32 「sᴇʜʏᴏᴏɴ」
Eilig lief ich Byeongkwan hinterher, zu meinem Glück wurde er bereits hinter der Tür langsamer, bis er letztendlich an der Wand stehen blieb.
"Warum haben sie es mir nicht gesagt?" murmelte Byeongkwan, lehnte sich an die Wand. "Warum haben sie mich die ganze Zeit über angelogen?"
Ich schüttelte nur leicht den Kopf.
"Ich weiß es nicht, Kwannie."
Er seufzte und sah mich dann ernst an. "Warum hast du es ihnen so gesagt? Du hättest ihnen sonst was erzählen können. Donghun hasst dich jetzt wahrscheinlich."
Das wurde mir nun auch bewusst.
"Es würde mich nicht wundern, wenn er mich aus dem Haus schmeißt, sobald wir zurück sind." sprach ich meine Gedanken laut aus, lächelte leicht.
"Außerdem hattest du sowieso keine Schuld, dass ich es ihnen gesagt habe."
"Ich hab dich doch erst dazu gebracht." murmelte er, doch ich schüttelte den Kopf.
"Trotzdem habe ich es ihnen gesagt, mehr müssen die anderen nicht wissen. Wir kö-" fuhr ich fort, wurde jedoch unterbrochen, als Hanse in den Flur trat.
"Was ist mit Min passiert?" fragte Byeongkwan sofort, und sowohl Hanse als auch ich sahen ihn verwirrt an.
"Woher.." murmelte der Schwarzhaarige erst, dann schien ihm etwas einzufallen.
"Er lebt noch und wird jetzt hierbleiben." antwortete er dann. "Bedeutet also für euch, dass ihr gehen könnt."
Byeongkwan sah ihn nur an und irgendwie hatte ich ein komisches Gefühl bei der Sache. Was hatte er jetzt vor?
"Sind sie wirklich hier?" fragte er nun, Hanse seufzte.
"Du willst wirklich zu ihnen, hm?" murmelte er.
Nur wenige Augenblicke später führte Hanse uns durch das Gebäude zu einem Fahrstuhl. Bevor ich jedoch einsteigen konnte, hielt Byeongkwan mich zurück.
"Sehyoon... ich glaube ich sollte das alleine machen. Sei mir nicht böse." sagte er.
Natürlich wäre ich gerne dabei, doch ich konnte ihn auch verstehen.
Mit einem Nicken drehte ich mich also um und Byeongkwan und Hanse stiegen in den Fahrstuhl.
Ich hatte kein gutes Gefühl dabei, Byeongkwan und Hanse alleine zu lassen, doch mein Freund schien ihm zu vertrauen, auch wenn ich es definitiv nicht tat.
Langsam ging ich also zurück zu den anderen, vertieft in meine Gedanken. Wie sollte das alles weitergehen, wenn Donghun sauer auf mich war?
In diesem Moment wurde ich gegen die Wand gedrückt und festgehalten. Überrascht starrte ich Donghun an, welcher mich noch immer festhielt.
"Du hättest es ihnen nie sagen dürfen, Sehyoon. Sie werden ihn hier einsperren und foltern, so wie sie es schon damals getan haben, und-" verwirrt brach er ab, sah zur Seite.
"Wo ist Byeongkwan?" fragte er, ich seufzte.
"Bei Hanse." bei diesen Worten ließ er mich los, starrte mich ungläubig an.
"Du lässt ihn mit diesem Typen alleine?! Wo sind sie?!"
Jetzt war er definitiv wütend.
"Donghun, alles okay. Ich vertraue Hanse auch nicht, aber-" wütend unterbrach der Ältere mich. "Aber du lässt Byeongkwan alleine mit ihm?! Ich habe anderes von dir erwartet, Sehyoon. Ich dachte ich könnte dir vertrauen."
Seine Worte trafen mich wie ein Schlag. Er hielt mich für einen Verräter.
"Du kannst mir vertrauen, Donghun!" versuchte ich ihn irgendwie zu beruhigen.
Donghun atmete einmal tief ein, schien zu überlegen.
"Vielleicht solltest du ersteinmal woanders hin, Sehyoon. Ich hoffe, du begreifst, dass man diesen Leuten nicht vertrauen sollte."
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