22 「ʙʏᴇᴏɴɢᴋᴡᴀɴ」
Als ich wach wurde, lag ich halb auf Sehyoon. Waren wir gestern so eingeschlafen?
Ich sah hoch zu Sehyoon, dieser öffnete gerade die Augen.
"Du bist wach." stellte ich murmelnd fest, und er grinste. "Du auch." erwiderte er.
Allein für dieses Lächeln hat es sich gelohnt, wach zu werden.
Gemeinsam gingen wir nach unten, um Frühstück vorzubereiten, die Jungs schienen immerhin noch zu schlafen. In der Küche angekommen, deckten wir den Tisch und stellten Gläser raus.
"Weißt du, wo die Wasserflasche von gestern ist?" fragte ich, und suchte mit meinem Blick die Küche ab.
"Schau mal im Wohnzimmer." antwortete Sehyoon.
Als ich ins Wohnzimmer ging, fiel mir eine Gestalt auf der Couch auf, genau genommen zwei.
Im Wohnzimmer lagen Donghun und Min, letzterer auf Donghun. Es war das erste mal, dass ich Min so friedlich sah. Einen Moment blieb ich stehen, betrachtete das Bild, bis ich Sehyoon an meiner Seite spürte.
"Geh du die anderen wecken, ich übernehme die Beiden." sagte Sehyoon und ich verschwand mit einem Nicken nach oben. Ich betrat Juns und Chans Zimmer, die Beiden hatten ihre Betten auf beiden Seiten neben dem Fenster.
Überraschenderweise war Jun nicht mehr da, vielleicht war er bereits im Badezimmer. Ein wenig unschlüssig stand ich also vor Chans Bett.
Es war das erste Mal seit dem Vorfall, dass wir alleine waren. Kurzerhand zog ich die Jalousien hoch, so musste ich ihm zumindest nicht zu nah komme, das war ihm vermutlich auch lieber.
Sobald das Sonnenlicht ins Zimmer fiel, gab Chan ein leises Murren von sich, während er verschlafen die Augen öffnete.
"Guten Morgen, Chan." begrüßte ich den Rothaarigen, welcher ebenfalls eine Begrüßung murmelte.
Nun kam auch Jun ins Zimmer, sah mich einen Moment verwirrt an, als könne er nicht glauben, dass ich doch tatsächlich mal früh aufgestanden war.
Auch ihn begrüßte ich, verließ das Zimmer jedoch schnell, nachdem ich gesagt hatte, dass es gleich Frühstück geben würde.
Wieder unten angekommen, stellte ich fest, dass auch Donghun und Min wach waren. Warum Sehyoon die Beiden nun wecken wollte, wusste ich zwar immer noch nicht, aber so wichtig war es auch nicht. "Guten Morgen Byeongkwan, wie gehts dir?" begrüßte Donghun mich, was ich mit einem einfachen 'gut' beantwortete. Min huschte nur lautlos an mir vorbei, gähnte einmal herzhaft, bevor er dann im Bad verschwand.
Anscheinend war Min ebenfalls ein Morgenmuffel, genau so wie ich.
Als Donghun ebenfalls ging, um sich fertig zu machen, setzten Sehyoon und ich uns schonmal an den gedeckten Frühstückstisch. "Ich habe ein paar Brötchen in den Ofen gelegt, sie sollten gleich fertig sein." sagte er mit einem Blick zur Uhr.
Anstatt ihm zu antworten, lehnte ich mich an ihn, meinen Kopf legte ich auf seine Schulter. Wie automatisch legte der Weißhaarige einen Arm um mich, als die anderen reinkamen. Donghuns besorgter Blick war dabei nicht zu übersehen.
"Hat irgendjemand eine Idee, wem der schwarze Wagen draußen gehört? Ich hab ihn bisher nie gesehen." Donghuns Blick ging zu jedem Einzelnen in dieser Runde, doch niemand wusste es.
Min setzte sich, sah zur Haustür, und vermutlich auch dorthin, wo der besagte Wagen stand.
"Versucht euch von den Fenstern fernzuhalten, ich habe da ein ungutes Gefühl."
Nun packte mich die Angst. Wovon sprach Min? Doch nicht etwa... nein, wenn dies wahr wäre, dann müssten wir hier weg, und das so schnell wie möglich.
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