21 「ᴅᴏɴɢʜᴜɴ」
Die Jungs waren bereits in ihren Zimmern, als mein Freund und ich noch im Wohnzimmer saßen.
Der Schwarzhaarige saß seitlich in der Ecke der Couch, ich an ihm gelehnt. Wir beide starrten in das Feuer des Kamins, doch irgendwann durchbrach ich die Stille.
"Wie geht es dir, Yoongi? Die letzten Tage waren sicher anstrengend für dich."
Ich machte mir immer Sorgen, wenn Yoongi seine Seh-Fähigkeit oft oder lange einsetzte.
"Mir geht es an sich gut, etwas schlapp aber mach dir keine Sorgen." erwiderte er.
Seine Hände lagen auf meiner Brust, ich legte meine meine rechte Hand auf seine. Sie war zu kalt.
"Du brauchst Blut."
"Du weißt dass das kompliziert ist."
Ich zog den Kragen meines T-Shirts zur Seite.
"Ist schon okay, mach einfach." murmelte ich.
Zwar hatte Yoongi die Fähigkeit, mit seinen Vampiraugen den Gesundheitszustand, Auren und alles mögliche zu sehen, allerdings war irgendetwas mit seinen Zähnen anders, wodurch Bisse um einiges mehr wehtaten.
Warum genau er eine Fähigkeit hatte, oder weshalb Bisse mehr wehtaten, konnte niemand sagen, doch mir war das auch egal. Ich liebte ihn so wie er war, und daran würde sich auch nichts ändern.
Hinter mir ertönte ein Seufzen, sein Atem streifte meinen Nacken, was mir eine leichte Gänsehaut bescherte.
Ich spürte wie er sich vorbeugte, meine rechte Hand mit seiner linken nahm, dann legte er sein Kinn auf meine linke Schulter. Wir beide saßen nun aufrecht auf der Couch, er leicht an meinem Rücken gedrückt.
"Stoppe mich, wenn es zu schlimm ist." murmelte er, gab mir einen Kuss in die Halsbeuge und ließ dann seine Messerscharfen Zähne in meinem Hals versinken.
Augenblicklich durchströmte mich eine Schmerzwelle, und ich biss mir auf die Lippe um keinen Ton von mir zu geben. Er hatte nur wenige Sekunden, das wusste er. Mein Hals brannte wie Feuer, doch ich umschloss Yoongis Hand nur fester mit beiden Händen. Seine rechte Hand war in mein T-Shirt gekrallt. Ich betrachtete unser Spiegelbild in der Fensterscheibe.
Endlich löste er sich von meinem Hals, ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, dann lehnte er seine Stirn an mein Schulterblatt.
"Tut mir leid, dass es wehtut." hauchte er.
Auch wenn er seine Gefühle vor anderen abstellte und eher auf Distanz mit anderen umging, machte ihm dies doch sehr zu schaffen.
"Schon okay. Gehts dir besser?" erwiderte ich, und ich spürte ein leichtes Nicken.
Manchmal war er echt süß.
"Wir müssen mehr zusammen machen. Wir hatten kaum Zeit miteinander, seitdem du ausgezogen bist." sagte ich traurig, und spürte wie Yoongi vorsichtig das Blut von meinem Hals entfernte.
"Sollten wir. Vielleicht bleibe ich ja ein wenig."
murmelte er, rückte ein Stück zurück.
Als ich mich jedoch zu ihm umdrehen wollte, hielt er meine Schulter fest.
"Bleib... Bitte sitzen."
Ich hielt in meiner Bewegung inne, mein Blick ging wieder zum Fenster. Yoongi hatte sich noch nicht zurückverwandelt.
Hatte er etwa..?
"Ich glaube, ich gehe besser.." murmelte er, wollte aufstehen, doch ich hielt sein Handgelenk fest.
"Donghun, es ist besser so." fast schon flehend sah er mich an.
Ich wusste, dass er es schwer hatte, sich in dieser Situation zu kontrollieren, doch irgendwie wollte ich nicht, dass er ging.
"Du musst es versuchen." murmelte ich, und zu meiner Überraschung saß er nur wenige Sekunden später auf meinem Schoß.
"Was muss ich machen dass es aufhört?" fragte er leise, doch anstatt ihm eine Antwort zu geben, zog ich ihn in eine feste Umarmung.
"Danke dass du bleibst."
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