HWANG HYUNJIN'S CREATIVE RED #4
Wie das Feuerzeug in Changbins Zimmer schob Minho das Messer in seine Hose. Er versuchte dabei so vorsichtig wie möglich zu sein. Schließlich wollte er sich die Haut nicht mit der scharfen Klinge aufschlitzen. Langsam lief er zu Hyunjin, spürte den kalten Stahl auf seiner warmen Haut. „Ich habe mir gedacht, dass sie Katze vielleicht schläft", meinte Hyunjin. Die Arme hatte unter den Tisch. Leg deine Hände doch auf den Tisch, flehte Minho innerlich. Hyunjin konnte aber sein Flehen nicht hören, also musste sich Minho etwas anderes ausdenken, wie er Hyunjin dazu brachte, wie er seine Hände auf den Tisch ablegen würde. „Ist die Leinwand gut genug für sie?", meinte Minho und hoffte, dass Hyunjin die Leinwand mit seinen Händen befühlte. Das Glück stand auf seiner Seite und Huynjin nahm die Leinwand in seine Hände. Wie ein Kenner beäugte er die weiße Oberfläche und murmelte etwas von einer guter Größe. Er hätte ja nicht viel Zeit um etwas großes zu malen. „Wo sind die Farben?", fragte Hyunjin erneut, als er sie immer noch nicht sah.
Jetzt oder nie.
Minho legte seine Hand um den Griff des Messers und zog es den Hosenbund. Bevor er wirklich zögern konnte und seine Schuldgefühle ihn in den Griff bekam, ließ er die Klinge schon auf auf Hyunjins Hand hinab sausen. Der harte Stahl zertrennte die Sehnen und Muskeln von Hyunjins Ring- und kleine Finger, bis er auf seine Knochen traf. Mit dem schärfsten Messer der Welt waren selbst kleine Knochen keine Problem und so durchtrennte Minho die beiden Finger von Hyunjins eigentlichen Hand. Hyunjin schrie sich die Seele aus dem Leib. Er spürte so heftige Schmerzen, dass es ihm Tränen in den Augen trieb. Minho reagierte schnell und nahm Hyunjins verletzte Hand in seine und führte sie zu der Leinwand, damit er sie vollblutete. Große rote Blutstropfen sogen sich in die blütenweiße Oberfläche ein. Hyunjin versuchte sich die ganze Zeit zu befreien, doch Minho hatte ihn fest im Griff. Minho ging so weit, dass er mit Hyunjins Hand über die blutverschmierte Leinwand strich und noch mehr Weiß in Rot verwandelte. Minho sah zu, wie sich Hyunjins abgetrennte Sehnen sich wie feine Pinselstriche über die Leinwände zogen. Hunjin verlor sehr viel Blut. So viel, dass es sich warm um Minhos Hand schmiegte. Minho zog die Leinwand weg und betrachtete es. Er versuchte da Kunst in dem Blutgesudel zu sehen wie Chicky es tun würde, sah aber nur Blut. Hyunjins Fluchtversuche wurden schwächer und bald lag seine Hand nur noch schlaff in Minhos.
Der Mörder legte die vollgeblutete Leinwand ein Stück weiter weg von Hyunjin, damit sie nicht mit dem Blut in Berührung kam, dass sich vor Hyunjin gebildete hatte. Minho wandte sich zu Hyunjin, der ihn kraftlos anschaute. Der Blutverlust schien ihn langsam in den Tod zu driften. Irgendwie starb Hyunjin ihm nicht schnell genug. Minho wollte den Mord so schnell wie möglich hinter sich haben, doch Hyunjin lies sich Zeit zum Sterben. Das konnte Minho nicht zulassen. Im Moment musste der Schwarzhaarige leiden wie ein Tier. Minho umschloss den jetzt warmen Griff des Messers und positionierte sich hinter Hyunjin. Er hielt ihn mit seiner blutverschmierten Hand fest. Das noch nicht ganz getrocknete Blut klebte sich an Hyunjins Kleidung fest. Minho zog Hyunjin von der Werkbank und drückte ihn gegen sich, als er das Messer mit seiner ganzen Kraft in Hyunjins Bauch rammte.
Das Messer zerschnitt mühelos Hyunjins Fleisch und bohrte sich so tief in Hyunjin, sodass nur noch der Griff außerhalb Hyunjin war. Um das Messer herum bildete sich ein dunkle roter Fleck. Hyunjin sah zu ihm hoch, die Augen so glasig und leer. Er keuchte, worauf ein bisschen Blut aus seinem Mund kam und seine Lippen benetzte. „Gleich ist vorbei, okay?", sprach Minho fast schon sanft auf Hyunjin ein. Er lies das Messer los und strich mit seiner blutbesudelten Hand sanft über Hyunjins Wange. Minho versuchte zu lächeln. Als Hyunjin kein Lebenszeichen mehr von sich gab, legte Minho ihn auf den Boden. Das Messer steckte ihm immer noch tief im Körper. Minhos Adrenalin, welches durch seinen Körper während der ganzen Aktion geflossen war, ging zurück. Er hatte Hyunjin einfach so das Messer in den Körper gerammt und das Schlimme war, dass er nicht einmal daran gezögert hatte. In dem Moment, wo das Messer Hyuniins Körper zerschnitt, hatte er kein Funken an Mitleid gespürt. Nicht so wie bei Chan und Changbin. Ihm war nur wichtig, dass es schnell vorbei war. Minho konnte seine Kaltherzigkeit nicht fassen. Er fühlte sich immer mehr in der Lage unschuldige Menschen umzubringen. Frustriert fuhr er sich mit den nassen Händen durch das Haar verschmierte sich dabei mit Hyunjins Blut. Er spürte die nasse Wärme, der intensive Geruch von Blut. Panisch schaute er auf seine Hände, die leuchtend rot waren.
Was zur Hölle hat er da nur gemacht?
„Wow, das war wunderschön Minho. Es war so liebevoll, wie du mit Hyunjin umgegangen bist. Langsam scheinst du mich zu verstehen."
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