
Eighteen
Noch 6 Tage bis Weihnachten
A R I A
Schon früh morgens wachte ich auf, die Uhr zeigte mir halb acht an. Ich stand auf und nahm erst einmal eine heiße Dusche, um mich für den heutigen Tag vorzubereiten. Ich erwartete mir viel von diesem Tag, vielleicht auch zu viel.
"Ich geh ins Krankenhaus", rief ich meinen Eltern zu, die gerade dabei waren zu frühstücken und waretete ihre Antwort erst garnicht mehr ab. Plötzlich öffnete sich die Haustür hinter mir wieder und mein Vater stand in der Tür.
"Hab ich was vergessen?", fragte ich ihn, doch er schüttelte nur mit dem Kopf.
"Ich fahr dich, hüpf ins Auto", sagte er und spielte mit dem Schlüssel. Ich musste lächeln und setzte mich auf den Beifahrersitz. "Du weißt ich hätte auch gehen können", sagte ich.
"Mir ist es lieber, wenn ich dich zu deinem zukünftigen Ehemann fahre", lachte er und ich bemerkte wie ich rot wurde.
"Dad, ich bin nicht einmal mit ihm zusammen!", wollte ich mich verteidigen, doch es brachte ihn nur noch mehr zum Lachen.
"Noch nicht."
Wer weiß.
Ich antwortete ihm nicht mehr, sondern beobachtete die vorbeiziehenden Bäume, Häuser und sonstige Dinge.
"So wir sind da. Jetzt wirds ernst mein Schatz", sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Danke fürs fahren", sagte ich und stieg danach aus dem Auto aus. Ich winkte ihm nochmal zum Abschied und machte mich dann auf den Weg ins Krankenhaus.
Schon automatisch steuerte ich die Treppen, die mich in den zweiten Stock führten an und ging den Gang entlang zu Calums Zimmer.
321.
Ich atmete noch einmal kurz kräftig durch, klopfte, wartete einige Sekunden und betrat dann den Raum.
Calum versuchte gerade an die Wasserflasche ran zu kommen, die auf den kleinen Tisch neben seinem Bett stand, scheiterte jedoch daran.
"Oh hey", sagte er als er mich bemerkte und strahlte mich an. "Hey", gab ich zurück und reichte ihm die Wasserflasche.
"Danke, ich kämpfe schon seit einer knappen halben Stunde damit. Da ich meine Beine nicht bewegen kann und auch nicht bewegen darf ist es äußerst schwierig."
"Und aus welchem Grund hast du keine Schwester gerufen?", fragte ich ihn belustigt.
"Aus dem einfachen Grund, dass ich hoffte, dass ein wunderschönes Mädchen jeden Moment mein Zimmer betreten wird und mir die Wasserflasche reicht", sagte er und grinste dabei von einem Ohr zum anderen.
Ich spürte wie mir wieder die Röte ins Gesicht stieg und lächelte ihn ebenfalls an.
"Ich hatte so Angst dich zu verlieren", platzte ich plötzlich raus, da ich es nicht mehr länger aushalten konnte. Ich musste endlich wissen wie Calum für mich fühlt, musste wissen ob es eine gemeinsame Zukunft geben könnte.
Er tippte auf den kleinen freien Platz der auf seinem Bett war und ich setzte mich zu ihm hin. Mit seiner gesunde Hand nahm er meine kleine und drückte sie etwas. Sanft strich er über meinen Handrücken.
"Ich hab dich gehört", sagte er und durchbrach somit die Stille. Nicht verstehend sah ich ihn an.
"Du warst jeden Tag da, als ich noch im Koma lag und hast stundenlang mit mir geredet. Ich konnte keine genauen worte verstehen, ich wusste nur, dass du es warst. Ich war schwach, es war wie eine Art Halbschlaf. Ich konnte mich nicht bewegen, war aber trotzdem bei Bewusstsein, irgendwie. Deine Stimme war es, die mich dazu ermutigt hatte nicht aufzugeben."
Tränen bildeten sich in meinen Augen, da mich seine Worte sehr berührten.
"Ich bin so unglaublich froh, dass du nicht aufgegeben hast", schluchzte ich und begann mehr zu weinen als ich es eigentlich wollte.
"Hey, nicht weinen Kleine", sagte er und wischte mir die Tränen von den Wangen.
"Da fällt mir noch was ein", sagte Calum, als ich mich wieder halbwegs beruhigt hatte. "Was denn?", fragte ich ihn. "Hast du ein Bild von Toby?"
Etwas verwirrt von der Frage sah ich ihn erstmal komisch an, holte aber dann meine Geldbörse aus der Tasche und suchte nach dem Bild, dass ich noch immer bei mir trug. Ich gab es ihm in die Hand und er beobachtete es genau, schien es schon fast zu studieren.
"Für was wolltest du ein Bild von ihm sehen?", fragte ich dann, da ich zu ungeduldig wurde auf eine Antwort seinerseits zu warten.
"Ich habe ihn gesehen."
- - - - -
Und das zweite Update für heute :)
Habt ihr schon Geschenke bekommen? :) Ich noch nicht.
Gegen 20 Uhr folgt heute noch ein Update, da ich euch heute zu Weihnachten eine kleine Freude machen will.
Love ya all
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro