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27| Schief gesungen und Missverständisse

„Warum versuchst du es nicht mal. Ich verstehe nicht, wieso du nicht mit ihm ausgehen willst. Er sieht einfach unglaublich gut aus... besser als Nick."

„Eyyyy."
Beschwerte sich dieser neben mir und warf Bella einen gespielt bösen Blick zu.

„Bell Aussehen ist nicht alles."

„Das stimmt. Er ist auch super nett und hilfsbereit."

„Du kennst ihn wie lange fünfzehn Minuten? Woher willst du das wissen?"
Gab ich genervt von mir.

„Ich habe eine gute Menschenkenntnis."

Nick lachte auf und drehte sich zu ihr um.

„Gib mal kurz Ruhe auf den billigen Plätzen und ärger deine Schwester nicht."

„Hallooo, nur weil ich es so will sitzt du vorne."

Gab sie bissig zurück und schlug Nick auf die Schulter.

„Ahhhhh Kandy deine kleine Schwester ist gewalttätig."

Er versuchte nicht zu lachen und sich vor den harmlosen Schlägen und Kniffen von Bella zu schützen.

„Hört auf ihr beiden! Ihr lenkt mich ab. Bella du weißt doch noch was letztes Mal passiert ist."

Erinnerte ich sie und sie wurde sofort ruhig.

„Tut mir leid Kendall."

Zufrieden lächelte. Sie hörte auf mich, wenn es darauf ankam und das war wichtig.

„Was ist das letzte Mal passiert?"

„Kendall ist fast über eine rote Ampel gefahren, als ich ihr gesagt habe, das Maverick ihr über Insta geschrieben hat."
Plapperte Bella.

Meine Augen wurden groß. Diese Information hätte sie für sich behalten sollen.

Deswegen zischte ich Bella zu nicht immer alles gleich zu verraten, während Nick laut zu lachen begann.

„Oh Mann, du hast also doch was für ihn übrig."

„Nein stimmt gar nicht."
Leugnete ich alles.

Ich stand nicht auf Maverick. Er sah nur gut aus und dazu stand ich auch.

„Bell halt dir mal die Ohren zu. Ich muss deiner Schwester etwas für Große sagen."

„Na gut."

Mein Mund klappte auf. Bella hörte ja viel besser auf Nick als auf mich.

„Vielleicht solltest du „Miss-ich-will-keine-Beziehung" einfach einmal mit ihm..."

Er sah zu Bella durch den Rückspiegel, die sich längst nicht so gut die Ohren zuhielt wie sie sollte. Deswegen sprach er der fehlende Satzteil nicht richtig aus.

„...Knick knack machen."
Beendete er den Satz.

„Knick knack?"

Fragte Bell unschuldig und ich drehte das Radio hoch, das im Hintergrund leise Lieder gespielt hatte.

Bell lächelte verlegen. Sie war fünfzehn und nicht blöd. Bestimmt wusste sie ganz genau, was er gemeint hatte.

„Lala ich höre nichts...", brüllte ich über die Musik hinweg. Nick wollte wieder ansetzten zum Reden, doch ich unterbrach ihn einfach, indem ich laut den bekannten Songtext aus dem Radio mit trällerte.

„ 'Cause we're young, and we're reckless
We'll take this way too far
It'll leave you breathless, mh
Or with a nasty scar
Got a long list of ex-lovers
They'll tell you I'm insane
But I've got a blank space, baby
And I'll write your name"

Pause.

„Eine lange Liste von Ex-Geliebten, Sugar du bist ja eine ganz Wilde. Ich nehme gerne den freien Platz an.

Schnurrte er.

Und ich musste laut und herzlich lachen. Als die nächste Strophe kam, stimmte er einfach mit ein.

Was blieb ihm auch anderes übrig?

„Cherry lips, crystal skies
I could show you incredible things
Stolen kisses, pretty lies
You're the King, baby, I'm your Queen
Find out what you want
Be that girl for a month
Wait, the worst is yet to come, oh, no"

Bell grinste frech und sang den nächsten Refrain mit uns zusammen:

„So it's gonna be forever
Or it's gonna go down in flames
You can tell me when it's over, mh
If the high was worth the pain
Got a long list of ex-lovers
They'll tell you I'm insane
'Cause you know I love the players
And you love the game"

Mit einem kurzen Blick auf die beiden wurde mir bewusst, dass ich das hier für immer gebrauchen konnte. Ich lachte weiter und wir sangen einfach schief bis zum Ende.

Egal welches Lied kam, irgendwie kannte es immer einer von uns und die anderen stimmten ein.

Somit war das lästige Thema mal wieder vergessen und wir genossen den Rest des Abends.

**

Ich war spät dran für das Training am Samstag und beeilte mich in die Umkleide zu kommen.

Bella hatte im Badezimmer getrödelt und mich irgendwie noch fest gequatscht.

Nick hatte mir nicht mehr auf meine Nachricht geantwortet, deswegen konnte ich nur hoffen, dass sie anderen bereits auf dem Eis standen und ich dort meine Ruhe hatte.

Doch es sollte alles ganz anders kommen.

Schon vor der Kabine hörte ich laute Rufe und ätzende Geräusche. Das klang überhaupt nicht gut und ohne weiter darüber nachzudenken, riss ich die schwere Tür auf.

Ich brauchte nicht wirklich zu suchen und fand Nick und Vance auf dem Boden und wie sie miteinander rangen.

Ohne zu überlegen, versuchte ich die beiden zu trennen, während die anderen nur blöd zusahen.

„Hört sofort auf!"
Brüllte ich.

Doch keiner dachte daran, auf mich zu hören.

„Hutson halt dich lieber raus."
Meinte Caleb.

Doch in dem Moment erhielt ich durch das wilde Gefuchtel der beiden einen Kinnhaken von Vance. Mein Kopf flog zurück und knallte unsanft gegen eine der Schrankwände.

Ich hatte mich durch Caleb ablenken lassen und nicht aufgepasst.

„Kendall!"
Rief Nick aus und befreite sich aus Vance Würgegriff.

„Alles okay?"
Nick stand mir gegenüber und ich schielte an ihm vorbei. Maverick sah zerknirscht zwischen uns hin und her und ich meinte so etwas wie Reue in seinem Blick zu sehen.

„Komm', ich helfe dir auf."

Nick zog mich mit einem Ruck hoch und betrachtete mein Gesicht eingehend.

Ich wusste nicht was mehr weh tat, mein Kiefer oder mein Hinterkopf. Vorsichtig tastet ich die schmerzende Stelle ab und als ich etwas warmes flüssiges fühlte, wusste ich gleich, dass es Blut sein musste.

Die Fingerkuppen meiner rechten Hand waren leicht mit Blut verschmiert.

Nicks Augen weiteten sich, der offensichtlich nichts abbekommen hatte.

Auch Vance schien unverletzt zu sein.

Ich hatte wie so oft Pech gehabt und hätte mich an Calebs Rat halten sollen.

Zwei kämpfende Männer waren nicht ungefährlich.

„Na los, ich bringe dich zur Krankenstation. Das sollte sich jemand ansehen."
Meinte Nick und versuchte ruhig zu bleiben. Aber ich sah ihm an, das er nach und nach blasser wurde um die Nase.

„Ich komme mit."
Sagte Vance und packte mich am Arm. Nick hielt sich bedeckt, sagt nichts und folgte uns wortlos durch den Flur.

Ich riss mich empört von Vance los und funkelte ihn wütend an. Diese Spielchen von ihm gingen mir so langsam richtig auf die Nerven.

„Was war das da drin? Worum ging es?"
Blaffte ich und sah auch zu Nick, dessen Blick Bände sprach.

„Nichts."
Maulte Vance und wollte weiter gehen.

„Er denkt, dass ich was mit Kandy hatte, weil er gesehen hat, dass ich mit ihr und deiner Schwester Bella in einem Auto weggefahren bin."
Ätzte Nick und Vance drehte sich wütend um.

„Halt die Klappe, Anderson."

„Deswegen das ganze Drama? Verdammt Vance, Kandy hat keinen Freund und will auch keinen. Sie ist gut mit Nick befreundet und hat sicher nicht etwas mit ihm, wenn unsere kleine Schwester dabei ist."

„Muss ich dir erklären, das man nicht zusammen sein muss, um etwas miteinander zu haben. Diesen Joshua von der anderen Uni hat sie schließlich auch geküsst."

„Oh Mann. Ist das dein Ernst? Willst du jetzt jeden verprügeln, der ihr zu nah kommt, weil du eifersüchtig bist?

Sie ist nicht deine Freundin! Und Nick ist mein Freund und die beiden kennen sich durch mich. Ich würde wissen, was da läuft, weil ich ihr Zwilling bin. Daher garantiere ich das da nichts ist. Also komm runter. Du besitzt sie nicht. Kandy ist eine freie Frau."

„Es ist nur so das sie anscheinend jeden mag außer mir und ich keine Chance bekomme."
Hauchte er ehrlich und sah auf den Boden.

Hinter meinen Schläfen begann es unangenehm zu pochen.

„Und das wundert dich weil? Du benimmst wie der letzte Idiot und willst dann das sie dich mag? Das passt nicht zusammen!"

„Ich weiß... ach vergisst es einfach. Du findest den Weg ja alleine zur Station."

Damit ließ er von mir ab und drehte in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Er lief schnell und bevor ganz verschwunden war, rief ich ihm hinterher.

„Dann sag wenigstens Bescheid, dass ich und Nick später kommen, weil ich verletzt bin du Arschloch!"

Er regierte nicht und mein Blick fiel auf Nick, der gar nichts mehr dazu gesagt hatte und wirklich nicht gut aussah.

„Nick alles okay?"
Fragte ich besorgt.

Doch er kam nicht mehr dazu zu antworten, da verdrehte er die Augen und klappte zusammen. Ich versuchte seinen Sturz abzufangen, was mir nur mäßig gelang.

Nick war größer und deutlich schwere als ich.

Er begrub mich unsanft mit einem dumpfen Fall unter seinem Körper. Zum Glück landete ich diesmal auf meinem Hintern und nicht auf meinem Kopf.

Es dauerte eine ganze Zeit, bis Nick wieder zu bewusst sein kam.

Ich hatte ihn auf die Station bringen lassen und er wurde erst dort wach.

Unser Co-Trainer sah uns etwas besorgt an.

„Wo bin ich?"

„Auf der Krankenstation Dornröschen. Wann wolltest du mir sagen, das du kein Blut sehen kannst?"

Nick richtete sich langsam auf und musterte mich.

„Was ist mit dir?"

Er war aufmerksam und die Tonlage, in der er sprach, deutete mir an, dass er wissen wollte, ob es raus ist. Ob man Bescheid wusste über mich.

Schließlich musste mein Kopf mit der Perücke untersucht werden.

„Alles in Ordnung. War nur ein Kratzer."
Antwortete ich kurz.

Denn so war es auch. Als ich hier angekommen war, blutete meine Wunde schon nicht mehr. Es war niemanden aufgefallen, dass ich eine Perücke trug, da ich durch den Aufschlag gegen die Wand ein kleines Loch hineingerissen hatte.

So kam meine Kopfhaut heraus und das einzige, was die Ärztin getan hatte, war Wundspray drauf zu sprühen.

Die Ärztin hatte sich viel mehr um mein Kinn gekümmert, das schon einen leichten Bluterguss zeigte.

„Ihr beide seit von dem Training heute befreit. Ruht euch bitte aus, damit ihr für das Dienstagspiel wieder fit seid. Vance ist für dieses und nächstes Spiel suspendiert worden."

Woher wusste er das? Mein Mund klappte leicht auf, als ich genau das fragen wollte.

„Er hat sich selber bei uns angezeigt und mitgeteilt, wo ihr abgeblieben seid. Coach Carter duldet das nicht und das ist die Konsequenz daraus."

Nick wollte gerade antworten, doch er schnitt ihm das Wort ab.

„Egal was sie jetzt sagen Anderson. Es bleibt so und wenn sie nicht auch eine Disziplinarstrafe wünschen, würde ich ihnen raten den Mund zu halten."

Es klang hart, aber er sagte es sehr freundlich, wobei man ihm anmerkte, dass er gestresst war.

Ich weiß nicht, wieso oder warum, aber es imponierte mir, dass er zu seinen Fehlern stand und die Strafe trug. Es hätte mich abschrecken sollen oder ich hätte immer noch wütend auf ihn sein müssen.

Er hätte mich und Nick mitreißen können und wir hätten alle Probleme gehabt.

Vielleicht verdiente er ja eine echte zweite Chance, um ihn richtig kennenzulernen.

Aber nicht mehr! Eine Beziehung mit einer Lüge als Grundlage könnte nie funktionieren!

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