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Kapitel 2🎅

Karim P.O.V.

„Wie viele Buchungen haben wir noch bis Weihnachten?", frage ich Anna, die sich bei uns im Hotel um den ganzen Buchungskram kümmert, während ich eine weihnachtliche Girlande in der Lobby anbringe. „Genug, Karim, mehr als genug. Wir sind ausgebucht.", berichtet sie mir grinsend, über ihren Computerbildschirm hinweg. „Wow, das freut mich.", antworte ich und mir wandert ebenfalls ein Grinsen auf mein Gesicht. „Dein Vater ist bestimmt unglaublich stolz auf dich.", spricht sie weiter und ich nicke lächelnd, während ich mich weiter der Weihnachtsdekoration widme. Erst vor ein paar Monaten musste mein Vater den Beruf des Hotelinhabers aufgrund seiner Krankheit aufgeben und hat mir damit den Chefposten übergeben. Ich habe bis dahin schon einige Jahre, teilweise neben der Schule, in unserem Hotel mitgearbeitet, war dabei aber nicht für alles verantwortlich. Sondern eben mein Vater. Jetzt bin ich der Verantwortliche, der Chef im Haus und es macht mir unglaublich viel Spaß, dennoch ist es oft auch sehr anstrengend.

„Lass' mich doch die Deko anbringen, Karim, du hast doch bestimmt genug Chefsachen zu tun, oder?", nimmt mir Marie die Christbaumkugeln aus der Hand, die ich gerade an die Girlanden hängen wollte und schaut mich mit großen Augen an. Marie ist unsere Auszubildende und wirklich immer sehr aufmerksam, doch sie kennt mich einfach noch nicht gut genug um zu wissen, dass das jedes Jahr meine Aufgabe ist. „Das ist Karim's Aufgabe und die darf ihm auch keiner wegnehmen.", meldet sich Anna schon zu Wort, bevor ich überhaupt zum Reden komme. „Keine Sorge Marie, er erledigt seine Chefsachen wirklich immer sehr zuversichtlich, aber für die Weihnachtsdekoration hier im Hotel nimmt sich Karim immer extra viel Zeit. Er ist komplett weihnachtsverrückt, er ist ein Weihnachtsfanatiker.", spricht sie lachend weiter, woraufhin mich Marie mit einem ungläubigen Grinsen ansieht. „Naja, also...Fanatiker würde ich jetzt nicht sagen...", versuche ich mich aus der Sache raus zu reden, merke aber wie ich dabei rot anlaufe. Anna wirft mir dabei diesen Blick zu, der soviel sagt wie du weißt, dass ich recht habe und sie hat es ja auch.

„Okay ja, ich bin ein Weihnachtsfanatiker. Ich liebe Weihnachten einfach. Zufrieden?", gebe ich lachend nach und nehme die Christbaumkugeln wieder an mich, um weiter zu dekorieren. „Ja, Chef.", antwortet Anna und wendet sich wieder ihrem Computer zu. „Marie, könnest du bitte nachfragen, ob die Suite für Herrn...Herrn Schlotterbeck schon fertig ist? Er kommt bereits heute Nachmittag hier an und bleibt für...ganze 2 Wochen, da muss alles passen.", fragt sie daraufhin unsere Auszubildende, die sich dann sofort auf den Weg zu den Mitarbeitern macht, die sich um unsere Zimmer kümmern. „Die Suite hat doch schon ewig nicht mehr jemand bei uns gebucht.", murmle ich verwundert vor mich hin, freue mich aber sehr darüber, da dadurch unsere Einnahmen steigen. In meinem Hotel gibt es nämlich nur eine einzige Suite und die ist wie gesagt nicht gerade billig, immerhin ist sie dafür aber auch mit allem ausgestattet. Sie ist das größte Zimmer im Hotel, hat einen Balkon mit Whirlpool und Aussicht auf die Berge, ein riesiges Bett und eine offene Tropendusche, also quasi alles was das Herz begehrt.

Insgesamt ist mein Hotel nicht wirklich schicki-micki, was ich auch gut finde, denn das ist einfach nicht mein Stil. Mein Vater hat das genauso gesehen wie ich, er wollte nie eine 5-Sterne-Luxusanlage führen, sondern eben ein bodenständiges Hotel mit freundlichen Mitarbeitern. Und das sind wir auch. Auf einen Hauch von Luxus wollte er dann aber doch nicht verzichten und hat unsere einzige Suite einbauen lassen, aber das war es dann wie gesagt auch. „Die Suite wurde auch nicht von Herrn Schlotterbeck privat gebucht, sondern über seine Firma, für eine Geschäftsreise.", erklärt mir Anna, ihre Augen sind weiterhin auf den Bildschirm gerichtet. „Achso, okay. Na die müssen anscheinend genug Geld haben, dass sie einfach mal das teuerste Zimmer des Hotels für 2 Wochen, für eine Geschäftsreise, buchen können. Aber mir soll es recht sein.", entgegne ich und schließe eine Lichterkette an, die die gesamte Lobby zum Erstrahlen bringt. „Wow, du übertriffst dich jedes Jahr selbst, Karim.", staunt Anna und auch ich begutachte stolz mein Werk.

„Ach ja: Herr Schlotterbeck wird heute Nachmittag von einem Fahrer bis zu der Stelle unseres Dorfes gebracht, an der Autos zur Zeit nicht mehr weiterkommen...",„Ja, ich weiß welche Stelle du meinst. Ich werde ihn später mit meinem Schneemobil abholen.", falle ich ihr ins Wort. „Aber sonst macht das doch immer Jan, sicher das er das nicht auch wieder...?",„Nein, Jan soll sich weiter um den Schnee hier oben kümmern, ich werde das übernehmen. Wenn wir schon mal wieder einen Gast hier haben, der unser teuerstes Zimmer bewohnt, und das auch noch für ganze 2 Wochen, dann möchte ich ihn einfach persönlich hier hoch kutschieren. Das gehört sich so als guter Hotelbesitzer, denke ich.", erkläre ich Anna, die mich dennoch verdutzt ansieht. Dafür hat sie natürlich auch einen guten Grund, denn ich habe wirklich noch nie einen unserer Gäste selbst abgeholt, wenn der Schnee mal wieder zu hoch war. Das war und ist eigentlich immer die Aufgabe von Jan, einem unserer Mitarbeiter, doch dieses Mal werde ich es eben zum ersten Mal selbst erledigen. „Alles klar. Ich sage Jan, dass er schon Mal dein Schneemobil startklar machen soll.", sagt Anna daraufhin, während Marie wiederkommt und uns bestätigt, dass die Suite für Herrn Schlotterbeck bereit ist.

Ein paar Stunden später werfe ich mir dann meine dicksten Winterklamotten über und mache mich auf den Weg, um diesen Typen abzuholen. Zu Anna meinte ich vorhin zwar, dass ich das nur aus dem Grund mache, weil sich das als ein guter Hotelbesitzer so gehört. Aber eigentlich möchte ich mir nur als Erster einen Eindruck von diesem Schnösel machen, der jetzt 2 Wochen mein Hotel bewohnen wird. Offensichtlich ist er ein Schnösel, immerhin bucht ihm seine Firma ein sau teures Zimmer für eine Geschäftsreise. Ist ja nicht so, als würde er hier einen Wellnessurlaub vollführen. Dick eingemummelt setze ich mich also auf mein Fahrzeug, schmeiße es an und düse damit runter ins Tal. Von weitem kann ich bereits jemanden herumstehen sehen, etwas unbeholfen und mit drei riesigen Koffern neben sich. Ich dachte, er will nur zwei Wochen bleiben und nicht zwei Monate, aber gut. Je näher ich ihm komme, desto mehr kann ich auch von seinem Äußeren wahrnehmen. Und das was ich da sehe, bringt mich wirklich zum Schmunzeln. Er trägt eine silberne Sonnenbrille und das wohlgemerkt im Winter, und hat einen braunen Anzug, sowie schwarze Lackschuhe an. Auf dieses Wetter hier scheint er nicht wirklich vorbereitet gewesen zu sein.

Mit einer Vollbremsung komme ich vor ihm zum Stehen, sodass einiges an Schnee auf seinem Anzug landet. Schon fast angewidert reagiert er auf die Ladung Schnee, die er gerade abbekommen hat, was mich noch mehr schmunzeln lässt. Ich mustere ihn nochmal genauer von der Nähe. Er ist sehr groß, größer als ich, hat weiß-blonde Haare, die zur Seite gegelt sind und das schwarze Hemd unter seiner Anzugjacke schmiegt sich eng an seinen trainierten Oberkörper, der sich darunter erahnen lässt. Ein richtiger Schnösel eben, wie ich es vermutet hatte. „Sind Sie Herr Schlotterbeck?", frage ich ihn dann mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, immerhin muss ich auch sicher gehen, dass er das auch wirklich ist. Währenddessen streift er sich mit einem grimmigen Gesichtsausdruck den restlichen Schnee von seinem Anzug, bevor er sich wieder mir zuwendet. „Ja, der bin ich. Und wer sind Sie?", fragt er mich, fast schon skeptisch klingend. Es fühlt sich komisch für mich an, von einem Typen in meinem Alter gesiezt zu werden. Klar, ich habe ihn auch gesiezt, aber er ist immerhin auch mein Gast. Umgekehrt hätte ich kein Problem damit, wenn er mich mit dem Vornamen ansprechen würde, meine Angestellten tun das ja auch.

„Ich bin Karim, ich bin der Besitzer des Hotels, in dem Sie die nächsten 2 Wochen untergebracht sein werden.", antworte ich ihm also, um ihm zu verdeutlichen, dass er mich mit meinem Vornamen ansprechen kann. Ich behalte dabei mein breites Grinsen bei, um zum Einen einen freundlichen Eindruck zu wahren und zum Anderen, weil ich die Situation gerade immer noch ziemlich belustigend finde. Immerhin haben wir tiefsten Winter und dieser Herr Schlotterbeck steht hier allen Ernstes in einem Anzug, Sonnenbrille und Lackschuhen vor mir. Zum Schießen, wirklich. „Und weiter?", kommt es daraufhin von ihm und ich bin mir gerade nicht sicher, was er damit meint. „Wie bitte?", hake ich also nach. „Wie lautet Ihr Nachname?", sein Tonfall klingt nun noch genervter und ich weiß beim besten Willen nicht, welche Laus ihm eigentlich über die Leber gelaufen ist. Anscheinend passt es ihm nicht, dass ich mich mit meinem Vornamen bei ihm vorgestellt habe. Vielleicht wirke ich zu unprofessionell auf ihn, oder nicht schnöselig genug. „Adeyemi. Aber Sie können mich wirklich gerne Karim nenn-", antworte ich, jedoch fällt mir der Andere gegen Ende meines Satzes ins Wort. „Schon gut, Herr Adeyemi. Bringen Sie mich bitte einfach zu meinem Hotel, damit ich mich dort etwas aufwärmen kann, denn mir ist wirklich sehr kalt.", entgegnet er mir mit so einer Ernsthaftigkeit, dass ich mir einherzhaftes Lachen wirklich verkneifen muss. „Kein Wunder.", rutscht es mir dann aber doch raus, als ich ihn nochmal von oben bis unten mustere, aber das scheint ihn absolut nicht zu beeindrucken.

„Können wir jetzt bitte endlich losfahren?", schnauft Herr Schlotterbeck daraufhin nur genervt und sieht mich mit einem erwartungsvollen Gesichtsausdruck an. „Gerne doch, der Herr.", antworte ich überfreundlich, greife mir seine Koffer und lade sie auf den kleinen Anhänger an meinem Schneemobil. Anschließend setze ich mich wieder hinter das Lenkrad und werfe Herrn Schlotterbeck einen auffordernden Blick zu. „Ich setze mich garantiert nicht da drauf.", meckert er mich plötzlich an. Was hat er denn anderes erwartet? Dass ich plötzlich eine Limousine für den feinen Herr her zaubere? „Eine andere Möglichkeit gibt es leider gerade nicht, um zum Hotel zu kommen. Ich muss Sie darum bitten, sich hinter mich auf mein Schneemobil zu setzen und sich gut an mir fest zu halten. Sonst könnten Sie während der Fahrt noch herunter fallen.", erkläre ich ihm und kann mir erneut ein Schmunzeln nicht verkneifen. Zögerlich kommt Herr Schlotterbeck daraufhin auf mich zu und nimmt hinter mir auf dem Fahrzeug platz, jedoch ohne sich an mir festzuhalten. „Wenn ich jetzt losfahre, dann werden Sie wahrscheinlich sofort runter fallen. Ich meine das Ernst.", erkläre ich ihm nochmal, doch er reagiert nicht. Also fahre ich einfach los. Mit einem Ruck starten wir in Richtung Berg und in dem Moment, als ich anfahre, spüre ich dann doch zwei muskulöse Arme, die sich um meinen Oberkörper schlingen. Ich muss leise lachen und gebe etwas mehr Gas, womit sein Griff um mich noch enger wird.

Nach einer kurzen Fahrt sind wir dann schon oben auf dem Berg, am Hotel, angekommen und ich bringe das Fahrzeug langsam zum Stehen. Wir haben noch nicht einmal richtig angehalten, da löst sich Herr Schlotterbeck auch schon sofort von mir und springt fast fluchtartig vom Schneemobil. Ich ziehe eine meiner Augenbrauen nach oben und werfe ihm dabei ein Grinsen zu, doch er stürmt nur wütend an mir vorbei, in Richtung Eingang. Seine Koffer lässt er meiner Meinung nach bewusst zurück, also trage ich sie ihm eben hinterher. „Herzlich Willkommen im Hotel Lichtblick.", heiße ich meinen Gast offiziell willkommen, nachdem wir beide in der Lobby angekommen sind. Erwartungsvoll schaue ich Herrn Schlotterbeck an, der gerade meine frisch angebrachte Weihnachtsdekoration betrachtet und erhoffe mir natürlich ein positives Kommentar seinerseits darüber. Doch seine Reaktion darauf ist alles andere als positiv. „Oh Gott, wie sieht es denn hier aus! Das ist ja noch schlimmer als bei mir in der Firma und da ist Weihnachten ja schon regelrecht explodiert. Aber das...", er zeigt mit seinem Finger zwischen den leuchtenden Girlanden hin und her, „...ist wirklich scheußlich. Sollte ich in meinem Zimmer auch nur einen Hauch von Weihnachten finden, dann...",„Die Zimmer sind nicht dekoriert, nur der Rest des Hotels.", versuche ich Herrn Schlotterbeck zu beruhigen, der mit meiner Deko anscheinend überhaupt nicht einverstanden ist. Pech für ihn, ist mein Hotel.

„Anna wird Sie nun einchecken und Ihnen alles erklären, was für Ihren Aufenthalt hier wichtig ist.", wechsle ich schnell das Thema und zeige mit meinem Finger in Richtung Rezeption, hinter der Anna mich schadenfroh grinsend über ihren Computer hinweg angrinst. Ich verdrehe grinsend die Augen und verziehe mein Gesicht, wie es Herr Schlotterbeck gerade bei dem Anblick der Deko getan an, um ihn hinter seinem Rücken etwas zu veräppeln. Davon bekommt er zum Glück nichts mit, sonst würde er sich wahrscheinlich noch mehr beschweren, als er es sowieso schon tut. Während Anna mit ihm also den Check-In durchführt, bringe ich seine Koffer nach oben zur Suite. Eigentlich ist das Verräumen der Koffer keine Chefsache und normalerweise macht das Marie oder ein anderer meiner Mitarbeiter. Für Herrn Schlotterbeck erledige ich das heute jedoch höchstpersönlich, warum auch immer. Vielleicht weil er mir ein bisschen gefällt. Doch diesen Gedanken sollte ich wohl besser ganz schnell wieder loswerden.

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