Trümmer
Ich fühlte nichts mehr.
Der Schmerz in meinen Armen war zu einem dumpfen Pochen geworden. Der Geruch von Blut war fast unerträglich, vorallem weil ich wusste, dass es meines war. Das frische Blut an den Wänden und auf dem Boden überdeckte weitere Schichten von getrocknetem, rostrotem, welches vermutlich auch von mir stammte. Mir fehlte die Kraft, auch nur einen Finger zu rühren. Ich war mir nicht mal sicher, ob ich es noch konnte. Es fühlte sich an, als wären schon Stunden vergangen, die ich hier regungslos in meinem eigenen Blut auf dem Boden lag und der Stille der Halle lauschte.
Sah so mein Leben aus?
Das Leben von uns allen?
Waren wir nur dazu da, den Menschen als Spielzeug zu dienen?
Selbst wenn es mir gelingen würde, zu fliehen, was würde es bringen? Dort draußen wurde mir auch nur Hass und Verachtung entgegengebracht. Ich hatte mein Gefühl für Zeit komplett verloren, wusste nicht ob draußen Tag oder Nacht war, ob Schnee lag oder die Sonne schien.
Zephyr war die einzige, die mit Hoffnung gab. Wir hatten abgesprochen, dass sie ihre Fähigkeiten nicht benutzte, aber das würde sich ändern, wenn sie spürte, dass ich nicht mehr lange durchhielt. Ohne mich könnte sie sowieso nicht weiter leben. Es war vielleicht egoistisch, diesen Trumpf gerade jetzt einzusetzen, weil wir alle davon profitieren könnten, aber ich wusste nicht einmal, wie viele von uns noch übrig waren.
Vielleicht war ich die Letzte.
Wenn ich es wollen würde, würde sie es tun. Ich konnte nicht länger überleben.
Ich konnte nicht länger warten.
Erstmal danke dass ihr in meine Story schaut :) Ich bin gerade dabei, sie von Präsens auf Präteritum umzuschreiben und daher werdet ihr wahrscheinlich noch einige Zeitfehler finden (Das ist total verwirrend wenn man darüber nachdenkt!)
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