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Kapitel 4

„Um Punkt elf erwarte ich dich wieder hier. Verstanden?", abwartend sah sie mich an, „Ja, ja. Ich bin um Punkt elf nach dem Unterricht wieder hier und warte auf sie.", sie sah mich noch einmal prüfend an und verschwand. Der Weg zur Schule war kürzer, als gedacht und so waren wir schon zwanzig Minuten vor Unterrichtsbeginn da. Nachdem die Betreuerin, die mich herbrachte weg war, lief ich so schnell wie möglich die Treppen zur Eingangstür hoch.

Ich war froh, noch so viel Zeit zu haben, da ich dringend noch etwas erledigen musste, bevor alle da waren. In der erst besten Mädchentoilette, die ich fand verbarrikadierte ich mich in einer Kabine und holte meine normalen Klamotten von gestern aus meinem Rucksack heraus. Diese tauschte ich schnell gegen die Uniform, die ich anhatte und ging wieder auf den Gang. Die Betreuerin hatte mich schon komisch angesehen, als ich mit meinem Rucksack vor ihr Stand und mir versprochen, dass ich nach den Ferien einen vom Heim bekommen würde. Auf dem Gang waren schon die ersten Schüler unterwegs und ich lief mit ihnen zu meinem Klassenzimmer.

Als ich eintrat kamen sofort alle, die da waren auf mich zu und fragten mich tausend Sachen. Verwirrt sah ich sie an, bis ich die Wörter Polizei und Gefängnis hörte. Stimmt, sie wussten ja gar nicht, was seit dem passiert war. Ohne etwas zusagen bahnte ich mir einen Weg zu den Tischen, die am Rand standen und setzte mich in der Nähe des Essens auf einen und verstaute meinen Rucksack darunter. In den ersten zwei Stunden hatten wir noch normalen Matheunterricht, aber unser Lehrer fand es ok, wenn wir einen Film gucken und Essen mitbringen. „Also, was war jetzt gestern?", Lucy hatte sich neben mich gesetzt. „Auf jeden Fall wurde ich nicht verhaftet oder so.", ich zögerte. Wir waren keine Freunde oder so, generell hatte ich hier keine richtigen Freunde. Ich verstand mich mit allen gut, mehr aber auch nicht. Mit Lucy aber am besten, schließlich saßen wir jetzt schon ziemlich lange nebeneinander. Warum sollte ich es ihr nicht sagen? „Die Polizei hatte mich abgeholt, weil meine Eltern einen Unfall hatten und jetzt im Krankenhaus liegen.", „Sie sind aber nicht tot.", schob ich schnell hinterher. „Oh Mia, das wusste ich nicht. Das tut mir so leid, aber es wird ja wieder oder?", so würde ich das zwar nicht sagen, aber irgendwie beruhigte es mich. „Könntest du es aber bitte nicht weiter erzählen? Muss ja nicht gleich jeder wissen.", sie nickte und machte schon den Mund auf, um noch etwas zusagen, als unser Lehrer herein kam.

Während des Filmes, James Bond Goldfinger, habe ich eigentlich nur gegessen und mir so viel, wie möglich in den Rucksack gelegt. Auf den Stühlen, die wir in die Mitte des Raumes gestellt hatten saß kaum jemand. Die meisten saßen wie ich auf den Tischen am Rand. Der Film war wirklich lustig, vor allem, weil er einfach so alt war und die Musik am Anfang und Ende des Filmes war einfach zum Schießen. Letztes Weihnachten hatte ich mit meinen Eltern ein paar Miss Marple Filme gesehen. Die waren noch lustiger. Bei der Erinnerung an meine Eltern kamen mir fast schon wieder die Tränen. Schnell blinzelte ich sie weg. Ich würde die Betreuerin nachher fragen, ob ich nach dem Mittagsessen ins Krankenhaus dürfte.

Als die zwei Stunden um waren kam unsere Klassenlehrerin und verteilte die Zeugnisse. Meines war wie immer ganz ok. Im positiven Bereich halt. Um halb elf wurden wir dann in die Ferien entlassen. Ich weiß, ich hatte der Betreuerin elf gesagt. Ich wollte halt noch etwas meine Freiheit genießen.

Draußen atmete ich einmal tief durch und sah mich um. Irgendwie hatte ich das Gefühl das alles für lange Zeit erstmal nicht wieder zusehen. Bei dem Eis laden in der Nähe holte ich mir Zwei Kugeln Eis. Einmal Zitrone und einmal belgischer Kakao in der Waffel. Ich weiß, komische Mischung, aber ich konnte mich mal wieder zwischen meinen zwei Lieblingssorten nicht entscheiden.

Mit dem Eis in der Hand lief ich durch die Straßen. Ich kam auch an unserem Haus vorbei und wäre am liebsten sofort rein gerannt und hätte auf meine Eltern gewartet. Ich ließ es aber und ging weiter. Ich hatte so ein komisches Gefühl verfolgt zu werden, aber ich war ja schon immer ein bisschen paranoid. Ich versuchte also mich nicht umzudrehen, lief aber trotzdem so schnell es ging zu einem Ort, wo mehr Menschen waren. Es gab ein Café in Norwich, dass ich liebte. Nach dem Unterricht saß ich meistens noch dort, um ein paar Aufgaben zu machen. Und manchmal arbeitete ich in den Ferien hier um mir etwas mehr Geld zu verdienen. Es hieß Expresso. Am liebsten trank ich dort eine heiße Schokolade. Die war hier so groß und mit so vielen Sachen, dass man dazu nichts mehr brauchte.

Na toll. Bei der ganzen Träumerei hatte ich die Zeit vergessen. Ich hatte noch fünf Minuten hatte, um wieder vor der Schule zu sein. Es gab nur ein Problem, ich hatte noch meine normalen Sachen an. Hilfesuchend sah ich mich um und entdeckte einen Kleiderladen. Ich stürmte hinein, nahm das erst beste Kleid, das ich fand und verschwand mit ihm in einer Kabine. Dort zog ich wieder meine Uniform an und stopfte die normalen Sachen in den Rucksack. Das hässliche grüne Kleid in meiner Hand hängte ich wieder zurück und rannte zur Schule.

Zum Glück war hier alles nah beieinander. Dort sah ich schon, wie die Betreuerin abwechselnd zwischen Eingang und Armbanduhr hin und hersah. In einem Moment, wo sie nicht zum Eingang sah rannte ich rüber, damit es so aussah, als käme ich von dort. „Hallo!", rief ich und kam auf sie zu. Ihren Namen hatte sie mir eigentlich heute Morgen schon gesagt, aber ich hatte so ein Problem mit Namen merken. Zu meiner Verteidigung, unsere Klassenlehrerin konnte unsere Namen erst seit letztem Jahr, nachdem sie uns schon zwei Jahre lang hatte.

„Eineinhalb Minuten zu spät.", sagte sie und ging schon los Richtung U-Bahn. Gesprächig wie eh und je meine Betreuerin. Kurz vor dem Eingang drehte sie sich zu mir um, „Wo sind denn die anderen? Ich denke, die haben auch Schluss." Ja gut. Diese Kleinigkeit hatte ich wohl vergessen in meinem genialen Plan. „Naja, also die jüngeren hatten schon eine Stunde früher Schluss und die älteren eine Stunde später.", zugegeben. Eine Miese Ausrede. „Und wo sind die anderen aus deinem Jahrgang, wenn man fragen darf?", „Tränenreicher Abschied", es klang aus meinem Mund mehr nach einer Frage und ihr blick zeigte mir, dass ich auf keinen Fall den Beruf der Schauspielerin in Erwägung ziehen sollte.

In der U-Bahn hatte ich immer noch das Gefühl, beobachtet zu werden und sah mich unauffällig um. Aber da war nichts. „Ehm, dürfte ich nach dem Essen ins Krankenhaus fahren?", ich sah sie bittend an. „Ja, du bist ja auch noch kein vollwertiges Mitglied und die beiden Polizisten von gestern wollten dich sowieso wieder abholen.", ehrleichtert atmete ich auf. Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass ich meine nicht vorhandenen Überredungskünste brauchen würde, aber ich hatte mich wohl geirrt. Auf die Polizisten freute ich mich sogar etwas.

Der Weg zum Heim verging schneller, als heute Morgen und ich konnte vor dem Mittagessen noch kurz meinen Rucksack in meinem Zimmer ablegen. Nachdem ich mir noch einmal den Weg mit dem Haus Plan in Erinnerung rief ging ich los. Als eine der letzten setzte ich mich an meinen Platz. Es gab wohl Eintopf mit einer Scheibe dunklem Brot und natürlich dem Glas Wasser. Mit allen anderen begann ich zu essen. Es schmeckte, wie auch schon das Käsebrot nach nichts und war schon vollkommen abgekühlt. Trotzdem aß ich es. Ungeduldig betrachtete ich meine leere Schale, ich wollte so schnell es ging ins Krankenhaus zu meinen Eltern.

Nachdem ich mein Geschirr weggebracht hatte lief ich hoch in mein Zimmer, holte meinen Rucksack und stand schon wieder in der Eingangshalle. Während des Wartens sah ich mir die Bilder an der Wand genauer an. Auf einem waren ungefähr fünfzehn Kinder im Alter von vielleicht acht bis zwölf, die in die Kamera sahen. Sie sahen einfach hinein, ohne auch nur irgendeinen Ausdruck im Gesicht. Darunter stand auf einem Schild, „Ausflug 2016 in Southwold", das lag am Meer glaubte ich. Meine Geografie Kenntnisse waren nicht wirklich gut. Im Hintergrund sah man aber nur eine einfache Backsteinmauer. Das Bild daneben sah so ähnlich aus, nur mit anderen Kindern. Dort stand, „Ausflug 2017 in Southwold". Als ich mich weiter umsah, sah ich noch mehrere die dem Ähnlich waren. Ebenfalls in Southwold. Es gab nur wenige Ausflugsbilder, die etwas anders aussahen. Auf den anderen Bildern war immer jemand drauf, der wahrscheinlich ungefähr 19 oder so war, selten auch mal ein Mädchen. Diese hielten immer ein Stück Papier in die Kamera, was ein Stipendium war, wie darunter Stand.

Nach ein paar Minuten wurde mir das Bilder ansehen zu langweilig und ich sah lieber aus dem Fenster, um nach dem Polizeiauto Ausschau zu halten. Als ich schon anfing die Bäume zu zählen erschien endlich am Horizont ein Auto. Als es näher kam erkannte ich es als ein Polizeiauto und rannte aus dem Heim.

Als ich an der Straße ankam hielt schon das Auto und der blonde, der mich schon ins Heim brachte stieg aus. Er lächelte, „Kommt selten vor, dass wir so freudig erwartet werden.", schnell stieg ich ins Auto und anschnallte mich an. „Ist irgendwas Neues passiert? Wie kam es eigentlich zu dem Unfall? Wurden andere eigentlich auch verletzt?", die Fragen sprudelten aus mir heraus. Der mit den dunklen Haaren am Steuer lachte kurz auf, „Also wir wissen selbst nichts neues, da wir auch noch was anderes machen musste. Der Unfall kam wohl zustande, als das Auto deiner Eltern irgendwie von der Fahrbahn abkam und sehr weit runterfiel und sich mehrmals überschlug. Ein wunder, dass sie noch lebten, als wir ankamen. Eigentlich würde man schon bei einem halb so hohen Sturz sterben. Deine Eltern hatten auf jeden Fall Glück im Unglück. Wieso das Auto von der Fahrbahn abkam ist jedoch unklar. Andere wurden nicht verletzt. Nur ein kleiner Schock bei dem älteren Ehepaar, das direkt hinter deinen Eltern fuhr. Sie hatten uns auch informiert, aber es geht ihnen schon wieder besser. Keine Sorge.", das war ja mal was neues. Ich fragte mich gerade vor allem, wie die das überleben konnten, wenn man eigentlich schon bei einer viel niedrigeren höhe starb.

Vor lauter nachdenken merkte ich gar nicht, dass wir schon längst da waren. Wir stellten uns wieder in die Schlange bei der Empfangsdame. „Wir würden gerne zu Mr. und Mrs. Smith sie wurden gestern hier eingeliefert.", sagte der blonde, als wir dran kamen. Nachdem sie wieder auf ihrem Computer herumtippte sah sie wieder auf, „Da müssen sie sich noch etwas gedulden, sie wurden gerade noch einmal operiert und werden vermutlich erst in einer Stunde wieder aufwachen.", merkwürdig. Mir wurde gestern Garnichts darüber gesagt. Die beiden schoben mich aber wieder nach draußen.

„Und jetzt?", fragte ich. „Wir können etwas im Park spazieren gehen.", wir stimmten Blondies Vorschlag zu und gingen in Richtung Park. „Weißt du?", der braunhaarige wandte sich an mich, als wir gerade an einem kleinem See entlang liefen, „Wir haben gestern noch ein bisschen recherchiert. Also solltest du noch länger ohne Erziehungsberechtigte sein müsstest du zu deiner Patin ziehen.", ich sah ihn verwirrt an, „Ich habe eine Patin?", wir hatten nie irgendeinen Kontakt zu irgendwem. Was mit meiner Familie war wusste ich nicht, aber ich vermutete, dass sie tot war. Und meine Eltern hatten nie irgendwelche Freunde und von einer Patin wusste ich auch nicht. „Ja. Maria Khan heißt sie. Wusstest du das nicht?", ich schüttelte den Kopf, „Merkwürdig. Naja laut den Papieren war sie die beste Freundin deiner Mutter. Ist aber auch nicht wichtig. Es gibt keine, die zu den uns genannten Daten passt. Es scheint, als würde sie gar nicht existieren. Deine Eltern würden dir übrigens alles bis auf eine bestimmte Kiste, die samt Inhalt an deine 'Patin' vererbt wird, dir vererben.", Blondie sah ihn zornig an, „Wir sagen dir das nur, weil es ja doch etwas unwahrscheinlich ist, dass sie es schaffe. Wir wollen dir damit nicht wehtun, wir wollen dich nur darauf vorbereiten.", ich blieb nachdenklich stehen und sah den Enten im Teich beim Schwimmen zu.

Ich sollte also angeblich eine Patin namens Maria haben, die sich um mich kümmern sollte, aber anscheinend gar nicht existierte. Da gab es eine Möglichkeit nicht länger im Heim zu sein und dann wurde sie mir wieder weggenommen. „Sicher, dass das alles wirklich über mich ist? Ich weiß eigentlich nichts von einer Patin oder einer Freundin meiner Mutter." „Ja, das ist eindeutig über dich. Mehr wissen wir aber auch nicht. Kaugummi?", Blondie streckte mir ein Apfelkaugummi entgegen. Langsam nahm ich es. Das war jetzt wirklich verwirrend.


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Tut mir leid, wenn es momentan noch ziemlich langweilig ist. Ich habe letztes Kapitel ja schon gesagt, das ich dem halt Zeit lassen möchte.

-YMina_

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