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Fünf.

⚠️Triggerwarnungen: Gewaltszenen, blutrünstige, sexuelle und verstörende Inhalte, Mord.⚠️

Tag eins der jährlichen Festspiele ...

Lucia

Wenn ich Finley auch nur in die Finger bekomme, reiße ich ihm wortwörtlich den Kopf ab! Da hat mich diese feige Sau doch wirklich allein gegen Nadija kämpfen lassen.

Ich fluchte innerlich, jemals nett zu einem neuen Schüler gewesen zu sein, der vor lauter Dankbarkeit anschließend einfach so das Weite gesucht hatte. Ich warf einen Blick in die App und sah ein Selfie mit ihm und der ‚blutrünstigen' Rhabia.

Scheiße!

Sie war vermutlich schon dabei ihn auszuweiden. Bei genauerer Betrachtung fiel mir jedoch auf, dass das Foto bereits zwanzig Minuten alt war und er noch immer nicht in der App als tot markiert wurde. Es gab daher zumindest eine kleine Hoffnung, dass er noch lebte.

Ich blieb für eine Sekunde lang stehen und hielt Nadijas abgetrennten Kopf in die Höhe. Dann schoss ich ein Foto und lud es hoch. Die Chandler-Drillinge hatten mittlerweile einen Sonderstatus bei uns an der Schule, sodass ich für eine von ihnen sagenumwobene dreißig Punkte bekam. Nur ein Neuling, oder das Königshaus selbst, könnten annähernd so viele Punkte einbringen. Die Meisten gab es jedoch noch immer für Regelbrecher. Meine Spezialität. Nicht, weil mir was daran läge, dass die Regeln eingehalten wurden. Es war eher der Kick, welchen ich bekam, wenn ich ein bestimmtes Ziel vor Augen hatte.

„Lucia Matador!!", schrie jemand hinter mir. Der Stimme nach zu urteilen, war die Person nicht gerade erfreut darüber, mich zu sehen. „Du hast unsere Schwester getötet! Wie konntest du nur?!"

Nun gingen die Laute eher in ein Schluchzen über. Ich drehte mich um und erblickte den Rest des Chandler-Clans. Dann warf ich ihnen Nadijas Kopf entgegen, woraufhin Talina diesen auffing. Währenddessen fiel ihre Axt auf den Boden, wodurch ein ohrenbetäubendes Kirren ertönte, welches im gesamten Gang widerhallte.

„Nadija! Oh Gott, Nadija!", schrie sie und sackte in sich zusammen. Doch leider konnte ich kein Mitleid für sie empfinden, denn, wie nur unschwer zu erkennen war, hingen ihr noch einige, blutige Fleischreste in den Zähnen.

Teufel nochmal ... Dieses Mädchen brauchte wirklich dringend einen Therapeuten. Und damit meinte ich nicht Dr. Harbanetti, denn auch sie hatte eindeutig ein Rad ab.

„Du elendige Schlampe! Ich werde dich in Stücke reißen und verbrennen!", brüllte Isobel und rannte dabei mit der Polycarbon-Axt, welche ich ihr als Mitgift geschenkt hatte, auf mich zu. Ich hielt mit meinem Schwert dagegen und stieß sie mit meinem Bein nach hinten.

Noch während ihres Falls, löste sie den integrierten Schleudermechanismus der Axt aus und warf diese in meine Richtung. Ich wich gekonnt aus und hörte, wie die Klinge hinter mir in der Holzwand stecken blieb. Allmählich bereute ich es, ihnen ein derart funktionales Geschenk gemacht zu haben, obwohl ich mich zuvor jedem - auch nur erdenklichen - Szenario mit dieser Waffe ausgesetzt hatte.

„Sag bloß, du hast die Axt vorher ausprobiert", hakte Isobel nach.

„Schlimmer", entgegnete ich knapp. „Mein Vater hat sie an mir ausprobiert."

Isobel lachte gehässig. Dann richtete sie sich wieder auf und klopfte sich den Staub von ihrem Karorock. „Ach ja, ... Mr. Matador ist einfach unverbesserlich. Es gibt eben Dinge, die ändern sich nie."

Dann rannte sie erneut auf mich zu. Wir lieferten uns ein eisernes Gefecht, bis Talina ausrastete und mir auf den Rücken sprang. Sie biss mir so fest in den Nacken, dass ich vor Schreck nach hinten umfiel. Nun hatte ich zwei große Probleme, einerseits Isobel, die ich davon abhalten musste mich zu zerhacken, andererseits Talina, die sich festbiss, wie eine tollwütige Hündin.

Ich mobilisierte all meine Kräfte und ging im Geiste alle Optionen durch. Dann kickte ich Isobel in die Magengrube und stach anschließend auf sie ein. In dem Moment ließ Talina von mir ab, um einen lauten Schrei loszulassen. Ich nutzte die Gunst der Stunde und schlug mit meinem Hinterkopf auf sie ein, bis ich hören konnte, wie ihr Jochbein brach. Doch anstatt aufzugeben, geriet sie nur noch mehr in Rage und prügelte auf mich ein.

„Du blöde Hure hast meine Schwestern auf dem Gewissen, und dann brichst du mir auch noch die Nase!", kreischte sie. „Stirb Endlich!"

Aber wenn sie dachte, dass mich ein paar Schläge ins Gesicht ausknocken würden, hatte sie sich gewaltig getäuscht. Ich stieß Isobel mit meinen Beinen vom Schwert und rammte Talina den Griff ins Gesicht, bis sie aufhörte mich zu schlagen. Wir wälzen uns beide auf dem Boden herum, bis sie sich losriss und wegrannte.

Nach Luft ringend versuchte ich aufzustehen um dann auf die halbtote Isobel zuzugehen. Ich sah, wie ihre Seele langsam ihren Körper verließ und beschloss dann, es einfach passieren zu lassen, ohne weiter nachzuhelfen.

„Noch ein paar letzte Wort, Chandler?", hakte ich nach.

„Ja, ... bitte töte mich! Und, wenn du das Bild hochlädst ...", sie keuchte und versuchte zu atmen, „dann schreib Isobel darunter. Nicht Chandler Nummer zwei getötet, oder eine weitere der Chandler-Drillinge gekillt ... Ich möchte zumindest dem Tod alleine, ohne meine Schwestern, entgegentreten und auch so in Erinnerung behalten werden. Wäre das möglich?"

Schnaubend nickte ich. Und als ich für eine Millisekunde lang abgelenkt war, schleuderte Isobel mir Talinas am Boden liegende Axt in die linke Schulter.

„Verdammt!", ich biss mir auf die Lippe und versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Dann zog ich die Axt heraus und rammte ihr die Spitze meines Schwertes direkt ins Herz. Sie starb mit einem Lächeln, wie man es von den Chandlers gewohnt war.

Glücklicherweise war mein Ledermantel gepolstert, sodass die Verletzung nicht der Rede wert war.

Wieder hatte Dad recht damit, dass eine gute Vorbereitung alles ist.

Genervt zückte ich mein Handy und machte ein Foto von der Leiche, welches ich mit dem Titel - ‚die Hässlichste der Chandler-Drillinge' versah und abschickte.

„Achtung-Achtung, liebe Jägerinnen und Jäger ...", ertönte es über die Lautsprecher. „Die maximale Punktzahl für den heutigen Tag wurde soeben von keiner Geringeren, als Lucia Anabella Matador erreicht. Mit zwei sagenumwobenen Kills, in Kombination mit einigen Extrapunkten für die Chandlers, ist sie nach aktuellem Stand die Rangbeste. Begeben Sie sich alle nun zum Ausgang und geben Sie ihre Waffen für die Nachtruhe ab. Wann der Startschuss für die morgigen Spiele stattfindet, erfahren Sie noch am selben Tag, beim gemeinsamen Mittagessen. Bis auf Weiteres wünschen wir Ihnen allen eine erholsame Ruhepause und viel Erfolg bei den jährlichen Festspielen. Ihr Organisationsteam."

Super. Mit dieser einen Durchsage wurde ich umgehend zur Zielscheibe für die nächsten Tage gemacht. Sollte es jemand doch tatsächlich schaffen, mich zu töten, würde die Person nicht nur Punkte für ein Foto mit meiner Leiche bekommen, sondern, aufgrund meines Titels, noch weitere Bonuspunkte für all meine bisherigen Kills. Die Situation kam der eines Regelbrechers gleich - es wurde eine Art Kopfgeld auf mich ausgesetzt. Das wäre nicht nur ein Sieg, sondern eine direkte Eintrittskarte in das Königshaus, sowie die Übertragung meines Titels und der umgehenden Beendigung der Festspiele.

„Hey, Matador! Gutes Spiel!", hörte ich Rhabias sagen. Sie kam doch tatsächlich mit Finley im Schlepptau, der, zu meiner Überraschung, wirklich noch lebte.

„Rhabia, du hast Finley ja gar nicht getötet. Hat er dich etwa mit seinen vielen Fragen gelöchert?"

„Netter Versuch, Lu. Aber wie du ja weißt, halte ich mich an die Regeln", beteuerte sie. „Er hat mich nichts gefragt, sondern nur Dinge festgestellt, denen ich möglicherweise zugestimmt habe."

„Schlaues Mädchen", entgegnete ich. „Gehen wir in die Cafeteria? Ich bin am Verhungern ..."

„Klar, gerne", Rhabia drehte sich zu Finley um. „Du hast bestimmt auch Hunger, oder?"

„W-wie? Ihr ... geht jetzt einfach zusammen essen? Mitten während der Festspiele?"

„Bist du taub? Es gab eine Durchsage, und an die halten wir uns auch!", zischte ich. „Und außerdem bist du derjenige, der die Nachruhe am aller Dringendsten braucht."

Seufzend wischte er sich die Schnodder von der Nase. Der Typ konnte einem ja sowas von leidtun.

„Na los, gehen wir. Sonst bekommen wir nichts mehr von dem guten Scheiß ab", sagte Rhabia und marschierte dabei in Richtung Cafeteria los. Finley und ich taten es ihr gleich. „Wirst du mich jetzt töten, Lucia? Weil ich dich einen Psycho genannt habe und weggelaufen bin?"

Ich verdrehte die Augen. „Nein. Ich habe schon so viele Punkte, dass es sich nicht lohnen würde, dich zu töten", log ich.

„Oh, das ist ja hervorragend!", quiekte er, ohne vorher darüber nachgedacht zu haben. „Ich meine, so viele Tote ... das ist bedauernswert."

Verständnisvoll klopfte ich ihm auf die Schulter. „Schon gut, Finley. Das ist genau die richtige Einstellung."

***

In der Cafeteria angekommen, hielt ich nach Camille und den anderen Ausschau. Sie saß gemeinsam mit Jarvis und ein paar Leuten, die ich ganz gut leiden konnte, an einem der großen, eckigen Tische. Als sie mich sah, winkte sie uns zu sich.

„Congrats, Lu! Wir haben von deinem Sieg gegen zwei der drei Hexen gehört, und sind mega stolz auf dich!" Camille strahlte bis über beide Ohren und ich war mir ziemlich sicher, wenn sie nicht gerade die Königin wäre und den Thron hüten müsste, wäre sie eine der ersten gewesen, die sich die Chandler-Drillinge vorgeknöpft hätte.

„Mega Leistung! Du musst uns alles erzählen, bis ins kleinste Detail", sagte Jarvis, der vermutlich hochgradig angepisst war, weil Isobel mal wieder das halbe Lacross-Team ausgeschalten hatte.

„Wie ist es so ... ? Zu töten meine ich?", riss Finley uns aus unserem Gespräch.

„Freiwild! Du lebst ja!" Jarvis boxte Finley voller Freude in die Schulter, sodass er mit Sicherheit umgefallen wäre, würde er nicht zufällig sitzen. „Verdammt, dann habe ich ja die Wette verloren ..."

„Her mit den Moneten, Schätzchen", murmelte Camille und wackelte dabei mit ihren schlanken Fingern.

„Was für eine Wette?", wollte Finley wissen.

„Na, wer von den Neulingen am längsten überlebt natürlich. Was hast du denn gedacht?", entgegnete Jarvis, der sich schweren Herzens von einem Hundert Dollar Schein trennen musste, welchen er aus seinem dunkelbraunen Portemonnaie zog.

„Um auf deine Frage zurückzukommen ... Es ist irgendwie befreiend. Wenn dich einer nervt, killst du ihn einfach bei den nächsten Festspielen. Recht simpel also."

Während Jarvis versuchte Finley in Sachen Töten zu schulen, schob er sich ein Stück von seinem Putensteak in den Mund. „Hey, Lu ... Sieh mal dort drüben", er deutete mit seinen Augen auf einen etwas weit entfernteren Platz, wo Talina alleine saß und ein großes Stück blutiges Rindersteak aß. Sie warf mir einen derartig hasserfüllten Blick zu, dass ich heilfroh über das Einsetzen der Nachtruhe war.

„H-hast du keine Angst vor ihr? Also ich meine, dass sie dich im Schlaf tötet und anschließend grillt, oder so?", wollte Finley wissen. Die anderen prusteten daraufhin los. „Keine Sorge, Freiwild. Während der Ruhepausen würde sie es nicht wagen. Schon gar nicht, wenn Lucia mit der Königin abhängt", versicherte ihm Rhabia.

„Apropos Essen, ... lasst uns endlich etwas holen, bevor die Ruhepause rum ist", schlug ich vor, woraufhin wir aufstanden und zur Essensausgabe schlenderten.

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