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Kutschen, Kuchen und Kürbissaft (1)

Ein seichter Regenvorhang legte sich über mich, als ich tief in meinen Umhang gehüllt dem Hogwarts Express entstieg. Einige Schüler waren schon vor mir ausgestiegen - und die Meisten von ihnen interessierten mich im Augenblick ehrlich gesagt herzlich wenig. Ich hielt Ausschau nach einer ganz bestimmten Gruppe, die ich im Gedränge an der Tür aus den Augen verloren hatte.

Irgendwo hier mussten sich meine Klassenkameraden Joshua Lewis, Daniel White, Emily Hunter und Jessica Taylor finden lassen, denn sie konnten eigentlich keine zwei Minuten vor mir aus dem Zug gestiegen sein. Falls ihr euch über die Namen wundert, die ich soeben aufgezählt habe: Das ist der Großteil meiner verbliebenen Mitschüler aus dem Ravenclaw-Haus, neben Alfie, Grace und Lauren, von denen ich mich vor einiger Zeit abgesetzt hatte, um mich eben dieser Gruppe anzuschließen.

Ein paar erste, kalte Regentropfen sprenkelten in mein Gesicht und hinter mir hörte ich lautstarkes Gemurre, ich solle mich endlich bewegen. Ich seufzte genervt und suchte ein letztes Mal die Masse aus schwarzen Umhängen ab, auf denen Wassertropfen wie Perlen glitzerten.
Zu meinem Glück sah ich im letzten Moment, wie eine Person eilig auf und ab hüpfte und mir fröhlich zuwinkte.

Ich konnte das Mädchen, dass mich eifrig heranwinkte, unter ihrem oversized Regenmantel und ihren unzähligen Schals kaum erkennen, aber die knallroten Turnschuhe, die unter dem Saum ihres Umhangs hervorblitzten, verrieten sie sofort. Es war Emily Hunter, eine Freundin aus Ravenclaw, beste Schülerin meines Jahrgangs, absolute Legende im Spiel Stadt, Land, Fluch, das wir im Gemeinschaftsraum basierend auf einem meiner Lieblingsspiele aus der Muggelwelt erfunden hatten und mein absoluter Schwarm.

Mein Herz tat einen kleinen Satz und ich bahnte mir mühsam meinen Weg durch den Strom pilgernder Schüler hindurch und zu Emily hinüber. Mein Koffer war elendig schwer und Regen wehte mir direkt ins Gesicht, doch trotzdem war ich frohen Mutes, als ich bei Emily und ihrer Begleiterin ankam.

„Hey, da bist du ja endlich!", begrüßten sie mich, „Wir dachten schon, du hättest uns für Alfie und die anderen versetzt.", lachte Emily und boxte mich sanft in die Seite.

Ich lächelte nur matt. Als ob ich das jemals tun würde.

„Josh und Dan meinten, du säßest vermutlich schon gemütlich in der großen Halle und würdest den ersten Schokoladenpudding des Jahres ohne uns verspeisen.", grinste Jessica, Emilys Begleiterin.

Im Gegensatz zu ihrer Freundin, hatte Jessica Taylor sich nicht vollkommen in Umhänge und Schals gehüllt. Jess hatte sich lediglich eine graue Strickmütze über den Kopf gestülpt, aus der ein paar ihrer strahlend blonden Haarsträhnen an den Seiten hinauslugten. Manchmal sah sie ein bisschen aus, wie eine übergroße Barbie-Puppe, doch wer Jessica näher kannte, wusste, dass das nicht im mindesten eine angemessene Beschreibung für sie war. Aber dazu später mehr.

„Ich habe ihnen gesagt, dass das Quatsch ist.", schaltete Emily sich wieder ein, „Der erste Schokopudding des Jahres ist eine gemeinsame Tradition von uns allen.". Sie zog einen kleinen Schmollmund, als wäre selbst der Gedanke daran, ich würde es wagen, ohne die anderen haufenweise Pudding in mich hineinzuschaufeln, schon eine Beleidigung. Witz hin oder her.

„Komm mal wieder runter Em.", verdrehte Jessica die Augen, „Lass uns lieber zusehen, dass wir eine Kutsche erwischen und aus diesem ekelhaften Regen herauskommen!".

Mit diesen Worten schulterten wir alle unser Gepäck und machten uns auf, den unzähligen Umhängen zur Schule hinauf zu folgen.

Ein paar Minuten später hatten wir eine Kutsche organisiert, unser Gepäck hineingehievt und machten es uns bequem. Außer Emily, Jess und mir befand sich niemand in der Kutsche und so konnten wir unsere durchnässten Klamotten bequem im Innenraum verteilen. Für Emily bedeutete das deutlich mehr Aufwand als für Jessica und mich, da sie mit gut einem halben Dutzend Schals kämpfen musste, die sie sich um Hals und Gesicht geschlungen hatte, um den kalten Regen von sich fernzuhalten. Als sie schließlich mit ihrer Entblätterung fertig war, hielt ich kurz den Atem an. Ich konnte nicht anders, Emily hatte immer diese Wirkung auf mich.

„Puh, langsam wurde mir auch ziemlich warm.", stöhnte sie und streckte sich ausgiebig, während ein kleines Lächeln um ihre Lippen spielte und einige freundliche Grübchen in ihren Wangen offenbarte.

Befreit von den unzähligen Schals, lockte sich Emilys blondes Haar ungestüm über ihre Schultern und ihre sturmgrauen Augen suchten aufmerksam den Innenraum der Kutsche ab, die sich langsam in Bewegung setzte. „Schade Jess.", meinte sie nach einigen Sekunden stirnrunzelnd, „Es gibt gar keine merkwürdigen Runen hier, mit denen du dich anstelle deiner Freunde beschäftigen könntest ... da müssen wir uns jetzt wohl leider unterhalten.".

Jessica, die gerade damit beschäftigt war, ihre Haare zu einem Zopf zu binden, warf Emily nur ein gequältes Lächeln zu, bevor sie schließlich fluchend den Versuch einstellte sich ihre Haare auf herkömmliche Weise zu flechten, ihr Haargummi wütend beiseite schmiss und ihren Zauberstab zückte, um das Problem auf Hogwarts-Art zu lösen.

Emily indes wandte sich wieder mir zu und legte ihre Stirn in tiefe Falten der gespielten Verletztheit. „Weißt du Luke", säuselte sie in furchtbar leidgeplagter Stimme, „Jess hat sich doch tatsächlich die halbe Zugfahrt über nur in ihrem Buch über altägyptische und spätphönizische Runen vergraben und mich rücksichtslos den Gesprächen über diese schreckliche Quidditch-Weltmeisterschaft mit Josh und Dan ausgesetzt! Bevor du kamst, konnte ich mich vor Wronksi-Bluffs von Vinzent Krumm, oder wie der heißt, kaum retten!".

Ich lachte und auch Jessica kicherte etwas, während sie dermaßen ungeduldig mit ihrem Zauberstab durch die Luft wirbelte, dass sie Gefahr lief sich selber oder viel schlimmer noch mir, ein Auge damit auszustechen.

Manchmal fragte ich mich, warum Mädchen es übers Herz brachten, dermaßen viel Zeit und Arbeit in ihre Haare zu investieren, aber wenn ich dann immer wieder aufs Neue mit den Ergebnissen konfrontiert wurde, und mir eingestand wie hübsch sie aussahen, dann verstand ich es irgendwie doch.

„Tja, Quidditch ist nun mal wie eine Religion für unsere Lieblingsspinner.", zuckte ich mit den Achseln, „Deshalb kann ich in ihrem Namen auch leider nicht umhin, dich darauf hinzuweisen, dass der gute Mann nicht Vinzent, sondern Victor heißt.".

„Oh fang du nicht auch noch damit an!", schüttelte Emily sich, „Es ist schon schlimm genug, dass Grace immer wieder davon anfängt, mir die Stars ihres Lieblingssports näher bringen zu wollen ... Ich glaube vor dem ersten Saisonspiel an der Schule lasse ich mich in den Krankenflügel einweisen ... oder ich frage Professor Flitwick, ob ich ein paar Erst- oder Zweitklässern Nachhilfe in Zauberkunst geben darf.".

„Keine Sorge, die wird er dir bestimmt mit Kusshand gewähren.", meinte Jess mit einem fiesen Grinsen, ihren Zopf hatte sie mittlerweile in Reih und Glied gezaubert, „Seiner überragenden Emily wird er doch sicher wieder jeden Wünsch von den Lippen ablesen. Du wutscht und wedelst ein bisschen beeindruckend mit deinem Zauberstab hin und her, lässt ein paar Federn, Bücher und Tintenfässchen übergenau durch den Raum schwirren und schwupp, frisst er dir aus der Hand!".

Jess und ich lachten, während Emilys Wangen sich schamvoll röteten.

„Du weißt genau, dass ich gar nicht will, dass er immer so übertreibt mit seinem Lob.", nuschelte sie verlegen und wandte ihren Blick scheu aus dem Fenster.

In der Ferne leuchtete uns dort bereits das Schloss entgegen, dessen unzählige Türme und Zinnen sich im dunklen Abendhimmel verloren und dessen Fenster ihr warmes Licht den Hang zu uns hinab sickern ließen.

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