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Ein leichtes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als sich Nathaniel neben mir nieder ließ und seine starken Arme sanft um meinen Körper schlang. All meinen Mut nahm ich nun zusammen um ihm eine, für mich ganz wichtige, Frage zu stellen. "Nathaniel das war.. wow.. einfach unbeschreiblich. Ich habe mich lange nicht mehr so wohl und gut gefühlt wie jetzt gerade.. aber bitte.. lass dieses Geschehen hier nicht einmalig bleiben, okay?" Die Angst genau jetzt eine Abfuhr zu bekommen, stieg von Sekunde zu Sekunde immer weiter an. Schmunzelnd zog er mich jedoch nun in seine Arme und küsste liebevoll meinen Kopf. "Nein Lucinda, dies wird nicht das einzige Mal bleiben." Es war doch wirklich kurios und mir nahezu unbegreiflich. Wir kennen uns erst einige Tage, doch es fühlt sich schon seit unserer ersten Begegnung so an, als würden wir schon ewig miteinander zu tun haben. Mir kommt es fast so vor, als würde mich Nathaniel schon viel länger kennen. Viel länger, als mir eigentlich bewusst ist. Der Gedanke daran machte mich einfach kirre. Mein Gefühl hat mich bisher noch nie verraten. Es mag eine innere Intuition oder einfach ein veralteter Instinkt sein, aber hier stimmt doch etwas ganz gewaltig nicht..
Diese negativen Gedanken versuchte ich nun jedoch erst einmal bei Seite zu schieben und den Augenblick mit ihm ganz zu genießen. Jetzt musste ich einfach einmal ganz an mich denken und aufhören über irgendwelche Spätfolgen zu grübeln. Zwar kann es ziemlich gefährlich werden so zu denken, doch in diesem Augenblick sollte es mir einfach egal sein. Ich will diesen Augenblick voll und ganz genießen, doch aus irgendeinem Grund blieb mir dieses Glück verwehrt. Mein Kopf bringt mich um den Verstand.
Nun lagen wir hier jeweils in den Armen des Anderen und schwiegen uns gegenseitig an, doch diese Stille war keineswegs unangenehm. Zumindest war es keine unangenehme Stille im klassischen Sinne. Mit Nathaniel konnte man einfach schweigen. Völlig ohne die Tatsache, dass es unangenehm werden könnte. Das einzig störenden waren die stetig lauter werdenden Stimmen in meinem Kopf. Alle schrien sie durcheinander, als wollten sie mich vor irgendetwas warnen.
Sanft legte er eine seiner starken Hände auf meine Stirn, woraufhin mich eine plötzlich auftretende Woge der Müdigkeit erfasste. Meine Glieder fühlten sich immer schwerer an, je mehr Zeit verstrich. "Nathaniel..", murmelte ich leise vor mich hin. Was passiert hier gerade? Meine Sicht wurde langsam aber sicher verschwommen, während sich mein Geist fast schon krampfhaft dagegen wehrte einzuschlafen. Bilde ich mir das gerade einfach nur ein? Panik erfasste mich "N-Nathaniel..". doch es war schon zu spät.
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