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Kapitel 12

»Also, zuerst gehen wir zu Filina für die Kleidung. Dann können wir gleich zu Vito, wegen der Schreibutensilien. Oh, aber davor müssen wir erst noch eine Schultasche kaufen. Am Ende ist der Zauberstab dran. Dann bringen wir alles nachhause und kaufen dann die Bücher. Wenn wir dann die Kleidung bei Filina abholen können wir davor oder danach noch zu Lingolds. Kessel, Blumentopf und Leckerlies haben wir noch hier.«, sagte Kanje. 

Die beiden überlegten schon seit dem Frühstück in welcher Reihenfolge wir was kaufen sollten. Ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen, weil ich so aufgeregt war. Ich würde heute meinen Zauberstab bekommen. Einen Zauberstab! Ich hätte nicht gedacht, dass ich irgendwann wirklich mal einen richtigen Zauberstab haben würde.

Schließlich gab Kalia nach, »Na gut, ich hole noch schnell meine Tasche von oben und dann können wir los.« Sie rannte die Treppen nach oben. Kanje nahm sich den Briefumschlag von der Academy, drehte ihn mit der Öffnung nach unten, hielt seine Hand unter die Brieföffnung und schüttelte den Briefumschlag, als würde er erwarten, dass noch irgendetwas heraus fällt. Tatsächlich fiel nach dem fünften Mal schütteln ein kleiner lederner Beutel heraus, der offensichtlich mit irgendetwas gefüllt war. 

Kanje schien meinen Blick bemerkt zu haben, »Die Familien, die nicht so viel Geld, wie andere haben, bekommen von der Schule etwas Geld, um nicht alle Schulutensilien selber bezahlen zu müssen.« Ich wusste gar nicht, dass sie nicht so viel Geld hatten. Ich fühlte mich ein bisschen unwohl, schließlich gaben sie jetzt einen Teil ihres wenigen Geldes für mich, eine Für sie Fremde aus. »Keine Sorge, das heißt ja nicht, dass wir arm sind. Wir haben trotzdem noch genug Geld und du gehörst jetzt ja zur Familie.«, sagte er, als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich war gerührt, sie zählten mich zu ihrer Familie, obwohl sie mich gerade mal seit einem Monat kannten. 

Als Kalia wieder runter kam gingen wir nach draußen auf die Straße. Von dort aus sprangen wir auf eine Art Marktplatz.

Zumindest sah es für mich auf den ersten Blick so aus wie einer. Es war ein großer Platz, um den herum sich sehr viele Geschäfte aneinander reihten. In der Mitte des Platzes war ein großes Podest. Wahrscheinlich für Reden oder Aufführungen. Es wimmelte nur so von Magiern. Wie auch an dem Tag, an dem ich hier ankam gingen nicht alle normal auf dem Boden, sondern flogen über unseren Köpfen hinweg. 

Mir fiel erst jetzt auf, wie bunt die Haare von allen waren. In den verschiedensten Farbtönen und Mustern fielen die Haare sofort auf. Eine Frau hatte sogar haare, die stark an einen Regenbogen erinnerten. Manche hatten auch kleine Bilder oder Formen in anderen Farben auf ihren Haaren. 

Fast alle Magier hier trugen dünne Umhänge und die wenigsten sahen älter, als fünfunddreißig aus. Ich spürte, wie mich jemand am Arm packte und mit sich zog. Es war Kalia, wie ich an den Haaren erkannte. Ihre Haare sahen im Gegensatz zu den anderen fast normal aus. Zielstrebig zog sie mich durch die Masse zu einem Laden, in dem Kanje schon auf uns wartete.

Hier drin waren nur noch ein paar andere. Zwei Mädchen, die ungefähr achtzehn Jahre alt waren verschwanden gerade lachend hinter ein paar Kleiderständern. Ein Junge in meinem Alter und seine Eltern unterhielten sich gerade mit einer Frau, die ihrer Kleidung nach zu urteil eine Verkäuferin war. Eine andere Frau, die offensichtlich auch Verkäuferin war ging gerade durch eine Tür in einen Bereich, der laut dem Schild davor nur für das Personal war. 

»Abgesehen von den Schuluniformen brauchen wir noch Salamanderwollhandschuhe und festliche Kleidung. Also ein Abendkleid und ein Partykleid. Früher mussten wir auch immer ein schwarzes Trauerkleid dabei haben, ein Glück, dass das nicht mehr extra drauf steht.«, sagte Kalia. 

Sie ging nach rechts zu einem Fach mit verschiedenfarbigen Handschuhen. »Probier einfach ein paar an.«, sagte sie und ging in die Richtung, in der auch die beiden Mädchen waren. Also Richtung Kleider. Warum Kleider? Ich nahm ein dunkelblaues Paar Handschuhe und probierte sie an. Während sie von außen warm waren, waren sie von innen unnatürlich kalt, angenehm kalt. Ich hatte das Gefühl, als hätten sich die Handschuhe ein bisschen der Form meiner Hände angepasst. Dann musste ich wenigstens nicht mehr nach anderen suchen. Mit den Handschuhen in der Hand ging ich zu den Zwillingen. 

»Was wäre mit diesem?«, fragte Kalia ihren Bruder, als ich sie erreichte und hielt ein rotes Cocktailkleid in die Luft. Auf gar keinen Fall trage ich das! »Ich denke nicht, dass es ihr gefällt.«, sagte er. »Da muss ich dir recht geben.«, sagte ich und trat noch näher. »Gut, dass du kommst.«, sagte er, »Wir haben echt keine Ahnung, was zu dir passt, oder dir gefallen könnte.« Kalia funkelte ihn an, »Du vielleicht nicht, ich schon. Ich habe dort hinten noch ein schönes Kleid gesehen, dass dir gefallen könnte.«, mit ihrer Hand zeigte sie wage in Richtung der Kleider neben der Umkleide, drehte sich um und lief auf sie zu. »Ich hasse Kleider.«, sagte ich und Kanje lachte. 

Wir folgten Kalia zu den Kleidern. »Filina, wie geht's?«, rief Kanje und umarmte die Verkäuferin, mit der sich Kalia bis eben unterhalten hatte. »Kanje, lange nicht gesehen. Du könntest aber auch mal wieder etwas neues gebrauchen.«, sagte sie und sah an ihm herunter. Dann fiel ihr Blick auf mich, »Ach und du musst dann Mia sein. Kalia hat mir schon gesagt, wonach ihr sucht. Wie ich sehe hast du schon passende Handschuhe gefunden«, sagte sie, blickte kurz auf die Handschuhe in meiner Hand und ging voran. »Zuerst suchen wir die beiden Kleider. Hast du schon eine Idee?«, fragte sie. Mein ratloser Blick sprach wohl für sich, denn sie ging sofort weiter zu einer Kleiderstange. Dabei erzählte sie irgendetwas über die Vorteile von verschiedenen Stoffen. 

Die einzigen Kleider, die ich besaß waren ein Sommerkleid, das man auch als Rock benutzen konnte und ein schwarzes langes Kleid mit einer Art Rippenmuster am Rücken, das mehr nach einem Trauerkleid aussah. Das Kleid hatte ich mal für eine Schulveranstaltung gekauft und danach nie wieder angezogen. 

Nach einander hielt sie mir verschiedene Kleider vor den Körper. Die meisten hängte sie sofort wieder zurück. Nach gefühlten Stunden stand ich mit fünf verschiedenen Kleidern in der Umkleidekabine. Zwei langen und drei kurzen. Keines davon passte wirklich, aber das schien Filina, die Verkäuferin nicht zu interessieren. 

Ohne, dass ich die Möglichkeit hatte irgendetwas zusagen entschied sie sich für ein langes dunkelblaues Kleid, dass oben verziert war und viel Beinfreiheit ließ und für ein kurzes dunkelgrünes Kleid, in dem man sich ebenfalls frei bewegen konnte. Es waren solche Kleider in denen man sich am liebsten ewig lang drehen würde. Das einzige Problem war, dass sie mir wie gesagt überhaupt nicht passten. 

Mit den Kleidern lief Filina zu einem kleinen Podest mit Spiegeln, auf das ich mich stellen sollte. »Also Mia. Einfach gerade stehen bleiben und nicht bewegen.«, sagte sie. Dann kam aus ihrer Fingerspitze ein leuchtender Faden auf mich zu, der sich um meine Hüfte band. Dann öffnete es sich wieder und hing sich neben mich in die Luft. Das war irre. Das nächste Band schwang sich um meinen Brustkorb. Nach fünf Minuten durfte ich wieder hinunter. Ihre Magiefäden hatten alle möglichen Körperteile von mir vermessen. Ich hatte nur keine Ahnung, wie sie sich merken wollte, welches Band, für welche Körperstelle war. 

Wir gingen mit ihr zur Verkaufstheke. »Also die Kleider und Uniformen könnt ihr dann in vier Tagen abholen. Die passenden Schuhe für alles suche ich auch noch heraus. Die Handschuhe könnt ihr jetzt schon kaufen, da sie sich der Hand des Besitzers anpassen. Den Rest bezahlt ihr dann, wenn ihr wiederkommt.«, während Kanje bezahlte gingen wir schon Richtung Ausgang. »Mia!«, rief sie, als wir fast aus der Tür waren. Ich drehte mich zu ihr um. »Hochhackige Schuhe oder flache?«, fragte sie. »Flache.«, war meine Antwort. In Hohen würde ich nach einem Schritt sicher schon im Krankenhaus landen.

Als nächstes wollten wir mir eine Schultasche kaufen. Kalia und ich gingen in eine Gasse, die vom großen Platz wegführte. Die Läden standen hier noch näher zusammen, als auf dem großen Platz. Wir gingen in einen kleinen Laden auf der rechten Seite. Wie wahrscheinlich alle Läden hier war er von innen größer, als von außen. Kalia lief sofort auf die Treppe zu und ging hoch ins dritte Stockwerk. 

»Warum kann ich nicht einfach meinen Rucksack nehmen?«, fragte ich. Mit dem bin ich früher ja auch zur Schule gegangen. »Solche Rucksäcke, wie deine gibt es bei uns nicht.«, sagte sie. »Es ist wirklich wichtig, dass niemand herausfindet, dass du bei den Menschen gelebt hast.«, fügte sie flüsternd hinzu. Dann drehte sie sich um und ging zu einer Ausstellungsfläche, wo ein Paar Schultaschen lagen. 

»Der Unterschied zu deinem Rucksack ist, dass sie veränderbar sind. Sieh mal, so kann man ihn als Rucksack benutzen.«, zum Beweis hing sie sich ein gelbes Modell wie einen Rucksack um. »Wenn man das so verändert kann man es zu einer Tasche machen.«, sie veränderte etwas an den Gurten und schon trug sie es als Tasche. Was genau sie machte konnte ich nicht erkennen, dafür war sie zu schnell. »Dann kann man aber auch noch die Form und Größe der Tasche und der Träger verändern. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten, wie du sie tragen kannst«, erklärte sie und zeigte noch ein paar weitere Möglichkeiten, wie es aussehen könnte. Bei den Menschen wäre das sicher ein Kassenschlager. 

Ich nahm mir selbst eine grüne Tasche und versuchte da etwas zu verändern. »Nein, Nein, Nein.«, sagte Kalia, die mir über die Schulter sah, »Du musst den linken oben lösen und mit dem rechten oben verbinden. Und dann den unten rechts lösen und mit dem linken unten verbinden.«, sagte Kalia und machte es mir vor. Dann machte sie es wieder rückgängig, sodass ich es probieren konnte. Bei ihr sah es so einfach aus. Die Träger lösten sich sofort und verbanden sich schnell mit einander. 

Aber bei mir wollte es einfach nicht klappen. Wie sollte ich denn bitte einen festverankerten Träger lösen? »Wie soll ich den Träger denn lösen?«, fragte ich schließlich. »Na mit Magie«, sagte Kanje hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um und fiel auf die Ausstellungsfläche, von der die Taschen herunter fielen. Ich war ziemlich schreckhaft. 

Ich hatte früher immer einen halben Herzinfarkt bekommen, wenn Lehrer direkt neben mir standen und mich angesprochen hatten, während ich in eine Aufgabe vertieft war. 

Ich rappelte mich wieder auf und stellte mit den Zwillingen die Taschen wieder auf. »Und wie soll ich Magie wirken?«, fragte ich. »Oh, stimmt ja.«, meinte Kalia und sah mich entschuldigend an. »Am Ende des Schuljahres wirst du das auch können.«, meinte Kanje aufmunternd. »Solange behältst du entweder eine Variante der Tasche oder fragst einfach einen älteren Schüler.«, sagte er und hielt mir eine rote Tasche hin, »Was hältst du von dieser hier?«, fragte er. Ich schüttelte den Kopf. 

Nach einer Weile entschied ich mich für ein schwarzes Modell mit einem blauen Muster, welches seine Form veränderte.

Wir gingen wieder zurück auf den Platz und zu einem Schreibwarenladen. So nannte ich ihn zumindest. »Wieso brauche ich eigentlich eine Feder, wenn ich auch mit anderen Stiften schreiben darf?«, fragte ich. 

»Das sind magische Federn. Wie du weißt kann man anhand der Magie bestimmen, welche Person vor einem steht. Diese Federn entziehen dir beim Schreiben etwas von deiner Magie und leiten sie in die Tinte. Keine Sorge, dass ist so wenig, dass es dir kaum auffällt, aber trotzdem sollte man nicht die ganze Zeit mit so einer Feder schreiben. Bei Arbeiten und wenn man seine Unterschrift irgendwohin schreibt muss man zum Beispiel eine solche Feder benutzen. Man kann danach genau bestimmen, wer diesen Text geschrieben hat.«, erklärte Kanje. 

Ich hatte eindeutig noch viel über Magie zu lernen. Das war mir bisher noch unbekannt. »Die ganzen Briefe, die sie an die neuen Schülerschicken schreiben sie einmal vor und vervielfachen sie dann. Der Name und die Unterschrift müssen danach aber noch einzeln hinzugefügt werden. Magie kann man schließlich nicht kopieren.«, sagte Kalia noch. 

Die Federn waren am Stiel so eingedrückt, dass man sie gut in der Hand halten konnte. Wir kauften eine schöne geschwungene schwarz blaue Feder, von einem Vogel mit einem Namen, den ich kaum gelesen, auch schon wieder vergessen hatte. Die fünfzehn Hefte, Tinte, weitere Schreibmateriealien, eine Federtasche und einen Federhalter kamen noch dazu.

Wir überquerten den ganzen Platz und gingen auf der anderen Seite eine Gasse entlang zu einem gelb gestrichenen Geschäft. »Bereit deinen eigenen Zauberstab zu bekommen?«, fragte Kalia grinsend. Und wie. Darauf hatte ich mich schon seit ich gestern den Brief bekommen hatte gefreut. 

Im Laden war es etwas düster und nur ein anderes Mädchen und ein großer Jungen waren noch hier. Der Junge war wahrscheinlich ihr Bruder. Sie hatte Feuerrotes Haar und war gut einen halben Kopf kleiner als ich. Wir gingen auf sie zu und bei näherem Betrachten erkannte ich, dass ihre Haare schmale grüne Tigerstreifen hatten. »Hier, das sind die einzigen der Art, die ich noch habe. Sehen sie sie sich in Ruhe an.«, sagte eine Verkäuferin und stellte neun längliche Schachteln vor ihr ab. 

Dann kam sie auf uns zu. Bei ihren Haaren musste ich zuerst an einen verrückten Wissenschaftler oder Chemielehrer denken. Ihre Haut war unnatürlich blass für jemanden, der an so einem heißen Ort lebte. Ich gehörte eigentlich zu den wenigen hier, die so blass waren. Ich war schon immer extrem blass. Mache Lehrer hatten mich früher nach Hause geschickt, weil sie dachten, ich wäre krank. Es hatte also auch seine Vorteile. 

»Einen Zauberstab nehme ich an.«, sagte sie mit hoher Stimme. Ich nickte nervös. »Sind sie die Geschwister?«, fragte sie an die Zwillinge gewandt. »Ehm nein, nicht wirklich.«, sagte Kalia, »Wir haben sie adoptiert.« Die Verkäuferin zog überrascht eine Augenbraue hoch. Ich konnte sie verstehen. Die beiden waren gerade mal sieben Jahre älter als ich und hatten letztes Jahr erst die Schule beendet. 

»Aus welcher Familie kommst du denn?«, fragte sie mich. Was meinte sie genau damit? »Also ich heiße Smith mit Nachnamen.«, sagte ich in der Hoffnung, dass sie das meinte. »Sie ist ohne Eltern aufgewachsen.«, fügte Kanje hinzu. »Merkwürdig.«, murmelte sie. »Gib mir mal deinen Arm.«, sagte sie und streckte ihre Hand aus. Sie wollte wohl wie Ian meine Magie lesen, wenn man es so nennen konnte. Die Magie war wohl mit der DNA vergleichbar. 

Ich gab ihr meinen Arm und ein ähnliches Gefühl, wie damals mit Ian überkam mich. Wir standen eine Weile so da. Ich spürte die Blicke von dem Mädchen und ihrem wahrscheinlich Bruder. Auch die Zwillinge sahen interessiert zwischen der Stelle, wo sie meinen Arm berührte und ihrem Gesicht hin und her, um auch ja keine Regung zu verpassen.


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Schon wieder, eine Woche zu spät, dafür aber etwas länger. Ich hoffe es gefällt euch.

-YMina_

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