sie. Es ist sehr wichtig. Ich habe hier etwas gefunden, was sie sich dringend angucken sollten.«, flehte eine mir unbekannte weibliche Stimme. »Nein, ich muss sie bitten zu gehen«, erwiderte Doktor Pillms und ihr hörte eine Tür knallen, dann erschien Doktor Pillms wieder auf dem Stuhl. Eine Sekunde sah sie nervös aus, dann trat wieder absolute Gelassenheit auf ihr Gesicht. »Entschuldige die Verzögerung Solves«, meinte sie und lehnte sich zurück. »Ich weiß, dass dir alles daran liegt das Mädchen welches dir Clare geraubt hat zu töten aber ich glaube, dass es nicht so einfach ist wie du glaubst. Sie ist gewitzt und hat sehr viel Macht, mehr noch. Sie ist dir ebenbürtig« Ich funkelte die Frau wütend an, niemand war ebenbürtig. Ich war seit Jahrzehnten der stärkste Gesegnete mit der stärksten Gabe. Niemand konnte mich besiegen, schon gar nicht ein Mädchen aus dem ersten Jahr der Schandschule. »Das ist nicht möglich Doktor Pillms«, antwortete ich kühl und ballte meine rauen Hände zu Fäusten. »Doch Solves, denn deine und auch ihre Macht haben den selben Kern.«, antwortete sie. »Und der wäre?«, fragte ich gelangweilt und setzte mich auf den Stuhl. »Hast du jemals von den Artefakten der Magie gehört?«, fragte sie und blickte mich lächelnd an. Ich konnte die Gier nach dem was sie gerade benannt hatte in ihren Augen sehen. »Nein, ehrlich gesagt hat mich Geschichte nie wirklich interessiert«, sagte ich desinteressiert und deutete ein Gähnen an. »Wenn du mir hilfst sie zu finden wirst du unweigerlich auf das Mädchen stoßen und kannst sie töten.«, erklärte Doktor Pillms. »Wenn du mir schwörst, deine Macht zu nutzen um dein Artefakt zu finden werde ich dir ihren Namen verraten. Dann kannst du auch ihre Familie töten« Die Worte klingelten in meinen Ohren. »Mein Artefakt?«, fragte ich um sicher zu gehen, dass ich mich verhört hatte. »Es ist eine komplizierte Geschichte und ich bin es leid sie zu erzählen, ich werde sie dir in den Zimmer schicken und erwarte, dass du sie bis Morgen gelesen hast. Dann sehen wir weiter.« Ich nickte und wartete auf weitere Worte. »Morgen zur gleichen Zeit hier.« Dann verschwand Doktor Pillms und im Raum wurde es hell. Ich konnte endlich wieder Farben erkennen und überlegte eine Sekunde, in den Regalen hinter dem Schreibtisch nach etwas kostbaren zu suchen. Dann schüttelte ich den Kopf, ich durfte nicht riskieren Doktor Pillms als Informationsquelle zu verlieren. Wenn ich lange genug ihren Diener spielte konnte ich die Mörderin töten und vielleicht noch mehr Macht erlangen.

»Gehst du schon in den Zimmer?«, fragte Jasmin als ich mich in der Cafeteria erhob. »Ja«, antwortete ich knapp und stand von meinem schwarzen Stuhl auf. »Dann sehen wir uns morgen beim Training«, stellte sie fest und lächelte mich an. »Ja, bis dann Jasmin«, sagte ich kühl und verließ die Cafeteria. Ich spürte die Blicke aller Leute in meinem Rücken und sehnte mich danach nicht alleine diesen Weg zu gehen. Eine Sekunde hatte ich das Gefühl, dass Clare neben mir ging und ihren Kopf an meine Schulter legte. »Ich werde sie alle töten Solves und dann stürzen wir zusammen das System«, hatte sie an dem Abend gesagt, bevor sie zu ihrer Prüfung aufgebrochen war. »Ich werde das System auch allein übernehmen können«, hatte ich lachend erwidert. Sie war der einzige Mensch, der mich zum lachen brachte. »Klar doch du Schwachkopf«, hatte sie gelacht und ihre Haare in mein Gesicht geschleudert.

Doch nun war ich alleine, ich würde Clare nie wieder sehen.

Wütend stieß ich meine weiße Zimmertür auf. »Licht an«, befahl ich und sofort wurde der Raum von grellem Licht geflutet, wenigstens eine Sache die mir gehorchte. »Zeige mir die Nachricht von Doktor Pillms«, befahl ich und ein riesiger Bildschirm erschien an einer der vier weißen Wände. »Nachricht wurde nicht gefunden«, ertönte eine mechanische Stimme und ich stöhnte auf, lesen war nicht gerade meine Leidenschaft und ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen. »Zeige Kameraüberwachungen der letzten Stunde«, befahl ich und mein Raum erschien auf der Wand. In Zeitraffer beobachtete ich wie mein Raum verlassen da lag. Niemand hatte den Raum betreten und niemand hatte etwas hier gelassen. Verwirrt und wütend ließ ich mich auf mein weiches Bett fallen und schloss die Augen. Seit ich zu einer besonderen Persönlichkeit ernannt worden war, genoss ich es ein luxuriöses Zimmer für mich alleine zu haben. Mir taten die anderen Schüler in ihren sechser Zimmer nicht leid, sie hatten schließlich nichts Besonderes geleistet oder waren besonders; so wie ich.

»Mr. Black«, durchbrach eine helle Stimme die angenehme Stille und ich setzte mich auf. Eine ältere Frau in schlichten grauen Klamotten und ohne Welus-Zeichen stand in meinem Zimmer. »Ich habe hier etwas für sie Mr. Black.« , erklärte sie und hielt mir ein verschnürtes Paket entgegen. »Dann geben sie es mir und verschwinden sie wieder«, knurrte ich und stand auf. Die Frau wich einen Schritt zurück und ich stellte zu meiner Freude fest, dass ich fast zwei Köpfe größer war. Sie hatte keine Chance gegen mich, niemand hatte das! »Tut mir Leid, aber Doktor Pillms möchte, dass sie sich ausweisen. Dieses Material soll auf keinen Fall an den falschen gelangen.« »So ist das also?«, knurrte ich und verschränkte die Hände. »Ein Fingerabdruck würde reichen um sich auszuweisen«, erklärte sie und hielt mir ein kleines Gerät entgegen. »Halten sie das wirklich für nötig. Ich bin Solves Black. Glauben sie wirklich, dass ich es nötig habe mich auszuweisen?«, fauchte ich und schlug ihr das Gerät aus der Hand. Ich sah, dass sich Tränen in ihren wässrigen Augen sammelten und sie ihre zitternden Finger in ihre Hosentasche schob. »Tu- tut mir wie-wirklich Leid«, flüsterte sie und bückte sich. Die Wut rauschte in meinem Blut und ich war kurz davor, sie spüren zu lassen was es bedeutete mich zu verärgern. »Ich denke, ich kann ihnen das Paket nicht geben, wenn sie nicht ihren Finger auf diesen Sensor legen«, hauchte sie und blickte auf ihre armseligen, alten Schuhe. Ich kniff die Augen zusammen und fauchte: »Entweder sie geben mir jetzt das Paket oder sie werden diesen Raum nicht lebend verlassen« Ich sah wie sich Schweiß auf ihrer hohen Stirn bildete und eine hellgraue Haarlocke fiel ihr ins Gesicht. »Bi-Bitte, sonst werde ich bestraft«, hauchte sie und eine kleine Träne rann ihr über die geröteten Wangen. Ich lachte auf, sie war lächerlich. »Ich meine es ernst. Ich denke kaum, dass die Strafe so schlimm sein wird wie der Tod«, lachte ich kalt und griff nach dem Paket. Sie wich einen weiteren Schritt zurück und eine Sekunde spürte ich die Macht in meinen Fingerspitzen kribbeln. Es wäre so einfach sie hinzurichten. Andererseits würde das Rot in dem weißen Raum auffallen. »Wir wären schon längst fertig«, hauchte sie und drückte das Paket an ihre Brust. »Sie müssten doch nur...« »Halt den Mund. Du hast mir nichts zu befehlen«, schrie ich und die Wut in meinem Bauch wandelte sich automatisch in prickelnde Macht um. Ein Blick in ihre Augen genügte und ich sah wie sie sich weiteten. Ihre Stirn wurde mit jeder Sekunde röter und dicker ehe ich den Strom abbrach und sie mich keuchend anstarrte. »Was?«, hauchte sie und ließ das Paket fallen. Es kam mit einem dumpfen Knall auf dem Boden auf, ehe sie sich umdrehte und schreiend aus dem Raum lief. Stumm beobachtete ich wie sie um die Ecke des Flures bog und ins nichts floh. Sie hatte nichts Schlimmes erlebt. Ihre Haut war nicht geplatzt und das Blut war nicht brodelnd heiß geworden, es hatte sich nur gestaut.

Dann hob ich das Paket auf und riss mit zwei schnellen Bewegungen die Verpackung ab. Es kam ein dunkelbraunes Buch zum Vorschein. Doktor Pillms musste noch viele Jahrhunderte in der Vergangenheit leben. Ich schüttelte verbittert den Kopf, dann gab es keine Funktion mit der ich es mir hätte vorsprechen lassen können. Der braune Umschlag war dreckig und ich warf ihn angewidert auf den Boden. Dann griff ich nach dem Buch, es war mit dunkelblauen Strichen und Linien verziert. Die Geheimnisse der Magie – Forschungen von Paul Pillms. Ich kniff die Augen zusammen und schlug das Buch auf, sofort tanzten die Buchstaben vor meinen Augen. Ich brauchte einige Sekunden um mich auf die Wörter zu konzentrieren ehe ich einzelne entziffern konnte. Ich hasste lesen, ich hasste es einzusehen, dass ich eine Schwäche hatte.
Aber ich war perfekt. Irgendwann würde ich nicht mehr lesen müssen und dann würde nie wieder jemand von meiner einzigen Schwäche erfahren, dass hatte ich mir an dem Tag geschworen, als ich das erste Mal ein Buch aufgeschlagen hatte.

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