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14. Kapitel

»Selbst meine Großmutter wäre schneller, als Sie Miss Lokelani« rief Professor Rashid.

Ich hatte Seitenstechen, der Schweiß rann mir Literweise runter und ich hatte das Gefühl, mein Körper würde in Flammen stehen. Ziemlich ironisch, bedachte man, dass kaum zwei Meter neben dem Sportplatz noch haufenweise Schnee lag und es auch gerade wieder begonnen hatte zu schneien. Wenn man mich fragte, war es ein Unding bei diesem Wetter und diesen Temperaturen draußen Sport machen zu müssen.

Doch genau das taten wir. Professor Rashid meinte, damit uns schön warm wird, sollten wir einfach die ganzen zwei Stunden lang durch laufen. Na klar, zwei Stunden, nichts leichter, als das. Gut, für die anderen war es vielleicht mehr oder weniger einfach, sie hatten immerhin aufgehört die ganze Zeit entspannt zu plaudern, was mich immerhin etwas befriedigte und zeigte, dass sie irgendwo auch nur Menschen waren. Für mich allerdings, war es der Horror. Ich verfluchte mich, schon seit ich wieder in der Academy angekommen war, dass ich die ganzen Ferien kein bisschen Sport gemacht hatte. Nächstes Mal würde ich auf jeden Fall in den Ferien Sport machen.

»Nur noch zehn Minuten, werdet wieder etwas schneller, ihr schlaft noch ein«, rief er. Ich warf einen Blick auf die anderen und schnaufte. Sie sprinteten schon fast. Ich hatte keine Ahnung, was das mit einschlafen zu tun hatte, aber vielleicht meinte er ja auch nur mich. Ich konnte aber beim besten Willen nicht mal ein klitze kleines Bisschen schneller rennen. Ich war am Ende. Ich war fix und fertig. Die letzten Runden schleppte ich mich über die Bahn und sobald Professor Rashid verkündete, dass die zwei Stunden vorbei waren, fiel ich vorn über auf den Boden. Endlich. Ich würde mich hier keinen Millimeter mehr weg bewegen, selbst, wenn ich es könnte.

»Wollen Sie da festfrieren Miss Lokelani? Machen Sie, dass Sie da hoch und in die Umkleide kommen.« Na sicher doch, wenn mich jemand dorthin trägt. Ich versuchte irgendwie aufzustehen und schaffte es tatsächlich in die Umkleide, wo ich aber gefühlt Stundenlang blieb, um mich zu regenerieren.

»Schneller, schneller, schneller Lokelani. Tot«, rief Professor Hall, während ich versuchte auf den Baum zu klettern. Wäre das hier, das echte Leben, wäre ich laut Professor Hall allein an diesem Tag schon sieben Mal gestorben. »Alle in Position.« Wir nahmen unsere Positionen ein. Ich, versteckt zwischen den Ästen in den Baumkronen, July, eng an einen Baum gepresst. Sträucher und Blätter hüllten sie ein, so dass man sie kaum noch sah. Sorana lag flach auf einem Ast, der weiter unten hing und beobachtete die Gegend.

»Tarnung« July war nun fast gar nicht mehr zu erkennen zwischen all den Pflanzen, die sie umschlossen. Sorana hatte die Farbe ihrer Umgebung angenommen. Also, sie war nicht durchsichtig, eher wie ein Chamäleon hatte sie sich ihrem Hintergrund angepasst und einen Zauber auf sich, der andere dazu brachte, sie einfach zu übersehen. Was mich anging, wir hatten lange überlegt, wie ich mich tarnen könnte. Ich hatte schließlich gerade erst mein erstes Jahr zur Hälfte hinter mir, ich konnte nicht viel. Ich hatte nur komplett die Farbe des Holzes um mich herum angenommen. In dieser Hexerei war ich mittlerweile ziemlich gut, ich konnte sogar schon Anzeichen von einer Textur hinzufügen. Ich würde zwar vermutlich dann die ganze Zeit komplett braun herumlaufen, aber das war nicht wirklich schlimm. Ich hatte eh nicht wirklich vor, von meinen Baumwipfeln herunter zu kommen. Ich sah runter auf den Waldpfad, über dem wir uns befanden. Professor Hall war nicht mehr zu sehen, dafür aber drei quietschende Lebensgroße Holzfiguren, die mit Waffen in der Hand den Pfad runter gingen und sich zu allen Seiten umsahen. Sorana nickte leicht in Richtung July und kurz darauf begannen sie langsam, aber sicher immer mehr im Boden zu versinken. Nicht wirklich tief, sie kamen wieder raus, aber sie waren langsamer. Schnell schoss ich drei Pfeile auf die Figuren, während Sorana in Windeseile weiter kletterte, wobei ich annahm dass sie teilweise etwas flog, um schneller zu sein, und lautlos hinter ihnen auf dem Boden landete. Während ich sie weiter mit meinen Pfeilen ablenkte, die teilweise mit kleinen Flammen an den Pfeilspitzen ausgestattet waren, zog Sorana ihr Schwert und legte den ersten so schnell um, dass er nicht mehr schreien konnte. Der Schrei solcher Holzfiguren, war gefühlt Kilometerweit zu hören. Der nächste merkte trotzdem, dass etwas nicht stimmte und drehte sich zu ihr um. Schnell zog er sein Schwert, genauso wie sein Mitstreiter, den ich weiter versuchte mit brennenden Pfeilen zu verkohlen. Sorana war so schnell, dass man nur ihre Schemen sah. Fast zeitgleich, wie Sorana den zweiten umlegte traf ein Messer den Dritten im Rücken, während sein Kopf schön in Flammen stand. Einen Augenblick später waren die Holzfiguren weg. Ich kletterte zu dem Baum in der Nähe von Sorana und sprang runter. July kam ebenfalls aus ihrem Versteck und kam zu uns. Genauso wie Professor Hall.

»Das wichtigste, nicht umbringen, nur ausknocken. Die Gegner sollen danach noch ganz und lebendig sein. Das macht es natürlich schwieriger. Hays, die Gegner müssen etwas mehr feststecken, sonst bringt das nichts. Lokelani, die Pfeile müssen ihr Ziel etwas präziser treffen, wegen der Pfeile habe ich im Übrigen noch etwas gefunden. Heyden, wie gesagt, nur ausknocken, nicht umbringen. Im Übrigen, bleibt nicht an der gleichen Stelle. Hays, Lokelani tot. Jetzt Rollentausch. Ihr geht in die Defensive«, sagte sie, während sie vor uns her schritt.

Wir machten insgesamt noch fünf Durchläufe, bis es fast Zeit zum Abendessen war. Während July und Sorana zur Burg gingen blieb ich noch kurz bei Professor Hall.

Sie zog einen Zauberstab aus ihrer Tasche und richtete ihn auf den Köcher mit den Pfeilen. Dann murmelte sie etwas und ich spürte ein leichtes prickeln an der Stelle, wo meine Schulter den Köcher berührte.

»Dieser Zauber sorgt dafür, dass alle Pfeile exakt fünf Minuten, nachdem sie abgeschossen wurden, wieder im Köcher sind« Der Blick, den sie mir daraufhin zuwarf, machte deutlich, dass ich nun probieren sollte, ob es geklappt hatte. Ich nahm einen Pfeil aus dem Köcher, legte ihn an die Sehne, spannte den Bogen und schoss ab. Acht weitere Pfeile folgten. Gespannt warteten wir die fünf Minuten ab. Tatsächlich, erschienen nach fünf Minuten nach und nach die verschossenen Pfeile wieder im Köcher. »Jegliche Magie, die sonst auf dem Pfeil liegt, verfliegt sobald er wieder im Köcher ist«, fügte sie noch hinzu.

Als nächstes verhexte sie meine Pfeile. Ich war gespannt, was sie nun tun würden. Vielleicht, waren Fesseln dabei, oder die Person würde zu einer Eisstatue gefrieren.

»Wenn der Pfeil die Haut trifft, wird die Person augenblicklich Ohnmächtig. Die Pfeilspitze richtet aber keinen Schaden mehr an und die Hexerei verfliegt nach einer Weile.«

Sie überreichte mir einen Zettel, auf dem sowohl der Zauber, als auch die Hexerei standen. Gleich versuchte ich zumindest die Hexerei ebenfalls anzuwenden, aber es brauchte bestimmt sechzig Anläufe, bis ich es schaffte einen einzelnen Pfeil zu verhexen.

Als wir endlich fertig waren, brachte ich den Bogen und die Pfeile in die Waffenkammer, duschte mich schnell in der Umkleide und zog mich dort um. Dann rannte ich so schnell ich konnte über das Gelände zur Burg, um noch etwas vom Abendessen zu bekommen.

»Da bist du ja endlich«, sagte Luan, als er mich kommen sah.

Schwer atmend setzte ich mich zu ihnen an den Tisch. »Training Woodfight«, brachte ich nur heraus, während ich mir in Windeseile alles Mögliche auf meinen Teller stapelte und auf aß.

»Da bin ich froh, dass Professor Hall nicht für mein Training zuständig ist«, meinte Nicu.

»Wo wir schon bei Training sind. Ich habe Professor Rashid gebeten, dass wir vielleicht in den nächsten Wochen häufiger trainieren. Unser Wettkampf ist schließlich nicht mehr in so ferner Zukunft«, sagte Ana.

Musste sie mich daran erinnern? Im Kopf ging ich kurz meinen Wochenplan durch und fand ziemlich schnell heraus, dass ich nun noch weniger Zeit hatte, alles zu machen und bald standen die ersten Prüfungen an. Eigentlich gab es nur Endjahres Prüfungen, aber in Magie, Brauen, Geschichte und Verteidigung musste man zum Ende eines Halbjahres ebenfalls Prüfungen ablegen. Wobei das in Verteidigung ein Duell hieß. Am liebsten würde Ana mit mir auch noch dafür trainieren, aber zum Glück konnte ich ihr das Ausreden.

Mittlerweile hatten auch die ersten Wettkämpfe schon begonnen. Die teilnehmenden Schüler fuhren mit einem Teil der Schulleitung und ihrem zuständigen Lehrer weg und kamen am Morgen zwei Tage später wieder zurück. Im Speisesaal hing nun auch eine große Tafel, auf der die aktuelle Rankingliste für jeden sichtbar war. Bisher lief es für uns nicht so gut. Wir waren Vorletzter.

Schnell sammelte ich so viel mitnehmbares Essen ein, wie möglich und stand auf. »Bis nachher«, sagte ich und machte mich auf den Weg zur Bibliothek, um noch für Geschichte zu lernen und etwas, das ich in Pflanzenkunde nicht verstanden hatte, nachzuschlagen. Außerdem musste ich danach noch in einen der Magieübungsräume, um die Grundlagen der Zauberei zu wiederholen. Ich hoffte, dass ich dafür noch Zeit hatte, schließlich musste ich rechtzeitig wieder im Gemeinschaftsraum sein.

»Mehr Kraft! So fügt das Schwert dem Gegner nicht mal einen Kratzer zu«, sagte Professor Rashid, als ich schon wieder geschlagen auf dem Boden lag. Ich wusste nicht mehr, das wievielte Mal das heute schon war. Nach dem siebten Mal hatte ich aufgehört zu zählen. Ich hatte aber keine Kraft mehr. Ich war total müde und im Kopf ging ich die Themen durch, die ich nachher nochmal lernen wollte.

»Nicht so viel Defensive«, rief er als nächstes, als Ana und ich uns plötzlich Rücken an Rücken in der Mitte der Arena befanden.

Professor Rashid fuhr sich verzweifelt durch sein kurzes Haar. »Gut. Neuer Plan Miss Calvo erledigt den Gegner. Miss Lokelani beschäftigt den Anderen, lenkt ab und passt auf, nicht entwaffnet zu werden. Wenn doch, haben sie eine halbe Minute Zeit ihre Waffe wieder zubekommen. In der Zeit sind sie aber vermutlich schon ausgeknockt worden, also verlieren sie sie nicht«, erklärte er die neue Strategie. Also hatte ich doch wieder die Defensive. Eigentlich war es seit dem ersten gemeinsamen Training klar, dass es so laufen würde.

»Miss Lokelani, sie sollten auch noch etwas an ihrer Ausdauer arbeiten, sonst legen sie sich noch freiwillig auf den Boden«, sagte er, kurz bevor unser Training endlich ein Ende hatte. Eigentlich sagte er das jedes Mal am Ende des Trainings. Ich seufzte deprimiert. Warum tat ich das überhaupt? Ich glaubte kaum, dass ich mich noch irgendwie verbessern würde, außerdem hatte ich vorne und hinten keine Zeit mehr für irgendwas. Ich war froh, dass ich mit allem noch irgendwie einigermaßen hinterherkam. Die Prüfungen begannen nächste Woche. Mit dem Duell im Zweikampf würde es am Montag losgehen. Die Prüfung hatte ich schon von Anfang an abgeschrieben. Ich konnte nur verlieren. Auf die anderen Prüfungen bereitete ich mich dafür umso mehr vor. Das Training für die beiden immer näher rückenden Wettkämpfe zehrte an meinen Muskeln, aber ich wollte unbedingt, dass wir gewannen. Zumindest diesen Kampf. Für Ana. Ich wusste, wie wichtig ihr das war. Ich versuchte so viele kleine Sporteinheiten zwischen meinen vollen Tagesplan zu quetschen, um wenigstens das Gefühl zu haben, dass ich so viel getan hatte, wie ich konnte. Alles andere wäre ihr gegenüber nicht fair.

Wenn wir dann abends nicht mehr raus durfte, lernte ich für die anderen Prüfungen, machte dann meine Hausaufgaben im Schlafsaal und versuchte mir dabei noch so viel Wissen über die Magische Welt wie möglich anzueignen und alles, was ich im Unterricht nicht verstanden hatte, nochmal nachzuschlagen, was ziemlich viel war. Dafür ging häufig aber ein großerteil meines Schlafes drauf. Um das zu vermeiden versuchte ich solche Aufgaben während des Essens zu machen. Das sorgte dafür, dass ich kaum noch aß.

Die Tage vergingen zu schnell und ehe ich es mir versah, war schon Montag und damit die erste Prüfung. Nervös stand ich neben den Anderen in der Arena. Ich hatte fast die ganze Nacht noch Jahreszahlen für Geschichte gepaukt und mir ging es ziemlich schlecht. Die Kopfschmerzen, die ich seit einigen Tagen hatte, sind schlimmer geworden und ich hatte Schwierigkeiten mich auf die Anweisungen von Professor Hall zu konzentrieren.

»Die ersten sind Wallin und Lokelani«, sagte sie, wie durch Watte, und sofort begann ich zu zittern. Warum gegen Sanura? Gegen sie hatte ich nicht den Ansatz einer Chance.

Ich spürte, wie ich etwas nach vorne geschoben wurde und ging auf die Schwerter zu. Es hatte keinen Sinn, mir ein Gutes auszusuchen. So oder so würde ich verlieren. Ich spürte meinen Herzschlag im ganzen Körper. Es schlug so laut, dass die anderen es hören mussten.

Ich stellte mich gegenüber von Sanura hin und wartete auf das Zeichen zum Start. Am liebsten würde ich mich jetzt hinlegen und eine Runde schlafen. Wie lang war es her, dass ich das letzte Mal ausgeschlafen hatte? Es musste in den Ferien gewesen sein. Sie schienen so lange her, dabei war es gerade mal ein Monat.

Ich verpasste den Startschuss, merkte nur, wie mich plötzlich etwas an der Seite traf. Ich stolperte etwas und wollte zu einem Schlag ansetzen, aber ich merkte, dass meine Arme keine Kraft mehr hatten das Schwert anzuheben, das bestimmt doppelt so schwer war, wie sonst. Meine Augenlieder waren kurz davor zu zuklappen und in meinem Kopf hörte ich Jahreszahlen, Namen und Ereignisse. Alle zur gleichen Zeit. Sie schrien, versuchten sich zu übertrumpfen. Ich hatte das Gefühl, mein Kopf müsse Platzen, die Kopfschmerzen stiegen ins unermessliche und meine Beine drohten unter mir nachzugeben. Dann traf meinen Kopf ein Schlag von Hinten und ich fiel, bis mich die Dunkelheit einhüllte.


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Ich hoffe ihr hattet alle entspannte Feiertage

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