01 -- Prolog
Ich will euch nicht lange von der Geschichte abhalten, also fasse ich mich ganz kurz (als ob ich das schaffen würde XD). Und habe vergessen was ich schreiben wollte... *denkt nach*
Achso ja: HeyHiHello zu einem neuem Buch. Das hier ist mal eine Geschichte etwas andere Art von mir. Ich werde jetzt erstmal nur den Prolog und auch nur den 1. Teil von dem Prolog rausbringen. Es wird generell unregelmäßige Updates geben, weil ich mir eigentlich gesagt habe, dass ich erst ein paar Kapitel schreiben will. Da es mir aber in den Fingern gejuckt hat *kratzt sich an den Fingern*, werde ich jetzt schon etwas hochladen...
Ich bin nicht so ganz zufrieden mit dem Teil, da ich finde, dass ich Lily nicht wirklich überzeugend dargestellt habe. Sowohl in diesem Teil, als auch in dem "2.Teil" des Prologs. Schreibt mir doch mal wie ihr das findet...
Die Widmung geht an Melli und Ems raus. Ich hoffe es geht euch gut.
Naja, aber jetzt: Viel Spaß beim lesen.
~~~Prolog~~~
Draußen wütete eine windige Oktobernacht, als Lily Potter das kleine Mädchen in ihren Armen stillte. Ihr Mann war unten und spielte mit ihrem erstgeborenen Sohn. Das kleine Wesen in Lilys Armen schmatze zufrieden, als es fertig war und Lily zog sich ihr Oberteil wieder zurecht. Das Mädchen schaute vergnügt aus dem Fenster. Sie liebte, wenn sie das schon konnte, den Sturm. Die Mutter nahm die Kleine wieder auf den Arm und schritt die knarzenden Treppen nach unten, um ihren älteren Sohn ins Bett zu bringen.
„James, kommst du? Es wird Zeit, dass die Kinder schlafen gehen!", wies Lily ihren Mann darauf hin, nachdem sie durch die Tür geschritten war.
„Aber natürlich Lady Potter. Zu Befehl!", sagte James mit ernster Stimme.
„James, du weißt, ich mag den Titel nicht besonders", drückte seine Frau herum. Obwohl die beiden seit mehr als einem Jahr verheiratet waren, hatte sich Lily immer noch nicht an ihren neuen Titel und an die damit verbundenen Privilegien, die ihnen spätestens seit dem Tod von Dorea und Charlus vollständig zustanden, gewöhnt.
Doch der Angesprochene lachte nur: „Okay gut. Warte kurz, ich komme." Er nahm seinen Sohn und ging die Treppen hoch.
„Stopp James, einen Moment!", meinte Lily. Ihre Tochter verdrehte und räkelte sich in ihren Armen und blickte konzentriert aus dem Fenster. Niemand wusste zu dem Zeitpunkt, dass die Kleine etwas erblickte, dass ihr nach vielen Jahren immer noch Albträume bereiten wird. Sie sah einen tiefschwarzen Schatten und starrte kurz danach in die stechend roten Augen Voldemorts.
Entgegen eben jener Erwartung blieb die Kleine ruhig und fing nicht an zu schreien. Lily trug sie aus dem Raum.
Nachdem der dunkle Lord sich versichert hatte, dass außer dem Kind ihn niemand gesehen hatte, öffnete er das Gartentor und schritt Richtung Haustür.
Lily indessen war James hinterher in das Kinderzimmer gegangen und legte die Kinder in ihre Bettchen. Sie suchte gerade nach einer Gute-Nacht-Geschichte, während James den Kindern ein Küsschen auf den Kopf gab. Als die Beiden eine Tür quietschen hörten, zuckten ihre Köper vor Anspannung zusammen. James sah nervös zu Lily: „Bleib hier und erzähl den Kindern eine Gut-Nacht Geschichte. Ich gehe nachschauen."
Lily nickte kurz und als James den Raum verlassen hatte, beschloss sie ihren Kindern, die Geschichte von den Sternen zu erzählen. Also setzte sie sich auf den leicht wackelnden Stuhl neben dem Bett:
„Es war einmal ein kleines Mädchen. Dieses Mädchen war ein Waisenkind und wusste ihren Namen nicht. Sie besaß nur ihre Kleidung, die sie am Körper trug, und ein kleines stücken Brot, als sie beschloss, in die große, weite Welt hinauszugehen.
Auf ihrem Weg begegnet sie vielen unterschiedlichen Leuten. Einmal saß dort unter einem großem Baum ein alter Mann mit abgetragener Kleidung, der nichts zu essen bei sich hatte und sie darum bat ein kleines Stückchen ihres Brotes abzubekommen. Da das Mädchen wusste, wie es war, wenn man hungerte und sie in dem Moment zufrieden gesättigt war, beschloss sie, dem alten Mann das gesamte Brot zu geben. Ein anderes Mal-", Lily stoppte abrupt, als ihr Name durch das gesamte Haus dröhnte.
„Lily, nimm die Kinder und flieh! Er ist es! Flieh! Schnell! Ich halte ihn auf!", kreischte James panisch. Lily wusste, wen er meinte und auch wann es klug ist, auf James zu hören. Aber sie wusste genau: wenn sie jetzt flieht und nicht versuchen würde, James zu helfen, um damit die Kinder zu beschützen, würde sie sich hinterher nur Vorwürfe machen. Also sprang sie abrupt auf, schnappte sich ihren Zauberstab und stellte sich kampfbereit vor das Bett ihrer Kinder.
„Avada Kedavra!", kam es von unten und etwas schweres fiel auf den Boden. Lily zuckte zusammen und hörte, wie Voldemort die Treppen herauf kam. Die Tür hatte sie geschlossen um keinem Herzinfarkt erleiden zu müssen, wenn er in das Zimmer platzt.
Plötzlich durchzuckten Angst und Panik Lily wie ein Stromschlag. Was, wenn Voldemort sie tötet? Was würde mit ihren Kindern passieren? Könnten Sirius und Remus sich um sie kümmern? Was, wenn Sirius und Remus auch streben? Was, wenn ihre Kinder sterben?
Sie brauchte einen Plan! Aber gegen den dunklen Lord hatte sie keine Chance. Sie würde sich nichts vor oder gar Hoffnung machen, dass sie gegen den dunklen Lord in einem Duell gewinnen könnte. Außerdem war das viel zu gefährlich, wenn ihre Kinder hinter ihr lagen! Nein, eine andere Idee musste her!
Doch länger Zeit zum Nachdenken bekam Lily nicht mehr, denn Lord Voldemort war am Ende der Treppe angelangt und stand vor der Tür. Er hatte den Gedanken von Lady Potter amüsiert gelauscht, welche ihm gerade so entgegen geschrien und somit auf dem Silbertablett präsentiert wurden. Jedoch nun, so empfand der dunkle Lord, hatte sie lange genug Panik schieben können.
Lady Potter wurde von dem Klicken der Tür aus ihren Fluchtgedanken gerissen und ging in Verteidigungshaltung. Sie nahm das Öffnen der Tür nicht wirklich wahr, weil sie sich auf die Gestalt dahinter konzentrierte. Eine blasse Gestalt ohne Nase und mit roten Augen eingehüllt in einen schwarzen Umgang schob sich in ihr Blickfeld.
Lily griff ihren Zauberstab fester und hob ihn noch ein wenig höher, konnte dadurch aber das leichte Zittern des Stabs nicht verbergen.
„Guten Abend Lady Potter, würden Sie bitte Ihren Zauberstab herunternehmen? Das würde die Sache erheblich erleichtern", sprach der Zauberer. Er selbst hatte seinen Stab nicht angreifend erhoben, sondern nur locker in der Hand.
„Damit Sie mich leichter umbringen können? Nein danke", giftete Lily den Zauberer an.
„Wenn das so ist, Lady Potter, dann verstehen sie das völlig falsch! Ich bin nicht hier, um sie zu töten. Ich möchte nur reden", entgegnete Voldemort ausgesprochen ruhig.
„Ach ja und warum?", gerade als der Lord antworten wollte, sprach Lily weiter: „Und wissen Sie eigentlich, wie unhöflich es ist, jemanden beim Gute-Nacht Geschichten vorlesen zu unterbrechen?"
„Nein, das wusste ich nicht. Aber wie wäre es, sie würden jetzt damit fortfahren und wir sprechen danach weiter?", antwortete der Mann ruhig. Er hob den Zauberstab, um einen Stuhl heraufzubeschwören. Anschließend setzte er sich demonstrativ etwas weiter abseits neben das Bett, um Lily nicht noch mehr zu beunruhigen.
"Ist das ein Scherz?", fragte sie.
Der Lord hob eine Augenbraue und antwortete ernst: "Nein."
Die Mutter der Kinder stand der Mund leicht offen, als sie sich wieder auf ihren Stuhl setzte und zögerlich mit der Geschichte fortfuhr. Ihren Zauberstab behielt sie währenddessen jedoch vorsichtshalber in der Hand, obwohl Voldemort wirklich den Eindruck machte, als ob er nun auf die Geschichte wartete.
„Ähm Okay", sagte sie zögerlich und fragte sich selbst: „Wo war ich?"
„Wrjarg", machte der kleine Junge im Bett.
„ Achso stimmt, danke Harry", sagt Lily und betrachtet ihren kleinen Jungen liebevoll mit einem kleinen Lächeln im Gesicht. Dann fuhr sie mit zitternder Stimme fort. So vertieft in die Geschichte vergaß sie langsam den dunklen Zauberer:
„Ein anderes Mal sagte ein kleiner Junge mit wenig Haaren zu ihr: Ich friere so schrecklich an meinem Kopf. Hast du etwas, womit ich ihn bedecken kann? Und da das Mädchen Mitleid mit dem Jungen hatte, gab es ihm ihre Mütze. Die Mütze hatte sie vor 5 Jahren von einer älteren Frau zu Weihnachten geschenkt bekommen. Immer wieder begegneten dem Mädchen andere Menschen.
Immer wieder baten sie das Mädchen um etwas und immer wieder gab sie ihnen das Gebetene. Zuerst ihr Leibchen, dann ihr Röckchen und schließlich auch ihr Hemdchen.
Spät abends kam sie auf eine Waldlichtung und fror ganz entsetzlich, da sie unterwegs alles abgegeben hatte. Erschöpft von der Reise legte sie sich in das weiche Gras der Wiese. Das Mädchen blickte zum Trost hinauf in die Sterne und begann, wie so viele Menschen vor ihr, die Sterne zu zählen. Eine Sternschnuppe huschte am Himmel vorbei, gerade als sie die Zahl der Sterne erreicht hatte. Da schloss das kleine Mädchen geschwind die Augen und wünschte sich etwas.
Dann sagte sie die Zahl der Sterne laut auf. Weil die Sterne so froh waren, dass endlich jemand sie gezählt hatte, gaben sie dem Mädchen ein neues Hemdchen aus feinstem Leinentuch und hoben sie hoch in den Sternenhimmel. Dort erfuhr das Mädchen endlich ihren Namen, denn die Sterne sahen alles und so wussten sie, wie der Name des Mädchens war. Das Mädchen blieb dann dort oben. Dort war sie glücklich und könnte den Anderen helfen. Und so blickte sie von oben herab bis zum heutigen Tag und beschützt uns alle. Und wie heißt das Mädchen?",
Fragte sie zum Schluss und schaute dann zu Voldemort, der tatsächlich die ganze Zeit still auf dem Stuhl gesessen und der Geschichte gelauscht hatte, ohne feindliche Anzeichen zu geben. „Wissen Sie es?", stocherte Lilly nach.
Der dunkle Lord dachte kurz nach und schüttelte dann ahnungslos den Kopf. Woher sollte er das auch wissen? Ihm wurde noch nie ein Märchen erzählt, immerhin war er bis zu seinem 12. Geburtstag Vollwaise. Und auch danach hatte er nie von dieser Geschichte gehört. Vielleicht war sie nicht ganz so bekannt.
„Weißt du es Harry?", fragte Lily ihren Sohn, der sich müde an den Rand des Bettes klammerte. Das Mädchen war schon eingeschlafen, während sich der Junge bemühte, wach zu bleiben, um das Ende der Geschichte hören zu können.
„Wjagriowra", murmelte der Junge schlaftrunken.
„Richtig, Kleiner. Das Mädchen hieß Kassiopeia", lächelnd nickte Lily anerkennend. „Du kannst jetzt schlafen, kleiner Harry. Die Geschichte ist fertig." Mit einem kurzen Seitenblick auf Voldemort, der dies jedoch nicht übersah, versprach sie ihm: „Wir sehen uns morgen früh!"
Kaum hatte der Junge das gehört, schlief auch er ein und fing an, ganz leise zu quabbeln und zu grummeln. Lily blickte ihren Sohn nochmal kurz an, umfasste ihren Zauberstab fester und schaute zu Voldemort.
Dieser hatte all dem Interessierten zugehört und blickte Lily nun ganz gelassen an: „Vielleicht sollten wir kurz rausgehen?", fragte er schließlich ruhig.
Lily schluckte, sah ihre Kinder nochmal kurz an und nickte schließlich. Beide standen auf und Voldemort gab Lily den Vortritt. Diese nahm das nur sehr widerwillig, aber ohne Wiederworte an und ging durch den Flur die Treppen runter in die Küche.
~~~1648 Wörter~~~~~~~13.05.2023~~~~~~~Überarbeitet am 18.11.2023~~~
*Die Geschichte, die Lily erzählt, habe nicht ich mir ausgedacht. Ich habe vergessen, in welcher FF ich sie gelesen habe. Wenn ihr es wisst sagt mir bescheid. Der Anfang ist aus Sterntaler.
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