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Hintergrundinformation



Schmetterlingseffekt und Chaostheorie


Bestimmt habt ihr schon vom Schmetterlingseffekt gehört.

Dieser Begriff besagt im Prinzip, dass schon sehr kleine Veränderungen der Ausgangssituation gravierende Folgen haben können.

Ursprünglich kommt der Begriff aus dem Bereich der Mathematik/Physik/Meteorologie, findet aber inzwischen auch in vielen anderen komplexen und dynamischen Systembereichen Anwendung.

Auch wenn in diesen Bereichen deterministische Ursachen-Wirkungs-Zusammenhänge gelten, gibt es zu viele Variablen und Wechselwirkungen, um sichere Vorhersagen wie in einem einfachen linearen System treffen zu können.

Erinnert mich ein bisschen an das Schreibhandwerk - sehr viele Variablen, sehr viel Wechselwirkung zwischen Wort und Bedeutung, zwischen Leser und Autor. Und schwupps, schon sind wir im Bereich der Semiotik - wo ich eigentlich gar nicht hinwollte und wohin ich euch auch gar nicht entführen will.

Schmetterlingseffekt - huh? Ein Wort löst ein Gedanke aus und ehe sie sich versieht, hat die Autorin ein völlig anderes Kapitel geschrieben, als eigentlich vorgesehen *hust*

Zurück zum eingangs genannten Schmetterlingseffekt und seinem Entdecker, dem amerikanischen Meteorologen Edward Lorenz, der 1963 entdeckte, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings ein Wirbelsturm auslösen könnte.

Wie kam es dazu?

Kleine Ursache - große Wirkung. Statt der Zahl 0,506127 fütterte er seinen Computer nur mit 0,506 und am Ende spuckte dieser ein vollkommen anderes Ergebnis aus.

Eine zu vernachlässigend geringe Abweichung vom Ausgangszustand sollte doch zu dem nahezu identischen Ergebnis wie bei den vorherigen Testläufen führen, oder nicht? Was sind schon 0,000127 Unterschied?

Er wurde eines Bessern belehrt.

Mal sehen, ob ich das auch werde.

In der Kurzgeschichte spielt der Begriff des Chaos eine Rolle. Sein Gegenspieler, wie könnte es anders sein, wäre die Ordnung.

Stellt euch meine Geschichte als Arena vor:

Zwei Gladiatoren halten Einzug. Ihre Waffen scharf geschliffen wie Worte. Bereit zuzustoßen und zuzustechen. Sie wollen verletzen, sie wollen Wirkung erzielen. Nicht umsonst ist eine der Gladiotorinnen auch noch Autorin.

Ordnung trifft auf Chaos. Chaos trifft auf Ordnung. Wie würde dieser Kampf wohl ausgehen?

Die Chaostheorie besagt zum einen, dass sich chaotisches Verhalten mit der Zeit zu einem geordneten Muster einschwingt. Wird der Sieger in unserem Kampf also am Ende das Ordnungsprinzip sein?

Aber auch der Übergang von Ordnung ins Chaos ist ein natürlicher Prozess und selbst dieser folgt Prinzipien. Wäre es also, selbst wenn das Chaos als Sieger hervorginge, ein nicht willkürlicher, sondern vorher festgelegter Sieg?

Ein Sieg der Ordnung halber?

Huch, ist das alles kompliziert und dabei will ich eigentlich nur eine Geschichte erzählen.

Ob die Ansätze der Chaosforschung auch für die Analyse psychischer und sozialer Systeme geeignet sind - oder nur für den metaphorischen Arenakampf - kann derzeit noch nicht beurteilt werden.

Oder gar für die Prozesse, die in einer Kurzgeschichte ablaufen - ich weiß es nicht.

Eines aber weiß ich sicher, in den Zimmern meiner Kinder gewinnt das Chaos jedes Duell gegen die Ordnung.

Chaos ist einfach überall - auch in meinen Geschichten, wie könnte es bei all dem Durcheinander in meinen Gedanken auch anders sein? Das hier ist jedenfalls mein Versuch, euch daran teilhaben zulassen und vielleicht hat es auch ein wenig mit dem Prompt zu tun, der mir für diese Geschichte vorgegeben wurde, weil ich mich nicht wie sonst üblich in einer Kategorie, sondern im Writer's Challenge Modus angemeldet habe und zu einem vom zwei vorgegebenen Situationen schreiben muss. Wir werden sehen.

Woher ich das alles weiß:

https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/chaostheorie/2778 [25.05.2021]

https://www.welt.de/wissenschaft/article1914384/Ein-Schmetterling-kann-Staedte-verwuesten.html [25.05.2012]


Danksagung

Einen Ghostwriter hatte ich nicht – ich schwöre.

Aber trotzdem geht der Dank meiner Autorin an ihre Verflossene Olivia. Vielleicht inzwischen auch Ex-Verflossene. Dank des offenen Endes wissen wir es nicht – und das ist gut so, finde ich. Ordnung oder Chaos? Ich weiß es immer noch nicht. Vielleicht eine Mischung aus beidem?

Aber eines weiß ich: Der Dank gebührt euch. Vielen Dank für das Lesen. (...und Bewerten.)

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