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20 | Connor




Ich lächle Noah dankend an, als er eine große Tasse gefüllt mit heißer Schokolade vor mir abstellt und sich neben mir auf dem Stuhl am Tisch niederlässt. Ava macht das Gleiche bei Sophie und am Ende sitzen wir vor unseren dampfenden Tassen in unserem Lieblingscafé in Derby.

Es ist ein kleines Café mit alten zusammengewürfelten dunklen Möbelstücken. Aber genau das macht es so unheimlich gemütlich. Hier gibt es meiner Meinung nach die besten heißen Getränke und selbst gemachten Backwaren in der Gegend.

Seufzend umfasse ich mit beiden Händen das warme Porzellan und betrachte die aufsteigenden Rauchschwaden. Ich spüre die Blicke meiner Freunde auf mir. Ava und Sophie haben die Geschichte mit Aiden in dem Moment erfahren, als wir vereinbart haben, früher nach Derby aufzubrechen.

Ich konnte nicht länger in Bristol bleiben. Der Besuch von Aiden in Noahs Wohnhaus hat mich nervlich in den Wahnsinn getrieben. Seine Stimme zu hören, die Verzweiflung und die Hoffnung darin, mich zu sehen. Noah ist standhaft geblieben, aber ich war kurz davor aufzustehen, um mit Aiden zu reden.
Für einige Sekunden hatte ich den Gedanken, dass alles ein großes Drama um nichts war.

Aber es war bloß ein verzagtes Wunschdenken. Ein Denken in eine Traumwelt, um mich vor der Realität zu schützen.

»Es tut mir leid«, murmle ich leise und schaue auf, direkt in drei verdutze Gesichter.

Ava legt den Kopf schief und runzelt die Stirn. »Was tut dir leid? Dir muss gar nichts leidtun.« Sophie neben ihr nickt zustimmend mit dem Kopf, wobei ihre offenen braunen Locken hin und her wippen.

»Naja ...« Ich zucke hilflos mit den Schultern. »Ich habe das Gefühl, dass ich mal wieder die Stimmung runterziehe. So wie damals.« Ich muss keine Namen aussprechen, denn alle wissen, welches Thema ich anspreche.

Ich hatte mich bei einem Volleyballturnier mit einem Jungen einer gegnerischen Mannschaft eingelassen. Dass der Typ mich während des Sex filmen würde, um es als Druckmittel gegen mich zu verwenden, habe ich nicht kommen sehen. Ich habe der Person vertraut. Mich ihm geöffnet. Hart schlucke ich die aufkeimenden Gefühle des Verrats runter. Ich erinnere mich nicht gern an das Ereignis zurück.

Sophie lehnt sich zu mir rüber und drückt sanft meinen Oberarm. Ich lächle sie an – versuche es zumindest. Aber ich glaube, es sieht eher danach aus, als hätte ich in eine Zitrone gebissen. »Ich fühle mich einfach nur so dumm.«

»Es hat keiner von uns erwartet, dass das passiert«, brummt Noah mit vor der Brust verschränkten Armen und runzelt die Stirn. » Ich kannte ihn nicht gut, aber ihr habt so viel Zeit miteinander verbracht, dass ich dachte, er hätte dir einiges von sich erzählt.«

Nein. Das hat er nicht.
Mich hat es nie gestört, dass er nicht viel von seiner Familie erzählt hat. Ich verliebe mich ja in die Person vor mir und nicht die Verwandtschaft, die mit dranhängt.

»Ich habe mir keine Gedanken drüber gemacht. Manche Menschen sind halt verschlossener. Aber ...« Ich breche ab, weil ich nicht weiß, wie ich den Satz beenden soll. Es bringt nichts, sich weiter den Kopf darüber zu zermartern, warum Aiden so gehandelt hat, wie er es getan hat.
Seufzend hebe ich die Tasse an und nehme vorsichtig einen Schluck. Der Geschmack der warmen Schokolade breitet sich sofort in meinem Mund aus und rinnt vollmundig die Kehle hinab. »Er war so echt.«

Ich schaue meinen Freunden in die Augen und sehe in ihnen Verständnis widerspiegeln. Es hat sich nie danach angefühlt, als ob Aiden mir etwas vorgespielt hat. Ganz im Gegenteil, er hat meistens die Nähe gesucht. Er hat mich zuerst geküsst. Er hat auf mich gewartet, bis ich bereit war, mit ihm zu schlafen.
Warum sollte er sich solch eine Mühe machen, wenn für ihn alles nur ein Spiel gewesen ist?

»Manchmal denkt man, man kennt eine Person. Aber einem ist nicht bewusst, was für tiefe Abgründe in ihr lodern«, flüstert Noah irgendwann und lässt mich dabei nachdenklich innehalten. Er hat recht. Als ich Noah kennengelernt habe, habe ich gedacht, dass er nur ein oberflächlicher Typ sei. Was ich damals nicht wusste, war, dass ich nur an der Spitze des Eisbergs gekratzt hatte, und erst später konnte ich Noah kennenlernen, wie er wirklich ist.
Seinen Charakter mit Ecken und Kanten.

Sophie pfeift leise durch die Zähne und hebt eine Augenbraue. »Das war gerade ganz schön poetisch, Noah.«

Brummend zuckt er mit den Schultern, was mich zum Grinsen bringt. Noah zeigt ungern seine Gefühle, aber manchmal stechen sie doch hervor. »Er ist weicher, als man denkt«, sage ich mit Leichtigkeit in meiner Stimme und spüre, wie die Anspannung von meinen Schultern fällt. Ich lehne mit entspannt im Stuhl zurück und schaue mit einem gespielten spöttischen Lächeln zu meinem besten Freund rüber.

Noah scheint es zu bemerken. Trotzdem kneift er die Augen zusammen und blitzt mir mürrisch entgegen. »Klappe, Hale.«



*


»Möchtest du mir sagen, was dich bedrückt?«

Ich lasse vor Schreck fast den dreckigen Teller fallen, den ich gerade in den Geschirrspüler räumen wollte. Mit hochgezogenen Augenbrauen drehe ich mich zu meiner Mutter um, die im Türrahmen zur Küche steht und mich mit gerunzelter Stirn mustert.

Langsam stelle ich den Teller auf die Spüle, beiße mir auf die Unterlippe und schüttle anschließend den Kopf. »Was meinst du?«

Sie schnaubt leise und legt den Kopf schief. »Komm schon, ich bin deine Mutter. Ich spüre doch, wenn dich etwas bedrückt.« Ihre Stimme ist sanft und ummantelt mich mit einer wohltuenden Wärme.

Ich seufze. Eigentlich habe ich mir größte Mühe gegeben, dass meine Eltern meinen Gemütszustand nicht mitbekommen. Es ist Heiligabend und ich sollte glücklich sein mit meinen Eltern an dem vollgedeckten Tisch zu sitzen. Die Zeit genießen und mir den Bauch vollschlagen. Doch auch beim Essen mit meinen Eltern konnte mein Lächeln nicht den Glanz erreichen, den man von mir gewohnt ist.

Um etwas Zeit zu schinden, schnappe ich mir den Teller von der Spüle und räume ihn in den Geschirrspüler, dann schließe ich ihn und drehe mich erneut zu meiner Mutter um. Sie beobachtet mich mit wachsamen Augen, während ich mich seitlich mit der Hüfte an die Arbeitsfläche lehne.

»Ich dachte ...«, beginne ich leise, halte dann inne und runzle die Stirn. Nein, so kann ich nicht anfangen. »Ich habe jemanden kennengelernt.«

Meine Mutter nickt. Sie kommt ein paar Schritte auf mich zu. »Das hört sich doch schön an. Aber laut deines Gesichtsausdruckes ist es nicht schön ...«

Ich stoße geräuschvoll die Luft aus und blicke auf den Fliesenboden. »Oh, es war schön ... wunderschön sogar.« Schulterzuckend überlege ich, wie ich weitersprechen soll. Ich spreche selten mit meinen Eltern über meine Beziehungen. »Es hat sich herausgestellt, dass Aiden nicht die Person war, für die er sich ausgegeben hat.«

»Aiden also.«

Verblüfft schaue ich hoch. Ich habe gar nicht mitbekommen, dass ich seinen Namen gesagt habe. Aber er kommt mir immer wieder so leicht von den Lippen, dass ich es nicht aufhalten kann.

»Er hat mir wehgetan ... nicht körperlich, aber hier drinnen.« Ich zeige auf meine Brust und möchte damit symbolisieren, dass mein Herz gebrochen ist.

Meine Mutter atmet tief ein, nickt verständnisvoll und zieht mich ohne Umschweife in ihre Arme. »Es wird alles gut, Connor. Auch wenn du es jetzt nicht glauben kannst und alles dunkel und grau ist. Irgendwann werden die Lichtstrahlen die Traurigkeit durchbrechen und alles erhellen.«

Ich schmiege mich in die Halsbeuge meiner Mutter, atme ihren Duft ein und halte mich an ihren Worten fest. Ich hoffe so sehr, dass sie recht hat.

Endlich geht es weiter ☺️
Sorry, dass so lange nichts mehr von mir kam. Ich war sehr lange krank 🙈 Aber jetzt werde ich langsam wieder fitter und kann die Geschichte weiter fortführen. Aber kleiner reminder an euch: kuriert euch wirklich aus, wenn ihr krank seid und macht es nicht so wie ich, die sich nicht krank gemeldet und gearbeitet sowie Sport gemacht hat 🫠 war mir eine Lehre.

Aber genug von mir 😂
Wie fandet ihr das Kapitel ?
Hat Connor nicht eine tolle Mutter ? 🥰
Seid gespannt aufs nächste Kapitel, dort wird es ein großes Gespräch zwischen Aiden und seinen Eltern geben. 🫣

Wie immer freue ich mich über jegliche Rückmeldungen🥰

Ich wünsche euch frohe Ostern 🐰
Und noch weiterhin schöne Feiertage 🤗

Eure Rahel ❤️



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