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CHAPTER 12- SHALL WE?

SPRINGFIELD, PENNSYLVANIA, TOLD BY MIA

Die nächsten Tage wurden uns immer wieder Umschläge geschickt. 

Ich bekam einen USB-Stick mit einem Interview, das ich anscheinend in meiner Zukunft geführt hatte und auch meine zukünftige Adresse erfuhr ich.

Es war fast, als würde diese Person um jeden Preis verhindern wollen, dass wir die Tickets nicht einlösten.

Ich war gut in Photoshop und Informatik, aber ich hatte keine Ahnung, wie man so etwas faken sollte, vor allem Videos.

Lucas hatte momentan schon genug anderes Zeug zu bewältigen, weshalb ich ihn aus der Sache raushielt.

Auch Brooke, die Praktikantin aus dem Fotoladen, meinte, dass die Bilder und Videos wirklich echt aussahen. 

Zumindest erkannte das Gerät sie als unbearbeitet an, aber Brooke wirkte an diesem Tag auch etwas durcheinander, weshalb man ihre Meinung nicht wirklich ernst nehmen konnte.

Wir meinten, dass wir uns mal im Photoshop ausprobiert hatten, weil wir einen Alterungsprozess des Menschen in Informatik darstellen sollten. 

Sie lobte unsere Ergebnisse in höchsten Tönen. 

Also entweder war diese Person ein Superhirn oder es war wirklich wahr. 

Noch nicht mal diese Massage, die uns Jennifer geschenkt hatte, half dort etwas.

Es war beängstigend und wir machten uns immer mehr Gedanken. 

Sollten wir mit jemandem darüber reden? Sollten wir etwas unternehmen? Wer steckte dahinter?

Eigentlich hätte ich gedacht, dass wir die Sache damals schon längst geklärt hätten.

Damals, Ende Juni 2014, hatten wir schon so viele Notizen gesammelt, dass ich fast den Überblick verloren hatte und nun alles in ein Notizbuch mit dem Titel "Vérité ou mensonge?"(Wahrheit oder Lüge?) aufschrieb. 

Auch wenn sich dies ziemlich dämlich anhörte, erschien mir ,,Kann man in unsere Zukunft schauen oder will uns nur jemand verarschen?" noch eigenartiger.

Über die Jahre bewährte sich dieses Notizbuch als durchaus nützlich und glich beinahe meinem Tagebuch. 

Es folgten noch mehrere dieser Art.

So vergingen die Wochen. 

Die Sommerferien näherten sich und auch der 17. Juli. 

Die ganzen wichtigen Prüfungen absolvierten wir mit viel Koffein und lernen bis spät in die Nacht, sodass die Nachrichten eigentlich zur Nebensache werden sollten, nur taten sie das leider nicht.

Ich erwischte mich immer öfter bei Versuchen, eine Verbindung zwischen Julies, Anas, Rileys und meinen Notizen herzustellen, doch nichts war wirklich schlagfertig oder plausibel, was mich sehr frustrierte.

In der ,,Junior High" hatte ich sogar mal einen ,,Detective-Orden", bekommen, weil ich in meiner Klasse als einzige einen fiktiven Mordfall richtig aufgeklärt hatte. 

Das nütze mir jetzt überhaupt nichts mehr oder ich hatte mir diese Auszeichnung damals einfach nicht verdient.

Irgendwie fing ich auch an Selbstzweifel zu haben. 

 Wir saßen alle an Anas Pool im Garten ihrer Familie und dachten über die gesamte Situation nach, als alle Prüfungen überstanden waren. 

Ich war gerade dabei ein französisches Kreuzworträtsel zu lösen.

,,Leute, vielleicht sollten wir diese Flüge einfach machen und das wars. Dann wäre es ein für allemal vorbei. Langsam werde ich durch diese Briefe echt wahnsinnig. Diese  Austauschschülerin ist wieder in Europa und sie war neben Lucas die einzige auf unserer Verdächtigenliste, das aber auch nur, weil sie ausschließlich französisch gesprochen hat und Ähnlichkeit mit Lydia hatte", meinte Julie schließlich und setzte ihre Sonnenbrille ab.  

Die anderen wussten noch nichts davon, dass Lucas schwul war. 

Liam und ich respektierten, dass er sich auf sein Outing vorbereiten wollte. 

Das fiel ihm seit Hannas Party deutlich leichter und ich freute mich für ihn.

Da ich noch ein paar Restzweifel hatte, hatte ich ihn noch eine Weile beobachtet, aber er hatte für so etwas wie das dauerhaften Schicken von Nachrichten im Moment sowieso keine Zeit. 

Er traf sich immer öfter mit einem Jungen, von dessen Identität er mir aber nichts erzählen wollte, wahrscheinlich, weil das alles noch so neu war.

 ,,Wir wissen doch aber nicht mal, was uns dort erwartet. Wir wären nicht mal zusammen, sondern in ganz Nordamerika verstreut. Ha, ich hab das letzte Wort raus, la rentrée. Warum bin ich da nicht gleich drauf gekommen!?", entgegnete ich ihr. 

,,Gott, du hast Probleme. Wenn du es nicht für den Unterricht machst, wofür denn dann?" ,,Allgemeinbildung. Ihr wisst wie wichtig ein gutes Ergebnis der Tests in den Fremdsprachen für mein Studium und eine journalistische Karriere ist." 

Riley verdrehte nur die Augen: ,,Du hast doch schon diesen super Praktikumsplatz bei diesem Fernsehsender bekommen. Und auch sonst, du hast einen Schnitt von 1,2 auf dem Zeugnis. Entspann dich mal, das wird schon. Lass den Dingen einfach ihren Lauf." ,,Was planst du eigentlich nach dem High-School Abschluss? Du kannst jetzt wenigstens zu uns ehrlich sein, wenn du es nicht schon vor Mrs. Baker sein wolltest", fragte Julie Riley und setzte sich auf.

,,Mal schauen, ich hab immerhin noch ein Jahr Zeit. Aber studieren werde ich sicher nicht, das war die Wahrheit. Erstens, wofür saß ich denn dann 12 Jahre in der Schule und bin dort versauert? Zweitens ist es eine Zeitverschwendung. Drittens könnte man in dieser Zeit schon arbeiten gehen und sein eigenes Geld verdienen und viertens ist es übertrieben teuer." ,,Hat dein Dad das nicht eingeplant?", fragte Ana. ,,Normalerweise legen Eltern doch extra Geld dafür zurück." ,,Deine Eltern sind ja auch Millionäre. Da ist das einfach. Die könnten dir so viele Studien bezahlen wie du willst. Schau dich doch nur mal um. Euer Haus ist eine riesige Villa mit Pool, Sauna und Angestellten." 

Ana sah Riley beleidigt an: ,,Nur weil meine Eltern reich sind, heißt das doch nicht, dass ich immer nur auf ihrem Geld herumtanze. So bist du mit Mason, aber ich glaube nicht, dass ich das irgendwann mal ausgenutzt habe." ,,Ja, das stimmt schon, aber bei dir ist alles schon geplant, seit du geboren worden bist. Du wirst die Firma deiner Eltern übernehmen, Millionen kassieren, in einem dieser wunderschönen Villen wohnen und dabei nur schön lächeln, während du irgendwelche Bänder zerschneidest." ,,Echt jetzt? Weißt du, wie hart der Job meiner Eltern ist? Sie sind andauernd weg und haben extrem viel Verantwortung", konterte Ana etwas gereizt.

 ,,Ja und auch echt viel Kohle. Ich falle nicht so weich. Meine Mom rackert sich seit Jahren ab und deine Eltern können dir so viel mehr bieten. Ich will nicht, dass das Geld meiner Mom und selbst meinem Dad, auch wenn ich es ihm irgendwie wünsche, in irgendein Studium investiert wird, wo ich eh nur mit Nerds zusammen bin, die sich daran erfreuen französische Kreuzworträtsel zu lösen", meinte Riley aufbrausend.

,,Hey, komm mal wieder runter, Ri. Wir müssen uns doch jetzt nicht schon wegen unseren unterschiedlichen Plänen und Ansichten zu der Zukunft streiten", sagte ich und setzte mich ebenfalls auf. 

,,Nur weil Anas Eltern ihr Leben in gewisser Weise schon geplant haben, heißt das noch lange nicht, dass du darauf herumreiten musst. Und du solltest dir wirklich langsam mal Gedanken machen. Ich wünsche mir wirklich, dass du eine tolle Zukunft hast und einen Job, durch den du dir das leisten kannst, was du nicht erleben konntest. Und du weißt, wie sehr ich deine Mom dafür bewundere, wie sie das alles gemeistert hat." ,,Tja, nur zahlt sich das leider nicht aus", sagte Riley.

 ,,Wollen wir jetzt eigentlich mal über diese Flüge sprechen? Bevor wir jetzt hier die Diskussion noch weiter vertiefen. Wir sind nun mal verschieden. Das hatten wir eigentlich schon längst akzeptiert. Lasst uns doch nicht wegen diesen bescheuerten Nachrichten streiten", unterbrach uns Julie. 

,,Also sollen wir das machen oder es einfach dabei belassen?"

Mein Blick fiel auf die gesammelten Inhalte der Umschläge aus den letzten Wochen, die auf dem Tisch vor uns lagen. 

,,Ich wäre nicht dafür. Wir machen unseren Mädelstrip nach New York. Ich meine, das sind die letzten Ferien, in denen Rileys Cousin in Mexiko ist und wir dort kostenlos und ohne ihn wohnen könnten. Nächsten Sommer sind wir vielleicht gar nicht mehr zusammen. Ich möchte nach Europa und Julie nach Asien", sagte ich. ,,Ja, du hast recht", meinte Julie und auch Ana sowie Riley nickten. 

,,Wir sollten uns nicht verunsichern lassen." ...

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