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Dumbledore
Mal wieder lief ich in meinem Büro auf und ab. Ich musste nachdenken. Seit Tagen dachte ich darüber nach. Bisher jedoch war ich zu keinem Ergebnis gekommen, was mir sinnvoll erschien. Mein Problem war nicht ansatzweise so groß, wie einige andere, die ich schon gelöst hatte, aber dennoch viel mir keine Lösung dafür ein, die ich nicht bei genauerer Betrachtung wieder verwarf. Ich brauchte Weihnachtgeschenke für meine Kollegen. Tat sich jeder damit so schwer, ein kleines Geschenk für seine Kollegen, die in gewisser Maßen nahezu zur Familie gehörten, zu finden? Immer wieder bekam ich Bücher geschenkt. Ich liebte Bücher und lesen war eine sehr schöne Beschäftigung, aber dennoch. Ich wollte etwas besonderes. Etwas, was nicht jeder verschenkte. Ich war mir noch nicht sicher, ob jeder das Gleiche bekommen sollte, oder ich individuelle Geschenke machen wollte. Blöde Idee! Ich fand nicht Mal eine passende Sache, wie sollte ich dann jedem meiner Kollegen etwas unterschiedliches schenken, noch dazu etwas, was von Herzen kam. Resigniert seufzte ich. Wo blieben meine sonst so brillianten Einfälle? Würde ich langsam alt? Mit einem weiteren Seufzen ließ ich mich auf meinen Sessel fallen. Es könnte doch nicht so schwer sein, ein passendes Geschenk zu finden, oder? "Was meinst du, Faweks?",fragte ich den rot goldenen Vogel. Mein Phönix schiepte jedoch nur einmal leise. Was hatte ich erwartet? Das er mit mir sprach? Das er einen Vorschlag hatte? Ich musste über mich selbst schmunzeln. Mein Blick fiel auf eine meinen Schrank mir Phiolen. Jede von ihnen enthielt eine Erinnerung. Nicht nur meine Erinnerungen. Meine Gedanken schwelgten zu Harry. Der arme Junge hatte nie ein Weihnachten mit seinen Eltern verbringen können. Zum mindestens konnte er sich nicht daran erinnern. Oder doch. Indirekt hatte er ein weiteres Weihnachten mit seinen Eltern verbracht. Eins, woran er sich erinnern konnte. Damals in seinem ersten Jahr hier in Hogwarts, hatte er an Weihnachten den Spiegel Nehegeb entdeckt. Es war am Weihnachtsabend gewesen. Der Junge stand seinem Vater im Thema Neugierde schon damals in nichts nach. Ich erinnerte mich noch genau daran, wie ich ihm einige Tage später erklärt hatte, wie der Spiegel funktionierte. Er hatte mich gefragt, was ich in dem Spiel sehe. Trauer machte sich in mir breit. Damals hatte ich Harry angelogen. Natürlich sah ich mich nicht mit einem paar selbst gestrickter Wollsocken, sondern mit meiner Familie. Ich sprang von meinem Sessel auf. Das war die Idee. Ich würde Wollsocken für meine Kollegen stricken. Jeder würde welche in einer zu ihm passenden Farbe bekommen. Zufrieden grinste ich Faweks an. Der schlaue Vögel bewegte leicht den Kopf, gerade so, als Stimme er mir zu.
Ich weiß, es ist nicht wirklich lang und nicht besonders gut, aber ich habe es zum mindestens versucht.
Woerterzauber_ Die Idee war echt super!
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