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Sternenhimmel

Es war ein wundervoller Ort, an den er mich geschickt hatte.
Ich kniete im Gras, und schaute der sinkenden Sonne zu.
Wartete auf ihn.
Die Stadt erstreckte sich unter meinen Füßen, die ich über dem Abgrund baumeln ließ. Die Höhe ließ mich unbeeindruckt, Furcht vor solchen Dingen hatte ich nicht mehr gespürt, seit mir klar geworden war, dass die wahre Gefahr für mich nicht von der Natur ausging. Ich fühlte mich frei und unbeobachtet, wissend, dass kein Mensch außer ihm um diese Zeit den beschwerlichen Aufstieg wagen würde. Mein Blick streifte die kleine Wächterin, die sich neben mir zusammengerollt hatte und anscheinend eingeschlafen war, und ich musste lächeln. Ihr Fell glänzte im warmen Licht, das die Welt in die schönsten Farben tauchte.
Wer auch immer heute den Himmel gemalt hatte, musste sich viel Mühe gegeben haben.
"Lilian!" Seine Stimme war die einzige, die ich jetzt hören wollte.
Jay ließ sich neben mich ins Gras fallen, hielt jedoch etwas Abstand von der Klippe. "Ohje, ich muss mich immer erst etwas an die Höhe gewöhnen!", lachte er.
Er war perfekt, denn er versteckte seine Imperfektionen nicht.
"Musstest du lange warten? Ich habe noch Essen eingekauft."
Ich schüttelte schnell den Kopf und schnappte mir die große Papiertüte, die er mitgebracht hatte.
Darin befanden sich Sandwiches und zwei Flaschen Limonade, was mich zum Strahlen brachte.
"Die Menschen aus der Stadt nennen das hier 'den Sitz der Götter'."
"Das kann ich verstehen!", lachte ich. "Es ist wirklich ein toller Ausblick." Ich rutschte ein wenig näher an ihn heran, bis meine Schulter sich an seine schmiegte. Es gab so viel, was ich ihm in diesem Moment sagen wollte, aber ich fand keinen Mut, die Worte auszusprechen.
Ich liebe dich.
Bleib bei mir.

Vielleicht brauchten wir auch gar nicht zu sprechen, um zu kommunizieren.
Die Schatten, die in den letzten Minuten immer länger geworden waren, verschmolzen jetzt mit der einbrechenden Dunkelheit, als die Sonne hinter dem Wald verschwand. Die ersten Sterne blitzten am Himmel auf. "Woher kennst du diesen Ort?", fragte ich in seine Richtung und nahm mein Essen aus der Tüte. "Ich habe ihn mal mit Marcella und noch einem Freund gefunden. Wie du sicher gemerkt hast, ist es ziemlich schwer, hier hinauf zu klettern, das war eine Herausforderung für uns. Ich glaube, dass deshalb nicht viele Menschen hier her kommen."
Ich spürte, wie ich mich anspannte. "Diese Marcella... wie ist die so?"
Er lachte. "Naja, sie ist ziemlich cool... sie hatte schon immer verrückte Ideen und war deshalb auch schon oft in Schwierigkeiten. Das hat sogar schon ziemlich früh angefangen, ständig hat sie Stress angezettelt. Aber sie kann auch ganz nett sein, wenn sie möchte. Wieso?"
Ich wurde rot.
"Bist du eifersüchtig?" Jay grinste.
"Nein!", quiekte ich eine Spur zu laut. "Ist mir doch egal was du von ihr hältst!"
Wieder lachte er und legte einen Arm um mich. "Ach so ist das."
Der letzte violette Hauch am Himmel wich der Schwärze der Nacht, die nur hier und da von den leuchtenden Sternen unterbrochen wurde.
"Also, Themawechsel... was hast du vor, wo willst du hin fahren?"
"Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Ich versuche es weiter östlich von hier. Ich brauche Arbeit, und irgendwie habe ich immer noch nicht aufgegeben, Victor zu finden."
"Jetzt habe ich aber Grund, eifersüchtig zu sein!"
Lachend boxte ich ihm in die Schulter.
Eine Weile schwiegen wir, dann fragte er: "Glaubst du, dass die Situation für euch in den nächsten Jahren besser wird?"
"Es ist schwer zu sagen...", murmelte ich und kuschelte mich fester in meine Jacke. "Ich glaube zumindest, dass jüngere Menschen besser auf unser Volk reagieren, oder was meinst du?"
"Das glaube ich auch. In meiner Klasse ist es, soweit ich mitbekommen habe, ungefähr die Hälfte, die keine Vorurteile mehr hat. Es wird uns zwar noch beigebracht, was die Älteren denken, aber viele lassen sich nicht mehr beeinflussen. Möglicherweise könnte sich also wirklich etwas verändern, wenn wir erst einmal älter sind."
"Die meisten sind einfach nur blind. Sie haben keine Ahnung, was hinter verschlossenen Türen mit den Nekos geschieht, und nehmen die Ungerechtigkeit hin, im Glauben, dass die Regierung das Richtige tut. Es ist natürlich bequem, sich keine eigene Meinung zu bilden.", meldete sich Zephyr zu Wort. Irgendwie hatte ich vollkommen vergessen, dass sie immer noch da war.
"Du musst mir übrigens sofort Bescheid geben, wenn du eine andere Neko triffst. Ich habe seit meiner Flucht aus dem Tunnel nie wieder eine gesehen.", sagte ich und gähnte.
"Weißt du, manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, dass ich als einzige entkommen konnte."
Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, wurde mir klar, dass die Nacht uns alle zu komplett anderen Personen machte. Offener, vielleicht. Vertrauensvoller. Die Schuld lastete schon seit so langer Zeit auf meinen Schultern, und ich hatte nicht einmal zu Zephyr ein Wort darüber verloren.
"Ich denke nicht, dass du dir da Vorwürfe machen kannst. Du warst - acht Jahre alt oder so? - was hättest du schon tun können? Gegen ausgebildete, bewaffnete Soldaten hätten wir nicht einmal heute eine Chance."
Ich nickte, es beruhigte mich ein wenig, dass er so dachte. "Du hast ja Recht. Im Grunde genommen ist mir das auch klar, aber allein konnte ich mich irgendwie nicht überzeugen. Kennst du sowas auch?"
"Klar. Ich habe auch manchmal das Gefühl, Schuld an etwas zu sein, wofür ich eigentlich nichts konnte. Weißt du, vor einem Jahr hat sich einmal ein Mädchen von meiner Schule umgebracht. Ich kannte sie kaum, sie war in der Klasse über mir. Ich habe mir Vorwürfe gemacht, als ich von ihrem Tod erfuhr, ich dachte, wenn ich mal in einer Pause mit ihr geredet hätte, hätten wir uns anfreunden können, und ich hätte es verhindert."
Zephyr streckte den Rücken durch und stakste zu ihm herüber. "Das ist genau so unbegründet. Es ist natürlich grausam, hilflos vor einem Todesfall zu stehen, aber die Schuldgefühle sind eigentlich nicht angebracht. Trotzdem kann sich kaum einer davor schützen."
Ein dunkler Schatten huschte über ihre normalerweise strahlend blauen Augen und ich begriff, dass sie sich mit den gleichen Vorwürfen wie ich geplagt hatte.
Wieder gähnte ich. "Bist du müde?", fragte Jay.
"Schon, das ist eigentlich selten bei mir geworden. Seit ich vom Slavenmarkt geflohen bin, habe ich ziemliche Schlafprobleme. Aber ich will mich noch nicht verabschieden...!"
"Lass uns einfach zusammen hier übernachten."
Einen Moment sah ich ihn staunend an. "Was ist mit deiner Mutter?"
"Ich hatte ihr erzählt, dass ein Freund von mir einen Filmabend macht. Ich fahre einfach morgen früh nach Hause und sage, dass es heute zu spät geworden ist."
Sicherheitshalber legten wir uns einige Meter vom Abhang entfernt ins Gras. Jay schloss mich fest in seine Arme, während Zephyr sich neben uns zusammenrollte. Wahrscheinlich würde sie sich morgen wieder beschweren, aber das war mir egal. In dieser Nacht zählte nichts, nur die Gegenwart.

Hey Leute! Endlich bin ich mal wieder zum Schreiben gekommen, ich hoffe es gefällt euch :)
Ich bin in letzter Zeit am überlegen, ob es überhaupt schlau ist, meine Geschichte auf wattpad zu veröffentlichen, weil ich sie ja irgendwann, wenn ich besser zeichnen kann, gerne als Manga herausbringen würde. *Hachja, diese Kindheitsträume* Nicht, dass sie schon jeder kennt :s Allerdings freue ich mich immer so über euer Feedback, und es ist ja noch einmal etwas anderes, als wenn ich sie später als geschriebenes Buch veröffentlichen wollte, oder?
Fühlt euch jedenfalls geknuddelt, ihr seid der Hauptgrund für meine Motivation zum Schreiben :D





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