Taehyung pov.

2 Tage vor Weihnachten und Hobi, mein fester Freund, benahm sich immer merkwürdiger. Ständig war er weg, weil er noch was erledigen musste.
Arbeiten war er aber nicht, denn die Tanzschule die er leitet hat schon seit einer Woche mit der Weihnachtspause angefangen.
Geschenke meinte er eigentlich auch das er schon alle bis auf eins hat und er wollte mir nicht verraten wo er den halben Tag immer war.

Ich kam gerade vom Einkaufen zurück und wollte die Eingangstüre zu unserer Wohnung aufschließen als sich die Tür von unserer neuen Nachbarin öffnete und Hobi rauskam. Wie versteinert blieb ich stehen und starrte ihn an.
Was machte er bei unserer Nachbarin?
Ertappt sah er mich an. ''Es ist nicht so wie es aussieht Babe! '' versuchte er sich gleich zu erklären.

Ich hingegen hatte sowieso schon schlechte Laune weil er im Moment kaum da war und wenn, irgendwie abwesend war, weshalb ich komplett genervt und verletzt die Tür aufschloss und sie direkt hinter mir wieder zu knallte während ich krampfhaft versuchte nicht zu weinen.

Vielleicht war es ja wirklich nicht so wie es aussah und er hat nur kurz irgendwas rübergebracht oder keine Ahnung. Wieso aber hat er dann so ertappt ausgesehen und wieso zur Hölle war er dann in den letzten Tagen kaum Zuhause und erzählte mir nicht was er machte?
Vielleicht ist es ja gar nicht wie ich es dachte?
Aber vielleicht hat er ja auch gerade was mit der neuen Nachbarin am laufen? Ich meine sie ist hübsch und der Vorteil, sie ist eine Frau und kann Kinder bekommen. Ich als Mann konnte Hobi keine Kinder schenken, obwohl wir beide gerne mal Kinder haben möchten.
Ok vielleicht war das jetzt auch zu übertrieben gedacht, schließlich wohnt die Nachbarin erst seit 3 Wochen da aber ausschalten konnte ich meine Gedanken trotzdem nicht.

Die zwei Stimmen in meinem Kopf stritten sich unaufhörlich weiter und mittlerweile liefen auch Tränen über meine Wangen.

Ich hörte wie Hobi in die Küche kam und sich vor mich auf den Boden setzte.
''Hey Baby, bitte hör mir mal zu ok. '' sanft nahm er meine Hand in seine, ''bitte denke nicht ich würde dich irgendwie betrügen oder sowas. Ich würde dich niemals betrügen mein Engel! Wieso sollte ich das auch? Ich habe in dir den besten Menschem gefunden den ich je haben könnte und das würde ich niemals eintauschen wollen, anderenfalls wäre ich ziemlich blöd wenn ich das auch nur überlegen würde.
Ich weiß ich habe mich in den letzten Tagen ein wenig anders benommen als sonst und habe dir nichts gesagt aber du wirst noch früh genug erfahren wieso. Aber glaube mir, das ich dich nicht betrüge oder irgendwas! Ich liebe dich Baby! ''
Behutsam nahm er mich in die Arme. Immer noch weinend kuschelte ich mich an ihn aber ich kam mir immer blöder vor. Wie wenig vertrauen hatte ich eigentlich in Hobi, das ich gleich dachte er würde mich betrügen.
''Tut mir leid, '' brachte ich schniefend raus, ''ich habe ein bisschen überreagiert und ich hätte nicht gleich sowas denken sollen und dir mehr vertrauen. ''
''Es ist alles gut mein Engel, du brauchst dich nicht zu entschuldigen! In deiner Situation hätte ich wahrscheinlich ähnlich gedacht. ''
Liebevoll wiegte er mich hin und her und ich genoss die wärmende Nähe zu ihm.
''Ich mach uns jetzt was leckeres zu Essen und du suchst dir schonmal einen schönen Film aus ok? Dann können wir einen Film anschauen und dabei ganz viel kuscheln. ''
Leicht lächelnd nickte ich und wischte mir die Tränen von der Wange.
Mein Hobi war so ein süßer und liebevoller Mensch, wie konnte ich da überhaupt glauben, dass er mich betrügen würde?

Für den Abend suchte ich mir Rapunzel neu verföhnt raus und genoss die Zeit eng an Hobi gekuschelt.

Die nächsten Tage war Hobi aber auch wieder lange weg ohne mir zu verraten wo er hin ging. Ich versuchte mir zwar die ganze Zeit zu sagen, das er mich liebt und niemals betrügen würde aber ich war leider nunmal ein Mensch der sehr schnell Zweifel bekam. Nicht nur an Hobi sondern auch an mir selbst.

So kam es, dass ich am 24. Dezember Nachmittags in der Küche stand und anfing zu kochen und mein Freund schon wieder weg war.
Ich versuchte mir jeden zweifelnden Gedanken zu verbieten aber leider war es nicht so einfach. Immer wieder tauchten Fragen auf wie: War ich im nicht genug? oder Hatte er keine Lust mehr auf mich? oder Verbrachte er gerade mit jemand amderem seine Zeit?

Am frühen Abend kam Hobi endlich wieder und half mir noch zu kochen und richtete den Nachtisch. In seiner Gegenwart fiel es mir zum Glück deutlich leichter die schlechten Gedanken zu vertreiben und zusammen sangen wir Weihnachtslieder.

Nachdem wir uns beide noch etwas chick gemacht hatten, aßem wir zusammen und machten uns dann an die Beschehrung. Unter dem Baum lagen ein paar Geschenke von mir für Hobi und sogar ein ziemlich großes von Hobi für mich.
Ich merkte schon beim Essen, dass er immer aufgeregter wurde und je näher wir dann der Bescherung kamen desto aufgregter wurde er. Er zog mich auch gleich zu dem großen Geschenk und deutete auf es.
''Das musst du als erstes auspacken! ''
Etwas verwirrt aber jetzt auch durch Hobis Aufregung angesteckt begann ich es auszupacken und stutze als ich den Inhalt sah.

In dem Geschenk war ein Hundekorb. Ein großer weicher Hundekrob der schon fast wie ein großes Kissen war. Verwirrt schaute ich von dem Geschenk zu Hobi.
''Ehm danke, aber- ehm- wir haben doch keinen Hund. ''
Grinsend sprang Hobi auf. Eine Minute Baby, dann bin ich mit dem eigentlichen Geschenk da. Schnell rannte er aus der Wohnung.
Hatte er jetzt wirklich einem Hund geholt? Etwas verwirrt saß ich in unserem Wohnzimmer und wartete darauf, dass Hobi wieder kam.
Kurz darauf stand er auch schon wieder mit einer Kiste im Arm im Wohnzimmer und strahlte mich an.
''So jetzt weißt du auch gleich wieso ich in den letzten Tagen so wenig da war. ''

Er stellte die Kiste vor mir ab und ein Rascheln ertönte aus dieser.
Immer nervöser begann ich die Kiste langsam aufzumachen und traute meinen Augen kaum als ich in die Kiste schaute.
Darin saß ein winzig kleiner Flauscheball mit einer roten Schleife um den Hals.

Völlig begeistert nahm ich die kleine Fellkugel raus und hielt den knuffigen Welpen vor mein Gesicht.
''Hallo mein Kleiner! Du bist ja mal ein süßer! '' mit Freudentränen in den Augen wendete ich mich Hobi zu, den kleinen Flauscheball weiter behutsam in meinen Händen haltend.
''Danke Hobi-Schatz! Das ist das beste Weihnachtsgeschenk das ich jemals bekommen habe! ''

Glücklich vergrub ich meine Nase in dem flauschigen Fell.
Lächelnd betrachtete mich Hobi und schien sichtbar erleichtert.
''Er ist ein kleiner Junge, einem Namen darfst du noch aussuchen. Ich dachte nur, ein kleiner süßer Hund wäre vielleicht ein guter Anfang um eine richtige Familie mit mehr als nur uns beiden zu starten. '' erklärte er mir lächelnd und nahm mich sanft in die Arme, ohne natürlich den Hund zu zerquetschen.
''Er soll Yeontan heißen. '' beschloss ich und kraulte den Kleinen. ''Mhh du bist so ein kleiner süßer Yeontan. ''

Zufrieden lächelnd betrachtete ich die Fellkugel. ''Danke Hobi! Das ist unfassbar goldig von dir! ''

Glücklich kuschelte und spielte ich den ganzen Abend lange mit Yeontan und Hobi und glücklicher hätte ich nicht sein können. Die ganzen schlechten Gedanken die mich am Mittag noch geplagt hatten, waren verschwunden und was mir nur noch mehr bewusst wurde war, wie sehr ich meinem Hobi doch liebte und wie sehr ich jetzt schon den kleinen Flauscheball vergötterte.

Diese Weihnachten hatten sich eindeutig als die schönsten in meinem Leben herausgestellt und ich war glücklich so einem tollen Menschen in meinem Leben zu haben.

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Ich habe es leider erst jetzt wieder geschafft eine Story zu schreiben weil ich ziemlich viel mit der Uni zu tun hatte aber dafür gibt es jetzt ein paar süße Bilder.
Ich wünsche euch eine schöne Woche^^
Jimelie