35 「 ʏᴜᴛᴀ」
Ungeduldig kaute ich auf meinem Fingernagel rum, während mein Blick sich förmlich in die Menschenmenge bohrte. Immer wieder sah ich auf mein Handy, doch eine neue Nachricht hatte ich nicht.
Als dann jedoch erstauntes Gemurmel in der Halle ausbrach und die meisten ihre Handys zückten, konnte ich bereits erahnen, wer da kam.
Nur wenige Augenblicke später teilte sich die Menge und eine Person eilte auf mich zu.
Grinsend begrüßte ich den Pinkhaarigen.
"Hey Taeyong, wie war der Flug?"
Seufend antwortete er: "Gut, danke. Deine anderen Freunde sind noch nicht hier?"
Bevor ich jedoch antworten konnte, klingelte sein Handy.
"Was gibt es?" fragte er direkt.
"Nein, ich habe mich um alles gekümmert.
Wieso ist er hier? Ja, dann komme ich jetzt.
Ja, bis dann."
Kopfschüttelnd legte er auf, ließ sein Handy in der Hosentasche verschwinden und nahm seinen Koffer.
"Ich muss noch etwas klären, komme später nach, ich hab ja deine Adresse." sagte er, wollte gerade gehen, da hielt ich ihn nocheinmal auf.
"Taeyong, ich kann deinen Koffer auch schon mitnehmen."
Lächelnd stellte er ihn wieder hin.
"Danke Yuta, du bist der Beste."
Kurze Zeit, nachdem der Pinkhaarige gegangen war, kamen auch Sehyoon und ein Grauhaariger in meine Richtung.
Ich hob zur Begrüßung die Hand, und als die Beiden bei mir angekommen waren, lächelte ich verschmitzt.
"Konbanwa!" sagte ich, konnte mir ein Grinsen bei Byeongkwans schockierten Gesichtsausdruck nicht verkneifen. Konbanwa hieß auf Japanisch Guten Abend, doch der Grauhaarige schien kein Japanisch zu können. Sehyoon jedoch machte direkt mit: "Genki desu ka?" fragte er, das hieß soviel wie 'Wie geht es dir?'.
"Sehyoon, du hast mir gesagt er kann Koreanisch." murmelte Byeongkwan fast schon panisch, und nun entschied ich mich, ihn nicht noch mehr zu ärgern, wenn man es so nennen konnte. "Gut, und euch? Wie war euer Flug?"
Nun schien Byeongkwan ganz verwirrt zu sein. Entgeistert starrte er mich an, dann Sehyoon, der augenblicklich loslachte.
"Tut mir leid, ich wollte dich nicht ärgern." sagte ich, auch wenn dies nicht so der Wahrheit entsprach.
"Ich bin Yuta." stellte ich mich dann vor, um etwas vom Thema abzulenken, was auch ganz gut funktionierte. "Ich bin Byeongkwan, ich hoffe es ist okay, dass ich auch hier bin." antwortete der Grauhaarige.
"Klar, wir haben genug Platz, ob wir jetzt zwei, drei oder vier sind ist dann letztendlich auch egal." Während ich das sagte, wurde ich fest von Sehyoon umarmt.
"Danke, ich weiß nicht was wir ohne dich machen würden... Apropos, du hast gesagt ein anderer Freund von dir kommt auch zu Besuch, ist er schon da?" sagte er, als Antwort schüttelte ich den Kopf und fügte hinzu:
"Er muss noch was erledigen, er kommt heute etwas später."
Gemeinsam gingen wir also raus, schleppten die Taschen zum Auto, wo meine Mutter bereits wartete und fuhren dann endlich nach Hause.
Dort angekommen, stellten wir das Gepäck ersteinmal in den Flur, setzten uns ins Wohnzimmer um dort eine Kleinigkeit zu essen.
Während Sehyoon mir ihre Situation genau erklärte, merkte ich, dass Byeongkwan sich nicht am Gespräch beteiligte. Belustigt stellte ich fest, dass der Jüngere an Sehyoons Schulter eingeschlafen war.
Als es dann am Fenster klopfte, verstummte auch Sehyoon. In der Dunkelheit erkannte ich nur eine schwarze Gestalt, Sehyoon sah mich fragend an, ich jedoch stand bereits auf. "Mein Freund." antwortete ich auf seine unausgesprochene Frage und ging zur Tür.
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