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CHAPTER 11- SURPRISE

SPRINGFIELD, PENNSYLVANIA, TOLD BY MIA

Nach und nach trudelten ein paar Freundinnen von Hanna ein, dann ihre vielen Cousins und schließlich ihr Bruder Toby. 

Wir begrüßten alle und erzählten ihnen, wie der Abend ablaufen würde und wo sie sich verstecken sollten.

Auch Lucas kam überraschenderweise. 

Mit ihm hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Er war ja noch nicht mal mit Hanna befreundet.

Als ich die Tür geöffnet hatte, musste ich ihn wohl sehr perplex ausgesehen haben, da ich für ein paar Sekunden nur angewurzelt dastand, bis mein Freund mir zur Hilfe kam. 

Liam legte seine Hände auf meine Schultern und sah Lucas fragend an.

,,Liam, Mia, kann ich bitte kurz mit euch reden?" 

Liam griff nach meiner Hand.

Seit dem Vorfall am Vortag hatte ich Lucas nicht mehr gesehen.

,,Ja, lass uns aber raus gehen. Wie hast du uns überhaupt gefunden? Immerhin ist das hier Anas Haus und befreundet seid ihr meines Erachtens nicht", meinte ich und schloss die Tür hinter uns. 

,,Mariah hat früher auch auf mich aufgepasst und sie wollte mich auch einladen und hat erzählt, dass ihr hier seid. Ist ja auch nicht so wichtig. In Springfield gelangt man eben leicht an Informationen."

Er machte eine Pause. 

Steckte Lucas vielleicht hinter dieser Nachrichten Sache? 

Dieser Gedanke kam mir plötzlich, als er meinte, wie leicht es doch wäre an Informationen zu gelangen. 

Zugegeben ja, er hätte noch am ehesten das Zeug dazu.

Ich musste an Riley zurückdenken, die am Samstag meinte, dass es vielleicht ein Verführer war und Lucas hatte mich schließlich geküsst, aber trotzdem wollte ich das nicht glauben. 

Lucas wollte immer, dass man seine Arbeit anerkannte, also hätte er sich wahrscheinlich schon mit seinem Scherz zu erkennen gegeben, aber anonym tat er nichts.

,,Hört zu, das mit gestern tut mir echt leid. Ich wollte nicht, dass es so weit kommt." ,,Ja, war echt nicht so geil", meinte Liam. ,,Ich weiß, ich wollte keine Schlägerei provozieren. Ich wollte dich auch auch eigentlich gar nicht küssen Mia, es war nur ..."

Lucas stockte erneut. 

,,Was ist los, Lucas? Ich habe dich noch nie so erlebt. Wenn es wegen dem Geschichtswettbewerb ist, dann lasse dich nicht so unter Druck setzen. Mr. Richard will doch nur, dass wir versuchen, das Beste aus uns rauszuholen und dadurch entsteht natürlich ein Konkurrenzkampf. Es war echt nett, dass du mir angeboten hast, mir deinen bereits ergatterten Platz zu übergeben, aber wenn es dich so fertig macht, dann sollten wir vielleicht dieses ganze Konkurrenzkampf Denken hinter uns lassen, um in Zukunft solche Situationen wie gestern zu vermeiden oder was auch immer das sollte."

Er sah mich und Liam an: ,,Ich wollte dich nicht ausnutzen, weil ich dir meinen Platz gegeben habe. Du brauchst das mehr als ich, es sollte nur nett sein und der Kuss sollte auf gar keinen Fall aus Dankbarkeit geschehen, die du mir vielleicht dadurch schuldig bist." ,,Du tust ja gerade so, als hätte Mia noch kein Stipendium bekommen", sagte Liam mit einem Kopfschütteln. 

,,Eigentlich stimmt es", murmelte ich. ,,Du hast es mir anvertraut aber deinem eigenen Freund nicht?", fragte mich Lucas.

Nun wanderte mein Blick zu Liam. 

,,Ich dachte, dass wir ehrlich zueinander wären. Warum hast du denn nichts gesagt?", fragte er mich.

Eigentlich hatte ich schon befürchtet, dass Liam durch den blöden Kommentar von Lucas gleich wieder auf ihn losgehen würde, aber anscheinend hatte der Vorfall seine Sicht darüber geändert. 

Er stand ruhig da und ließ mir die Zeit, die ich brauchte, um es zu erklären. 

Das war mein Liam, der Liam, den ich am Vortag so vermisst hatte.

,,Es tut mir leid, es ist eine Menge los und Lucas ist der Einzige, der wirklich nachvollziehen kann, was für ein Druck auf uns lastet. Ich wollte einfach nicht akzeptieren, dass ich nicht gleich die erste Wahl für die ,Columbia' oder andere Elite Unis war. Ich war irgendwie zu stolz es euch zu erzählen und da ,Yale', ,Stanford' und ,Harvard' noch kommen, wollte ich es vertuschen. Es war die lähmende Angst vorm Versagen, die mich geleitet hat."

Liam kam näher und umfasste meine Wangen: ,,Du hättest mit uns reden können. Nur weil du kein Stipendium von der ,Columbia' oder ,Boston University' hast, bist du von uns allen immer noch mit Abstand die Schlauste. Daran solltest du dich immer erinnern und alles im Leben passiert genau dann, wann es passieren soll. Vielleicht bist du auf ,Harvard' eben doch besser als auf der ,Columbia' aufgehoben." ,,Euch bringt aber auch echt gar nicht auseinander", kommentierte Lucas.

Wir sahen ihn etwas genervt an. 

,,Also Lucas, was ist das jetzt gestern wirklich gewesen? Wolltest du etwa bezwecken, dass wir uns trennen? Denn genau danach hört es sich gerade an", fragte ich ihn. 

Was glaubt ihr, warum Lucas Mia geküsst hat? Glaubt ihr, dass er eine plausible Erklärung abgeben kann? (Bitte noch nicht die nächsten Abschnitte lesen.)

,,Nein, keine Sorge. Was ich euch gleich sage, muss aber unter uns bleiben." ,,Natürlich, eine Erklärung bist du uns, mir aber definitiv schuldig", sagte ich und sah ihn beunruhigt an.

Langsam bekam ich echt Angst bei seinem verunsicherten Gesichtsausdruck.

,,Ich kenne dich jetzt schon seit Ewigkeiten, Mia. Ich wollte mich endlich in ein Mädchen verlieben und da ich eher wenig mit anderen Mädchen zu tun habe und dann du auf einmal da warst, musste ich es einfach herausfinden. Als ich dich geküsst habe, hoffte ich, dass es passieren würde, nur tat es das nicht."

Hatte Lucas damit etwa gerade gesagt, dass ich unattraktiv und nur seine Notlösung war? 

Wenn ja, war er noch ein größerer Idiot, der sich nur ,,um es mal auszuprobieren" an die Freundin eines anderen ranmachte.

,,Okay?", meinte Liam fragend. 

,,Ich bin schwul", rutschte es schließlich aus Lucas heraus.

Das hatte ich beim besten Willen nicht erwartet, weshalb ich ein paar Sekunden brauchte, um diese Neuigkeit zu verarbeiten.

Ich war erstaunt, dass er sich so sehr dafür schämte und wir es förmlich aus ihm herausquetschen mussten, gerade heutzutage. 

In Pennsylvania wurde die gleichgeschlechtliche Ehe schließlich vor ein paar Tagen erlaubt, was meiner Meinung nach ein großer und wichtiger Schritt war. 

,,Das ist doch toll und nichts wofür du dich schämen musst", sagte ich schließlich und klopfte ihm auf die Schulter.

Ich hoffte wirklich, dass er sich dadurch besser fühlte. 

Auch Liam schien sichtlich erleichtert.

,,Das ist absolut nicht toll. Meine Eltern haben mir, als ich 13 war gesagt, dass ich mich jetzt outen sollte und nicht erst in ein paar Jahren. Damals wusste ich es noch nicht. Sie werden mich umbringen, wenn sie es jetzt erfahren." ,,Sie werden es akzeptieren, glaub mir. Sie sind deine Eltern", entgegnete Liam. ,,Meine Eltern sind so ziemlich die konservativsten Menschen dieser Welt. Ich will jetzt auch nicht eure Hilfe bei meinem Outing. Ich wollte mich nur entschuldigen."

Irgendwie tat mir Lucas leid. 

Ich kannte seine Eltern und wusste wie sehr er von ihnen unter Druck gesetzt wurde. 

Da hatte ich mit meinen Eltern natürlich viel mehr Glück.

Nun verstand ich auch, warum Lucas mich geküsst hatte. 

Es war eine Art Hilferuf und vielleicht war es gut, dass es gerade Liam und mich getroffen hatte. 

Wir beide waren immerhin schon in einer gefestigten Beziehung und würden uns nicht gleich bei ein paar Problemen trennen. 

Zudem waren wir beide auch Menschen, die sehr darauf achteten, wie sich ihr Umfeld fühlte.

,,Also, wenn du magst, kannst du ruhig bleiben. Hier wimmelt es nur von Homosexuellen. Vielleicht können sie dir da ja weiterhelfen", antwortete Liam. ,,Nein, schon gut. Ich wollte mich nur entschuldigen. Es ist Hannas Geburtstagsfeier und mit ihr teile ich außer einem Physikkurs rein gar nichts." ,,Das hier hilft dir bestimmt und Hanna hätte sicher nichts dagegen. Sie ist selbst bisexuell, also habt ihr vielleicht doch mehr gemeinsam, als du denkst", sagte ich.

Lucas zögerte für einen kurzen Moment und entschied sich dann zu bleiben. 

,,Hey, kennt ihr schon Lucas?", sagte ich wenige Zeit später und stellte ihn bei Julies schwulen Freunden ab, die ihn sofort herzlich aufnahmen.

Diese Masche von Barney aus ,,How I met your mother" klappte also auch im richtigen Leben. 

Ich musste schmunzeln.

Alles lief wie am Schnürchen, bis aus dem Nichts plötzlich Darren auftauchte, einer von Rileys Verflossenen. 

Wie viele ungeladene Gäste brachte diese Geburtstagsparty denn noch mit sich? Standen unsere Türen seit den Briefen etwa ganz Springfield offen und woher wusste Darren jetzt schon wieder, wo wir uns rumtrieben? 

Das wurde langsam echt eigenartig.

Riley griff aber augenblicklich ein, als sie Darren sah. 

,,Alter, was willst du hier? Stalkst du mich etwa?", meckerte sie und zog ihn nach draußen.

Ich wäre ihnen zu gerne gefolgt, doch dann bekam ich eine Nachricht von Julie, dass sie gleich kommen würden. Es war auch höchste Zeit. 

Wärt ihr an Mias Stelle Darren und Riley gefolgt oder hättet ihr euch an den Plan gehalten?

,,Okay Leute, Licht aus und alle auf ihre Position. Hanna und Julie sind gleich hier", rief ich.

Riley huschte erst zwei Minuten später zu mir hinter das Sofa.

,,Alles okay?", fragte ich sie. 

,,Ja, nur wieder eins seiner perversen Spiele."

Ich hätte ihr gerne in die Augen gesehen, denn dann wusste ich, ob das wirklich die Wahrheit war, aber das ging gerade schlecht, da es echt dunkel war.

In diesem Augenblick hörte ich, wie die Tür aufgeschlossen wurde.

,,ÜBERRASCHUNG!", jubelten wir, als Julie mit Hanna das Haus betrat.

Hanna erschreckte sich im ersten Moment ein wenig, doch dann zeichnete sich ein Lächeln auf ihren Lippen ab, als Julie ihr das Tuch von den Augen nahm.

,,Oh, das ist echt so lieb von euch, Leute", sagte sie und umarmte Julie. 

,,Wow, also damit hätte ich keineswegs gerechnet." 

,,Danke, Leute", sagte sie zu uns, nachdem sie alle begrüßt hatte. 

,,Das hier ist so schön. Ihr kommt vielleicht auf Ideen." ,,Schön, dass es dir gefällt."

Ich reichte Hanna ein Cocktailglas. 

Nach einer Weile gab ich ihr zu verstehen, dass jetzt Zeit für eine kurze Rede und das Öffnen der Geschenke sei.

,,Also gut." 

Hanna nahm einen Löffel und tippte ihn an ihr Glas. 

,,Könnte ich bitte kurz eure Aufmerksamkeit haben?"

Alle drehten sich in Hannas Richtung. 

,,Also ich bin wirklich nicht der Typ für schnulzige Reden und all solchen Kram. Das ist eher Mias Ding, weshalb sie mich wahrscheinlich auch darauf hingewiesen hat."

Alle sahen mich an. 

Ich lächelte und schüttelte nur den Kopf. 

Liam nahm meine Hand und flüsterte: ,,Genau deshalb liebe ich dich." 

Ich sah in seine blauen Augen und gab ihm einen Kuss. 

,,Keine Geheimnisse mehr, ja?", murmelte Liam.

Ich hätte ihm am liebsten von den Briefen erzählt, aber dann ermahnte ich mich es nicht zu tun. 

Das war etwas, was wirklich nur mich und meine Freundinnen betraf, jedenfalls dachte ich das damals noch.

Ich lächelte und dann sah ich zu Lucas. 

Auch er hatte ein Lachen auf seinen Lippen und sah so viel besser aus, als noch vor ein paar Minuten. 

Das hier tat ihm gut. 

Eines Tages würde er mir dafür danken, das wusste ich schon damals.

,,Danke für das alles hier. Danke, dass ihr gekommen seid und danke schon mal im Voraus für all die schönen Geschenke, die ich öffnen werde, aber eigentlich habe ich das schönste Geschenk schon längst bekommen. Ich liebe dich Julie Cosgrove und dass man mit nur 17 behaupten kann, dass man die Liebe seines Lebens gefunden hat, zeigt, was für ein unfassbar toller Mensch du bist." ,,Aww", sagten alle und Julie gab Hanna einen Kuss. 

Riley jubelte einmal laut. 

,,Also dann Cheers." ,,Auf Hanna", riefen wir und tranken unsere Cocktails.

Damals ahnten wir noch nicht, was noch auf uns zukommen würde. 

Ana hatte an diesem Tag alles mitgefilmt und strahlte, als sie die beiden sah.

Ich lief zu ihr. 

,,Hanna wird sich über das Tape freuen. Ich weiß gar nicht, wo sie noch mehr Bilderrahmen in ihrem Zimmer hinstellen will. Julie und sie sind echt ein tolles Paar", meinte ich. ,,Oh ja, genau wie du und Liam."

Es entstand eine kurze Pause. 

Sie machte die Kamera aus und sah mich an.

,,Ich möchte mich verlieben. Weißt du, ich möchte jemanden finden, der genau das Gleiche zu mir sagt, der mein Herz schneller schlagen lässt. Ihr habt das alle und seid so glücklich. Ich wünsche mir das auch. Ich bin 17, werde im Dezember, 18 und war noch nie richtig verliebt", sagte Ana. ,,Das wirst du. Verliebt zu sein ist das schönste Gefühl, was es gibt. Und dieser Junge wird so Glück haben, denn du bist einfach unglaublich liebenswert. Außerdem passiert es nun mal, wann es passieren soll, An." ,,Danke, Mia", sagte Ana und lehnte ihren Kopf an meiner Schulter ab.

Dass sich Ana aber ausgerechnet während der Reise nach Florida verlieben musste und was für Konsequenzen das haben würde, schien in diesem Moment noch meilenweit entfernt zu sein.

Ich sah erneut zu Lucas herüber. 

Er stand in der Mitte des Kreises und unterhielt sich begeistert mit den Jungs.

Er würde es schaffen, Ana würde es schaffen und wir würden es schaffen. 

Davon war ich fest überzeugt ...

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