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3. Kapitel

»Ernst«, war das erste Wort, was es schaffte, in mein Bewusstsein vorzudringen. Mein Kopf dröhnte, als wäre ich stundenlang in einer Disko gewesen.

»Bescheuert« Es waren nur Bruchstücke, die zu mir durchdrangen. Langsam kam ich immer mehr zu Bewusstsein. Ich lag irgendwo. Es war nicht unbequem, also vermutlich in einem Bett oder auf einem Sofa. Blieb nur noch die Frage, wie ich hier her kam. Ich versuchte mich so gut es ging zu erinnern, was passiert war und nach und nach kamen immer mehr Erinnerungen zurück.

»Wieso hast du auch nichts gesagt?«, beschwerte sich jemand mit einer weiblichen Stimme.

»Jetzt bin ich wieder Schuld. Du hättest genauso gut etwas sagen können«, sagte jemand anderes. Ein Mann.

»Du bist hier der Kopf von uns, nicht ich«, sagte die erste Stimme. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen.

»Sie wacht auf«, lenkte der andere ab, den ich nun als Kanje erkannte. Ich wollte mich etwas aufrichten, wurde aber sofort wieder mit sanften Druck auf das Sofa, auf dem ich mich befand runter gedrückt.

»Besser du bewegst dich nicht so viel. Dein Körper muss die ganzen neuen Eindrücke erst mal verarbeiten. Das kann etwas dauern«, sagte Kalia zu mir und zog die Decke wieder über mich.

»Genau genommen hattest du einen sogenannten Magieschock. Zu viel Magie auf einmal kann einen ziemlich hart mitnehmen und da es das erste Mal war, dass du so richtig mit Magie in Kontakt kamst und es auch gleich so viel war, ist es auch eigentlich gar nicht so verwunderlich, dass du fast drei Tage weg warst«, erklärte Kanje sachlich.

»Drei Tage«, krächzte ich entsetzt. Ich war in meinem ganzen Leben noch nie wegen irgendwas Bewusstlos gewesen. Nun war ich nur, weil ich in der Anwesenheit von Magie gewesen war, ohnmächtig geworden. Was wohl passieren würde, wenn man mich gezielt mit Magie angreifen würde? Vermutlich würde ich tot umfallen oder bis ans Ende meines Lebens im Koma liegen. Wäre ich doch bloß nie mit ihnen mit gekommen. Zuhause war es viel sicherer.

»Hier, trink« Kalia hielt mir eine offensichtlich selbstverzierte Tasse entgegen. Vorsichtig nahm ich ein paar Schlucke.

»Warum bin ich dann nicht schon davor in Valis umgekippt?«, fragte ich. Dort war ich doch schließlich auch umgeben von Magie gewesen.

»Valis ist im Gegensatz zu Patenia nichts. Dort war nur wenig Magie, ich bin mir sicher, bei den meisten Einwohnern dort ist es schon etliche Jahre her, das sie überhaupt mal Magie gewirkt hatten«, sagte Kanje mit einem leichten spöttischen Unterton in der Stimme, für den Kalia ihn einmal in die Seite stieß.

Während ich das Getränk trank, sah ich mich etwas um. Ich war wohl in einem Wohnzimmer. Ganz offensichtlich dem der Zwillinge. Es war ziemlich klein und etwas rundlich. Auf der linken Seite gab es keine Wand, die den Raum vom nächsten abtrennen könnte, vermutlich gingen sie einfach in einander über. Wie es auf der anderen Seite aussah konnte ich aus meiner Position leider nicht sehen. Das Sofa auf dem ich lag, war mit so vielen Bunten Flicken überzogen, dass man gar nicht mehr sagen konnte, was davon noch das ursprüngliche Sofa war. Dann stand auf der anderen Seite noch ein etwas edleres Sofa, was zu groß für eine Person, aber zu klein für zwei Personen war. Außerdem stapelten sich darauf ein paar Bücher, Zeitschriften und eine Pflanze mit blauen Blättern stand dort auch noch. Dann wurde noch ein Sofa, das aus einem Kindergarten stammen könnte, in den kleinen Raum gequetscht und über ein paar kleineren Pflanzen und einem Stapel Papiere, der vermutlich schon lange gesucht wurde, hing ein Hängekorbsessel. Auf der rechten Seite stand noch ein überfülltes Bücherregal, das aussah, als wäre es selbstgebaut. Jedes bisschen Restplatz hatte Kalia mit den Verschiedensten Pflanzen ausgekleidet. Die meisten Pflanzen waren offensichtlich magisch, eine versprühte in regelmäßigen Abständen kleine Ladungen an silbernen Glitzer. Andere sahen fast ganz normal aus und wieder andere kannte ich sogar von Zuhause aus unserem Garten. An den Wänden waren viele vollgestellte Ablagen und mehrere Haken. Die restliche freie Wand war mit vielen Bildern zugeklebt. Hinter den zwei Fenstern, die es auch noch gab, konnte ich eine wilde Grünfläche mit vielen unterschiedlichen Pflanzen entdecken. Es sah wunderschön aus.

Als ich das Getränk, das wie eine Mischung aus Kräuter und Zimt Tee schmeckte, ausgetrunken hatte, stellte ich die Tasse vorsichtig auf den winzigen Wohnzimmertisch, der eigentlich auch keine freie Fläche mehr hatte ab.

»Danke«, sagte ich. Dann fiel mir wieder der Grund ein, weshalb es eine Katastrophe war, dass ich drei Tage weg war. »Meine Eltern, ist irgendetwas passiert?«, fragte ich.

»Nein, nicht wirklich. Deine Eltern sind auf jeden Fall noch nicht zurück«, sagte Kanje, »Warte, ich kann es ja mal holen« Schon stand er auf, verließ auf der linken Seite mein Blickfeld und schien, den Geräuschen nach zu urteil, eine Treppe hoch zu gehen.

»Was ist passiert?«, fragte ich. ‚Nicht wirklich' hieß, dass irgendetwas in irgendeiner Art und Weise ja schon passiert sein musste. Vielleicht konnten sie nur nicht so viel damit anfangen, wie ich.

»Also, da waren Leute, die haben versucht eure Haustür aufzubekommen, aber die blieb verschlossen, egal was diese Leute probiert haben. Auch die Fenster bekamen sie nicht auf«, erzählte Kalia. »Die haben ein ziemlich großes Ding daraus gemacht. Wenn du willst, kannst du dir nachher alles Mal in Ruhe ansehen. Alles, was passiert, wird direkt in die Phiole geleitet«

So ganz verstand ich zwar nicht, wie man so etwas in eine Phiole leiten wollte, aber da kam auch Kanje schon wieder. In den Händen hielt er eine kugelrunde Glas oder Kristallkugel. So eine, wie man sie aus den typischen Hexenfilmen kannte oder von Leuten, die behaupten, deine Zukunft darin zu lesen.

Vorsichtig stellte Kanje die Kugel vor uns in der Luft ab, wo sie dann auch schweben blieb. Ich legte den Kopf schräg, um zu sehen, ob zwischen der Kugel und der Tischplatte wirklich nur Luft war. In der Kugel materialisierte sich nun etwas, das nach und nach die Vorderseite unseres Hauses, samt Vorgarten zeigte. Es sah aus, wie eine Schneekugel, nur deutlich detaillierter.

»Sollte etwas passieren, wird es hier drin gezeigt, die Kristallkugel leuchtet dann auf, genauso wie der hier«, er deutete auf einen hellblauen Stein an seinem Lederarmband, welches mir erst jetzt auffiel. »Zur Sicherheit sichern wir alle Veränderungen hier drin«, er zog eine kleine Phiole mit einer Bunt schimmernden Flüssigkeit aus einer Tasche, »Wenn es dir etwas besser geht kannst du dir das alles nachher mal ansehen«

»Wir haben für dich auch einen, damit du immer weißt, wenn etwas vor deinem Haus passiert«, sagte Kalia und zog ein geflochtenes, mit kleinen Steinen verziertes, Lederarmband mit einem dunkelblauen Stein aus ihrem Beutel und hielt es mir hin. Vorsichtig nahm ich es entgegen und strich über die Verzierungen und den kühlen Stein.

»Das Armband habe ich selbstgemacht«, sagte Kalia stolz.

»Vielen Dank, es ist wirklich schön«, sagte ich und legte mir das Armband an. Kalia half mir es richtig zu verknoten. Sie hatte da eine besondere Technik, so dass es nicht wirklich auffiel.

Ich sah einmal auf das Armband, das nun dort an meinem rechten Handgelenk lag, wo sonst immer meine Uhr und mein Haargummi waren. Es fühlte sich überraschend angenehm an und ich war mir sicher, vermutlich schnell zu vergessen, dass ich es überhaupt trug.

»Jetzt aber mal zu einem anderen Thema«, sagte Kalia und bedeutete ihrem Bruder die Kugel wieder hochzubringen, was er auch tat. »Also Kanje und ich haben dein Zimmer schon vorbereitet, aber den letzten persönlichen Schliff musst du ihm natürlich geben. Das Bücherregal ist natürlich fast noch komplett leer, ich habe ja keine Ahnung, was du so gerne liest. Ein paar Bücher haben wir dir aber trotzdem schon mal hingestellt, von denen wir annehmen, dass du sie mögen könntest. Pflanzen habe ich auch noch keine hochgestellt, weil ich nicht weiß, welche du magst und ob du vielleicht ein paar auch nicht verträgst. Ich würde sagen, wir fangen mit den Büchern an. Hier unten sind eh zu viel. Also, was für Bücher magst du denn so?«

Wir begannen alle Bücher, die sie hatten erstmal in Kategorien einzuteilen und davon schon mal einen Großteil auszuschließen, weil die einfach nicht meinem Geschmack entsprachen. Wir waren so vertieft in unsere Arbeit, dass wir gar nicht Kanje bemerkten, der wieder zu uns runter kam und sich dann schnell in die Küche verzog.

Wir sortierten ewig lang die Bücher hin und her, bis wir uns endlich entschieden hatten.

»Gut, das hätten wir dann also«, sagte Kalia und deutete auf die Bücherstapel, die sich vor uns auf dem Boden gebildet hatten.

»Kanje, hilf mir die Bücher hoch zu tragen«, rief Kalia.

»Ich muss mich um das Essen kümmern, sonst brennt es noch an. Wir können übrigens in zehn Minuten essen und jemand muss noch den Tisch decken«, rief er zurück. Tatsächlich stieg mir nun der Geruch von essen in die Nase und ich spürte sofort, wie mein Magen begann zu grummeln. »Dieser jemand bist diese Woche übrigens du. Auch was den Abwasch und den Müll betrifft«, fügte er noch hinzu.

»Ich habe doch letzte Woche schon abgewaschen«, rief sie zurück.

»Nein, das war ich. Du hattest letzte Woche eigentlich die Aufgabe zu putzen und aufzuräumen, was man dem Chaos hier, aber nicht gerade ansieht«, rief er. Kalia begann unterdessen die Bücherstapel vorsichtig mit Magie anzuheben und auf ihren Händen zu platzieren.

Als ich auch aufstehen wollte, um den letzten Bücherstapel zu nehmen, sagte sie, »Du bist noch krank. Heute tust du erstmal nichts, außer essen, trinken und schlafen. Anweisung von dem Hausheiler, sprich meinem Bruder«

Sie überhörte die weiteren Kommentare von ihm und balancierte die Stapel konzentriert nach rechts, wo sich wohl die Treppe befand.

Ich lehnte mich wieder etwas zurück und schloss kurz die Augen. Mein Kopf brummte noch immer, lange nicht mehr so stark, wie am Anfang, dennoch brauchte ich nun eine kurze Pause für mich. Die währte aber nicht lange, denn nur Sekunden später hörte man ein Ohrenbetäubendes Poltern und eine fluchende Kalia.

»Ist etwas passiert?«, rief Kanje aus der Küche.

»Alles gut, alles gut«, kam es von oben, »ich könnte aber vielleicht etwas Hilfe gebrauchen«

Seufzend ging Kanje an mir vorbei, bat mich noch kurz auf das Essen zu achten, und ging dann die Treppe nach oben.

Ihrem Gespräch hörte ich schon gar nicht mehr zu. Ich schlug die Decke zur Seite und ging in die Küche. Sie war ebenfalls ziemlich klein. In einer Mischung aus Kessel und Topf kochte etwas, auf offener Flamme, vor sich hin. Ich ging etwas näher. Das Feuer brannte innerhalb eines aufgemalten Kreises und der Topf schwebte darüber. Es roch ziemlich gut. Ich rührte probehalber einmal kurz um und ging dann weiter in das Esszimmer. Wieder trennte keine Wand die beiden Räume. Das Esszimmer sah eher aus, wie ein Wintergarten, mit den ganzen Fenstern und den Unmengen an Pflanzen, die Kalia hier reingestellt hatte. Wie auch drüben die Sofas, waren auch hier die Stühle wild zusammen gestellt. Ich suchte die Schränke nach Geschirr ab, und auch hier sah es ziemlich zusammengewürfelt aus, als hätten sie immer ein oder zwei Teller gekauft, die ihnen gefielen und dann an einem komplett anderen Ort noch ein paar Teller gekauft.

Während die Zwillinge meine Bücher hoch trugen, diesmal in kleineren Stapeln, deckte ich den Tisch.

Das, was auch immer Kanje da zusammen gerührt hatte, schmeckte eindeutig besser, als es aussah, trotzdem konnte Kalia es nicht lassen, ihren Bruder mit dem Aussehen des Essens auf die Nerven zu gehen.

Ich beteiligte mich nur wenig an dem Gespräch. Immer wieder warf ich einen Blick auf den Stein am meinem neuen Armband, wie ich ihn sonst auf meine Armbanduhr warf, aber nichts änderte sich. Der Stein blieb Stein und fing nicht an zu leuchten.

Nach dem Abendessen zeigten mir die Zwillinge auf dem Weg nach oben das Haus. Im ersten Stock waren die Arbeitszimmer, Kanjes Zimmer und ein Bad. Im zweiten Stock waren Kalias und das Gästezimmer, in dem ich nun schlafen würde, sowie ein weiteres Bad. Die Stockwerke verbanden steile, schmale, Holztreppen. Aufgeregt stand Kalia neben der Tür zum Gästezimmer.

»Bereit?«, fragte sie aufgeregt.

Ich nickte, »Bereit«.

Sie stieß die Tür auf und machte den Blick auf das dahinter liegende Zimmer frei. Es war, wie alle anderen Räume hier recht klein, aber man sah, dass man sich auch hier Mühe gegeben hatte, alles so gemütlich wie möglich zu machen. Die Wände waren in einem knalligen Pink, das zur Decke hin in ein Weiß überging. An der Wand stand ein Bett, das komplett dunkelblau überzogen und überfüllt mit Kissen in verschiedenen Blau Tönen war. Es sah so einladend aus, dass ich mich am liebsten gleich hingelegt hätte. Sonst gab es noch das Bücherregal, in dem nun die ganzen Bücher standen und einen Kleiderschrank, an dem unzählige Zeichnungen hingen. An manchen Stellen hatte man auch direkt auf den Schrank gezeichnet.

»Die Bücher kannst du natürlich noch selbst nach deinem Geschmack sortieren, um die Pflanzen kümmern wir uns morgen und falls du noch etwas brauchst, sag einfach Bescheid. Wir haben deine Sachen in den Schrank gelegt. Keine Sorge, wir haben nichts angerührt«, sagte Kanje.

Ich öffnete den Schrank und stockte. Was von außen wie ein kleiner Schrank aussah, war von innen ein weitaus größerer. Fasziniert öffnete und schloss ich den Schrank immer wieder und hielt meine Hand hinein. Der Wahnsinn.

»Ein Freund hatte uns mit dem Zauber geholfen«, sagte Kanje.

Auf einer Ablage fand ich meinen Pullover. Ich fasste kurz in die Taschen und atmete erleichtert auf, als ich alles fand. In dem Schrank waren aber auch noch einige weitere Kleidungsstücke, die eindeutig nicht mir gehörten.

»Ich habe dir ein paar von meinen gegeben. Ich habe ja so viel und ich dachte, die könnten dir gefallen. Du hast ja außer dem, was du anhast nichts«, sagte Kalia.

»Vielen Dank«, sagte ich zu den beiden.

»Gut, dann lassen wir dich mal alleine. Falls du was brauchst, sagst du Bescheid«, sagte Kanje.

»Mache ich«, sagte ich.

»Gut, dann gute Nacht«, sagten sie.

»Gute Nacht«, sagte ich und sie gingen in den Flur und schlossen die Tür hinter sich.

Ich schloss kurz die Augen und sah mich dann wieder in dem Zimmer um. Hier würde ich also wohnen, bis meine Eltern wieder kamen. Irgendwie würde ich das schon aushalten. Ich zog mich schnell um, schloss die Vorhänge vor den Fenstern, schmiss ein paar Kissen aus meinem Bett, so dass ich dort schlafen konnte und legte mich dann hin. Es dauerte nicht lange und schon war ich weg gedämmert.

Am nächsten Tag zog ich mir ein paar von Kalias Sachen an und begann damit das Zimmer etwas zu personalisieren. Ich sortierte die Bücher, baute aus den rausgeworfenen Kissen eine gemütliche Sitzecke, sortierte die Kleidung, die Kalia mir gegeben hatte und verteilte einen Teil meiner persönlichen Sachen von Norwich im Zimmer, den Rest legte ich in die hinterste Ecke des Schrankes und legte ein paar von Kalias Kleidern rüber, die ich ganz sicher nicht anziehen würde.

Dann ging ich runter und entschied mit Kalia, welche Pflanzen nach oben in mein Zimmer kommen sollten. Viel Platz war da nicht mehr, trotzdem konnten wir noch eine ganze Menge unterbringen.

Als ich mehr oder weniger fertig war, bat ich Kanje mir die Phiole mit den Aufzeichnungen zu geben. Er sagte etwas von verschwundenem Würfel und drückte mir dann nach einer Weile eine Kristallkugel in die Hand, nicht die gleiche wie gestern.

Ich ging damit in das Gästezimmer und setzte mich im Schneidersitz vor die Kugel. Ich kam mir vor wie eine Hexe aus den Filmen, die gleich in die Zukunft sehen wollte. Über mich selbst schmunzelnd drehte ich die Phiole auf und ließ die bunte Flüssigkeit, wie Kanje es mir gesagt hatte, auf die Kugel tropfen. Als die Phiole leer war begann sich in der Kugel etwas zu tun und unser Haus samt Vorgarten erschien. Ich beugte mich tiefer über die Kugel, um mehr zu sehen.

Mehrere Leute kamen ins Bild, darunter auch die Polizisten und die Frau vom Jugendamt. Meine Eltern waren nicht darunter.

»Aufbrechen« hörte ich und beugte mich noch etwas tiefer runter, um das gesagte besser zu verstehen.

»Wir müssen im Haus nach Hinweisen suchen«, sagte jemand anderes.

»Zuerst die Eltern und dann die Tochter. Einfach Spurlos verschwunden«, sagte jemand.

»Also brechen wir die Tür auf?«, fragte die Polizistin. Von den Leuten um sie herum kam zustimmendes Gemurmel. Sie hatten doch wohl nicht vor unsere Haustür auf zu brechen? Unsere schöne Holztür. Vor allem wollte ich dabei sein, wenn sie das Haus durchsuchten. Was, wenn sie an meine privaten Sachen gingen?

»Sollten wir nicht erstmal den Schlüsseldienst ran lassen? Wir haben ja keine Eile«, meinte jemand von weiter hinten. Immerhin einer, die unsere Tür nicht gleich zerstören wollte. Sie riefen einen an, der in wenigen Minuten da sein sollte.

Ein paar redeten über die Sachen, die sie vielleicht in unserem Haus fanden und äußerten die seltsamsten Vermutungen zu unserem Verschwinden. Andere redeten über das Mittagessen und unbezahlte Überstunden. Nervös wartete ich, bis wieder irgendetwas Interessantes passiert.

Nach einer Weile fuhr ein Auto vor und ein Mann stieg aus. Er war wohl der Mann vom Schlüsseldienst. Mit ein paar Hilfsmitteln bewaffnet ging er auf unsere Haustür zu und begann zu arbeiten.

»Merkwürdig«, sagte er nach einer Weile und sah von seinem Werkzeug auf die Tür. »Es funktioniert nicht«

»Dann brachen wir die Tür eben auf«, sagte der Polizist und ging mit Brecheisen auf unsere schöne Haustür zu. Aber auch mit dem Brecheisen wollte unsere Tür nicht auf gehen. Ziemlich belämmert sah er auf sein Eisen hinab.

»Dann treten wir die Tür eben ein«, schlug die Polizistin vor. Sofort gingen mehrere Leute auf unsere Tür zu, aber wieder hielt sie stand. Auch bei der Hintertür schafften sie es nicht.

»Dann durchs Fenster«, meinte jemand. Aber auch das Glas wollte nicht brechen. Sie versuchten alles Mögliche, aber sie kamen einfach nicht in unser Haus hinein.

Ich lag auf dem Bett und lachte mich halb Tod. Es war einfach zu lustig einer Handvoll professioneller Leute zuzusehen, die es auf keinem Weg schafften in unser Haus einzubrechen. Fasst hatte ich schon vergessen, dass das kein Film, sondern Wirklichkeit war. Natürlich fragte ich mich trotzdem, warum weder Tür noch Fenster bei diesen Versuchen nachgaben.

Ich sah mir noch alle anderen Aufzeichnungen an, aber die zeigten entweder ebenso fehlschlagende Versuche bei uns einzubrechen, den Postboten oder einen schwarzer Kater, der durch unseren Garten strich.

Ich brachte die Kugel und die Phiole vorsichtig wieder zurück zu Kanje.

»Und, hast du etwas gefunden?«, fragte er mich.

Ich schüttelte nur den Kopf und gab ihm dann beides.

»Wenn du möchtest kannst du dich gerne etwas in der Gegend umsehen. Wir wohnen ja nicht weit vom Strand entfernt«, schlug er mir vor.

»Gute Idee. Ich bin dann mal weg«, sagte ich und machte mich auf den Weg nach unten. Kurz überlegt ich eine Jacke mitzunehmen, aber nachdem ich die Tür geöffnet hatte, verwarf ich den Gedanken sofort wieder. Es war verdammt heiß draußen. Ich warf einen kurzen Blick in den Wolkenlosen Himmel, von dem die Sonne nur so herunterknallte. Am besten ich gehe noch mal rein und frage nach Sonnencreme.

In der Küche traf ich Kalia.

»Habt ihr Sonnencreme?«, fragte ich sie. Meine Haut war von Natur aus unnatürlich blass, was ich von meinem Vater hatte. Ich bekam total schnell einen Sonnenbrand. Und meine Lehrer hielten mich auch ständig für krank, weil ich so blass aussah, was ich in der Grundschule immer gerne ausgenutzt hatte.

»Sonnencreme?«, fragte sie.

»Ja Sonnencreme, so eine weiße Creme, die man auf die Haut aufträgt, damit man in der Sonne keinen Sonnenbrand bekommt. Bei einem Sonnenbrand wird die Haut ziemlich rot und es tut weh«, versuchte ich zu erklären.

»Also ich kenne nur den Sonnentrank, das ist zumindest der unkomplizierte Name. Er hält vierundzwanzig Stunden und schützt den Körper vor der Sonne«, sagte sie.

»Super, hast du den hier?«, fragte ich.

Kurz dachte sie nach, »Ich glaube, wir haben oben noch was. Wir brauchen so etwas eigentlich nicht, aber ab und zu haben wir Besuch. Wir könnten es in Zukunft versuchen selbst zu brauen. Angeblich ist das nicht so schwierig und auf jeden Fall billiger, als den Trank zu kaufen«

Sie lief schnell hoch und kam mit einer runden Phiole wieder. Aus einem der Küchenschränke nahm sie eines dieser merkwürdigen Pancake Dinger.

»Drei Tropfen sollten genügen« sagte sie und tropfte die Flüssigkeit darauf. Dann gab sie mir den Pancake und bedeutete mir diesen zu essen.

»Was ist das eigentlich?«, fragte ich nachdem ich ihn aufgegessen hatte.

»Wir nennen es eigentlich nur Neutrum. Tränke darf man nicht einfach so zu sich nehmen. Das würde zu viel Schaden anrichten. Deshalb muss man den Trank mit etwas aufnehmen. Aber die meisten Tränke sind ziemlich speziell, in falschen Kombinationen können sie großen Schaden anrichten. Das Neutrum kann fast alle Tränke aufnehmen. Es selbst schmeckt nach nichts«, sagte sie.

Ich bedankte mich nochmal bei Kalia und machte mich dann auf den Weg nach draußen. Zum ersten Mal sah ich das Haus der Zwillinge und musste schmunzeln. Das untere Stockwerk war komplett Rund und alles andere sah wie einzelne Räume aus, die irgendwie aufeinander gesetzt wurden. Es erinnerte mich sofort an das Haus der Familie Weasley aus Harry Potter.

Überall hatte Kalia unmengen an Blumen und anderen Pflanzen angepflanzt, aber so ganz kam sie wohl nicht hinterher, denn das meiste sah ziemlich verwildert aus. Auf der Rückseite des Hauses ging der Garten einfach in die Landschaft über. Auch hier war der Garten größtenteils verwildert, aber gespickt mit einer Mengen wunderschönen Blumen. Zwei Liegestühle standen auf der Wiese.

Ich ging wieder nach vorne zur Straße. In der Nähe standen nicht so viele Häuser. Eines sah aus, wie ein normales Mehrfamilienhaus, das man überall in England sehen konnte. Ein anderes sah aus wie eine Art riesiges Iglu. Ich entschied mich links die Straße runter zu gehen.

Auf meinem Weg zum Strand kam ich an den verschiedensten Häusern vorbei und von manchen hätte ich am liebsten ein Foto gemacht, weil ich mir sonst vermutlich nicht mehr glauben würde, dass so ein Haus wirklich existierte.

Nach ein paar weiteren Straßen, die ich entlang lief, hörte ich das Rauschen der Wellen und beschleunigte etwas meine Schritte. Ich folgte dem Geräusch und befand mich kurz darauf an einem Traumstrand.

Viele Menschen waren im Türkisfarbenen Meer, das so einladend, wie am ersten Tag aussah. Manche surften auch, doch bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass sich unter ihren Füßen kein Surfboard befand. Beeindruckt sah ich ihnen zu. Surfen wollte ich auch schon immer mal ausprobieren. Aber dann doch lieber mit Surfboard.

Ein paar andere lagen einfach im Sand oder spielten dort.

Auf den ersten Blick sah das meiste ziemlich normal aus, aber bei genauerem Hinsehen, fiel mir die Magie bei einigem auf. Zum Beispiel die Sandburg, bei der ein paar Kinder spielten, war so groß, dass man sogar hinein konnte und immer, wenn die Kinder ausversehen etwas von der Burg kaputt machten, setzte es sich sofort wieder zusammen.

Ein paar Jugendliche, ein paar Jahre älter, als ich, flogen über dem Meer in der Luft und ließen sich immer wieder aus schwindelerregender Höhe ins Wasser fallen. Dabei machten sie Kunststücke und flogen jedes Mal noch höher.

Es war wirklich beeindruckend, was man alles mit Magie so machen konnte und für wie selbstverständlich das für alle hier war.

Etwas weiter unten am Strand spielten ein paar Jugendliche Volleyball. Offensichtlich nicht das gleiche Volleyball, wie ich es kannte. Sie hatten zwei kleine Bälle und flogen manchmal, um in waghalsigen Manövern den Ball zu retten. Auf der einen Seite spielten vier Mädchen und auf der anderen Seite vier Jungen. Sie waren alle unterschiedlich alt, aber im Durchschnitt so alt, wie ich.

Interessiert ging ich Näher. Den Sportunterricht an meiner Schule mochte ich nie besonders, außer im Winter, denn da spielten wir immer Volleyball und ich konnte von mir behaupten, dass ich gar nicht so schlecht war. Zielen war vielleicht nicht immer meine Stärke, aber das war nichts, was man nicht auch ändern konnte.

»Hey du«, rief jemand. Es war einer der Jungen, die Volleyball spielten. Sie hatten ihr Spiel unterbrochen und er kam auf mich zu.

»Hast du Lust ein bisschen mitzuspielen? Die Mädchen dort drüben brauchen glaube ich etwas Verstärkung«, meinte er.

Sie wollten, dass ich mitspiele? Aber so gut wie die war ich noch lange nicht und ich konnte auch nicht fliegen. Außerdem schienen die Regeln hier auch etwas anders zu sein.

»Keine Sorge. Du kannst auch ohne deine Magie zu nutzen mitspielen, wenn du noch nicht so weit bist«, sagte eines der Mädchen, als hätte sie meine Gedanken gelesen. »Pialis ist auch noch nicht so weit«, sie deutete auf die jüngste in der Gruppe, die Schulterlange Haare hatte, welche aussahen wie Kupfer. Am liebsten hätte ich sie versucht zu verbiegen, um zu sehen, ob sie in dieser Position blieben.

»Dann gerne. Aber ich bin nicht so gut und kenne die Regeln nicht wirklich«, sagte ich schließlich.

»Ach was, so schlecht wirst du schon nicht sein und die Regeln hast du auch schnell kapiert«, sagte einer der Jungen.

Sie erklärten mir im schnell Durchlauf die wirklich nicht allzu schweren Regeln. Nachdem wir uns alle Vorgestellt hatten ging es auch schon los.

Ich stellte mich vorne links in der Nähe des Netzes hin. Das Netz zeigte den Punktestand an und immer, wenn jemand einen Fehler machte wurde es dunkelrot und gab einen hellen Ton von sich.

Nach und nach holten wir immer mehr auf und ich hatte richtig Spaß dabei, auch wenn mich die Tatsache, dass es zwei Bälle gab ziemlich überforderte.

Ich erfuhr, dass sie sich nach und nach über Verwandte und Freunde kennen gelernt hatten und auch teilweise auf die gleiche Schule gingen.

Als ich merkte, dass es begann dunkel zu werden. Verabschiedete ich mich.

»Falls du mal wieder Lust auf ein Spiel hast komm einfach vorbei. Wir sind im Sommer fast immer hier«, sagte der Junge, der mich am Anfang angesprochen hatte. Die meisten Namen hatte ich schon wieder vergessen. Namen und Gesichter konnte ich schon immer schlecht im Kopf behalten.

Ich wank ihnen noch einmal und ging dann den Strand hoch und zu dem Weg, den ich hergekommen war. Das Problem war nur, dort waren sehr viele Wege. Natürlich hatte ich mir nicht gemerkt, von welchem genau ich gekommen bin.

»Versuch macht klug«, sagte ich zu mir und nahm einfach den in der Mitte. Irgendwann würde ich bestimmt ein paar Häuser wieder erkennen.

Ich lief die Straße entlang, aber auch nach einigen hundert Metern kam mir kein Haus richtig bekannt vor. Suchend sah ich mich um, irgendwo musste es doch einen Hinweis geben. Da ich wohl offensichtlich in der falschen Straße war, bog ich nach rechts ab. Ich bog meinem Gefühl nach noch ein paar weitere male ab und war mir ziemlich sicher, dass ich falsch war, als ich mich umgeben von Häusern befand, die das Wort Reichtum in die Gegend hinaus zuschreien schienen. Nein, das hier war weit entfernt von dem Haus der Zwillinge.

Langsam wurde es immer dunkler und ich versuchte nun irgendwie den Weg wieder zurück zum Strand zu finden. Die Straßen waren komplett ausgestorben, sodass ich auch niemanden hätte fragen können, wie ich den Weg zurück fand.

Eigentlich war ich nicht der Typ Mensch, der Sich vor der Dunkelheit oder den Schatten fürchtete. Doch nun begann ich Gestalten in den Schatten zu sehen und lief sofort etwas schneller. Hier lebten Magier, die konnten mich in null Komma nichts ausschalten. Ich musste ja nur in der Nähe von viel Magie sein und schon kippte ich um und wache erst drei Tage später wieder auf.

Nun bildete ich mir sogar ein, Schritte zu hören. Schnell sah ich mich um, aber bis auf die Schatten war dort nichts. Zumindest nichts Offensichtliches.

Auf einmal spürte ich eine Hand auf meiner rechten Schulter. Intuitiv rammte ich meinen rechten Ellenbogen nach hinten, in Richtung der Person, der die Hand gehörte, und drehte mich um.

Zwei schwarze gestalten standen vor mir. Sie waren wirklich komplett schwarz.

»Wer bist du?«, fragte die rechte Gestalt mit weiblicher Stimme.

»Mia«, sagte ich, aber es hörte sich mehr nach einer Frage an.

»Bist du die neue hier?«, fragte die andere.

»Hier in der Gegend der Reichen?«, fragte ich, »Nein, das bin ich nicht, aber ich bin erst seit ein paar Tagen in Patenia«

Die beiden warfen sich einen kurzen Blick zu. Dann kamen sie auf mich zu.

»Ok, wir machen einen Deal, wir bringen dich dorthin, wo du hin musst und du erzählst niemanden, dass du uns gesehen hast und gibst uns vielleicht noch etwas Mondsteinpulver«, sagte eine der beiden.

»Wer sagt, dass ich nicht alleine den Weg finde?«, fragte ich.

Obwohl ich ihre Gesichter nur schwer sehen konnte, konnte ich erkennen, dass sie mich gerade mit einem Blick ansahen, der so viel sagte, wie »Das fragst du nicht wirklich, oder?«.

»Gut, aber ich habe keine Ahnung, ob wir Mondsteinpulver haben«, sagte ich schließlich.

»Na immerhin, wo kommst du eigentlich her? Du hast einen lustigen Akzent«, sagte die Andere.

»Valis, das ist ein kleiner Ort weiter im Norden«, sagte ich.

»Valis, klingt interessant. Wo musst du jetzt hin?«, fragte sie. Ich versuchte so gut wie möglich zu beschreiben, wo ich hin wollte und die beiden schienen wohl auch eine ungefähre Ahnung zu haben, wo das war.

»Warum seid ihr komplett schwarz?«, fragte ich.

»Wir sind nicht sonderlich gut in Tarnmagie, also musste das reichen«, erklärten sie.

»Ihr, solltet nicht hier sein«, stellte ich fest.

»Richtig und jetzt keine weiteren Fragen mehr dazu«, sagte sie.

Mir brannten eigentlich noch so einige Fragen auf der Zunge, aber ich hielt den Mund. Am Ende musste ich den Weg noch alleine finden.

»Du sagtest, du kommst aus Valis. Wie ist es dort so?«, versuchte die Andere Smalltalk zu führen.

»Schön. Alles ist ziemlich klein. Es leben nicht viele Leute dort, es gibt kaum Magie«, sagte ich.

Wir redeten nicht viel den Rest des Weges und irgendwann begann ich ein paar Häuser wieder zu erkennen.

»Dort ist es«, sagte ich und zeigte auf das schiefe Gebilde, was das Haus der Zwillinge war, »Vielen Dank«.

Die beiden sagten kurze Zeit nichts und wir waren schon fast vor dem Haus angekommen, als die beiden mich in den Schatten, von ein paar Häusern zogen.

»Das Mondsteinpulver«, sagte eine der beiden.

Ich hatte gehofft, sie hätten es vergessen, denn eigentlich hatte ich keine Lust die Zwillinge zu bestehlen.

»Wie sieht es denn aus und wo ist es meistens?«, fragte ich.

»Ein feines gräulich silbernes Pulver. Wir brauchen nicht viel. Du findest es vermutlich bei den anderen Brauzutaten. Du hast fünf, sagen wir mal zehn Minuten, es uns raus zu bringen«, sagte sie.

Ich seufzte kurz, »Ok, ich bringe es euch. Bis gleich«, dann ging ich auf das erleuchtete Haus der Zwillinge zu und trat ein.

»Mia«, rief Kanje und kurz darauf kam auch Kalia zu uns.

»Wir haben uns schon sorgen gemacht«, sagte sie.

»Habe mich ein bisschen verlaufen«, sagte ich.

Wenn sie etwas zum Brauen hatten, dann doch vermutlich in Kanjes Etage, wo auch das Büro und so war.

»Ich muss wieder in die Küche. Gleich gibt es Essen. Lia, du kannst ja schon mal den Tisch decken«, sagte Kanje und ging wieder in die Küche.

»Gut, du kannst noch etwas lesen. Gleich heißt bei Kanje immer, es dauert noch eine ganze Weile« Dann ging auch Kalia in die Küche.

Ich ging in den ersten Stock und fand schnell das Experimentierzimmer. Zum Glück hatte Kanje alles ordentlich beschriftet, sodass ich schnell das Mondsteinpulver fand. Ich nahm einen kleinen Behälter und füllte etwas davon hinein. Nur so viel, dass der Verlust nicht wirklich auffiel.

Schnell ging ich wieder runter und raus. Als ich die beiden nirgendwo entdeckte, versuchte ich die Schatten abzusuchen.

Von rechts ertönte ein rascheln. Sofort wandte ich mich dorthin um und sah ganz kurz die beiden. Ich lief auf sie zu.

»Hier, Mondsteinpulver«, sagte ich und reichte ihnen den Behälter. Misstrauisch beäugten sie das Pulver.

»Das sollte reichen, oder?«, sagte ein und die Andere nickte zustimmend.

»Gut, also vielen Dank und vergiss nicht, du hast uns nie gesehen«, sagten sie und im nächsten Moment waren sie verschwunden.

Ich lief kurz ein paar Schritte in die Schatten hinein, aber sie waren wirklich weg. Kurz blieb ich noch unschlüssig stehen, dann drehte ich um und ging wieder zurück ins Haus, wo die Zwillinge schon mit dem Essen auf mich warteten.


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Wieder ein etwas längeres Kapitel. Solange ihr nicht irgendeinen anderen Wunsch äußert, werde ich versuchen immer Samstags ein neues Kapitel hochzuladen. Habt noch ein schönes Wochenende!

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