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Kapitel 4

"Max?", entgegnete er verblüfft, während Alisha hinter ihm, irritiert zwischen uns hin und her blickte. Vorsichtig zog sie an seinem Jackenärmel, aber er rührte sich nicht. Als er sich nach kurzer Zeit immer noch nicht gerührt hatte, fragte sie in einer Stimme, die zu ihrer zierlichen Gestalt passte: "Wer ist sie?"

Empört zog ich meine Augenbrauen hoch und hakte nach: "Deine Freundin weiß also nicht einmal, wer das Mädchen ist, welches du betrogen hast, um mit ihr zusammen zu sein?"

Sein Gesicht verschloss sich zu einer eiskalten Maske und er versuchte mich finster niederzustarren, während Alisha völlig überrascht schien. Das brachte mich zu der leisen Vermutung, dass sie überhaupt nichts von mir, also der Exfreundin von Vincent wusste. Diese Vermutung bestätigte sich in diesem Moment, denn Alisha schlug Vincent geschockt gegen den Arm, der sich daraufhin panisch zu ihr umdrehte. "Was fällt dir ein!?", fauchte sie ihn an und der Schock stand ihr ins Gesicht geschrieben. Das sie so geschockt reagierte, machte sie in meinen Augen zu einem noch perfekteren Menschen und das verärgerte mich. Bei ihr war einfach kein Haar in der Suppe zu finden. 

"Baby, lass es mich bitte erklären", bat er sie und ernsthafte Angst schwang in seiner Stimme mit, die mich erschrecken ließ. Denn anscheinend schien er Angst zu haben, sie zu verlieren und damit bewies er, wie sehr er dieses Mädchen liebte. Anscheinend hatte er mich nie so geliebt, zumal er mich ja ohne Zögern verlassen hatte. Diese Tatsache warf mich automatisch in eine traurige Stimmung, doch dann fiel mir ein, dass ich auch seine Seite der Dinge beachten sollte. Vielleicht war es ihm auch gar nicht gut gegangen in der Zeit, ich kann ihm ja auch nicht in den Kopf schauen. Wer weiß schon, wie er sich damals gefühlt hatte und allem Anschein nach machte Alisha ihn glücklich.

Natürlich hatte er mich wirklich stark verletzt, aber ich liebte ihn und sollte ich mir dann nicht für ihn wünschen, dass er glücklich ist? Mit einem Mal fühlte ich mich schuldig dafür, ihre Beziehung ins Schwanken gebracht zu haben. Ein Tippen an meinem Arm, holte mich wieder in die Gegenwart zurück und ich blickte mich irritiert zu der Person um, die mich angetippt hatte. Es war Léon, der ziemlich verwirrt drein blickte, mir dann jedoch einfach mitteilte: "Sie sind gegangen, beziehungsweise sie ist geflüchtet und er ist hinterher gerannt."

Verwundert wandte ich mich zurück in Richtung Tür und tatsächlich waren beide verschwunden. Stattdessen stand ein kleiner Junge vor mir, der mich mit großen Augen anstarrte. "Kann ich eine Popcorn haben?", fragte er mich mit seiner hellen Kinderstimme, welche mir sofort ein Lächeln ins Gesicht zauberte und so nickte ich, um mich dann umzudrehen, eine kleine Tüte mit Popcorn zu füllen und sie ihm reichte. Dabei musste ich mich so über die Theke strecken, dass ich Angst hatte, ich würde fallen. Plötzlich hielten mich zwei Hände an der Hüfte fest und es fühlte sich an, als hätten sie sich eingebrannt. Doch so schnell der Moment gekommen war, so schnell war er auch wieder vorbei und der kleine Junge hatte mir das Geld gegeben, woraufhin ich mich sofort wieder gerade hinstellte und mich automatisch zu der Person umdrehte, die mich festgehalten hatte.

"Siehst du? Du kannst es doch!", ermutigte Léon mich teils vergnügt, teils peinlich berührt. Wobei ich selbst ja auch nicht besser war. Stumm nickte ich und warf ihm ein vorsichtiges Lächeln zu, welches er sehr zögerlich erwiderte. Bevor ich noch etwas sagen konnte, räusperte sich hinter uns jemand und ich drehte mich automatisch um. Es war ein neuer Kunde, der darauf wartete, bedient zu werden. Von diesem Zeitpunkt an, ging der restliche Abend schnell vorbei und ehe ich mich versah, war die letzte Vorstellung vorbei und wir fingen an, alle Geräte ausnahmslos sauber zu machen. Das war dann doch nicht so schlimm, wie ich es erwartet hatte und wir hatten es schnell geschafft.

Doch seit diesem einen Moment, war die Anspannung und peinliche Stille zwischen Léon und mir nicht zu übergehen. Monica schien ebenfalls sehr irritiert zu sein, da wir uns ja vorher gut verstanden hatten.
Als wir dann zu zweit vor dem geschlossenen Kino standen, überwand ich die Stille in dem ich anmerkte: "Danke, dass du mir heute alles gezeigt."

"Hab ich gerne gemacht", versprach er mir und strahlte mich mit seinem umwerfenden Lächeln an, "und vergiss nicht: es steht zwei zu zwei, ich werde noch gewinnen!"

"Mach dir nicht zu große Hoffnungen, denn das wird nur in deinen Träumen passieren!", entgegnete ich, mit einem belustigten Gesichtsausdruck und ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Léon brach in ein leises Lachen aus und stupste mich dann an, sodass meine abgeschweifte Geistesanwesenheit, wieder zurück zu ihm kam.

Mit dem Zeigefinger deutete er nach rechts: "Ich muss da lang", erklärte er mir und ich bedauerte, dass es genau die entgegengesetzte Richtung zu meiner war. Doch anstatt zu antworten, zeigte mit einer bedauernden Mine nach links. "Oh okey", sagte Léon, während er gleichzeitig nickte. Dann hob er die Hand zum Einschlagen und ich folgte seiner Aufforderung. "Man sieht sich", meinte ich locker, lächelte ihn vorsichtig an und stiefelte dann zu meiner Bushaltestelle, wo keinen Moment später ein Bus einfuhr.

Sobald ich im Bus stand warf ich einen Blick nach draußen, wo er stand und aussah wie ein schwarzer Engel. Die kurzen Locken waren doch lang genug, um vom Wind aufgewühlt zu werden und etwas mysteriöses umgab ihn, etwas das man nicht erklären konnte. Fasziniert starrte ich ihn an, als er seinen Blick in meine Richtung schweifen ließ und an meinen Augen hängen blieb.

Obwohl wir so weit voneinander entfernt standen, fühlte ich mich von dem Anblick seiner grünen Augen gefesselt und meine Sorgen rückten in den Hintergrund. Alles war ich sah, waren nur noch diese Augen, die eine solche Ruhe ausstrahlten, dass sich dieses Gefühl auch auf mich übertrug. Und so kam es, dass wir an ihm vorbei fuhren, sich der Augenkontakt jedoch nicht löste und wir einander weiterhin anblickten.

Erst als ich ihn nicht mehr sehen konnte, senkte ich den Blick und zog abwesend mein Handy aus der Jackentasche. Sobald ich den Flugmodus raus nahm, fing es an unaufhörlich zu vibrieren und brachte mich damit wieder zurück ins Geschehen. Es war die Gruppe, in der wir vier Mitglieder waren und sie explodierte an Nachrichten, da die Uhr schon vor längerer Zeit die zehn Uhr Grenze überschritten hatte und alle ihre Vorschläge in die Gruppe geschrieben hatten.

Doch obwohl Vincent heute im Kino aufgetaucht war, hatte ich das Doppeldate komplett verdrängt und jetzt holte mich das Ganze wieder ein. Im Moment diskutierten sie darüber, welcher Vorschlag am besten war, aber da ich keine Ahnung hatte, wie die Vorschläge lauteten, scrollte ich zum Anfang der Unterhaltung zurück und blickte mir die Vorschläge an. Viktoria, die Romantikerin hatte ihren Vorschlag als erstes geteilt.

Viki: Ihr kennt doch Princess Diaries 2? Den haben wir doch zusammen geschaut... Da gibt es die Szene, wo die Prinzessin mit ihrer Großmutter viele Prinzenprofile durch geht, wo sie sich dann einen aussuchen. Wisst ihr was ich meine? Wir machen dasselbe einfach mit Instagramprofilen!

Das war tatsächlich keine schlechte Idee und doch war ich mir nicht sicher, was danach passieren sollte. Sollte ich sie einfach anschreiben und gleich fragen: Hey! Gehst du mit mir auf ein Doppeldate? Als mein Fake-Freund?

Da antwortet doch keiner! Jedoch musste ich es irgendwie schaffen, bis in zwei Wochen eine Person zu finden, die das tatsächlich für mich tun würde. Aber auch Idas Vorschlag, der eindeutig ihr Selbstbewusstsein heraus kristallisierte, schien nicht mehr Erfolg zu versprechen:

Ida: Ich bin dafür, wir gehen einfach in die Einkaufsmeile und sprechen ein paar hübsche Kerle an, ob sie das mit Max machen würden. Vielleicht können wir ihnen dafür eine Entschädigung anbieten!

Das würde davon abhängen, was sie mit Entschädigung meinte und was das in ihrem Sinne war. Aber an sich auch keine schlechte Idee, da ich keine Hemmungen davor hatte, Menschen auf der Straße anzusprechen, war das eine annehmbare Option. Jedoch, klang mir das mit der Entschädigung doch ein wenig zu sehr nach Prostitution. Als letztes hatte Anni zwei Nachrichten geschickt:

Anni: Elias sagt, du sollst dir Tinder herunterladen
Anni: Ich sage, dass mir ehrlich nichts besseres eingefallen ist, als den besten Freund von Elias zu fragen, wenn es ganz kritisch wird.

Ich meine, Elias Vorschlag war total akzeptabel und auch wenn ich mir niemals hätte vorstellen können, Tinder zu benutzen, war es vielleicht keine dumme Idee. Aber Anni's Idee war einfach nur totaler Bullshit und ihr sollte klar sein, dass das nur über meine Leiche passieren würde. Danach hatten sie angefangen zu diskutieren, wessen Idee die beste war und welche am schlechtesten war. Um die Diskussionen zu beenden, fing ich an zu tippen:
Ich: Meinetwegen können wir alle Vorschläge ausprobieren, außer den von Anni!

Sofort kamen die Reaktionen:

Anni: Oh man, vielleicht ist Elias bester Freund doch ganz nett?!

Ida: Yes Yes yes ;)

Viki: Ich hab da irgendwie voll Lust drauf *-*

Ach, wie unterschiedlich sie doch waren. Ohne zu antworten, machte ich den Bildschirm aus und steckte mein Handy zurück in die Jackentasche.

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