Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

CHAPTER 44- NEWS

TORONTO, CANADA, TOLD BY MIA

In dem Moment, in dem ich den Arztbescheid in meinen Händen hielt, wusste ich, dass die Zukunft nicht mehr in einem Jahr nach dem High-School Abschluss oder mit dem ersten Tag am College beginnen würde. 

Sie begann schon längst, nämlich genau jetzt. 

Diese Person, die uns die Nachrichten schickte, lag richtig. 

Wir waren mittendrin und auch wenn wir eigentlich immer nur an das Leben nach der High-School dachten und erst dort unsere vorgesehene Zukunft beginnen sollte, war sie vielleicht schon ziemlich nah. Denn eine Nachricht konnte einen Teil der eigenen Zukunft gravierend bestimmen. 

Mit Tränen in den Augen blickte ich regungslos auf das Dokument, das vor mir lag. 

Ich wollte einfach nicht glauben, dass meine Schwester eine Spenderniere zum Überleben brauchen würde. 

Eine ihrer Nieren hatte bereits seit ihrer Geburt eine Fehlbildung gehabt, weshalb sie damals schon aus gesundheitlichen Gründen entfernt wurde. 

Bisher hatte ich die Tatsache, dass sie durch ihre angeborene Nierendisplasie eines Tages doch noch eine neue Niere brauchen würde, verdrängt. 

Es gab schließlich nur bei wenigen Betroffenen einen solch schlechten Verlauf. 

Ich versuchte ruhig zu bleiben und klar zu denken, wie es jetzt weiter gehen sollte. 

Im gleichen Moment wurden meine Gedanken durch das Klingeln meines Handys unterbrochen. Es war meine Schwester, die mich anrief. 

Ich hatte Tränen in den Augen, dennoch ging ich ran.

 ,,Hey, Mia, ich bin's. Ich wollte nur fragen, ob ich mir einen von deinen Bikinis ausleihen könnte. Meine Brüste haben einen echten Wachstumsschub hinter sich und ich will morgen nicht peinlich dastehen." ,,Ja, klar. Nimm dir den mit den Perlen. Den mochtest du doch immer schon", sagte ich. ,,Okay, danke. Du bist echt die Beste! Ich verspreche, dass ich gut auf ihn aufpasse", entgegnete Emma. ,,Ich hab dich lieb, Em." ,,Ich dich auch. Na gut ich wünsch dir noch viel Spaß in New York." ,,Danke", murmelte ich, da war sie auch schon wieder weg. 

Das war eine klassische Emma, sie war für ihre Welt manchmal etwas zu schnell unterwegs. 

 Ich sah schließlich erneut auf das Dokument. Ich konnte es noch immer nicht fassen. Das war das Einzige, woran ich noch denken konnte. 

Bisher war alles gut und jetzt kam das. 

Die Ärzte hatten zwar schon öfter betont, dass es bei ihr schlechter aussah als bei anderen Patienten, aber da sie regelmäßig alles kontrollieren ließ, hatte ich nicht damit gerechnet. 

Ich hielt die Ergebnisse der letzten Untersuchung in der Hand. 

Meine Eltern und Emma waren vor einiger Zeit dort gewesen und sollten die Ergebnisse eigentlich erst in ein paar Tagen kriegen. Ich hatte sie jetzt schon in den Händen. 

 Ich schluckte. 

Eine Organtransplantation war mehr als nur gefährlich, wenn sie überhaupt eine Spenderniere bekam. 

Plötzlich entdeckte ich unter dem Blätterstapel noch ein Ultraschallfoto.

  ,,Ein neues Familienmitglied ist auf dem Weg."

So hieß es in der Nachricht. 

Ich sah nur einen winzigen Punkt auf dem Bild, was darauf hindeutete, dass diese Person erst gerade schwanger geworden war. 

Ich überlegte, wer aus meiner Familie ein Baby bekommen könnte. 

Ein weiteres Geschwisterchen würde ich wohl kaum bekommen, obwohl ... Ich schluckte. 

Meine Mom wollte unbedingt noch eins haben, aber mein Dad war froh, dass wir langsam groß waren. Oh, Gott!  

Was, wenn meine Mom schwanger war? Und das parallel zu der Sache mit Emma? 

Nein, das durfte nicht wahr sein. 

Es musste jemand anderes sein. 

Vielleicht meine Tante? 

Nein, sie war schon 48 und in keiner festen Beziehung, also konnte man sie eigentlich auch ausschließen. 

Mein Dad hatte keine Geschwister. 

Vielleicht hatte mein Cousin seine Freundin geschwängert? 

Das wäre am plausibelsten. 

Ich schnappte mir mein Handy und rief ihn an. 

Ich wollte einfach nur noch Gewissheit haben und ihn fragen, damit ich mir nicht auch noch darüber den Kopf zerbrechen musste. Ein Baby war immerhin eine schöne Neuigkeit, weshalb ich mich damit gerne auseinandersetzten wollte. 

,,Hey Mia, das ist ja mal eine Überraschung. Ich habe schon lange nichts mehr von dir gehört", sagte er nach dem Abnehmen. 

Ich verstand immer noch nicht, wie ich mit ihm Jahr 2014 telefonieren konnte. 

Ich zuckte mit den Schultern und beschloss mich erst mit dieser kleinen Unverständlichkeit zu beschäftigen, wenn ich die großen Probleme gelöst hatte. 

,,Ja, es war Menge los und eigentlich wollte mich schon längst mal melden", sagte ich schließlich und sah immer wieder auf das Ultraschallfoto. 

,,Ich weiß, meine Mom hat es mir erzählt, also das mit diesem Darren. Tut mir echt leid." ,,Er ist ja jetzt zum Glück im Jugendknast." ,,Ja, zum Glück. Er verdient es nicht anders." 

,,Wie läuft es mit Miranda denn so?", fragte ich nun und lenkte so geschickt vom Thema ab. 

Gleichzeitig hoffte irgendwie, dass mein Cousin mir gleich erzählen würde, dass sie schwanger war.

,,Sie ist toll. Ich glaube, ich war in meinem Leben noch nie so glücklich." ,,Das freut mich. Wann kommt ihr eigentlich her?" ,,In einer Woche." 

Ich nahm einen Schluck Wasser und sah erneut auf das Ultraschallbild.

 ,,Dann lerne ich sie ja kennen. Irgendein Gesprächsstoffthema?" ,,Ja, sie ist sehr religiös , also könntet ihr euch darüber austauschen." ,,Okay? Und ist sie evangelisch oder katholisch?", meinte ich fragend. ,,Katholisch und das merkt man auch." ,,Warum?" ,,Sie will mit dem Sex warten, bis wir geheiratet haben." ,,Oh, okay", meinte ich und legte das Foto wieder weg. 

Diese Vermutung hatte sich damit wohl in Luft aufgelöst. 

,,Ich weiß, das ist erst mal gewöhnungsbedürftig, aber sie ist es wert." ,,Das ist toll." 

Er lachte und in diesem Moment war ich froh darüber, dass sich wenigstens mein Cousin über nichts Sorgen machen musste. 

,,Und? Gibt es irgendwelche Errungenschaften in deiner Beziehung? Tut mir leid, wenn ich das frage, aber meine Mom und ich haben sonst nur wieder Miranda als Gesprächsstoff. Für einen Jungen gibt es wirklich nichts Schlimmeres als mit seiner Mutter über Beziehungen und Mädchen zu reden", sagte er schließlich. 

Ich musste schmunzeln: ,,So schlimm?" ,,Sie hat sich sogar schon Fotos von uns in ihrer Wohnung aufgestellt." 

Ich prustete los. 

,,So ist sie halt. Und ja, Liam wurde von einem Produzenten angesprochen und wird Teil einer Band." ,,Wow, das ist toll. Richte ihm meine Glückwünsche aus."

Wir redeten noch über Chicago und über die High School bevor ich schließlich auflegte. 

Er oder besser gesagt Miranda konnte es also auch nicht sein, die Nachwuchs erwarteten. 

Plötzlich holte mich ein beängstigender Gedanke ein. 

Was, wenn ich schwanger war? 

Liam und ich hatten vor knapp zwei Wochen miteinander geschlafen. 

Eigentlich hätte ich schon längst meine Periode bekommen müssen, wobei das in der letzten Zeit unregelmäßiger geschah. 

Vor dem ersten Mal hatte ich mir darüber nie Gedanken gemacht, doch vor allem nach der Nachricht hatte ich ein ungutes Gefühl. 

Meine Handflächen wurden schwitzig. 

Okay, jetzt machte ich mir wirklich Gedanken.

Glaubt ihr, dass Mia schwanger ist oder dass doch jemand anderes aus ihrer Familie ein Baby erwartet? 

15 Minuten später stand ich in einer Drogerie vor dem Regal mit den Schwangerschaftstests. 

Es gab so viel Auswahl. Glücklicherweise erkannten die meisten Tests im Jahr 2029 bereits geringe Konzentrationen des Schwangerschaftshormons. 

Also griff ich mir den Testsieger und fühlte mich total überfordert mit der Situation.  

,,Mia?", meinte eine Frau plötzlich hinter mir. 

Diese einzigartige Stimme kam mir nur zu bekannt vor. 

Um mich zu vergewissern drehte ich mich langsam um. 

Es war wirklich Liams Großmutter, die hinter mir stand. 

Ich hatte sie bisher nur wenige Male gesehen, als sie in Pennsylvania zu Besuch kam. 

Ich mochte sie, doch sie war auch etwas anstrengend und vergötterte ihre Enkelkinder. 

Elenoirs Stimme musste einem einfach im Gedächtnis bleiben. 

Sie und ihr Mann lebten in Toronto. 

Warum musste sie denn gerade jetzt hier einkaufen? In dieser Drogerie? 

Es gab doch so viele andere in einer Großstadt. 

,,Scheiße", murmelte ich, als ich realisierte, dass ich mich ja in der Zukunft befand. 

,,Hallo, Elenoir. Schön dich zu sehen", sagte ich schließlich und setzte ein Lächeln auf. 

Warum war Liams Großmutter nicht älter geworden? Was bedeutete das schon wieder? War ich etwa wieder im Jahr 2014 oder warum fühlte sich das so an? 

,,Was machst du denn hier?", fragte Elenoir mich und gab mir einen Kuss auf die Wange. 

 ,,Spontane Gelegenheit hier ein Stipendium zu bekommen", log ich, da diese Konversation ja eigentlich im Jahr 2014 stattfand. 

Oder? 

Jedenfalls war sie nicht gealtert. 

,,Die Zukunft kann manchmal verrückt sein und einen an so viele Orte bringen, mit denen man nicht gerechnet hat, nicht wahr?" 

Mich verwirrte das irgendwie alles, aber ich versuchte mir nicht einzureden, wie eigenartig das alles war. 

Elenoir sah auf den Schwangerschaftstest. 

Dann sah sie mich entsetzt an.

 ,,Werde ich etwa Urgroßmutter, Kleines?", fragte sie mich besorgt und griff nach meinen Händen. 

,,Ähm, also eigentlich wollte ich das nur mal ausprobieren." 

Sie legte ihren Kopf schräg: ,,So etwas probiert man doch nicht einfach mal aus." ,,Na ja, es schadet ja nichts", log ich und biss meine Lippen zusammen. 

,,Bist du etwa überfällig? Bitte lüge mich nicht an, Mia."

 Ich sah in ihre hoffnungsvollen Augen. 

Eigentlich wollte ich lügen, aber ihr Blick war so ... so na ja, dass man sich für immer schlecht fühlte, wenn man sie anlog. 

,,Ja, aber noch nicht so lange." ,,Dann solltest du lieber den Test machen." ,,Ich muss jetzt auch los. War schön Sie zu sehen", sagte ich und verschwand so schnell ich konnte, nichtsahnend, dass diese Begegnung meine Beziehung mit Liam auf eine Probe stellen würde. 

Beim Rausgehen warf ich einen Blick zu den Zeitschriften, um mich zu vergewissern, in welchem  Jahr ich mich befand. 

Es war das Jahr 2029. 

In was für Parallelwelten war ich hier gelandet? 

Zurück im Hotelzimmer steuerte ich direkt auf das Bad zu. 

Ich riss die Packung auf und warf noch einen Blick auf die Anleitung, bevor ich auf das Stäbchen pinkelte. 

Ich musste drei Minuten auf das Ergebnis warten. 

Drei Minuten konnten wirklich sehr lang sein. 

Eigentlich hatten Liam und ich doppelt verhütet. 

War vielleicht doch ein kleiner Riss in seinem Kondom? Oder hatte ich einen Morgen vergessen, die Pille zu nehmen? 

Bei dem ganzen Stress, der vor sich ging, war dies ja wohl plausibelsten. 

Hatte ich etwa ausgerechnet während meiner fruchtbaren Tage mit ihm geschlafen? 

 Ich versuchte ruhig zu bleiben, doch ich drehte innerlich fast durch. 

Ich lief im Bad hin und her und sah andauernd auf die Stoppuhr. 

Ich durfte nicht nach meinen ersten Malen schwanger sein, das wäre ein Albtraum. 

Ich wollte dieses Jahr ein tolles Stipendium bekommen, in ,,Harvard" oder der ,,University of Cambridge" studieren und nächstes Jahr einen Austausch in Europa machen. 

Eine Schwangerschaft mit 17 passte mir gar nicht und Liam genau so wenig. 

Wie sollte ich es ihm sagen, wenn ich schwanger war? 

Er wäre für mich da, das wusste ich, aber ich würde damit nicht nur mein Leben zerstören, sondern auch seins.

 Falls ich aber schwanger war, wunderte ich mich sehr, was mit dem anderen Baby von ,,mir" passiert war. 

In ,,Mias" Leben gab es zwar diese eine Fehlgeburt, aber die war Jahre später. 

Hatte ,,ich" es ,,jetzt" abtreiben lassen? 

 Ich hörte ein Klingeln. 

Das war das Zeichen, dass der Test ein Ergebnis hatte. 

Ich sah in den Spiegel: ,,Ich bin nicht schwanger. Ich habe entschieden, dass ich nicht schwanger bin. Noch nicht jetzt. Mein Plan sieht das erst in ein paar Jahren vor." 

Ich hoffte, dass meine Worte irgendetwas bewirkten, doch an dem Ergebnis konnte ich jetzt eh nichts mehr ändern ...

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro