1. Dezember
Harry's p.o.v.:
Leise summend deckte ich den Tisch ab, verräumte das Geschirr, während ich überlegte, was wir heute tun könnten. Wir hatten seit ein paar Tagen frei und jetzt würden wir unsere freie Zeit mal so richtig genießen können. Die Frage war allerdings, was wir überhaupt machen wollten. Nachdenklich sah ich aus dem Fenster, beobachtete die Schneeflocken, die mit dem Regen zusammen fielen. Durch den Regen der dabei war, blieb der Schnee leider nur bedingt liegen, aber wir hatten ja noch Zeit bis Weihnachten. Louis und ich hofften allerdings dass wir Schnee bekommen würden bis dahin, richtigen Schnee. Wir beide liebten Schnee und Spaziergänge im Schnee. Ein sanftes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich an die letzten Jahre dachte. Wir waren vor unserem offiziellen Outing immer irgendwohin gegangen, wo nicht viel los war. In einen kleinen, abgelegenen Wald oder so, damit wir dort in Ruhe den Schnee genießen konnten. Auch letztes Jahr nach unserem Outing hatten wir das getan, da wir unsere Ruhe haben wollten und es ziemlich frisch nach der Veröffentlichung unserer Beziehung war. Passend zu meinen Gedanken, die sich nur um Louis drehten, schlangen sich zwei dünne, aber muskulöse, Arme um meine Hüfte, ein Gesicht kuschelte sich an meinen Rücken und ein sanfter Kuss wurde mir dort auf die Haut gedrückt. Wir waren noch nicht lange wach, also trug ich auch noch nur das, was ich zum schlafen getragen hatte, meine Boxer. "Worüber denkst du so angestrengt nach?" Sein Atem prallte beim Reden gegen meine Haut, ließ eine Gänsehaut an dieser Stelle auftreten. "Mhh, über unsere Pläne heute." Lächelnd drehte ich mich in seinen Armen um, schlang meine ebenfalls um ihn und zog ihn näher an mich. er sah zu mir auf, ein Funkeln in den Augen und ein breites, vollkommen zufriedenes, Lächeln auf den Lippen. Schmunzelnd lehnte ich mich nach unten, konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen und drückte meine Lippen sanft auf seine, bevor er überhaupt die Chance hatte, mir zu antworten. Ein leises Kichern verließ seine Kehle, bevor er den Kuss dann zärtlich erwiderte. Bereits nach kurzer Zeit löste ich mich aber wieder, allerdings nicht ohne einen weiteren kleinen Schmatzer auf seinen Lippen zu hinterlassen, um mich lächelnd umzudrehen und fertig aufzuräumen. "Wie wäre es, wenn wir heute unsere Weihnachtsdekoration vom Dachboden holen?" Er löste sich von mir und fing an, die Tischdecke und unseren Adventskranz auf den Tisch zu legen. Ein noch breiteres Lächeln schlich sich auf meine Lippen. "Das klingt nach einer verdammt guten Idee Schatz." Ich beendete meine Tätigkeit in der Küche und lief schnell in unser Schlafzimmer, um mir wenigstens ein Shirt überzuwerfen. Unser Dachboden war nicht gerade warm und ich musste wirklich nicht im Winter krank werden. Leise summend klappte ich dann die Treppe nach oben aus und gerade als Louis kam, erklomm ich die ersten Stufen. er pfiff leise hinter mir, was mich nur den Kopf schütteln ließ. "Nette Aussicht, vielleicht bleibe ich auch einfach hier, bis du fertig bist." Er kicherte, stieg dann aber, als ich oben war, ebenfalls die Treppe hinauf. Ich knipste das Licht, eine einfache, kleine, nackte Glühbirne, an und sah mich um. Irgendwann würden wir hier mal aufräumen müssen, soviel war klar. Ein leises Kichern ertönte hinter mir, während Louis neben mich trat. Ich sah grinsend auf ihn hinab, küsste seine Schläfe und trat dann auf ein paar der Kisten zu. Mal sehen, in welchen die Weihnachtsdekoration war. Zusammen fanden wir die Kisten und brachten sie ins Wohnzimmer, wo wir sie ausräumten. Dabei machte vor allem Louis die ganze Zeit Unsinn, setzte mir Lichterketten auf, steckte sie und erleuchtete uns beide dabei hell, da er sich selbst mit mir verwickelt hat. Ein leises Lachen verließ meinen Mund, strahlend beobachtete ich ihn. Er strahlte aus allen Poren zu mir auf, kicherte und drückte mir viele, kleine Küsse auf den Mund, unterbrochen durch kleine Kicher - Attacken unterbrochen. Nach ein paar Minuten des küssens und lachen fingen wir dann auch wirklich an, die Deko aufzubauen, ließen dabei unsere alten Weihnachtslieder laufen, tanzten, lachten, küssten uns immer wieder. Den Baumschmuck jedoch ließen wir noch beiseite, wir holten unseren Baum immer erst um den 2. Advent herum. Zufrieden saßen wir abends im Wohnzimmer und betrachteten stolz unser Werk. Ich liebte es, wenn unsere Wohnung so weihnachtlich aussah.
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