Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

CHAPTER 9- ANOTHER MESSAGE

SPRINGFIELD, PENNSYLVANIA, TOLD BY MIA

,,Und was passiert jetzt? Was sollen wir jetzt machen?", fragte Ana uns besorgt, als wir wenige Zeit später im Café meiner Tante saßen.

Auch meine Freundinnen hatten einen weiteren Umschlag erhalten. Und wir alle fanden Fotos mit unseren ,,zukünftigen Ichs" vor. 

,,Riley", ,,Ana" und ,,Julie" sahen unverwechselbar echt aus. 

Auch wenn ,,ich" ziemlich viele Schönheits- OP's vorgenommen hatte, erkannte ich mich noch.

Eigentlich legte ich sehr viel Wert auf Natürlichkeit, aber anscheinend hatte sich das in der Zukunft geändert.

,,Keine Ahnung, ich fühle mich langsam echt wie in einer Fernsehserie, Leute. Irgendwie ist es spannend und creepy zugleich. Mia und Botox? Das kann nicht stimmen, außer du wirst zu einer karrrierefokussierten Wallstreetschlampe", meinte Riley. 

Ihre grünen Augen stießen durch ihren markanten Eyeliner hervor.

Irgendwie erinnerte sie mich damit immer an Amy Winehouse. 

Sie liebte es schon in der Grundschule sich zu stylen und schaffte es, ein perfektes Tages-Make-up in wenigen Minuten hinzubekommen. Dafür bewunderte ich sie.

,,Mir macht das auch langsam Sorgen, aber ich werde ganz sicher nicht in dieses verdammte Flugzeug steigen. Dafür muss schon noch mehr passieren. Vielleicht ist das auch alles einfach nur Photoshop", sagte Julie. ,,Ja, vielleicht. Heutzutage wird das immer einfacher. Ich weiß, wovon ich spreche. Bei dem Informatikprojekt letztes Jahr war ich förmlich geschockt darüber, wie einfach es ist sich ein paar Kilo wegzuschummeln oder Pickel zu entfernen. Eigentlich könnte ich Lucas mal fragen, ob die Fotos bearbeitet sind. Informatik ist immerhin eines seiner Fachgebiete, aber das möchte ich gerade eigentlich nicht so gerne tun. Außerdem würde er nur doofe Fragen stellen, auf die die Antwort noch dümmer wäre. Und Ri", ich machte eine Pause und sah sie eindringlich an. ,,Ich werde ganz sicher keine Wallstreetschlampe. Laut dem Ticket soll ich nicht nach New York City, sondern nach Toronto. Also passt das schon mal nicht", antwortete ich und trank meinen Milchkaffee aus. 

,,Tja, Tussis gibt es aber auch in Kanada", konterte Riley und verzog dabei ihr Gesicht.

,,Apropos, Ana. Wie war es heute bei den ,Nailys'?", hakte ich nach. 

Diese schüttelte den Kopf und verdrehte ihre Augen. 

,,Naja, sie klebten heute ganz schön an mir dran. Und übermorgen haben Natalia, Aria, Jennifer und ich eine Maniküre, Pediküre und einen Spa Nachmittag", klärte sie auf. ,,Du gehst zur Maniküre?", fragte Julie und runzelte dabei ihre Stirn.

Ana trug auch so fast nie Nagellack und wenn, dann nur Nudetöne.

,,Naja, die Maniküre findet bei Jennifer zu Hause statt."

 Ich verschluckte mich an meiner Himbeertorte und brauchte ein paar Momente, bis ich wieder gefasst war. Ri klopfte mir hilfsbereit auf den Rücken.

,,Du darfst auf gar keinen Fall da hingehen. Jennifers Dad ist unberechenbar und du bist so klein. Wenn er spitzkriegt, dass du die beste Freundin von der Schwester von Noah bist, die sich zudem in seinem Haus aufhält, rastet er bestimmt aus", sagte ich und griff beschützerisch nach Anas Hand. 

,,Das kriege ich schon hin. Ich erwähne euch am besten gar nicht", antwortete sie. ,,Aber wehe, du wirst zu einer zweiten Lydia", meinte Julie.

Ana legte ihren Kopf schräg. ,,Keine Sorge, werde ich nicht", entgegnete Ana. ,,Ja, dafür bist du viel zu schlau", meinte ich und lächelte Ana an.

,,Okay, bevor wir wieder ins Lydia Thema steuern, sollten wir jetzt mal überlegen, wie wir wegen den Briefen vorgehen wollen", sagte Julie. ,,Okay, ja. Wir machen alle Notizen und vielleicht finden wir dann die Person", meinte Riley. ,,Ich werde die Bilder zu dem Fotoladen um die Ecke bringen. Die Praktikantin dort ist mir noch was schuldig. Ich habe mal ihren heilige Kamera nach einem Ausflug auf der Toilette wiedergefunden. Und sie kann das durch einen einfachen Scan problemlos feststellen", sagte ich.

Julie sah mich etwas verwundert an. 

,,Alles gut?", fragte ich sie. ,,Ja, es ist nur, dass wir bei Fragen mit Fotos oder Kameras eigentlich immer zu Hanna kommen können und jetzt suchen wir uns irgendeine Praktikantin. Ich hasse es, nicht offen mit ihr reden zu können." 

Julies Freundin war wirklich eine talentierte Fotografin. Sie knipste einfach alles oder machte tolle Videos, durch die man sich auch heute, 2029 noch wie siebzehn fühlte. Normalerweise wäre sie in dieser Beziehung auch unsere erste Wahl gewesen, aber wir hatten uns dazu entschieden nichts zu sagen, bevor das nicht geklärt war. 

Hanna würde uns erst einmal ausquetschen und davon hätte am Ende niemand etwas.

,,Ich komme mit. Das musst du nicht alleine machen", sagte Riley. ,,Lasst uns einfach ein paar Notizen zu unseren Mitschülern machen, wie Mia gesagt hat. Was soll denn sonst schon passieren?", schloss Jul diesen Teil des Gespräches ab. ,,Hannas Geburtstagsparty ist jetzt erste einmal wichtiger." 

Wir nickten. 

,,Also ihr geht ins Kino zur Nachmittagsvorstellung, du tust so, als wäre das alles gewesen, dann kommt ihr bei An zu Hause an und wir dann so ,ÜBERRASCHUNG!!!' und machen das Licht wieder an" ,,Ja, so ungefähr, Ri", sagte Julie mit einem Schmunzeln. 

,,Wir sind morgen so um 19:30 Uhr da. Ist es wirklich okay, wenn wir das Haus deiner Eltern in Anspruch nehmen? Ihr wisst ja, dass unser Haus nicht gerade das größte ist und bei Hannas großem Freundeskreis müsste die Party in unseren Küchenschränken steigen", sagte Julie in Anas Richtung gewandt. 

,,Ja, natürlich. Sie kommen sowieso erst nächste Woche wieder und unsere Haushälterin Mariah liebt es zu dekorieren. Also mach dir bitte keine Sorgen." ,,Okay, danke. Ich will einfach, dass es perfekt wird." ,,Das wird es. Wir helfen dir wo wir können. Dafür sind Freunde schließlich da und wir lieben Hanna", sagte ich. ,,Schreiben wir nachher nochmal wegen dem Massagetermin? Heute muss ich Mrs. Strings für eine Gala vorbereiten und wenn ich zu spät komme, kriege ich eh kein Trinkgeld und diese geilen Fruchtgummis mehr", sagte Riley, als sie sich auf den Weg zu ihrem Teilzeitjob machte.

Sie schminkte Frauen und junge Mädchen für besondere Anlässe oder gab ihnen Styling Tipps. Darin war sie definitiv die Beste von uns und sie und ihre Mutter Elena konnten das Geld wirklich gut gebrauchen. 

Riley war bodenständig, aber gleichzeitig gab sie ihr Geld für Sachen aus, um ihr Image insgesamt aufzuwerten, sodass man nicht augenblicklich sah, dass sie nicht wirklich reich war. 

Sie sagte mir mal, dass das Aussehen das erste ist, was man über einen denke und es das ist, über das sie sich definiere.

Riley lag viel an ihrem Aussehen, denn damit bekam sie die Aufmerksamkeit, die sie von ihrem Vater vergebens nicht erhielt. 

Anfangs war es ihr peinlich gewesen, dass ihre kolumbianische Mutter nur Frisörin war, aber mit der Zeit öffnete sie sich.

Das würde Riley in Zukunft nicht bei vielen Menschen machen, doch auch dort sind wir noch nicht angekommen.

,,Ich habe mich schon gewundert, warum du hier mit einem Blazer auftauchst", murmelte Julie und versuchte ihr Schmunzeln zu unterdrücken.

Der Blazer, nicht bestehend aus kurzen und figurbetonten Klamotten mit Spitze und Reißverschlüssen, entsprach absolut nicht Rileys gewöhnlichem Kleidungsstil.

,,Tja, bei einer strenggläubigen Katholikin mit Ende sechzig sollte ich wohl nicht bauchfrei erscheinen. Wenn sie mich so sehen würde, dann könnte sie sich schon herleiten, dass ich ein unanständiges, kleines Mädchen bin, dass vor der Ehe schon mehr Jungs geschlafen hat, als sie kennengelernt hat." ,,Ja, das solltest du lieber nicht vor einer Katholikin erwähnen", meinte ich, als Rileys Blick auf Ana fiel. 

,,Ups, schon geschehen." ,,Hey, nur weil ich Katholikin bin, heißt das noch lange nicht, dass ich auch so leben will. Ich will doch auch nicht mit dem Sex warten bis ich dreißig bin", sagte Ana. ,,Wow, Ana!", riefen Julie, Riley und ich gleichzeitig.

Wir waren sehr laut, sodass sich zwei Senioren mit Hörgeräten zu uns umdrehten. Ich lächelte einmal freundlich, damit sie ihren Käsekuchen weiteraßen.

Trotzdem war diese Antwort von Ana etwas wirklich Seltenes. 

Sie wurde viel zu artig erzogen, um so etwas von sich zu geben.

,,Wow, also mit diesem Satz hast du den Tag heute echt besser gemacht", meinte Riley und bekam ihr Lachen kaum mehr aus ihrem Gesicht. 

,,Okay, jetzt sollte ich aber wirklich los. Mrs. Strings steht nicht so auf Unpünktlichkeit", meinte sie noch und verabschiedete sich von uns mit einem Wangenkuss. 

Als ich zu Hause ankam, war die Tür bereits aufgeschlossen. 

Emma war heute beim Hockey und auch Noah müsste eigentlich noch in der Schule sein. 

Sally kam ebenfalls nicht wie sonst sofort zur Tür gestürmt, als sie hörte, wie ich diese aufschloss.

Verwundert legte ich meine Schlüssel auf der Kommode ab, als ich ein Rascheln hörte. 

Beunruhigt taste ich mich ein Stück hervor. 

Wer war dort in unserem Haus? 

Mein Herzschlag wurde augenblicklich schneller. 

Leise schloss ich die Tür hinter mir.

Ich musste an Samstagmorgen zurückdenken. 

Vielleicht hatte Sally die Person, die die Briefe abgelegt hatte gesehen. Vielleicht kannte sie sie.

,,Mom, Dad?!", rief ich, wobei ich dies augenblicklich bereute, da die Person mich jetzt vielleicht gehört hatte.

Langsam betrat ich das Haus und nahm eine Vase in die Hand. 

Eine Waffe hatten wir bei uns zu Hause nicht und die Messer befanden sich in der Küche.

Ich atmete einmal tief ein und aus, bevor ich langsam die Küchentür öffnete ...

Wärt ihr an Mias Stelle auch so vorsichtig gewesen? Hättet ihr auch gleich wieder an die Briefe gedacht?

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro