Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 10

‚In ein paar Wochen', wie hatte ich mich nur mit so einer Aussage zufrieden geben können? Ein paar Wochen, das konnten zwei Wochen sein, aber auch fünf. Wobei, wenn es fünf wären hätte sie doch wohl von Monaten gesprochen, oder? 

Der Brief könnte jeden Moment kommen. Seit Tagen war ich das reinste Nervenbündel. Was, wenn sie mich nicht nahmen? Ich hatte schließlich keinen Plan B. Die Zwillinge versuchten mich zu beruhigen, mit der Aussage, dass es wenige Magier in meinem Alter gab, also weniger Konkurrenz. Das beruhigte mich aber nicht wirklich. Jeden Morgen rannte ich runter um zu sehen, ob ein Brief für mich angekommen war, aber jedes Mal wurde ich enttäuscht.

Ich stand vor meinem Kleiderschrank und überlegte gerade, was ich anziehen könnte. Jack wollte heute zum Abendessen vorbei kommen. Die Wochen davor hatte er leider keine Zeit gehabt, da Anfang der Ferien viele Kinder ihren Eltern zeigen wollten, was sie tolles in der Schule gelernt hatten. Das ging häufig schief und Jack und seine Kollegen waren quasi im Dauereinsatz. Hier waren die Eltern dafür verantwortlich, dass ihre Kinder nichts Dummes in den Ferien mit ihrer Magie anstellten. 

Am Ende entschied ich mich auf die altbewährte Variante und nahm das oberste T-Shirt und die oberste Hose. Es war ein Weinrotes T-Shirt, das mir Kalia geschenkt hatte. Die kurze Jeans war noch von mir. Die langen Hoseneine hatte ich abgeschnitten. Hier würde ich erstmal keine lange Hose brauchen.

Ich ging runter ins Wohnzimmer und setzte mich dort in den Hängekorbsessel. Das war irgendwie mein Stammplatz geworden. Ich las gerade in einem Buch über Brauzutaten. Eigentlich las ich lieber Bücher, die eine Geschichte erzählten, aber ich wollte nicht komplett ohne Wissen sein. Außerdem kam es mir schon manchmal vor, als würde ich in einem Märchenbuch lesen. Schließlich hielt ich die Bücher, die meine Eltern mir früher vorlasen auch für welche. Jedes Mal, wenn ich eine Zutat schon aus den Büchern meiner Eltern kannte fühlte ich immer eine wohlige Wärme in mir aufsteigen.

Als es an der Tür klopfte legte ich ein Lesezeichen in mein Buch und ging zu der Tür. Als ich sie öffnete stand mir ein großer junger Mann gegenüber. Er hatte einen dunklen Teint und war vielleicht vierundzwanzig Jahre alt. „Hey, du musst Mia sein. Kanje hat mir schon viel von dir erzählt, auch wenn ich zugeben muss, dass ich mir dich immer etwas kleiner vorgestellt habe.", redete er drauf los und ging an mir vorbei in die Küche. Perplex folgte ich ihm. „Ich bin übrigens Jack.", fügte er hinzu und grinste. 

„Hallo", sagte ich wenig geistreich, „Die Zwillinge sind wahrscheinlich noch im Garten." Er setzte sich auf einen der Barhocker an unserer Küchentheke. Da ich nicht doof herumstehen wollte tat ich es ihm nach. „Auf welcher Schule waren Die eigentlich?", eine bessere Frage viel mir nicht ein. Er lachte, „Sag doch bitte du, sonst komme ich mir so alt vor. Ich war auf der Billroth, auch eine Schule mit der Ausrichtung Magie, aber kein Internat. Du hast dich für die Angelopoulos Academy beworben, oder? Kalia und Kanje haben ja immer von ihrem Internat geschwärmt."

Hinter mir hörte ich eine Tür zu fallen. „Jack!", kreischte Kalia und umarmte ihn stürmisch. „Ich freue mich auch dich zu sehen Lia!", sagte Jack. Dann umarmte Kanje ihn. „Also, was wollen wir heute machen?", fragte Jack. „Also, da wir vorher nicht dazu gekommen sind werden wir erst einmal gemeinsam etwas kochen und danach können wir noch einen Film im Garten schauen.", sagte Kalia voller Vorfreude. 

„Gut, was wollen wir kochen?", fragte Jack und rieb sich die Hände. „Wie wäre es mit diesem Apfel Ding von dem du mir erzählt hast Mia?", schlug Kalia vor. „Klar können wir das machen, wenn alles da ist.", sagte ich. Ich hatte ihr vor einer Weile mal von dem Apfel Crumble erzählt, den ich gerne aß. „Ich kaufe die restlichen Zutaten ein!", rief Kalia noch, bevor sie durch die Tür verschwand. 

„Eindeutig zu viel Voc und zu wenig Bewegung.", lautete Jacks Diagnose. Was auch immer Voc war. Ich ging zum Kühlschrank und den Zutaten Schränken und sah nach, was wir noch brauchten. „Wie geht es eigentlich deiner Freundin Chiara?", fragte Kanje. „Ja, sie hat mir vor einer Woche einen Brief geschrieben. Sie wurde wohl als Lehrerin für Magische Tierwesen an der Maguire Academy geworden. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich darüber bin. Jetzt hat die ganze Job suche endlich ein Ende.", antwortete Jack, „Außerdem hat sie eine neue Katze aufgelesen. Ich wette mit dir, nächstes Jahr ist ihr Haus zu klein für all die Tiere, die sie bei sich aufnimmt." „Ich dachte, sie lässt sie wieder in die Freiheit, wenn es ihnen wieder gut geht.", meinte Kanje. 

„Den Tieren gefällt es bei ihr und sie lässt sie auch immer so ungern gehen. Ihre Tiere wachsen ihr sofort ans Herz.", sagte er nur. Es fehlte nur noch die Butter. Ich schloss die letzte Schanktür wieder und drehte mich zu den anderen um. „Mia", lenkte er das Gespräch auf mich, „erzähl doch mal ein bisschen was von dir.", erwartungsvoll sah er mich an. Was sollte ich denn groß erzählen? „Naja, da gibt es nicht viel zu erzählen.", fing ich an, aber bevor ich noch mehr in Erzählungsnot kommen konnte, kam Kalia auch schon wieder in die Küche gewirbelt.

Ihren Einkauf verteilte sie auf der Theke. Das war eindeutig mehr, als eine Packung Butter. „Ähm Kalia", begann ich und konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. „Ja?", verwirrt sah sie zu mir. „Das haben wir alles schon", sagte ich und nachdem ich ihren Einkauf komplett überflogen hatte musste ich noch mehr lachen, „Die Butter hatte nur noch gefehlt, aber wie es aussieht hast du die wohl auch vergessen.", jetzt konnten auch die anderen sich ein Lachen nicht mehr verkneifen. 

„Dann können wir ja eine doppelte Portion machen!", sagte Kalia fröhlich und sah aus wie ein Kind an Weihnachten. „Dann fangt ihr schon mal an. Ich hole die Butter.", sagte Kanje und ging hinaus. „Als wir alle Zutaten herausgeholt hatten begann ich die Anweisungen zu geben, „Zuerst müssen die Äpfel geschält und geschnitten werden." 

Ich nahm mir einen Apfel und begann ihn zu schälen. Jack nahm sich gleich vier, jedoch schälte er sie nicht, sondern fing an mit ihnen zu jonglieren. Kalia schnappte sich zwei aus der Luft und begann diese zu schälen. 

Als Kanje wieder kam musste nur noch ein Apfel geschnitten werden. „Hier ist die Butter. Wie wär's, ihr macht den Apfel Crumble fertig und ich bereite alles draußen vor?", ohne auf eine Antwort zu warten stellte er die Butter ab und ging nach draußen. „Ok, jetzt müssen wir die Butter schmelzen und Jack, kannst du den Ofen auf 180°C vorheizen? Die Apfel stücke können wir schon mal mit dem Zucker und dem Zitronensaft vermischen.", sagte ich, woraufhin sich Kalia die Schüssel mit den Apfel Stücken nahm. 

Die Butter, bei dessen Erhitzung Jack mit ein bisschen Magie nachgeholfen hatte, gaben wir zu den Apfelstücken. Während ich die Apfelmischung in der Backform verteilte machten sich Kalia und Jack daran die Streusel zu machen, wobei sie mindestens die Hälfte des Teiges aufaßen. Als alles in der Backform war stellten wir sie in den Ofen und sahen ihm beim Backen zu. Da die einer der beiden mit Magie das ganze etwas beschleunigte konnte man quasi im Zeitraffer beim Backen zusehen. Als wir den Apfel Crumble nach einer Weile wieder herausholten war er goldbraun und roch einfach göttlich. 

Der Geruch hatte wohl auch Kanje wieder hereingelockt. „Hmh, riecht das lecker!", sagte er und kam zu uns. Dann ließ er seinen Blick durch den Raum gleiten und sah uns tadelnd an. „Aber was habt ihr bitte hier veranstaltet? Es sieht ja aus, als wäre eine Horde Kobolde auf Gold Jagd gewesen." Kalia verdrehte nur die Augen, „Darum können wir uns auch später kümmern. Jetzt wird erstmal gegessen. 

Mit dem Apfel Crumble in der Hand ging sie voran in den Garten. Die Liegestühle waren mit Kissen ausgestattet und neben jeder der drei Liegen schwebten ein Teller und ein Glas. Im Garten waren überall kleine Lichtpunkte verteilt, die man für Glühwürmer halten könnte. Gerade, als Kanje sich in seine Liege fallen ließ sprang Kalia wieder auf.

„Wir haben den Film ganz vergessen!", rief sie, drückte Jack den Apfel Crumble in die Hand und rannte zurück ins Haus. Kanje verdrehte nur die Augen und holte einen gläsernen Würfel hervor, der in etwa drei Zentimeter groß war. Er stand auf und stellte ihn etwa sieben Meter von uns entfernt in Hüfthöhe in der Luft ab. Jack verteilte den Apfel Crumble mehr oder weniger gerecht auf den vier Tellern und ich goss in alle Gläser etwas zu trinken ein.

„Kanje, weißt du wo ‚Ella und die magischen Schlüssel' sind?", rief Kalia aus dem Haus. „Woher soll ich das wissen? Du hast ihn doch das letzte Mal gesehen, als ich arbeiten war.", rief er zurück. „Das ist ihr Lieblingsfilm. Du kannst sie Mitten in der Nacht wecken und fragen, was bei Minute siebenundfünfzig passiert und sie kann es dir sofort sagen, zur Not auch nachspielen.", er seufzte gespielt theatralisch „Und danach kann sie wieder sofort einschlafen", fügte er noch hinzu. Jack lachte nur in sich hinein, während er ein paar Streusel von Kalias Teller klaute. 

Von innen hörte man irgendwas zerbrechen. „Das klingt gar nicht gut.", Kanje rannte ins Haus. Ich rannte ihm hinterher. Im Wohnzimmer stand Kalia auf einem Bein hüpfend mitten im Raum. Vor ihr eine Zerbrochene alte Vase. „Ich sagte doch, die Vase bringt nur Unglück", sagte sie in Richtung ihres Bruders. Mit einer Handbewegung seinerseits war die Vase wieder ganz. 

„Hast du die richtige Phiole gefunden?", fragte er unberührt nach. Ich dachte, wir suchen einen Film. „Nein", zischte sie. „Hast du mal in deinem Zimmer nachgeschaut, wo du ihn das letzte Mal gesehen hast?", sofort lief Kalia rot an und rannte hoch in ihr Zimmer. Kopfschüttelnd sah Kanje ihr nach. 

Wenig später waren wir alle wieder im Garten. Kalia stand neben dem Glas Würfel, mit einer Phiole in der Hand. Vorsichtig schüttete sie die silbrige Flüssigkeit in den Würfel, verschloss die Phiole danach und kam zu uns zurück. Wie wir jetzt einen Film sehen wollten war mir noch unklar. Dann begann sich der Würfel zu drehen. Immer schneller und schneller. Farben hervor, die um den Würfel herum sich zu Gegenständen und Menschen formten. 

Im Hintergrund bildete sich eine Häuserreihe, vor der Ein Mädchen, ungefähr in meinem Alter stand sie hatte schwarze, dicht Haare und offensichtlich ausländische Wurzeln. In gebückt der Haltung schlich sie an den Häusern vorbei. Man könnte meinen, dass alles wäre wirklich direkt vor uns. Ich unterdrückte den Drang aufzustehen und die Häuser zu berühren, um zu sehen, ob sie echt waren. Das war so cool. 

Während des Filmes hatten wir den ganzen Apfel Crumble aufgegessen und ich versuchte nicht zu auffällig über das Ganze zu Staunen. Als der Film zuende war schien es, als würde der Würfel alle Farben und Töne anziehen und wieder in sich verstecken. Der Würfel drehte sich immer langsamer, bis er wieder still stand. 

„Super Film, oder?", fragte Kalia, während sie auf den Würfel zu ging und die Flüssigkeit wieder zurück in die Phiole füllte und verschloss. „Also ich war ja schon immer der Meinung, dass sie einen zweiten Teil machen sollten, aber alle Briefe die ich geschickt habe, haben wohl nichts gebracht.", sagte sie. Kanje ließ die Teller und Gläser langsam auf sich zu fliegen und brachte sie ins Haus. 

„Du hast ihnen Briefe geschrieben, dass sie einen zweiten Teil machen sollen?", fragte Jack überrascht. „Ja natürlich. Der beste Film der Welt hat es verdient einen zweiten Teil zu bekommen.", sagte sie nur und holte den Würfel aus der Luft. „Also ich an deiner Stelle wäre schon längst mal da vorbei gekommen und hätte es ihnen persönlich gesagt.", erwiderte Jack. 

Überrascht drehte sie sich zu ihm um, „Warum bin ich nicht selbst schon darauf gekommen? Gleich morgen werde ich ihnen einen Besuch abstatten.", sagte sie entschlossen. Dann rannte sie auf Jack zu und umarmte ihn stürmisch. Er lachte nur und ließ sie nach einer Weile wieder runter. 

„Mia!", rief Kanje aus dem Haus. „Ja?" er kam aus dem Haus mit einem fetten Grinsen im Gesicht und einem Dicken Brief in der Hand.


------

Erstmal Sorry, dass jetzt über einen Monat kein Kapitel mehr kam. Ich versuche jetzt wieder einen Rhythmus zu finden.

-YMina_

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro