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5. Kapitel

Überrascht sah ich an dem Gebäude hoch. Auch wenn ich in den letzten Tagen wirklich viel durch die Straßen hier in der Nähe gewandert war, hatte ich noch nie diese Straße hier entdeckt. Die Häuser waren hier weniger durchmixt. Ein buntes Mehrfamilienhaus reihte sich an das nächste. Sie hatten nicht mehr, als zwei Stockwerke und alle Häuser schrien quasi, das sie eine wundervolle glückliche Familie beherbergten.

Umso mehr stach das schmale alte Backstein Haus vor mir heraus, das ungefähr vier fünf Stockwerke hatte und dem man ansah, das es schon so einiges erlebt hatte.

»Die Buchhandlung ist schon sehr alt und wurde vor vielen Jahrhunderten gebaut. Es gehört zu den ältesten Gebäuden, die es auf der magischen Seite gibt. Es wurde in der Zeit gebaut, als noch fast alle Magier in Patenia lebten und der Platz sehr begrenzt war. Man kannte zu der Zeit noch nicht den Zauber mit dem es möglich ist den Platz in einem Raum zu vergrößern. Im Nachhinein ist es sehr schwierig diesen Zauber noch anzuwenden«, erklärte mir Kalia.

Von dem Zauber hatten sie mir schon mal erzählt. Ihr Haus zum Beispiel hatte den gleichen Zauber, genauso, wie einige Zimmer und Gegenstände, wie meinem Schrank. »So einen Zauber bei einem großen Gebäude anzuwenden ist äußerst schwierig, dafür bedurfte es eine Fachkraft«, hatte sie gesagt.

»Glaub mir, von innen ist es gemütlicher, als von außen. Du wirst es lieben«, sagte sie und wir gingen zur Ladentür.

Als wir eintraten läutete eine Glocke und das erste, was ich sah waren Bücher. Überall waren Bücher. Die Regale, die an jeder Wand standen, waren komplett gefüllt. Manche Bücher lagen quer auf den Bücherreihen obendrauf. Neben den Bücherregalen befanden sich Menschenhohe Bücherstapel.

Der Raum hier unten war recht klein, was bei mir sonst vielleicht zu dem Gefühl führen würde erdrückt zu werden, doch hier fühlte ich mich sofort Pudelwohl. Alles strahlte so eine Wärme und Gemütlichkeit aus, das konnte man gar nicht in Worte fassen.

»Sieh du dich ruhig etwas um. Ich muss noch etwas über die Neuauflage von dem Handbuch der Einhornflüsterer mit dem Ladenbesitzer klären«, sagte Kalia zu mir und verschwand kurz darauf in einem anderen Raum.

Ich ging durch einen schmalen Türbogen in den nächsten Raum, der ebenfalls klein war. Hier sah man an keiner einzigen Stelle die Wand. Die ganze Wand war von den ganzen Bücherregalen verdeckt.

Fasziniert ging ich durch die Räume, die mitunter wirklich merkwürdige Formen hatten. Sie waren teilweise so verwinkelt angeordnet, dass ich mich ein paar Mal verlief.

Die Treppe sah, wie der ganze Laden, alt aus und sogar hier waren überall Bücher. Unter der Treppe an der Wand an der Treppe, sogar auf dem Geländer und auf manchen Stufen stapelten sich ein paar Bücher.

Das zweite Stockwerk war dem ersten recht ähnlich, nur stand hier, hier und da mal ein alter Sessel, in dem man es sich mit einem Buch so richtig gemütlich machen konnte. Ich sah mir die Bücher in der Nähe an. Die meisten Titel konnte ich nicht richtig entziffern. Nach einer Weile fand ich ein Buch mit der Aufschrift »Die Magischen Abenteuer der Ella Turan« Es schien der erste Band einer ganzen Reihe zu sein. Ich nahm mir das Buch und ließ mich in den Sessel fallen, von dem gleich eine kleine Staubwolke aufstieg. Hier hatte wohl schon lange keiner mehr gesessen. Das würde sich jetzt wohl ändern, denn ich hatte auf jeden Fall vor noch häufiger hier her zu kommen. Ich könnte den ganzen Tag hier verbringen.

Ich schlug das Buch auf und begann zu lesen. Schnell tauchte ich in die Welt von Ella ein und fieberte mit ihr mit. Ich war total in dem Buch gefangen und wusste gar nicht, wie viel Zeit verging, als Kalia auf einmal neben mir stand. Ich sah kurz auf die Seitenzahl. Hundertzwölf. Gut, ich hatte wohl wirklich länger gelesen, als geplant. Eigentlich wollte ich mich ja noch etwas weiter umsehen.

»Hier bist du ja«, sagte sie. »Ich habe dich schon gesucht. Es wird langsam spät und ich habe Kanje versprochen heute Abend mich um das Essen zu kümmern. Wenn du möchtest können wir das Buch ausleihen. Ein Klassiker übrigens. Zählt zu den zwanzig beliebtesten Buchreihen der Magischen Gesellschaft in den letzten paar Jahrzehnten. Es ist mir immer noch ein Rätsel, warum sie nur den sechsten Band verfilmt haben. Wenn, dann hätten sie wenigstens mit dem ersten anfangen können. Und dann auch noch die anderen verfilmen«, sagte Kalia.

Ella und die magischen Schlüssel, Kalias Lieblingsfilm, fiel es mir wieder ein. Natürlich, warum war ich da nicht gleich drauf gekommen?

»Die Bücher sind noch in meinem alten Kinderzimmer bei meinen Eltern. Kanje meinte immer, sie würden uns hier nur zu viel Platz wegnehmen, wenn ich sie doch eh nur einstauben lasse«, sie seufzte kurz. »Kommst du?«

Ich stand auf und zusammen gingen wir nach unten, wo wir das Buch ausliehen und versprachen es in spätestens drei Wochen wieder zurück zu bringen.

Glücklich gingen wir wieder hinaus auf die Straße und machten uns auf den Weg zurück. Den Weg versuchte ich mir so gut es ging zu merken, damit ich auch schnell alleine wieder hier her fand.

In den nächsten Tagen ging ich häufiger in die Buchhandlung. Die ersten paar Bände hatte ich mittlerweile durchgelesen und ich konnte vollkommen verstehen, warum Kalia diese Bücher so liebte.

Auch sprangen die Zwillinge mit mir ab und zu an Orte, wo viele Magier waren und sehr viel Magie war, um mich daran zu gewöhnen. Ich machte, was das anging, wirklich immer mehr Fortschritte und ich war froh nun nicht mehr die Angst zu haben von ein bisschen Magie gleich für ein paar Tage ausgeknockt zu werden.

Schon eine Woche, nachdem ich bei dem Gespräch mit der Stellvertretenden Schulleiterin war, zog Kalia mich früh morgens aus dem Bett und rannte mit mir runter in die Küche und drückte mir einen dünnen Briefumschlag in die Hände.

»Der ist eben angekommen«, sagte sie voller Vorfreude.

»Angelopoulus Academy«, stand auf der Rückseite und sofort wurde ich nervös und begann auf meiner Unterlippe zu kauen. Hier stand also drin, ob ich angenommen wurde, oder nicht. Eigentlich sollte mich das nicht sonderlich interessieren, meine Eltern würden eh vor Schulbeginn wieder auftauchen und alles wäre wie früher. Wollte ich überhaupt wissen, was drin stand? Was, wenn es eine Absage war? Ich drehte den Brief einmal in den Händen und betrachtete ihn von allen Seiten, als würde ich so erfahren, was in ihm stand.

»Los, mach ihn auf«, drängte Kalia.

»Lass sie doch, vielleicht braucht sie etwas Zeit«, sagte Kanje.

Vorsichtig öffnete ich den Brief und versuchte das rote Siegel nicht zu beschädigen.

Ein gefaltetes Blatt Papier befand sich in dem Umschlag. Ich nahm es heraus, legte den Briefumschlag beiseite und öffnete das Blattpapier. In vier zeilen stand dort die Antwort und mich beschlich ein ungutes Gefühl. Die Zwillinge hatten sich neben mich gestellt, um mit zu lesen.

Sehr geehrte Mia Lokelani,

dieses Jahr waren sie eine unter einhundertvierundfünfzig Bewerbern, von denen wir nur achtzig einen Platz an unserer Schule gewähren konnten. Wir haben viel diskutiert und haben uns nun entschieden. Es tut uns sehr leid ihnen mitteilen zu müssen, dass sie leider nicht an der Angelopoulus Academy angenommen wurden.

Mit freundlichen Grüßen

Das Gekrakelte am Ende konnte ich nicht entziffern, aber die Antwort war eindeutig. Sie hatten mich nicht angenommen. Gut, wenn ich ehrlich zu mir war hatte ich nach dem missglückten Gespräch, eigentlich nichts anderes erwartet. Trotzdem war es enttäuschend.

Kalia nahm mir den Brief aus der Hand, um sich den nochmal genau durchlesen zu können.

»Das tut mir leid Mia«, sagte Kanje.

»Schade«, sagte Kalia, »Aber es ist ja nicht das Ende der Welt. Diese andere Schule, die Mage Academy, vielleicht haben die ja noch ein paar Plätze frei. Die nehmen dich bestimmt. Vielleicht ist die ja noch besser. Bei der Angelopoulus herrscht seit Frühling doch eh eine angespannte Stimmung. Ich bin mir sicher in dieser anderen Schule wird es dir viel besser gefallen«

Ich zwang ein Lächeln auf mein Gesicht.

»Bestimmt», sagte ich.

Kalia zog mich in eine Umarmung und gleich fühlte ich mich ein Stückchen besser.

Kanje war unterdessen ins Wohnzimmer gegangen und hatte den Zeitungsausschnitt raus geholt. Mit dem Artikel in der Hand kam er zu uns und überflog ihn nochmal schnell.

»Also, ich würde sagen, wir statten der Zeitung einen Besuch ab. Die können uns bestimmt weiter helfen«, schlug er vor.

»Gute Idee, aber erst wird gefrühstückt«, sagte Kalia.

Wir redeten nicht viel und schnell war das Frühstück beendet. Ein paar Minuten später befand ich mich schon an der Seite der Zwillinge Einige Kilometer weiter östlich vor einem alten Haus. Wir gingen hinein und fragten uns durch, bis wir jemanden fanden, der uns weiter helfen konnte. Es war derjenige, der den Artikel geschrieben hatte. Bereitwillig gab er uns Auskunft, aber viel wusste er auch nicht, aber er konnte uns sagen, wo das Gebäude stand, das die Schule in Patenia vertrat.

Kalia kannte den Ort zum Glück von ein paar Ausflügen und sprang mit uns sicher dort hin. In den letzten Wochen hatte sie das Springen mit mehreren Personen viel geübt.

Wir kamen vor einem unscheinbaren Haus an. Man hatte uns erzählt, dass es die Schule noch nicht so lange gab und sie deshalb noch nicht so viel Geld hatten, das sie in das Stadthaus stecken konnten. Sie wollten lieber die Schule weiter ausbauen.

Wir gingen hinein und ich blieb sofort im Eingang stehen. Die Magie hier drinnen erschlug mich fast und ich brauchte ein bisschen, bis ich wieder klar denken konnte. Immerhin war ich nicht in Ohnmacht gefallen.

Von innen war das Haus viel größer, als von außen und in jedem Gegenstand hier schien unglaublich viel Magie zu stecken. An der Decke flogen Kugeln aus reinem Licht herum, die Bücher in den Regalen ordneten sich die ganze Zeit neu, Wasser flog durch die Gegend, um die Pflanzen zu versorgen und eine Menge anderer Papierkram nahm auch seinen Weg durch die Luft. Alles schien in Bewegung zu sein und doch war kein Mensch anwesend. Bis sich eine Tür an der Seite öffnete und eine Frau in den Raum trat. Sie war älter, als die Zwillinge, hatte lange schwarz silberne Locken und hatte eines der ehrlichsten Lächeln, die ich je gesehen hatte auf dem Gesicht.

»Hallo, ich bin Veruca Tamasi«, sagte sie und schüttelte jedem von uns die Hand. Sie war also eine der beiden Schulleiter.

»Freut mich. Ich bin Kanje Lokelani. Das ist meine Schwester Kalia und das ist Mia«, sagte Kanje.

»Wir sind hier, weil wir gerne etwas mehr über ihre Schule, die Mage Academy erfahren wollen«, sagte er.

»Na dann seit ihr hier Gold richtig«, sagte plötzlich eine andere Stimme. Ein Mann kam in den Raum. Er hatte das gleiche Haar, wie die Schulleiterin, nur kürzer. Vermutlich ihr Bruder.

»Fiodor Tamasi, freut mich euch kennen zu lernen«, fügte er an uns gewandt hinzu und bestätigte meine These. Die beiden waren Geschwister und führten zusammen die Mage Academy. Soviel hatte man uns bei der Zeitung erzählen können.

»Setzt euch doch«, sagte er und deutete auf eine Seite des Raumes, in der bis eben ein paar Regale standen. Doch die veränderten plötzlich ihre Form und ihr ganzes aussehen und einen Wimpernschlag später, befand sich statt der Regale eine kleine Sitzecke dort. Ich konnte meinen Blick gar nicht davon abwenden. Das war einfach zu abstrus. Die Zwillinge schien das nicht wirklich zu beeindrucken, denn sie gingen sofort dort hin und ließen sich auf die Polster fallen. Ich folgte ihnen langsam und setzte mich neben sie. Die Schulleiter setzten sich uns gegenüber hin.

»Also unsere Schule«, begann sie, »ist noch recht klein. Wir haben sie vor zwei Jahren eröffnet. Es gibt noch nicht allzu viele Schüler an unserer Schule, da sie noch sehr unbekannt ist, doch das wird sich in den nächsten Jahren sicherlich ändern. Bisher besuchen neunzehn Schülerinnen und Schüler unsere Schule. Für dieses Jahr haben wir aber auch schon neun neue Anmeldungen. Wir haben uns besonders auf Magie spezialisiert, aber wir nehmen die anderen Magiearten nicht nur nebenbei in kleinen Kursen durch, sondern unterrichten die vier bekanntesten gleichwertig. Ab dem vierten Jahr bekommen die Schüler die Möglichkeit sich zu spezialisieren und auch ein paar Fächer nicht mehr weiter zu lernen. Die Lehrer an unserer Schule haben wir alle mit Bedacht ausgewählt. Sie alle sind in unseren Augen mit die besten vom Fach und können ihr Wissen unserer Meinung nach am besten unseren Schülern mit geben. Auch sind sie tolerant und beherrschen meistens selbst auch noch andere Arten der Magiekontrolle.«

Interessiert hörten wir ihr zu. Es klang momentan eigentlich ziemlich gut.

»Die Schule ist auf einer Insel, die komplett uns gehört. Es gibt viele Möglichkeiten seine Freizeit zu verbringen. Die Schüler haben Gruppen gebildet, die sich regelmäßig treffen und gemeinsam etwas unternehmen. Fliegen, Schwimmen, Schwertkampf, alles Mögliche. Wir versuchen unseren Schülern auch so viele Möglichkeiten, wie möglich zu bieten«, erklärte ihr Bruder weiter.

»Gibt es eine Möglichkeit mit Freunden oder der Familie, während der Schulzeit zu kommunizieren?«, fragte ich. Nicht das ich dort dann auf einer Insel war, abgeschnitten von der Rest der Welt und den Leuten, die ich kannte.

»Wie bitte?«, fragte er und runzelte die Stirn.

»Haben wir die Möglichkeit von dort Briefe zu schicken oder ähnliches?«, wiederholte ich meine Frage. In den letzten Wochen hatte ich gemerkt, dass Magier viele mir bekannte Begriffe nicht kannten. Meistens die Fachbegriffe.

»Ja natürlich. Jeden Freitag schicken wir ein Boot mit der Post nach Patenia und jeden Montag kommt das Boot wieder«, erklärten sie.

»Vielleicht ist das eine komische Frage und kommt jetzt doof rüber, aber gibt es so etwas, wie Schulferien?«, fragte ich.

Die beiden sahen mich kurz verwirrt an und Kanje warf noch ein schnelles, »Sie kommt nicht von hier«, ein.

»Neben den normalen Ferien in den Sommermonaten, haben wir auch Ferien in den Wintermonaten. In dieser Zeit ist es auch möglich nach Patenia zu fahren. Während der Ferien im Sommer ist das Pflicht«, sagten sie.

»Gut, also ähm gibt es noch irgendetwas wichtiges, was man als eventuelle Bewerberin für einen Platz an ihrer Schule noch wissen müsste?«, fragte ich nach und sofort erhellten sich die Gesichter der Schulleiter.

»Also, wenn ihr nicht so viel Geld habt, dann gelten an unserer Schule die gleichen Regeln, wie an den anderen auch. Ihr werdet in diesem Fall unterstützt. Sonst sollte eigentlich alles klar sein«, sagte er.

»Gut, kann ich mich noch anmelden oder bewerben und wenn ja wie?«, fragte ich gleich.

»Natürlich kannst du dich noch anmelden. Bist du schon registriert?«, fragte sie.

Ich schüttelte den Kopf.

»Gut, dann brauchen wir das längere Formular«, sie schnipste einmal mit den Fingern und eine Liste erschien vor ihr in der Luft.

Sie stellte mir ziemlich ähnliche Fragen, wie die Frau von der anderen Schule, aber es waren auch ein paar andere dabei. Sie fragte mich nach meinen Hobbys, was meine Interessen an den einzelnen Fächern war und den verschiedenen Arten der Magiekontrolle. Als wir fertig waren unterschrieben wir alle und ich war nun offizielle Schülerin an einem magischen Internat. Ehrlichgesagt hoffte ich vielleicht noch die ersten paar Wochen in das Internat reinschnuppern zu können, bevor ich wieder nach Norwich zurückging.

Vor den Schulleitern erschienen nun auch ein paar weitere Zettel, die sie unterschrieben, in einen Umschlag steckten und mit einem lila farbenen Wachssiegel versiegelten.

»Willkommen an unserer Schule«, sagte er und überreichte mir feierlich den Briefumschlag.

Lächelnd nahm ich ihn entgegen.

»Vielen Dank. Es freut mich eure Bekanntschaft gemacht zu haben«, sagte Kanje und nach ihm verabschiedeten auch Kalia und ich uns.

Draußen auf der Straße zog mich Kalia sofort in eine enge Umarmung, »du wurdest angenommen«, sagte sie und schien sich darüber mehr zu freuen, als ich.

»Los mach den Brief auf«, sagte sie.

Ich öffnete ihn und nahm die Zettel heraus. Auf dem ersten stand, dass ich angenommen wurde. Viel interessanter war aber der zweite Zettel, auf dem nämlich alles stand, was ich für die Schule brauchen würde.

Bücher :

· Meine ersten Zauber – Grundlagen und erste Zauber (von Atia Cooper)

· Das Wasser und ich – Erste Schritte der Elementaren Magie (von Caven Kalifa)

· Hexen für Anfänger – Die ersten Sprüche (von Takeo Kobayashi )

· Meine Magie – den 6. Sinn spüren (von Kaja Dubsky)

· Das Träne ABC – Tränke brauen leicht gemacht (von Shay Daly)

· Menschen – Das Grundwissen über Magielose (von Tilda Rigo)

· Mein kleiner Kräutergarten – Die wichtigsten Pflanzen und Kräuter (von Elín Kjeld)

· Das kleine Lexikon der Magischen Wesen (von Juano Flores)

· Als wir noch mit Menschen lebten (von Vlado Sricka)

· Die Sterne dieser Welt – Meine ersten Sternenbilder (von Toma Peukerin)

Schulutensilien:

· Zauberstab

· Kessel

· 1 Kasten Glas Phiolen (von Lingolds)

· Grundzutaten (von Lingolds)

· 5 Blumentöpfe

· 2 Packungen Leckerlies für jedes Wesen

· 16 Hefte

· Feder

· Schreibutensilien

· 2 Schuluniformen für den Sommer

· 2 Schuluniformen für den Winter

· Salamanderwollhandschuhe

· 2 Sportuniformen

· Festliche Kleidung

· Schultasche

· Private Dinge (z.B. Kleidung, Bücher, Hygieneutensilien, etc.)

(Bitte beachten sie, dass sie keine Lebewesen mitbringen dürfen)

»Wann besorgen wir das alles?«, fragte ich.

»Also ein paar der Sachen hatten wir auch, die kannst du von uns nehmen. Für den Rest haben wir Geld bekommen«, Kanje holte noch einen kleinen Beutel, der leise klimperte aus dem Umschlag. Wie auch immer er mir vorhin noch nicht aufgefallen war.

»In drei Tagen haben wir komplett frei. Das heißt, wir könnten dann in die Stadt«, sagte Kalia.

»Stimmt, das ist eine gute Idee«, meinte auch Kanje.

»Hier steht Zauberstab«, sagte ich und zeigte auf die Liste, »hattet ihr auch einen?«, fragte ich.

»Natürlich haben wir einen. Wir benutzen ihn nur nicht so oft«, sagte Kalia.

»Kann ich die mal sehen?«, fragte ich. Jetzt wurde es interessant. Welche Version von Zauberstäben, die es bei uns Menschen in den ganzen Filmen gab, kam echten Zauberstäben am nächsten?

»Klar, die müssten irgendwo zuhause sein«, sagte Kalia.

»Na dann mal los«, meinte Kanje und wir sprangen wieder zurück zu ihrem Haus.

»Ich hol sie schnell«, sagte Kalia und rannte ins Haus. Kanje und ich gingen schon mal nach hinten, in den Garten. Wir verbrachten immer häufiger die Abende hier draußen. Es war aber auch einfach schön.

Nach einer Weile kam sie mit zwei Stäben in der Hand wieder.

»Also der hier ist meiner«, sagte sie und zeigte mir einen weißen Holzstab. Feine grüne Striche, wie Ranken, wanden sich um den Stab nach oben an die Spitze. An manchen Stellen war an der Ranke ein rosa farbener Punkt, wie eine Blume. Als ich ihn in die Hand nahm, merkte ich, dass die Ranken sich vom Stab ganz leicht abhoben. Die Blumen noch ein bisschen mehr. Er war schön.

»Ich habe ihn schon seit einer Weile nicht mehr benutzt«, meinte sie entschuldigend und nahm ihren Stab zurück und putzte ihn ein bisschen mit ihrem T-Shirt.

»Genau und das ist meiner«, sagte Kanje und gab mir einen Schwarzen Holzstab. Um ihn wanden sich ebenfalls grüne Ranken, nur mit silbernen Blumen. Er sah etwas gepflegter aus, als der von Kalia, was aber auch nicht wirklich verwunderlich war.

»Sie sind wirklich schön. Ist in ihnen noch etwas drin?«, fragte ich und gab Kanje den Zauberstab wieder. Bald würde ich auch einen haben. Ich kam mir immer vor, als wäre ich in irgendeine Mischung aus total vielen Fantasy Büchern gerutscht. Momentan fühlte ich mich wie eine muggelstämmige Hexe in Harry Potter, die gerade ihren Hogwarts Brief bekommen hatte.

»Das ist Geschäftsgeheimnis eines jeden Zauberstab Herstellers und Verkäufers. Wir wissen es also nicht«, sagte Kalia.

»Könnt ihr etwas damit zaubern?«, fragte ich.

»roseros«, sagte Kalia und deutete mit ihrem Zauberstab auf einen von Kanjes Stiften. Es sah aus, als würden kleine rosafarbene Partikel von ihrem Zauberstab zu dem Stift fliegen und der Stift wurde rosa. Leider hatte der Zauber auch dafür gesorgt, dass der Stift aus Kanjes Tasche flog und einmal in der Mitte durchbrach.

»Sorry«, sagte sie und mit einer knappen Handbewegung von Kanjes Seite, die er wohl im Schlaf beherrschte, setzte sein Stift sich wieder zusammen.

»War doch gar nicht so schlecht«, sagte Kalia. »Es ist der einzige Spruch, an den ich mich noch erinnere. War aus einer der ersten Stunden. Ich denke, ich sollte meine Kenntnisse in Sachen Zauberei wieder etwas auffrischen. Was meint ihr, vielleicht sollte ich mich mal nach einem Zauberkurs umsehen«

Ich sah sofort Kanjes verzweifelte Miene.

»Ja, ich denke, das ist eine gute Idee. Ich sehe mich gleich mal nach einem um«, antwortete sie sich selbst und brachte die Zauberstäben wieder nach oben.

»Mir tun jetzt schon alle leid, die an diesem Kurs teilnehmen«, sagte Kanje.

»Und dann wird sie wieder dieses Haus verwüsten im Versuch etwas Neues zu zaubern. Dann darf Jack wieder häufiger vorbei kommen. Wobei, vielleicht ist das ja auch genau der Grund dafür«, sagte er nachdenklich. Dann ging er ihr hinterher, vermutlich im Versuch sie von dem Kurs abzuhalten.

Ich holte noch das letzte aus dem Umschlag. Es sah aus wie ein Ticket. Wahrscheinlich für das Schiff, mit dem wir zur Schule fahren würden. Ich nahm an, dass wir mit einem Schiff fahren würden. Schließlich war die Schule auf einer Insel und es wäre ziemlich schwierig mit allen Schülern dort hin zu springen.

Ich ließ mich in einen Liegestuhl fallen und las mir immer wieder die Zettel durch. Ich würde nach den Sommerferien auf eine magische Schule gehen. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Mir kam alles immer noch mehr wie ein Traum vor. Vermutlich war es das auch. Ein ziemlich absurder Traum, der sich sehr real anfühlte.


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Das Kapitel ist etwas kürzer, als die anderen. So ganz zufrieden bin ich ehrlich gesagt nicht damit. 

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