BANG CHAN'S LAST MELODY #1
Chicky hatte gewusst, dass Minho nach dem Bild keinen Rückzieher machte. Wie es das Bild angeschaut hatte, dieses kranke Flimmern in seinen Augen. Chicky wusste einfach, dass Minho es haben wollte. Seine Liebe zu Felix war so groß, dass er ein Mörder werden wird. Solange es bedeutet, dass er so mit Felix vereint sein konnte und Minho wollte alles machen, damit er so viel von Felix hatte wie möglich. Minho war viel zu einfach gestrickt und leicht zu durchschauen.
Der Maskierte lief zu dem großen Schreibtisch und tippte etwas in die Tastatur ein. Wenig später sah er ein jungen Mann auf allen Bildschirmen. Er hatte lockiges dunkles Haar und lächelte in die Kamera. Der junge Mann sah so unschuldiges aus. „Das ist Bang Chan. Er wird nächste Woche hier her kommen. Bitte bringe ihn in sein Zimmer. Ich werde dir gleich zeigen, was ich damit meine." Für einen Augenblick sah Minho die Bilder seines ersten Opfers. Konnte er wirklich jemand so freundlich aussehendes töten? Minho schüttelte sich. Er durfte nicht so denken. Es konnte gut sein, dass selbst so ein freundliches Gesicht nur eine Maske war und hinter dem versteckte sich jemand Böses. Minho wusste es nicht. Wenn Chicky ihn ausgelöscht haben will, musste seine Liebe zu Felix ziemlich groß sein. Chicky lief zum Ausgang des Kontrollraumes. „Kommst du?"
Minho wandte den Blick ab und lief mit dem Maskierten nach draußen. Jetzt wirkten die Wände und die Räume des ganzen Gebäudes komplett anders. Sie machten jetzt viel mehr Sinn. „Das ist kein Escaperoom", bemerkte Minho, während er von Chicky geführt wurde. „Nein, das ist alles echt. Das Blut an den Wänden war echt" Woher wusste er, dass er das Blut gesehen hatte? Minho hatte ihm nie davon erzählt. Bedeutet das, dass er ihn aus dem Unbekannten heraus gesehen hatte? Er war sich sicher, niemanden hier gesehen zu haben. Unangenehme Gänsehaut breitete sich aus. Chicky hatte ihn beobachtet. Wer weiß wie lange schon. Seit er durch die große verrostete Tür gelaufen war?
Der Maskierte führte ihn zu einer Metalltreppe, die er hinauf stieg. Das Gelände war sehr verrostet und ein bisschen vom Rost löste sich und verschmierte auf Minhos Fingerspitzen. Die Luft füllte sich sofort mit dem vertrauten Geruch. Oben angekommen lief Chicky weiter. Er kannte sich sehr gut aus. Vielleicht wohnte Chicky hier, hatte es sich zu Nutzen gemacht, dass die Firma hier nichts mehr produzierte und die Stadt nicht das nötige Geld besaß, es abzureißen. So war das Gebäude verdammt alleine vor sich hin zu rosten. Chicky lief durch einen sehr dunklen Raum und blieb in einem Gänge mit sieben Räumen stehen. Gleich am ersten blieb er stehen. „Das ist Chans Zimmer. Bitte führe ihn hier her. Jetzt ist es verschlossen, doch wenn er hierher kommt, dann wird es auf sein. Damit du es am Anfang leicht hast, habe ich dir den gutherzigsten Fan gegeben. Chan ist sehr naiv, weil er so ein gutes Herz hat. Du wirst ihn leicht um deinen Finger wickeln können. Außerdem produziert er gerne Musik. Da fällt dir sicher etwas Schönes an", meinte Chicky. Minho schaute die große schwere Tür zu. Trotzig legte er trotzdem die Hand auf die Klinke und versuchte sie runter zudrücken. Sie war verschlossen.
„Ich hab dir doch gesagt, dass sie verschlossen ist. Du vertraust mir nicht. Das wird schon. Bald lernen wir uns so gut kennen, dass wir uns wirklich komplettieren." Trotz dass die Stimme von einem Programm verzogen wird, so hörten sich Chicky die letzten Worte so rau und samtig an, als würde er sich wirklich wünschen, dass Minho ihm vertraute. Sie waren beide große Fans von Felix und es machte viel Spaß, wenn man über sein Lieblingsstar zusammen redete. Vor allem wenn es in die unanständige Richtung ging. Minho wird schon noch sehen, wie sehr er sich danach gesehnt hatte, seine perverse Fantasien mit Felix jemanden anzuvertrauen. „Das werden wir noch sehen", meinte Minho weiterhin trotzig und lies von der Tür ab. „Gib mir deine Nummer. Dann schreibe ich dir die genaue Uhrzeit und das Datum, wenn Chan eintrifft." Minho gab ihm sein Handy und Chicky speicherte seine Nummer ein. „Okay, du kannst gehen", meinte der Maskierte und Minho lies sich das nicht zweimal sagen. Er eilte durch die dunklen Wände und hastete die Treppen nach unten. Unten angekommen spürte er, dass er beobachtete wurde und richtete den Blick nach oben, wo Chicky am Geländer stand und direkt in seine Richtung schaute. Die Gänsehaut auf seinem Körper meldete sich. Minho schluckte schwer und rannte los. Bloß so schnell wie möglich von dem Irren. Es dauerte eine Weile, bis er de schwere Türe fand. Das Gebäude war ein einziges Labyrinth. Und da sollte er Chan durchführen?
Draußen ankommen rang Minho nach Atem. Durch die Angst, die durch seinen Körper durchströmte, zitterte sein ganzer Körper. Irgendwas war an Chicky was ihm panische Angst machte.
Das Gefühl beobachtet zu werden.
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