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CHAPTER 26- IN TIME BUT ALSO TO LATE

SPRINGFIELD, PENNSYLVANIA, TOLD BY ANA

In diesem Moment kamen Mia und Liam mit drei Security Leuten des Hotels wieder. 

,,Aus dem Weg bitte", sagte einer von ihnen. 

,,Bleibt hinter uns", ergänzte der andere und stellte sich vor uns. 

Mia griff nach meiner Hand. 

Das war es, was ich gerade brauchte. Freunde, die einen nicht alleine ließen. 

Wie musste sich Riley bloß gerade fühlen? 

Ich wollte es mir gar nicht ausmalen. 

Ich wusste nicht, was ich gleich sehen würde. Ich wusste nicht, in welchem Zustand sich Riley befand. 

Ihre Schreie waren unerträglich. 

Ich wusste nicht, wie man sich mental auf eine solche Situation vorbereiten sollte. 

Doch alles ging so schnell. Viel Zeit zum Nachdenken gab es nicht und somit nahm mir die Zeit das Kopfzerbrechen ab. 

Die Mitarbeiter schlossen das Zimmer auf. 

,,Aus dem Weg, sofort!", sagte einer von ihnen. 

Der Mann hatte ebenfalls eine Waffe in der Hand und drohte Darren damit. Er stand beinahe nackt vor dem Bett. 

Am liebsten wollte ich nur meine Augen schließen und die Zeit zurückspulen. 

Das durfte alles nicht wahr sein! Auf keinen Fall durfte so etwas Riley angetan werden! 

 ,,Sonst was?", sagte Darren und zückte ebenfalls seine Waffe. 

Ich sah durch den Raum. 

Riley saß dort auf dem Bett angekettet, nur noch in Unterwäsche. Sie zitterte am ganzen Körper. 

,,Er meint es ernst, wenn er so etwas androht. Er ist auf Speed. Versucht erst gar nicht dagegen anzukommen, er tut es sowieso", sagte sie schließlich. 

Ihre Stimme hörte sich gedämpft und schwach an. 

Das wunderte mich nicht. 

An ihrem Auge war ein Bluterguss und an ihrem Bein war ein Schnitt zu erkennen. 

Mir stiegen Tränen in die Augen. 

,,Was hast du Idiot ihr getan?!", schrie Caleb und rannte dabei fast einen der Securitymänner um. 

,,Das, was schon längst überfällig war!", rief er noch, bevor ein Mitarbeiter Darren ins Bein schoss und er auf den Boden fiel. 

,,Scheiße, was soll das?", schrie er. 

Darren hielt sein Knie fest umklammert und war nicht mehr in der Lage, sich richtig zu bewegen. 

Wir liefen zu Riley. 

,,Es wird alles gut, wir sind hier. Dir kann nichts mehr passieren", sagte Julie mit Tränen in den Augen und drückte Riley. 

Mia holte ein Tuch aus dem Bad und drückte es auf Rileys Bein, um die Blutung zu stoppen. 

Riley starrte nur auf den Boden. Ein paar Mal wippte sie mit ihrem Körper nach vorn und schließlich wieder nach hinten, doch der Punkt blieb dabei fixiert. 

,,Es ist doch schon genug passiert. Ein Wunder, dass dieser Arsch sie nicht erschossen hat!", sagte Caleb. ,,Wir sollten sie erst mal ins Krankenhaus bringen", sagte Liam. 

Ich holte Riley etwas zum Überziehen, bevor der Notarzt und die Polizei eintrafen. 

Als wir im Krankenhaus warteten, während Riley untersucht und versorgt wurde, schwiegen wir alle. 

Es war so furchtbar, was geschehen war. Ich konnte kaum Worte dafür finden. 

Warum waren Menschen nur so boshaft? Warum fügten sich Menschen gegenseitig so viel Leid zu? 

,,Ich habe vorhin Videos gemacht", sagte Mia schließlich und stützte ihre Stirn auf den Handflächen ab. 

,,Du hast gefilmt?", fragte Hanna. ,,Ja, den Teil, wo er ihr gedroht hat und auch der, wo wir in dieses Zimmer reingekommen sind. Videos können manchmal mehr bringen als Zeugen. Ich habe die Kamera so schnell angemacht, wie ich nur konnte. Ich musste etwas tun." ,,Da haben wir mal wieder unsere Mia. Du denkst einfach an alles", sagte ich und nahm sie in den Arm. 

Vielleicht war es doch gut, dass ich am Vortag die Konversation zwischen Lydia und Mr. Richard aufgezeichnet hatte und Mia sich so daran erinnert hatte. 

,,Das ist echt gut, dass du das gemacht hast. Damit können wir alles beweisen, obwohl wir schon genug Zeugen haben", meinte Liam.

 Julie kam mit frischem Kaffee wieder. 

,,Hier, ich glaube wir können jetzt alle einen vertragen. Wo ist Caleb?" ,,Er ist bei Ri geblieben." ,,Sie tut mir so leid", meinte Julie und wurde von Hanna in den Arm genommen. 

,,Ja, mir auch. Wie konnte es nur so weit kommen?", fragte Mia. ,,Es ist meine Schuld. Ich habe ihre Signale nicht aufgenommen." 

Die anderen sahen mich fragend an. 

,,Wovon redest du da, Ana?", fragte Hanna mich. 

,,Ich ... ich ... nein nichts, vergesst es", murmelte ich, da ich bemerkte, dass auch Liam und Hanna da waren. Und sie wussten nichts von der ganzen Nachrichtensache. 

,,Los, An und Mia, lasst uns die Ärzte fragen, wie es Ri geht. Vielleicht wissen auch Mias Eltern schon was, schließlich arbeiten sie doch hier." 

,,Jetzt rück raus mit der Sprache, An", meinte Julie, als wir damit begannen den Krankenhausgang abzulaufen. 

,,Liam und Hanna hören uns jetzt nicht mehr. Uns kannst du nicht so leicht anlügen." ,,Ich glaube dieses ganze Lügennetz ist furchtbar und vielleicht auch der Grund, warum das heute passiert ist", entgegnete Mia noch bevor ich etwas sagen konnte und blieb stehen. 

,,Ja, aber ich kannte die Wahrheit und Warnungen ja", antwortete ich und ließ mich auf dem Boden nieder. 

,,Was?", fragte Julie. 

Ich holte tief Luft. Mia und Julie setzten sich ebenfalls neben mich. 

Ich sah mich um. 

Niemand nahm Notiz von uns. 

Ich konnte es also unbesorgt laut aussprechen: ,,Ich ... ich habe gestern eine Nachricht auf Rileys Handy von dieser Person gefunden. Darin warnte sie Ri, vor genau dem, was heute Realität geworden ist. Sie sollte das Hotelzimmer nicht alleine verlassen." 

Julie sah mich mit gerunzelter Stirn an: ,,Also, will diese Person uns helfen? Warum? Was für einen Sinn macht das?" ,,Was, wenn diese Person unser Schutzengel ist und uns von Beginn an nur helfen wollte? Wir haben das bis heute nur noch nicht wirklich als Möglichkeit gesehen", antwortete Mia. ,,Vielleicht hast du Recht. Diese Person will uns vielleicht nur beschützten", stimmte ich meiner Freundin zu. 

,,Aber vor was denn?", fragte Julie, als mein Blick auf das Behandlungszimmer von Riley fiel. 

,,Vor uns selbst." ,,An hat Recht. Wir können vielleicht kontrollieren, wer wir heute sind, aber was ist mit unserer Zukunft? Ich glaube, dass das Ereignis heute Rileys Zukunft nicht gerade verbessert hat. Und diese Person wollte genau das verhindern. Also will sie uns vielleicht einfach nur zu einer besseren Zukunft verhelfen", entgegnete Mia.

 ,,Und was hat es dann mit diesen Tickets auf sich?", fragte Julie schließlich. 

,,Ich weiß es nicht. Wir sollten die ganze Sache einfach nochmal überdenken", entgegnete Mia, als wir damit begannen zu Hanna und Liam zurückzulaufen. 

,,Es ist nicht deine Schuld, Ana. Wir müssen nur lernen, dass wir über alles mit den anderen reden können. Das konnten wir eigentlich immer und sollten durch diese Nachrichten nicht daran gehindert werden, auch wenn wir Angst haben oder unsicher sind", raunte Mia mir noch zu und strich mir über den Rücken. 

,,Sehe ich auch so. Wir sind Freunde und das sollten wir trotz des ganzen Wahnsinns, der hier gerade abgeht an erste Stelle setzten", meinte Julie und lächelte mich etwas optimistisch an. 

Die beiden hatten Recht, aber trotzdem plagten mich Schuldgefühle. 

Ich hoffte nur, dass wir einen Vorfall wie diesen in der Zukunft verhindern konnten und aus der Sache lernten.

,,Und? Habt ihr Mias Eltern gefunden?", fragte Liam uns, während er seine Freundin in den Arm nahm. 

,,Nein, haben wir noch nicht", meinte Julie. ,,Sie werden wahrscheinlich eh erst mit uns reden dürfen, nachdem die Familie informiert wurde. Meine Eltern kriegen das schon wieder hin. Sie sind seit über zwanzig Jahren Ärzte. Hätte sich Rileys Zustand verschlechtert, hätten sie uns längst informiert, glaubt mir", meinte Mia. 

Genau in diesem Moment kamen Rileys Eltern besorgt ins Krankenhaus gerannt. 

,,Vielleicht bekommen wir ja bald etwas raus", meinte ich und nickte in ihre Richtung. 

,,Oh Gott! Wie sollen wir das Ganze nur ihren Eltern beibringen?", fragte Hanna uns. 

Elena, Rileys Mutter, sah uns in diesem Augenblick und kam mit Rileys Vater zu uns. 

Ich schluckte. 

Das würde nicht einfach werden. 

,,Elena, Mr. ...", mehr konnte Julie gar nicht sagen, bevor wir mit Fragen gelöchert wurden. 

,,Was ist passiert? Wie geht es Riley? Wurde sie verletzt? Wo ist sie? Wir haben nur etwas von einem Vorfall mit einem Jungen von der Polizei erfahren und sollten her kommen", meinte ihre Mutter. ,,Setzten Sie sich lieber erst einmal", sagte Hanna und machte ihren Platz frei.

 Ihre Eltern sahen uns besorgt an. 

,,Jetzt sagt schon, was passiert ist", sagte Elena mit Tränen in den Augen und nahm Platz. 

Es war das Schlimmste, einem Elternteil so etwas erzählen zu müssen, aber wir konnten auch nicht einfach nichts sagen. 

Ich fühlte mich wie gelähmt. 

Zum Glück übernahm Mia das Wort: ,,Wie sich heute herausgestellt hat, wurde Riley von einem Jungen aus der 12. Klasse schon wochenlang erpresst. Er war auf Drogen und ...", Mia musste schlucken. ,, ... und die Situation artete aus." ,,Was bedeutet das?", fragte Mr. Thompson. ,,Sie wurde heute Morgen von ihm im Hotel überrascht. Wir kamen etwas später aus dem Zimmer und bekamen alles mit", sagte ich. ,,Was bedeutet alles?" ,,Sie sollte ihm Geld geben, damit er das Nacktfoto von ihr nicht veröffentlicht. Sie weigerte sich und er wurde handgreiflich. Er drohte damit sie zu vergewaltigen", meinte Julie schließlich. 

,,Was?", sagten beide Eltern von Riley gleichzeitig. 

,,Als er das sagte, griffen wir ein. Da holte er eine Waffe hervor und drohte damit sie zu erschießen, würden wir näher kommen. Und das schien er wirklich ernst zu meinen. Schließlich verbarrikadierte er sich mit Riley in einem Hotelzimmer", sagte Mia. 

Liam griff nach ihrer Hand, sodass Mia darin wieder Kraft fand. 

,,Darren zog Riley in einen Hotelraum und schloss die Tür zu. Es ging alles so schnell", sagte ich und mir kamen die Tränen näher. 

Mia drückte mich. 

,,Geht es ihr ... geht es ihr gut?", fragte ihre Mutter besorgt. 

Auch sie hatte Tränen in den Augen. 

,,Für ein paar Minuten war sie mit ihm alleine in diesem Raum. Wir holten Hilfe und als der Raum von der Security aufgeschlossen wurde, kamen wir gerade noch rechtzeitig, um noch Schlimmeres zu verhindern. Sie wurde von ihm jedoch mehrfach geschlagen und hat Verletzungen davongetragen. Die Security Leute schossen ihm schließlich ins Bein." ,,Riley wird gerade medizinisch versorgt", beendete Liam und atmete tief ein und aus. 

 ,,Oh mein Gott!", sagte Elena. 

Rileys Vater legte seine Hand auf ihren Rücken. Elena vergrub ihre Hände vor dem Gesicht. 

Es entstand eine furchtbare Stille. 

Ich wagte kaum hochzusehen. 

,,Ich habe Videos gemacht. Die bringe ich noch zur Polizei. Er soll dafür bestraft werden", sagte Mia. ,,Kann ich sie sehen?", fragte Mr. Thompson plötzlich. 

Wir schauten uns verblüfft an. 

,,Wenn ... wenn Sie das möchten." 

Mia gab ihm ihr Handy. 

Wenige Augenblicke später kam Mias Mutter zu uns. 

,,Riley ist jetzt wieder stabil, Darren ebenfalls. Wir haben den Schnitt am Oberschenkel zugenäht und innere Verletzungen konnten wir ausschließen. Mein Mann ist gerade noch dabei sicherheitshalber ein MRT durchzuführen. Ansonsten braucht sie heute Ruhe, deshalb dürfen nur ihre Eltern sie heute sehen. Ihr könnt sie aber bestimmt morgen besuchen." ,,Wird alles wieder okay, Mom?", fragte Mia mit Tränen in ihren Augen. 

,,Das wird es Schatz, versprochen. Das Gute gewinnt immer. Ich sage ihr Bescheid, dass ihr da wart und morgen wiederkommt", meinte sie und gab Mia noch einen Kuss auf die Stirn, bevor sie mit Mr. Thompson und Elena zu Riley ging. 

Wir saßen trotzdem weiterhin dort und versuchten die ganze Sache zusammen etwas zu verarbeiten, als sich schließlich ein Polizist näherte. 

,,Sind Sie die Freunde von Riley Suarez?" ,,Ja, sind wir", entgegnete Julie. ,,Ich bin Officer Brookedale. Ich habe nicht nur Rileys, sondern auch eure Eltern informiert. Sie warten bei der Polizei und Mias Eltern kommen gleich noch nach, wenn sie Riley fertig verarztet haben, damit wir euch befragen können. Ich würde euch gerne mitnehmen, wenn das in Ordnung ist." ,,Ja, ist gut", antwortete Mia und ging zu ihren Eltern, damit sie mit ihnen zur Polizeistation fahren konnten. 

In dem ganzen Stress hatten wir völlig vergessen unsere Eltern zu benachrichtigen. 

 Als wir bei der Polizei ankamen, nahmen Liams, Hannas und Julies Eltern ihre Kinder sofort in den Arm. 

Ich hielt Ausschau nach meinen Eltern, doch diese waren wie immer nicht gekommen. 

Eigentlich hatte ich das schon erwartet.

 ,,Hallo Ana, deine Eltern sind noch in New Jersey. Sie konnten leider nicht kommen", sagte meine Nanny und Haushaltshilfe Mariah schließlich und sah mich mit einem mitfühlenden Blick an. 

Ich nickte. 

Das war mal wieder so typisch. Wenn ich sie brauchte, waren sie nicht da.

 Sie waren nicht da, als ich meinen ersten Albtraum hatte und sie mich hätten trösten sollen, als ich Fahrrad fahren lernte, als ich meinen ersten Zahn verlor, als ich mein Goldabzeichen bekam und jetzt auch nicht. 

New Jersey war nicht weit weg. Sie hätten kommen müssen. 

Sie waren Eltern und diese sollten ihre Kinder immer an erste Stelle setzten. 

Schließlich kamen auch Mias Eltern in die Polizeistation, obwohl sie gerade noch Riley verarztet hatten. 

Denkt ihr genau so wie Ana oder versteht ihr, dass ihre Eltern wegen ihrem Beruf nicht sofort abrufbar sind? 

,,Entschuldige mich bitte. Ich gehe mich nochmal kurz frisch machen, bevor es mit der Befragung los geht", sagte ich und steuerte auf das Bad zu. 

Mein Atmen wurde schneller und unkontrollierter. Ich fing an zu weinen und blickte das Mädchen im Spiegel an. 

Innerlich schrie ich. 

Es war, als würde heute die ganze Wut, die sich in den letzten Jahren angestaut hatte, aus mir herauskommen. 

Ich zitterte und konnte mich nicht mehr kontrollieren. Und plötzlich biss ich mir in den Oberarm ...

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